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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Samstag, 30. März 2013

Es gibt ein paar Film-Ergänzungen in meinen Vorschau-Artikeln (beispielsweise hat der US-Hit "Olympus Has Fallen" einen Starttermin erhalten):

Kinovorschau Winter/Frühling 2013 (Teil 2)
Kinovorschau Sommer 2013 (Teil 1)
Kinovorschau Sommer 2013 (Teil 2)

Donnerstag, 28. März 2013

SONG FOR MARION (2012)

Regie und Drehbuch: Paul Andrew Williams, Musik: Laura Rossi
Darsteller: Terence Stamp, Vanessa Redgrave, Gemma Arterton, Christopher Eccleston, Orla Hill, Ram John Holder, Anne Reid, Bill Thomas, Taru Devani, Bill Thomas, Alan Ruscoe
Song for Marion
(2012) on IMDb Rotten Tomatoes: 66% (5,9); weltweites Einspielergebnis: $9,2 Mio.
FSK: 0, Dauer: 97 Minuten.

Arthur (Terence Stamp, "Superman", "Wall Street") war schon immer ein recht griesgrämiger Zeitgenosse, doch als seine über alles geliebte Frau Marion (Vanessa Redgrave, "Anonymus") unheilbar an Krebs erkrankt, ist er zunehmend verzweifelt. Seine Wut auf die ganze Welt läßt er vor allem an jenen aus, die ihm am meisten helfen wollen: seinem Sohn James (Christopher Eccleston, "Thor The Dark Kingdom") und Elizabeth (Gemma Arterton, "Hänsel & Gretel – Hexenjäger"), der engagierten Leiterin des Rentner-Chors, in dem Marion singt. Arthur kann partout nicht nachvollziehen, warum seine Frau ihre letzten Monate damit verplempert, in einem Amateur-Chor Songs von Motörhead oder Salt 'n' Pepa zu trällern – doch Marion und Elizabeth geben es nicht auf, den Sturkopf davon zu überzeugen, daß auch er von der Chorgemeinschaft profitieren könnte ...

Mittwoch, 27. März 2013

KINOVORSCHAU SOMMER 2013 (Teil 2)

Letztes Update vom 3. August 2013: Der 3D-Konzertfilm "One Direction: This Is Us" wurde vom 29. August auf den 10. Oktober verschoben.

Nachdem ich in Teil 1 meiner Sommervorschau die Monate Mai und Juni abgehandelt habe, folgen nun Juli und August:

4. Juli:
"Ich – Einfach Unverbesserlich 2" (3D):
Nachdem der erste Animationsfilm über den Superschurken Gru, der um jeden Preis der berüchtigste Bösewicht der Welt bleiben will, nicht nur gute Kritiken erhielt, sondern auch ein unerwarteter Megahit wurde (mit einem weltweiten Kino-Einspielergebnis von über $500 Mio.), war eine Fortsetzung nur eine Frage der Zeit. Da das Regie-Duo ebenso wie die Drehbuch-Autoren unverändert übernommen wurde, stehen die Aussichten für ein spaßiges Sequel gut – und für Weihnachten 2014 ist sogar schon ein Spin-Off über Grus kleine gelbe Helferlein, die wuseligen Minions, vorgesehen.

"Taffe Mädels":
Regisseur Paul Feig versucht mit einer weiteren Komödie, an seinen gewaltigen Erfolg mit "Brautalarm" (2011) anzuknüpfen. Auch diesmal stehen Frauen im Mittelpunkt, namentlich Sandra Bullock und "Brautalarm"-Darstellerin Melissa McCarthy, die sich als vorschriftentreue FBI-Agentin respektive resolute Streifenpolizistin mit schlechten Manieren in klassischer "Buddy Movie"-Manier zusammenraufen müssen, um einen russischen Drogenbaron hinter Gitter zu bringen.

In seinem neuesten Werk setzt der spanische Regieexzentriker Pedro Almodóvar ("Die Haut, in der ich wohne") wieder einmal auf vermutlich recht schrille Comedy: "Fliegende Liebende" findet fast vollständig an Bord eines Flugzeuges statt, das während eines Interkontinentalfluges ernsthafte technische Probleme bekommt. Die Ungewissheit, ob man es überhaupt noch bis zum Versuch einer Notlandung schafft, enthemmt die Reisenden zunehmend. Die Besetzung umfaßt viele gute Bekannte aus früheren Almodóvar-Werken, darunter in kleinen Rollen auch Antonio Banderas und Penélope Cruz. Leider sind die spanischen Kritiken jedoch nicht sonderlich vielversprechend ausgefallen.

"The Factory": 
In den USA gar nicht erst in die Kinos gekommen, dürfte der Mystery-Thriller von Regisseur Morgan O'Neill (einigen möglicherweise als Schauspieler aus der 1. Staffel der australischen TV-Serie "Sea Patrol" bekannt, die in Deutschland seit längerem als Endlosschleife bei Das Vierte läuft) auch hierzulande nur sehr limitiert starten. John Cusack ("Hot Tub") verkörpert darin Detective Mike Fletcher, der einen Serienmörder jagt. Als dieser Fletchers Teenager-Tochter (Mae Whitman, "Vielleicht lieber morgen") entführt, wird die Angelegenheit persönlich. Die Kritiken sind eher mäßig ausgefallen und bemängeln vor allem einen erheblichen Mangel an Originalität.

11. Juli:
In diesem Thriller des französischen "Transporter"-Regisseurs Louis Leterrier geht es um eine Gruppe von bankraubenden Illusionisten, die von einem FBI-Team gejagt werden. Klingt etwas weit hergeholt, aber durchaus interessant. Das gilt erst recht mit Blick auf die Besetzungsliste: Jesse Eisenberg ("The Social Network"), Woody Harrelson ("7 Psychos"), Mark "Hulk" Ruffalo ("The Avengers"), Sir Michael Caine ("Harry Brown"), Morgan Freeman ("Invictus"), Mélanie Laurent ("Inglourious Basterds"), Isla Fisher ("Die Hochzeits-Crasher") und noch einige mehr. Bleibt zu hoffen, daß Leterrier sich mit diesem Stoff nach seinem mißglückten "Kampf der Titanen"-Remake rehabilitieren kann.

Dienstag, 26. März 2013

EKKELINS KNECHT (2008)

Regie: Reinhard Kungel, Drehbuch: Peter Klewitz, Musik: Patrick Ehrich
Darsteller: Peter Klewitz, Katrin Klewitz, Philipp Sprongl, Till Klewitz, Yvonne Brosch, Silke Heimann, Ralph Traunbauer, Kay Weidelich, Wolfgang Brun, Gernot Ostmann, Holger Wilhelm, Klaus Jugl, Hubertus Hinse, Andreas Karl, Philipp Weiche
 Ekkelins Knecht
(2008) on IMDb Rotten Tomatoes: -; deutsches Einspielergebnis: $0,04 Mio.
FSK: 12, Dauer: 110 Minuten.

14. Jahrhundert, finsterstes Mittelalter: Der mittellose Konrad (Philipp Sprongl) wird nach dem Tod seiner Eltern durch die Pest durch einen glücklichen Zufall zum Roßknecht des Ritters Ekkelin Geyling (Peter Klewitz). Dieser liegt in Fehde mit dem reichen Burggrafen von Nürnberg und überfällt immer wieder Nürnberger Kaufleute auf dem lukrativen Handelsweg von Prag nach Nürnberg. Der Burggraf sucht und erhält die Hilfe des Kaisers, der Ekkelin enteignen läßt. Doch der stolze Ritter und seine Getreuen lassen sich nicht entmutigen und verbreiten weiterhin Angst und Schrecken unter den Nürnberger Kaufleuten ...

Montag, 25. März 2013

Neues aus Hollywood (12/2013)

Erst einmal die Ankündigung, daß es am Karfreitag und Ostermontag keine neuen Posts auf meinem Blog geben wird – aber dafür werde ich das verlängerte Wochenende nutzen, um wieder einmal die IMDB- und RT-Werte sowie die Einspielergebnisse der von mir rezensierten Filme auf den aktuellen Stand zu bringen.
Damit zu den interessantesten Nachrichten der letzten Woche aus der Filmwelt:

- Nachdem der schwedische Regisseur Daniel Espinosa sich mit der Romanverfilmung "Easy Money" den Weg nach Hollywood geebnet hat und dort seine erste Chance mit dem Action-Thriller "Safe House" mit Denzel Washington nutzen konnte, widmet er sich nun einem sehr vielversprechend klingenden Projekt: "Child 44". Basierend auf einem Roman von Tom Rob Smith spielt die Handlung während der Stalin-Ära in den 1950er Jahren in der Sowjetunion, wo es ein Serienmörder auf Kinder abgesehen hat. Der aufrechte Militärpolizist Leo (Tom Hardy, "The Dark Knight Rises") untersucht den Fall, gerät jedoch zunehmend mit den Fallstricken des kommunistischen Staatswesens in Konflikt – denn da es im perfekten Kommunismus so etwas wie einen Serienmörder schließlich gar nicht geben kann, darf man ihn logischerweise auch nicht jagen ... Gary Oldman ("Dame, König, As, Spion") wird den Polizeichef spielen, Noomi Rapace ("Prometheus") Leos Ehefrau. Richard Price ("Kopfgeld", "Kiss of Death") hat das Drehbuch geschrieben, zu den Produzenten zählt Sir Ridley Scott ("Alien"). Die Dreharbeiten sollen im Juni beginnen, was für einen Kinostart im Herbst 2014 spricht (für die Summer Season klingt die Thematik zu anspruchsvoll).

- "The Illusionist"-Regisseur Neil Burger hat für seinen neuen Film "Divergent" einen beeindruckenden Cast versammelt. In dem auf einem Bestseller von Veronica Roth basierenden und an "Die Tribute von Panem" erinnernden Jugend-Science-Fiction-Thriller wird Shailene Woodley ("The Descendants") die Hauptrolle der jungen Tris spielen, die ein echtes Problem hat: In einer Zukunft, in der alle Menschen im Alter von 16 Jahren auf Grundlage ihrer Persönlichkeit unabänderlich einer von fünf Fraktionen (die Selbstlosen, die Intelligenten, die Ehrlichen, die Friedlichen und die Mutigen) zugeteilt werden, ergibt ihr Test keine klare Zugehörigkeit zu einer der Gruppierungen. Wie nur wenige andere Menschen ist sie "divergent" ("anders") und muß ihren Platz in der Gesellschaft erst finden. Aaron Eckhart ("The Dark Knight") wird Tris' Vater spielen, OSCAR-Gewinnerin Kate Winslet ("Zeiten des Aufruhrs") die Anführerin der Fraktion der Intelligenten, Jai Courtney ("Jack Reacher") den Anführer der Mutigen. In weiteren Rollen werden Maggie Q ("Stirb Langsam 4.0"), Theo James ("Ich sehe den Mann Deiner Träume"), Zoë Kravitz ("Die Fremde in dir") und Ray Stevenson ("Die drei Musketiere", TV-Serie "Rom") zu sehen sein. Das Drehbuch haben Evan Daugherty ("Snow White and the Huntsman") und Vanessa Taylor ("Wie beim ersten Mal") verfaßt. Die Dreharbeiten sollen im April beginnen, als US-Kinostart wurde bereits der 21. März 2014 festgelegt.

- Filme über den griechischen Halbgott Hercules gibt es in hoher Zahl, doch auf einem Comic basierte bislang noch keiner, soweit ich weiß. Das wird sich in Kürze ändern, denn "Rush Hour"-Regisseur Brett Ratner verfilmt unter dem schlichten Titel "Hercules" Steven Moores zweiteilige Comicreihe "The Thracian Wars" und "The Knives of Kush". Die düstere Story wird sich von den bisherigen Hercules-Filmen wohl recht deutlich unterscheiden, was schon damit anfängt, daß sie nicht im antiken Griechenland spielt, sondern in Thrakien. Dort wird Hercules nach langen Jahren als Söldner mit einer kleinen Gruppe loyaler Kampfgefährten vom amtierenden König angeheuert, um seine Armee zu trainieren. Zeus' Sohn wird in "Hercules" von Dwayne Johnson ("Fast & Furious 5", "The Scorpion King") verkörpert werden, außerdem wurden bereits verpflichtet: Rufus Sewell ("Ritter aus Leidenschaft"), Ian McShane ("Jack and the Giants"), Joseph Fiennes ("Shakespeare in Love"), John Hurt ("Melancholia") und der Norweger Aksel Hennie ("Headhunters"). Das Drehbuch stammt von Newcomer Ryan Condal. Die Dreharbeiten sollen im Mai in der ungarischen Hauptstadt Budapest beginnen, der deutsche Kinostart ist für den 7. August 2014 geplant.

- Letzte Woche berichtete ich darüber, daß Michael Fassbender aus Termingründen den Western "Jane Got a Gun" mit Natalie Portman absagen mußte und durch Jude Law ersetzt wurde. Seitdem hat sich Einiges getan: Regisseurin Lynne Ramsay ("We Need to Talk about Kevin") erschien zum ersten Drehtag nicht am Set, gerüchteweise nach heftigen Streitereien mit Produzent Scott Steindorff (der "Hollywood Reporter" wagt den Versuch einer detaillierten Analyse der Geschehnisse). Zwar konnte erstaunlicherweise bereits am nächsten Tag mit Gavin O'Connor ("Warrior") ein neuer Regisseur präsentiert werden, doch Jude Law war das offenbar ein zu großes Chaos, weshalb er prompt wieder aus dem Projekt ausstieg – und noch nicht ersetzt wurde. Mal sehen, wie sich die Geschichte noch entwickeln wird (Ramsay hat ihren Ausstieg beispielsweise noch nicht kommentiert), aber unter einem guten Stern steht "Jane Got a Gun" bislang sicherlich nicht ...

Quellen:

Samstag, 23. März 2013

Diese Woche gab es ein paar Änderungen im deutschen Kino-Startplan zu verzeichnen, anhand derer ich meine Frühlings- und Sommervorschau aktualisiert habe:

Kinovorschau Winter/Frühling (Teil 2)
Kinovorschau Sommer 2013 (Teil 1)

Freitag, 22. März 2013

JACK AND THE GIANTS (3D, 2013)

Originaltitel: Jack the Giant Slayer
Regie: Bryan Singer, Drehbuch: Darren Lemke, Christopher McQuarrie, Dan Studney, Musik: John Ottman
Darsteller: Nicholas Hoult, Eleanor Tomlinson, Ewan McGregor, Stanley Tucci, Ian McShane, Bill Nighy, Eddie Marsan, Ewen Bremner, Ralph Brown, Warwick Davis, Simon Lowe, Ben Daniels, Christopher Fairbank
Jack the Giant Slayer
(2013) on IMDb Rotten Tomatoes: 52% (5,7); weltweites Einspielergebnis: $197,7 Mio.
FSK: 12, Dauer: 114 Minuten.

England, irgendwann im Mittelalter: Vor langer Zeit hat der legendenumwobene König Erik der Große eine Invasion der Riesen beendet, indem er aus dem steinernen Herzen eines der Ungetüme eine zaubermächtige Krone schmieden ließ, mit der man über die Riesen befehlen kann. Als Erik, der die Riesen zurück in ihr Reich schickte, starb, wurde die Krone mit ihm begraben, ebenso eine Handvoll von Zauberbohnen, mit denen man gewaltige Bohnenranken bis hinauf ins Reich der Giganten wachsen lassen kann. Der verschlagene Roderick (Stanley Tucci, "Die Tribute von Panem"), oberster Berater des aktuellen Königs (Ian McShane, "Snow White and the Huntsman") und designierter Bräutigam der abenteuerlustigen Prinzessin Isabelle (Eleanor Tomlinson, "Alice im Wunderland"), stiehlt unbemerkt Krone und Bohnen. Auf Umwegen landen letztere allerdings bei dem unbedarften Bauernsohn Jack (Nicholas Hoult, "Warm Bodies"), der schon seit langem davon träumt, endlich aus seinem armseligen Pachthof herauszukommen und die große weite Welt kennenzulernen. Dazu erhält er schneller als erwartet Gelegenheit, denn als eine der Zauberbohnen mit Wasser in Berührung kommt, entfaltet sie ihre Kräfte – und nimmt dummerweise die Prinzessin mit in die Höhe, die sich auf der Flucht vor einem Unwetter gerade in Jacks Haus geflüchtet hatte. Der König entsendet sofort einen Rettungstrupp, der von dem edlen Ritter Elmont (Ewan McGregor, "Lachsfischen im Jemen") angeführt wird, dem sich jedoch Roderick und Jack anschließen. Und am anderen Ende der Ranken freuen sich die Riesen bereits über die Aussicht, endlich wieder leckeres Menschenfleisch kosten zu können ...

Donnerstag, 21. März 2013

STOKER (2013)

Regie: Park Chan-wook, Drehbuch: Wentworth Miller, Musik: Clint Mansell
Darsteller: Mia Wasikowska, Matthew Goode, Nicole Kidman, Jacki Weaver, Dermot Mulroney, Alden Ehrenreich, Lucas Till, Phyllis Somerville, Judith Godréche, Ralph Brown, David Alford, Harmony Korine
Stoker
(2013) on IMDb Rotten Tomatoes: 70% (6,7); weltweites Einspielergebnis: $12,1 Mio.
FSK: 16, Dauer: 100 Minuten.

India Stoker (Mia Wasikowska, "Jane Eyre", "Alice im Wunderland") ist gerade 18 geworden, als ihr geliebter Vater (Dermot Mulroney, "The Grey") bei einem Autounfall stirbt. Bei der Beerdigung lernt sie ihren charmanten Onkel Charlie (Matthew Goode, "Match Point") kennen, von dem sie gar nicht wußte, daß er existiert. Charlie quartiert sich vorerst im Haus von India und ihrer etwas labilen Mutter Evelyn (Nicole Kidman) ein, was dieser zunächst deutlich besser gefällt als ihrer Tochter. India ahnt bald, daß irgendetwas nicht stimmt mit diesem mysteriösen Onkel, zumal Personen aus dem direkten Umfeld der Familie Stoker spurlos verschwinden. Dennoch übt Charlie eine zunehmende Faszination auf India aus und scheint sogar ihr Wesen zu beeinflussen. Zuvor in der Schule eine klassische Außenseiterin, wird sie nun (auch sexuell) selbstbewußter und mutiger – allerdings mit sehr zwiespältigen Folgen ...

Mittwoch, 20. März 2013

So, als ich am Montag in meiner Rubrik "Neues aus Hollywood" erwähnt hatte, daß mein PC-Monitor Probleme macht, war das in der Tat das letzte Mal, daß er sich überhaupt noch starten ließ. Inzwischen ist aber bereits ein neuer bei mir eingetroffen, weshalb es ab morgen wieder die gewohnten werktäglichen Updates geben wird. Teil 2 meiner Sommervorschau muß ich leider auf kommende Woche verschieben, aber dafür wird es diese Woche noch zwei aktuelle Rezensionen geben (eine von den Fantasy Filmfest Nights).

Montag, 18. März 2013

Neues aus Hollywood (11/2013)

Wegen technischer Probleme (mein PC-Monitor scheint in Kürze seinen Geist aufzugeben, weshalb auch in den nächsten Tagen eventuell Blog-Updates ausbleiben könnten) fasse ich mich diesmal relativ kurz:

- David Dobkin, Regisseur von "Die Hochzeits-Crasher" und "Shanghai Knights", wird als nächstes die Tragikomödie "The Judge" drehen. Darin geht es um einen Anwalt, der für das Begräbnis seiner ermordeten Mutter in seine Heimatstadt zurückkehrt. Sein Vater, der örtliche Richter, ist der einzige Tatverdächtige, und so muß der Anwalt versuchen, seine persönlichen Gefühle mit der Suche nach der Wahrheit zu verbinden. Den Anwalt wird Robert Downey Jr. verkörpern, seinen älteren Bruder Vincent D'Onofrio ("Full Metal Jacket", TV-Serie "Criminal Intent") und den Richter Altstar Robert Duvall ("Jack Reacher", "Der Pate"). Am Drehbuch waren OSCAR-Gewinner David Seidler ("The King's Speech"), Nick Schenk ("Gran Torino") und Newcomer Bill Dubuque beteiligt. Die Dreharbeiten sollten in Kürze beginnen, voraussichtlicher Kinostart wird irgendwann 2014 sein.

- Nachdem Universal Pictures im Januar überraschend und ohne jegliche weiterführende Details bereits einen Starttermin für den seit Jahren wieder und wieder verschobenen vierten Teil der "Jurassic Park"-Reihe bekanntgab (in Deutschland: 12. Juni 2014), steht nun auch der neue Regisseur fest. Und der ist eine ziemliche Überraschung, denn der Name Colin Trevorrow dürfte nur den Wenigsten geläufig sein. Der 36-jährige Amerikaner hat 2012 jedoch mit der unkonventionellen romantischen Komödie "Safety Not Guaranteed" gleich bei seinem Low Budget-Kinodebüt einen vielfach ausgezeichneten Independent-Hit geschaffen, auf den offenbar selbst Steven Spielberg – der als Produzent weiterhin an der Dino-Reihe beteiligt sein wird – aufmerksam wurde. Das Drehbuch für "Jurassic Park IV" haben Rick Jaffa und Amanda Silver geschrieben, die bereits gemeinsam das überzeugende "Planet der Affen: Prevolution"-Skript verfassten. Inhaltlich ist bislang noch nichts an die Öffentlichkeit gedrungen, auch Schauspieler wurden noch keine verpflichtet. Will man den angekündigten Kinostart halten, dürfte sich das jedoch schon bald ändern.

- Im September 2012 berichtete ich darüber, daß Michael Fassbender die männliche Hauptrolle in Lynne Ramsays ("We Need to Talk About Kevin") Western "Jane Got a Gun" mit Natalie Portman angenommen hat. Nun mußte er jedoch leider absagen, da der Drehplan aufgrund mehrfacher Verschiebungen nun mit dem von "X-Men: Days of Future Past" kollidiert. Als etwas kuriose Folge übernimmt der bis dahin als Bösewicht-Darsteller vorgesehene Australier Joel Edgerton ("Zero Dark Thirty") Fassbenders Heldenrolle, während Jude Law ("Anna Karenina") als neuer Bösewicht verpflichtet wurde. Das Drehbuch stammt von Newcomer Brian Duffield, die Dreharbeiten sollen im April in New Mexico beginnen.

Quellen:

Freitag, 15. März 2013

ROCKNROLLA (2008)

Regie und Drehbuch: Guy Ritchie, Musik: Steve Isles
Darsteller: Gerard Butler, Thandie Newton, Tom Wilkinson, Idris Elba, Mark Strong, Tom Hardy, Karel Roden, Jeremy Piven, Jimi Mistry, Toby Kebbell, Chris Bridges, Gemma Arterton, Nonso Anozie, Matt King, Jamie Campbell Bower
 RocknRolla
(2008) on IMDb Rotten Tomatoes: 60% (6,0); weltweites Einspielergebnis: $25,7 Mio.
FSK: 16, Dauer: 114 Minuten.

Der Kleinkriminelle One Two (Gerard Butler, "300") erleichtert gemeinsam mit seinem Partner Mumbles (Idris Elba, "Prometheus") den megareichen russischen Geschäftsmann Omowich ("Hellboy"-Bösewicht Karel Roden als wenig subtiler Abramowitsch-Doppelgänger) um einige Milliönchen, um Schulden bei Gangsterboß Lenny Cole (Tom Wilkinson, "Mission: Impossible – Phantom Protokoll") zu begleichen. Was sie nicht wissen: Das von ihnen gestohlene Geld war als eine Art Bestechungsgeld für Lenny geplant – sie bezahlen also in letzter Konsequenz den Gangsterboß mit Geld, das diesem sowieso schon (fast) gehörte. Kann das gutgehen?

Donnerstag, 14. März 2013

DER MONGOLE (2007)

Originaltitel: Mongol
Regie: Sergey Bodrov, Drehbuch: Arif Aliyev und Sergey Bodrov, Musik: Tuomas Kantelinen
Darsteller: Tadanobu Asano, Khulan Chuluun, Sun Honglei, Amadu Mamadakov, Zhang Jiong, Ba Sen, Odnyam Odsuren, Bayertsetseg Erdenebat, Amarbold Tuvshinbayar, Ben Hon Sun
Mongol
(2007) on IMDb Rotten Tomatoes: 87% (7,1); weltweites Einspielergebnis: $26,5 Mio.
FSK: 12, Dauer: 125 Minuten.

12. Jahrhundert, in den Steppen der Mongolei: Der kleine Temudjin gerät nach dem Mord an seinem Vater, dessen Nachfolger als Anführer des Klans er eigentlich hätte werden sollen, in die Sklaverei bei dem jungen Krieger Targutai (Amadu Mamadakov, "Die neunte Kompanie"), der ihn hasst und die Herrschaft über den Stamm an sich reißt. Doch nach einiger Zeit kann sich Temudjin befreien. Jahre später, als junger Erwachsener (Tadanobu Asano, "Zatoichi", "Thor"), schart er aufgrund seines Charismas, seiner Kampfkraft und seiner Entschlossenheit bald immer mehr Männer hinter sich und seine schöne Frau Börte (Khulan Chuluun). Doch um seinen Traum von einem geeinten Volk der Mongolen zu erreichen, muß er erst eine gewaltige Schlacht für sich entscheiden ...

Mittwoch, 13. März 2013

KINOVORSCHAU SOMMER 2013 (TEIL 1)

Letztes Update vom 18. Mai 2013: Neu am 13. Juni ist der britische Arthouse-Horrorfilm "Berberian Sound Studio".

Auch wenn gefühlt (und kalendarisch) noch nicht einmal der Frühling begonnen hat und in den nächsten Wochen noch einige interessante Filme starten: In nicht einmal zwei Monaten steht bereits die neue Kino-Sommersaison bevor. Zwar fehlen 2013 absolute Franchise-Highlights á la "The Avengers" oder "The Dark Knight Rises", aber mit unter anderem einem neuen "Star Trek"-Film, einem "Superman"-Reboot und dem Finale der "Hangover"-Trilogie werden die Kassen mit Sicherheit auch in diesem Jahr wieder kräftig klingeln. In diesem ersten Teil meiner Sommervorschau für Deutschland widme ich mich den Monaten Mai und Juni, Juli und August werden dann voraussichtlich kommende Woche in Teil 2 folgen.

Eine kurze Erläuterung zu meiner Filmauswahl (den gesamten Startplan ohne Ausführungen zu einzelnen Werken gibt es bei InsideKino): Grundsätzlich gibt es drei Kategorien von Filmen, die ich hier aufliste: Erstens die namhaften Produktionen, die in einer solchen Übersicht einfach nicht fehlen dürfen, egal wie uninteressant ich selbst sie eventuell finde; zweitens solche, die in anderen Ländern bereits gelaufen sind und dabei gute Kritiken erhalten haben; und drittens kleinere Filme, die ich persönlich wegen ihrer Thematik und/oder ihrer Besetzung/Regie sehr vielversprechend finde. Eventuelle Terminänderungen oder kurzfristig angesetzte Filme werde ich in der Regel samstags in Form von Updates in diese Vorschau einpflegen.

2. Mai:
Der zweite Teil der Abenteuer des von Robert Downey Jr. in seiner gewohnt verschmitzten Art und Weise verkörperten exzentrischen Unternehmers und Superhelden Tony Stark hinterließ einen leicht fahlen Nachgeschmack. Doch durch den letztjährigen Über-Blockbuster "The Avengers" sollte sich das kaum auf die Nachfrage nach dem dritten Solo-Auftritt von Iron Man auswirken. Zwar ist Jon Favreau, Regisseur der ersten beiden Filme, diesmal nur noch als Schauspieler in seiner Nebenrolle als "Happy" Hogan mit dabei, doch sein Nachfolger im Regiestuhl läßt auf Großes hoffen: Shane Black (der gemeinsam mit Drew Pearce auch das Drehbuch beigesteuert hat) hat sich als Schöpfer der kultigen "Lethal Weapon"-Reihe bereits vor fast 30 Jahren (damals als Mittzwanziger!) seinen Platz in der Kinohistorie verdient, 2005 zeigte er mit seinem Regiedebüt "Kiss Kiss Bang Bang", daß er in der Zwischenzeit nichts verlernt hat. Da diese launige schwarze Komödie nebenbei auch das unglaubliche Comeback von Hauptdarsteller Downey nach diversen Drogen- und Alkoholeskapaden (die vorübergehend seine Versicherungssumme in dermaßen astronomische Höhen katapultierten, daß er als nahezu unvermittelbar galt) einläutete, ist Black eine umso logischere Wahl als neuer starker Mann hinter den Kulissen von "Iron Man". Ob er diesen Vorschußlorbeeren gerecht werden kann, wird sich Anfang Mai erweisen, denn "Iron Man 3" ist der inoffizielle Eröffnungsfilm der Blockbuster-Saison 2013. Inhaltlich wird mit Informationen wieder einmal sehr knauserig umgegangen, klar ist jedoch, daß es mit dem von Sir Ben Kingsley gespielten Terroristen "The Mandarin" einen mächtigen neuen Antagonisten für Tony Stark geben wird, der von dem Wissenschaftler Aldrich Killian (Guy Pearce, "Memento") unterstützt wird. Gastauftritte von anderen "Avengers" wurden keine angekündigt, aber man weiß ja nie ...

Dienstag, 12. März 2013

RADIO ROCK REVOLUTION (2009)

Originaltitel: The Boat That Rocked
Regie und Drehbuch: Richard Curtis
Darsteller: Tom Sturridge, Bill Nighy, Philip Seymour Hoffman, Rhys Ifans, Nick Frost, Kenneth Branagh, Chris O'Dowd, Rhys Darby, Tom Wisdom, Ralph Brown, Katherine Parkinson, Will Adamsdale, Gemma Arterton, Jack Davenport, Talulah Riley, January Jones, Sinead Matthews, Tom Brooke, Stephen Moore, Emma Thompson
The Boat That Rocked
(2009) on IMDb Rotten Tomatoes: 60% (5,7); weltweites Einspielergebnis: $36,4 Mio.
FSK: 12, Dauer: 135 Minuten.

England, 1966: Die britische Rock- und Popmusik befindet sich auf ihrem Zenit, doch der Radiomonopolist BBC sendet lieber klassische Musik und gönnt den Zuhörern weniger als 45 Minuten pro Tag Musik von den Beatles, den Rolling Stones und all den anderen großartigen Künstlern dieser Ära. Als Folge dieses mangelnden Respekts vor dem Publikum gründen sich immer mehr Piratensender, die von Schiffen in der Nordsee aus senden. Das ist legal, gefällt der konservativen Regierung aber überhaupt nicht. Folgerichtig werden der engstirnige Minister Dormandy (Kenneth Branagh, "Jack Ryan: Shadow Recruit") und sein Assistent Twatt (Jack Davenport, "Fluch der Karibik") beauftragt, etwas gegen diese Piratensender zu unternehmen. Als mit 23 Millionen Zuhörern deutlich erfolgreichster Sender steht vor allem "Radio Rock" in der Schußlinie des Spaßverderber-Ministers ...

Montag, 11. März 2013

Neues aus Hollywood (10/2013)

In medias res:

- Wally Pfister wurde als Stamm-Kameramann von Christopher Nolan bereits für vier OSCARs nominiert, einen gewann er (für "Inception") – nun bereitet er sein Regiedebüt vor, Nolan ist als ausführender Produzent ebenfalls mit an Bord. "Transcendence" wird ein Science-Fiction-Film über einen Wissenschaftler, dessen Gehirn in einen von ihm entwickelten Supercomputer hochgeladen wird, nachdem er von Terroristen ermordet wurde – sehr viel mehr ist über die Story noch nicht bekannt. Die zentrale Rolle wird aber kein Geringerer als Johnny Depp übernehmen, außerdem werden Paul Bettany ("Wimbledon", "Ritter aus Leidenschaft") und Rebecca Hall ("Vicky Cristina Barcelona", "The Town") mitspielen. Das Drehbuch stammt von Newcomer Jack Paglen, die Dreharbeiten sollen im April in Los Angeles beginnen. Der US-Kinostart wurde bereits auf den 25. April 2014 festgelegt.

- Der Mexikaner Alejandro González Iñárritu hat sich seit seinem internationalen Durchbruch mit "Amores Perros" im Jahr 2000 einen Namen gemacht als Regisseur komplexer, meist episodisch aufgebauter und von den Kritikern gefeierter Dramen ("21 Gramm", "Babel", "Biutiful"), die ihm bereits zwei OSCAR-Nominierungen eingebracht haben. Der episodischen Struktur bleibt er in seinem nächsten Projekt "Birdman" treu, allerdings wird es sich erstmals um eine Komödie handeln. Basierend auf einem Drehbuch, das er selbst gemeinsam mit drei Kollegen verfaßt hat, geht es darin um einen älteren Schauspieler, der einst als Darsteller eines Comic-Superhelds ein Star war, dessen Ruhm inzwischen aber ziemlich verblaßt ist. "Birdman" begleitet ihn über drei Tage hinweg beim Versuch, eine Broadway-Inszenierung auf die Beine zu stellen. Als geradezu perfekte Besetzung für diesen Protagonisten hat Iñárritu den ehemaligen "Batman"-Darsteller Michael Keaton gewählt, auch die weiteren Schauspieler lassen Großes erhoffen: Edward Norton ("Der unglaubliche Hulk"), Emma Stone ("The Amazing Spider-Man"), Naomi Watts ("The Impossible"), Zach Galifianakis ("Hangover") und Andrea Riseborough ("Happy-Go-Lucky"). Norton wird den Hauptdarsteller des geplanten Theaterstücks spielen, der mit seinem selbstherrlichen Verhalten den Regisseur an den Rand der Verzweiflung bringt – auch dies ist wunderbar ironisch, denn der als hochintelligent geltende Norton hat in der Tat den Ruf, ein sehr schwieriger Schauspieler zu sein, der keinerlei Scheu hat, seine Meinung zur Handlung oder zu einzelnen Szenen zu äußern, auch wenn diese völlig konträr zu der des Regisseurs ist ("American History X" gilt als Paradebeispiel dafür). Die Dreharbeiten sollen noch im März beginnen, in die Kinos dürfte "Birdman" irgendwann 2014 kommen.

- Der brasilianische Regisseur Afonso Poyart hat sich für sein internationales Debüt "Solace" ebenfalls eine beachtliche Darstellerriege zusammengesucht: In dem Mystery-Thriller über einen nicht mehr praktizierenden Arzt mit übersinnlichen Fähigkeiten, der mit der Polizei einen Serienmörder zur Strecke bringen soll, wird Sir Anthony Hopkins ("Thor") die Hauptrolle übernehmen. Als Killer, der ähnliche Fähigkeiten hat wie der Arzt, wurde Colin Farrell ("7 Psychos") besetzt, außerdem wird Jeffrey Dean Morgan ("Watchmen") einen FBI-Agenten verkörpern. Am Drehbuch waren Sean Bailey, Ted Griffin ("Aushilfsgangster") und James Vanderbilt ("Zodiac") beteiligt, die letzte Überarbeitung stammt von Peter Morgan ("Die Queen", "Frost/Nixon"). Der Beginn der Dreharbeiten in Detroit ist für Mitte Mai angesetzt, womit "Solace" ebenfalls 2014 die Leinwände erobern sollte – angesichts des Genres vermutlich zwischen Januar und April.

- Schlechte Nachrichten gibt es derweil bezüglich des nächsten Bond-Films. Nach dem (künstlerisch wie kommerziell) Riesenerfolg von "Skyfall" hatte man natürlich gehofft, daß die maßgeblichen Personen auch weiterhin am Ball bleiben würden. Auf die Darsteller wird das aller Voraussicht nach zutreffen, auch Drehbuch-Autor John Logan wurde sogar für zwei weitere Bond-Filme verpflichtet. Doch ausgerechnet Regisseur Sam Mendes mußte nun leider verkünden, daß er wegen zeitlicher Kollisionen mit seinen Verpflichtungen als Regisseur zweier Theaterstücke nicht zum Set zurückkehren wird. Damit ist die Suche nach einem neuen Regisseur also eröffnet. Da der 24. Bond-Film nach offizieller Zählung bereits Ende 2014 in die Kinos kommen soll, ist durchaus Eile angesagt.

- Abschließend noch ein Casting-Update zu Seth MacFarlanes ("Ted") nächstem Film, der Westernkomödie "A Million Ways to Die in the West", über die ich zuletzt vor drei Wochen berichtet habe: MacFarlane selbst, Charlize Theron ("Prometheus") und Amanda Seyfried ("Les Misérables") waren als Darsteller bereits bekannt, nun gesellen sich wahrscheinlich noch Liam Neeson ("The Grey") als erfahrener "Gunfighter", in dessen Ehefrau (Theron) sich der von MacFarlane verkörperte Möchtegern-Cowboy Albert verliebt, und Giovanni Ribisi (als Alberts bester Freund) hinzu. Wahrlich keine schlechte Besetzung.

Freitag, 8. März 2013

DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ (3D, 2013)

Originaltitel: Oz the Great and Powerful
Regie: Sam Raimi, Drehbuch: Mitchell Kapner und David Lindsay-Abaire, Musik: Danny Elfman
Darsteller: James Franco, Michelle Williams, Rachel Weisz, Mila Kunis, Zach Braff, Joey King, Tony Cox, Bill Cobbs, Abigail Spencer, Martin Klebba, Bruce Campbell, Ted Raimi
Oz the Great and Powerful
(2013) on IMDb Rotten Tomatoes: 57% (6,0); weltweites Einspielergebnis: $493,3 Mio.
FSK: 6, Dauer: 130 Minuten.

Oscar "Oz" Diggs (James Franco, "Spring Breakers") ist ein talentierter junger Zauberkünstler, der unbedingt seiner langweiligen ländlichen Heimat in Kansas entkommen will und sich deshalb einem Wanderzirkus angeschlossen hat. Dort kann er mit seinen Tricks immerhin regelmäßig schöne Frauen verführen, von seinem erklärten Ziel, Großes zu erreichen, ist er allerdings denkbar weit entfernt. Unverhofft erhält er die Chance, sich zu beweisen, als er mit einem Ballon in einen Wirbelsturm gerät und schließlich in einem zauberhaften Land voller Wunder eine Bruchlandung hinlegt – nein, Oscar ist definitiv nicht mehr in Kansas ... Das Land heißt Oz, wie die schöne Hexe Theodora (Mila Kunis, "Black Swan"), die Oscars Absturz beobachtet hat, diesem erläutert. Die Bevölkerung von Oz wartet seit langem auf einen prophezeiten Zauberer, der wie das Land heißen und die böse Hexe besiegen soll, um anschließend den königlichen Thron zu besteigen. Verheißungsvolle Aussichten für Oscar, also gibt er sich als den Retter aus der Prophezeiung aus und lernt viele seltsame Gestalten wie den geflügelten Affen Finley (in der Originalfassung, die ich gesehen habe, gesprochen von Zach Braff aus der Comedyserie "Scrubs") oder das Porzellanmädchen (Joey King, "The Dark Knight Rises") kennen. Auch Theodoras ebenso schöne Schwestern Evanora (Rachel Weisz, "Das Bourne Vermächtnis") und Glinda (Michelle Williams, "My Week with Marilyn") trifft Oscar bald. Doch die böse Hexe und ihre Schergen sind nicht so leicht zu besiegen – vor allem dann nicht, wenn man wie Oscar über keinerlei Magie verfügt, sondern nur über ein Repertoire abgestandener Jahrmarktstricks ...

Donnerstag, 7. März 2013

Klassiker-Rezension: HUMORESKE (1946)

Originaltitel: Humoresque
Regie: Jean Negulesco, Drehbuch: Clifford Odets und Zachary Gold, Musik: Franz Waxman
Darsteller: John Garfield, Joan Crawford, Oscar Levant, Joan Chandler, Paul Cavanagh, Ruth Nelson, J. Carrol Naish, Tom D'Andrea, Peggy Knudsen, Craig Stevens, Fritz Leiber, Richard Gaines
Humoresque
(1946) on IMDb Rotten Tomatoes: 57% (5,8); FSK: 0, Dauer: 119 Minuten.
Paul Boray ist kein normaler Junge. Als sein Vater, der einen kleinen Laden besitzt, ihm zum Geburtstag in einer Art Gemischtwarengeschäft die freie Auswahl für sein Geschenk läßt, entscheidet Paul sich nicht etwa für ein Feuerwehrauto ("Das ist doch nur etwas für Kinder!") oder eine Baseball-Ausrüstung, sondern für eine teure Geige. Wenn die anderen Kinder auf der Straße spielen, übt Paul zuhause auf der Geige. Während sein Bruder Phil einige Jahre später inmitten der Weltwirtschaftskrise vergeblich versucht, eine Arbeit zu finden, verfeinert Paul (John Garfield, "Vater dirigiert") weiterhin seine Kunstfertigkeit am Instrument, auch wenn alle außer seiner Mutter das für Zeitverschwendung halten. Durch seinen älteren Freund Sid Jeffers (Oscar Levant), der sich seit langem als Pianist durchschlägt, ergattert er ein paar kleinere Jobs und kann sich so die Ausbildung am National Institute leisten. Doch eine erfolgreiche Karriere ist noch immer weit entfernt, schließlich haben die krisengeplagten Menschen in den USA besseres zu tun, als ihr Geld für einen unbekannten neuen Musiker auszugeben, und sei er auch noch so talentiert. Erst als Sid seinen Freund mit zu einer Party der nicht mehr ganz jungen, aber noch immer attraktiven Society-Lady Helen Wright (Joan Crawford, "Menschen im Hotel") nimmt, die dafür bekannt ist, sich als Kunstmäzenin zu betätigen, bekommt Paul die große Chance, der ganzen Welt sein Talent zu beweisen. Aber das Interesse der verheirateten Helen gilt nicht nur Pauls musikalischen Künsten ...

Mittwoch, 6. März 2013

HYDE PARK AM HUDSON (2012)

Originaltitel: Hyde Park on Hudson
Regie: Roger Michell, Drehbuch: Richard Nelson, Musik: Jeremy Sams
Darsteller: Bill Murray, Laura Linney, Olivia Williams, Samuel West, Olivia Colman, Elizabeth Marvel, Elizabeth Wilson, Eleanor Bron, Martin McDougall, Samantha Dakin, Nancy Baldwin, Andrew Havill
 Hyde Park on Hudson
(2012) on IMDb Rotten Tomatoes: 37% (5,3); weltweites Einspielergebnis: $11,0 Mio.
FSK: 0, Dauer: 96 Minuten.

Ende der 1930er Jahre hat der demokratische US-Präsident Franklin D. Roosevelt (Golden Globe-Nominierung für Bill Murray) jede Menge Streß: Noch immer hat er mit den fatalen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf sein Land zu kämpfen, mit dem "New Deal" hat er gegen große Widerstände die bis heute wohl umwälzendsten Sozial- und Wirtschaftsreformen in den USA durchgesetzt und in Europa droht schon wieder ein neuer Krieg. Daß Roosevelt wegen Kinderlähmung seine Beine kaum noch benutzen kann, ist natürlich auch nicht gerade hilfreich. Als mit George VI. und Elizabeth I. zum ersten Mal ein britisches Königspaar auf Staatsbesuch in die USA kommt, um um Unterstützung gegen Hitler zu werben, sieht sich Roosevelt in einer Zwickmühle. Eigentlich sympathisiert er stark mit dem Widerstand gegen Nazi-Deutschland, doch in der Bevölkerung gibt es nur sehr wenig Verlangen, sich erneut in einen "europäischen Krieg" verwickeln zu lassen. Um Proteste gegen das Königspaar zu vermeiden, lädt er es auf seinen Landsitz nahe New York ein. Dort trifft Roosevelt auch auf seine entfernte Cousine Daisy (Laura Linney, "Tatsächlich ... Liebe"), die von seiner Mutter eingeladen wurde, um ihn etwas von seinen Sorgen abzulenken. Das gelingt ihr besser als erwartet, denn zwischen den beiden entspinnt sich eine zarte Liebesaffäre ...

Dienstag, 5. März 2013

Alphabetische Auflistung aller Kritiken


Da die Anzahl meiner Rezensionen sich mittlerweile doch langsam in Regionen bewegt, in denen die Auflistung im Index auf der rechten Seite etwas unpraktisch wird und zudem die im Blog integrierte Suchfunktion leider nicht immer einwandfrei funktioniert, habe ich zusätzlich diese alphabetische Auflistung aller von mir veröffentlichten Kritiken (samt Verlinkung) erstellt, die natürlich ständig aktualisiert werden wird. Bei Filmreihen behalte ich im Zweifelsfall die zeitliche Reihenfolge bei, auch wenn rein alphabetisch ein späterer Teil früher genannt werden müßte so liste ich beispielsweise "Before Sunset" vor seiner Fortsetzung "Before Midnight" auf.

Franchises:
0-9:
A:
B:
    C:
    D:
    E:
    F:
    G:
    H:
    I:
    J:
    K:
    L:
    M:
    N:
    O:
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    R:
    S:
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    U:
    V:
    W: