In medias res:
- Wally Pfister wurde als Stamm-Kameramann von Christopher
Nolan bereits für vier OSCARs nominiert, einen gewann er (für
"Inception") – nun bereitet er sein Regiedebüt vor, Nolan ist als
ausführender Produzent ebenfalls mit an Bord. "Transcendence" wird ein
Science-Fiction-Film über einen Wissenschaftler, dessen Gehirn in einen von ihm
entwickelten Supercomputer hochgeladen wird, nachdem er von Terroristen
ermordet wurde – sehr viel mehr ist über die Story noch nicht bekannt. Die zentrale Rolle wird aber kein Geringerer als Johnny Depp übernehmen, außerdem
werden Paul Bettany ("Wimbledon", "Ritter aus Leidenschaft")
und Rebecca Hall ("Vicky Cristina Barcelona", "The Town") mitspielen. Das
Drehbuch stammt von Newcomer Jack Paglen, die Dreharbeiten sollen im April in
Los Angeles beginnen. Der US-Kinostart wurde bereits auf den 25. April 2014
festgelegt.
- Der Mexikaner Alejandro González Iñárritu hat sich seit
seinem internationalen Durchbruch mit "Amores Perros" im Jahr 2000 einen Namen
gemacht als Regisseur komplexer, meist episodisch aufgebauter und von den
Kritikern gefeierter Dramen ("21 Gramm", "Babel",
"Biutiful"), die ihm bereits zwei OSCAR-Nominierungen eingebracht
haben. Der episodischen Struktur bleibt er in seinem nächsten Projekt
"Birdman" treu, allerdings wird es sich erstmals um eine Komödie
handeln. Basierend auf einem Drehbuch, das er selbst gemeinsam mit drei
Kollegen verfaßt hat, geht es darin um einen älteren Schauspieler, der einst
als Darsteller eines Comic-Superhelds ein Star war, dessen Ruhm inzwischen aber
ziemlich verblaßt ist. "Birdman" begleitet ihn über drei Tage hinweg
beim Versuch, eine Broadway-Inszenierung auf die Beine zu stellen. Als geradezu
perfekte Besetzung für diesen Protagonisten hat Iñárritu den ehemaligen
"Batman"-Darsteller Michael Keaton gewählt, auch die weiteren
Schauspieler lassen Großes erhoffen: Edward Norton ("Der unglaubliche Hulk"), Emma Stone ("The Amazing Spider-Man"), Naomi Watts
("The Impossible"), Zach Galifianakis ("Hangover") und
Andrea Riseborough ("Happy-Go-Lucky"). Norton wird den Hauptdarsteller
des geplanten Theaterstücks spielen, der mit seinem selbstherrlichen Verhalten
den Regisseur an den Rand der Verzweiflung bringt – auch dies ist wunderbar
ironisch, denn der als hochintelligent geltende Norton hat in der Tat den Ruf,
ein sehr schwieriger Schauspieler zu sein, der keinerlei Scheu hat, seine
Meinung zur Handlung oder zu einzelnen Szenen zu äußern, auch wenn diese
völlig konträr zu der des Regisseurs ist ("American History X" gilt als
Paradebeispiel dafür). Die Dreharbeiten sollen noch im März beginnen, in die
Kinos dürfte "Birdman" irgendwann 2014 kommen.
- Der brasilianische Regisseur Afonso Poyart hat sich für
sein internationales Debüt "Solace" ebenfalls eine beachtliche
Darstellerriege zusammengesucht: In dem Mystery-Thriller über einen nicht mehr
praktizierenden Arzt mit übersinnlichen Fähigkeiten, der mit der Polizei einen
Serienmörder zur Strecke bringen soll, wird Sir Anthony Hopkins
("Thor") die Hauptrolle übernehmen. Als Killer, der ähnliche
Fähigkeiten hat wie der Arzt, wurde Colin Farrell ("7 Psychos")
besetzt, außerdem wird Jeffrey Dean Morgan ("Watchmen") einen
FBI-Agenten verkörpern. Am Drehbuch waren Sean Bailey, Ted Griffin
("Aushilfsgangster") und James Vanderbilt ("Zodiac") beteiligt,
die letzte Überarbeitung stammt von Peter Morgan ("Die Queen",
"Frost/Nixon"). Der Beginn der Dreharbeiten in Detroit ist für Mitte
Mai angesetzt, womit "Solace" ebenfalls 2014 die Leinwände erobern
sollte – angesichts des Genres vermutlich zwischen Januar und April.
- Schlechte Nachrichten gibt es derweil bezüglich des
nächsten Bond-Films. Nach dem (künstlerisch wie kommerziell) Riesenerfolg von "Skyfall" hatte man
natürlich gehofft, daß die maßgeblichen Personen auch weiterhin am Ball bleiben
würden. Auf die Darsteller wird das aller Voraussicht nach zutreffen, auch Drehbuch-Autor John
Logan wurde sogar für zwei weitere Bond-Filme verpflichtet. Doch ausgerechnet
Regisseur Sam Mendes mußte nun leider verkünden, daß er wegen zeitlicher
Kollisionen mit seinen Verpflichtungen als Regisseur zweier Theaterstücke nicht
zum Set zurückkehren wird. Damit ist die Suche nach einem neuen Regisseur also
eröffnet. Da der 24. Bond-Film nach offizieller Zählung bereits Ende 2014 in
die Kinos kommen soll, ist durchaus Eile angesagt.
- Abschließend noch ein Casting-Update zu Seth MacFarlanes ("Ted") nächstem Film, der Westernkomödie "A Million Ways to Die in the West", über die ich zuletzt vor drei Wochen berichtet habe: MacFarlane selbst, Charlize Theron ("Prometheus") und Amanda Seyfried ("Les Misérables") waren als Darsteller bereits bekannt, nun gesellen sich wahrscheinlich noch Liam Neeson ("The Grey") als erfahrener "Gunfighter", in dessen Ehefrau (Theron) sich der von MacFarlane verkörperte Möchtegern-Cowboy Albert verliebt, und Giovanni Ribisi (als Alberts bester Freund) hinzu. Wahrlich keine schlechte Besetzung.
- Abschließend noch ein Casting-Update zu Seth MacFarlanes ("Ted") nächstem Film, der Westernkomödie "A Million Ways to Die in the West", über die ich zuletzt vor drei Wochen berichtet habe: MacFarlane selbst, Charlize Theron ("Prometheus") und Amanda Seyfried ("Les Misérables") waren als Darsteller bereits bekannt, nun gesellen sich wahrscheinlich noch Liam Neeson ("The Grey") als erfahrener "Gunfighter", in dessen Ehefrau (Theron) sich der von MacFarlane verkörperte Möchtegern-Cowboy Albert verliebt, und Giovanni Ribisi (als Alberts bester Freund) hinzu. Wahrlich keine schlechte Besetzung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen