Erst einmal die Ankündigung, daß es am Karfreitag und
Ostermontag keine neuen Posts auf meinem Blog geben wird – aber dafür werde ich
das verlängerte Wochenende nutzen, um wieder einmal die IMDB- und RT-Werte
sowie die Einspielergebnisse der von mir rezensierten Filme auf den aktuellen
Stand zu bringen.
Damit zu den interessantesten Nachrichten der letzten Woche
aus der Filmwelt:
- Nachdem der schwedische Regisseur Daniel Espinosa sich mit
der Romanverfilmung "Easy Money" den Weg nach Hollywood geebnet hat
und dort seine erste Chance mit dem Action-Thriller "Safe House" mit
Denzel Washington nutzen konnte, widmet er sich nun einem sehr vielversprechend
klingenden Projekt: "Child 44". Basierend auf einem Roman von Tom Rob
Smith spielt die Handlung während der Stalin-Ära in den 1950er Jahren in der
Sowjetunion, wo es ein Serienmörder auf Kinder abgesehen hat. Der aufrechte
Militärpolizist Leo (Tom Hardy, "The Dark Knight Rises") untersucht
den Fall, gerät jedoch zunehmend mit den Fallstricken des kommunistischen Staatswesens
in Konflikt – denn da es im perfekten Kommunismus so etwas wie einen
Serienmörder schließlich gar nicht geben kann, darf man ihn logischerweise auch
nicht jagen ... Gary Oldman ("Dame, König, As, Spion") wird den
Polizeichef spielen, Noomi Rapace ("Prometheus") Leos Ehefrau.
Richard Price ("Kopfgeld", "Kiss of Death") hat das
Drehbuch geschrieben, zu den Produzenten zählt Sir Ridley Scott
("Alien"). Die Dreharbeiten sollen im Juni beginnen, was für einen
Kinostart im Herbst 2014 spricht (für die Summer Season klingt die Thematik zu
anspruchsvoll).
- "The Illusionist"-Regisseur Neil Burger hat für
seinen neuen Film "Divergent" einen beeindruckenden Cast versammelt.
In dem auf einem Bestseller von Veronica Roth basierenden und an "Die Tribute von Panem" erinnernden Jugend-Science-Fiction-Thriller wird
Shailene Woodley ("The Descendants") die Hauptrolle der jungen Tris
spielen, die ein echtes Problem hat: In einer Zukunft, in der alle Menschen im
Alter von 16 Jahren auf Grundlage ihrer Persönlichkeit unabänderlich einer von
fünf Fraktionen (die Selbstlosen, die Intelligenten, die Ehrlichen, die
Friedlichen und die Mutigen) zugeteilt werden, ergibt ihr Test keine klare
Zugehörigkeit zu einer der Gruppierungen. Wie nur wenige andere Menschen ist
sie "divergent" ("anders") und muß ihren Platz in der
Gesellschaft erst finden. Aaron Eckhart ("The Dark Knight") wird
Tris' Vater spielen, OSCAR-Gewinnerin Kate Winslet ("Zeiten des Aufruhrs") die Anführerin der Fraktion der
Intelligenten, Jai Courtney ("Jack Reacher") den Anführer der
Mutigen. In weiteren Rollen werden Maggie Q ("Stirb Langsam 4.0"),
Theo James ("Ich sehe den Mann Deiner Träume"), Zoë Kravitz
("Die Fremde in dir") und Ray Stevenson ("Die drei Musketiere", TV-Serie "Rom") zu sehen sein. Das Drehbuch haben
Evan Daugherty ("Snow White and the Huntsman") und Vanessa Taylor
("Wie beim ersten Mal") verfaßt. Die Dreharbeiten sollen im April
beginnen, als US-Kinostart wurde bereits der 21. März 2014 festgelegt.
- Filme über den griechischen Halbgott Hercules gibt es in
hoher Zahl, doch auf einem Comic basierte bislang noch keiner, soweit ich weiß.
Das wird sich in Kürze ändern, denn "Rush Hour"-Regisseur Brett
Ratner verfilmt unter dem schlichten Titel "Hercules" Steven Moores
zweiteilige Comicreihe "The Thracian Wars" und "The Knives of
Kush". Die düstere Story wird sich von den bisherigen Hercules-Filmen wohl
recht deutlich unterscheiden, was schon damit anfängt, daß sie nicht im antiken
Griechenland spielt, sondern in Thrakien. Dort wird Hercules nach langen Jahren als
Söldner mit einer kleinen Gruppe loyaler Kampfgefährten vom amtierenden König
angeheuert, um seine Armee zu trainieren. Zeus' Sohn wird in
"Hercules" von Dwayne Johnson ("Fast & Furious 5",
"The Scorpion King") verkörpert werden, außerdem wurden bereits
verpflichtet: Rufus Sewell ("Ritter aus Leidenschaft"), Ian McShane
("Jack and the Giants"), Joseph Fiennes ("Shakespeare in
Love"), John Hurt ("Melancholia") und der Norweger Aksel
Hennie ("Headhunters"). Das Drehbuch stammt von Newcomer Ryan Condal.
Die Dreharbeiten sollen im Mai in der ungarischen Hauptstadt Budapest beginnen,
der deutsche Kinostart ist für den 7. August 2014 geplant.
- Letzte Woche berichtete ich darüber, daß Michael Fassbender aus
Termingründen den Western "Jane Got a Gun" mit Natalie Portman
absagen mußte und durch Jude Law ersetzt wurde. Seitdem hat sich Einiges getan:
Regisseurin Lynne Ramsay ("We Need to Talk about Kevin") erschien zum
ersten Drehtag nicht am Set, gerüchteweise nach heftigen Streitereien mit
Produzent Scott Steindorff (der "Hollywood Reporter" wagt den Versuch einer detaillierten Analyse der Geschehnisse). Zwar konnte erstaunlicherweise bereits am nächsten
Tag mit Gavin O'Connor ("Warrior") ein neuer Regisseur präsentiert werden, doch Jude Law war das offenbar ein zu großes Chaos, weshalb er prompt
wieder aus dem Projekt ausstieg – und noch nicht ersetzt wurde. Mal sehen, wie
sich die Geschichte noch entwickeln wird (Ramsay hat ihren Ausstieg
beispielsweise noch nicht kommentiert), aber unter einem guten Stern steht
"Jane Got a Gun" bislang sicherlich nicht ...
Quellen:
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