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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Donnerstag, 31. Mai 2012

7 ZWERGE – MÄNNER ALLEIN IM WALD (2004)

Regie: Sven Unterwaldt Jr., Drehbuch: Bernd Eilert, Sven Unterwaldt Jr. und Otto Waalkes, Musik: Joja Wendt
Darsteller: Otto Waalkes, Heinz Hoenig, Cosma Shiva Hagen, Nina Hagen, Mirco Nontschew, Ralf Schmitz, Martin Schneider, Markus Majowski, Boris Aljinovic, Christian Tramitz, Helge Schneider, Rüdiger Hoffmann, Norbert Heisterkamp, Mavie Hörbiger, Hans Werner Olm, Atze Schröder, Harald Schmidt, Helmut Zerlett, Hilmi Sözer, Tom Gerhardt
 7 Zwerge
(2004) on IMDb Rotten Tomatoes: -; weltweites Einspielergebnis: $57,4 Mio.
FSK: 0, Dauer: 95 Minuten.

Die böse Königin (Nina Hagen) will ihre schöne Stieftochter Schneewittchen (Cosma Shiva Hagen, "Der Bibelcode") beseitigen. Doch diese kann sich in den nahegelenenen Wald flüchten, wo sie auf sieben sehr seltsame Zwerge trifft. Seltsam schon deshalb, weil sie eigentlich eine ganz normale Größe haben. Seltsam jedoch vor allem, weil alle sieben einen ziemlichen Knall haben – abgesehen vielleicht vom Anführer Brummboss (Heinz Hoenig, "Das Boot", "Antikörper"), der über seine Zwergenschar wie ein fürsorglicher Familienvater wacht. Obwohl die Zwerge sich allesamt für ein Exil im tiefen Wald entschieden haben, weil sie von ihren Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht traumatisiert sind, können sie Charme und Schönheit Schneewittchens nicht widerstehen und nehmen sie bei sich auf. Als sie einige Zeit später von der bösen Königin entführt wird, macht sich die wackere Zwergenschar auf, ihr zur Hilfe zu eilen ...

Mittwoch, 30. Mai 2012

SPIEGLEIN SPIEGLEIN (2012)

Originaltitel: Mirror Mirror
Regie: Tarsem Singh Dhandwar, Drehbuch: Jason Keller und Marc Klein, Musik: Alan Menken
Darsteller: Lily Collins, Julia Roberts, Armie Hammer, Nathan Lane, Mare Winningham, Jordan Prentice, Danny Woodburn, Joe Gnoffo, Sebastian Saraceno, Mark Povinelli, Ronald Lee Clark, Martin Klebba, Robert Emms, Michael Lerner, Sean Bean
Mirror Mirror
(2012) on IMDb Rotten Tomatoes: 49% (5,6); weltweites Einspielergebnis: $183,0 Mio.
FSK: 0, Dauer: 106 Minuten.

Als Schneewittchens (Lily Collins, "Blind Side") Vater über das Königreich herrschte, war dort überall eitel Sonnenschein und Glückseligkeit. Dann verschwand der König spurlos und seitdem knechtet seine zweite Frau, die böse Königin Clementianna (Julia Roberts, "Duplicity"), das Volk mit immer höheren Steuern. Diese sollen vorgeblich zum Schutz vor einer namenlosen Bestie im Wald bezahlt werden, in Wahrheit finanzieren sie aber nur die ausschweifenden Feste der Königin. Als deren im Königsschloß eingesperrte Stieftochter Schneewittchen vom kleinen Mädchen zu einer schönen jungen Frau heranreift, die der eitlen Königin Konkurrenz zu machen droht, soll sie sterben. Doch anstatt sie zu töten, setzt der im Grunde genommen gutherzige Speichellecker Brighton (Nathan Lane, "Ein Käfig voller Narren", "Mäusejagd") Schneewittchen lediglich im tiefen Wald aus, wo sie alsbald auf sieben diebische Zwerge trifft ...

Dienstag, 29. Mai 2012

LACHSFISCHEN IM JEMEN (2011)

Originaltitel: Salmon Fishing in the Yemen
Regie: Lasse Hallström, Drehbuch: Simon Beaufoy, Musik: Dario Marianelli
Darsteller: Ewan McGregor, Emily Blunt, Kristin Scott Thomas, Amr Waked, Rachael Stirling, Tom Mison, Conleth Hill
Salmon Fishing in the Yemen
(2011) on IMDb Rotten Tomatoes: 68% (6,2); weltweites Einspielergebnis: $34,6 Mio.
FSK: 6, Dauer: 108 Minuten.

Als der selbstbewußte und im Staatsdienst befindliche Lachsexperte Dr. Alfred Jones (Ewan McGregor, "Jack and the Giants") von ganz oben den dringenden Auftrag erhält, die Möglichkeit auszuloten, Lachse im Jemen anzusiedeln, hält er das Ganze zunächst für einen Witz. Doch da die Anfrage von einem stinkreichen Scheich (Amr Waked, "Syriana") kommt und die PR-Beraterin des britischen Premierministers (Kristin Scott Thomas, "Der englische Patient") deshalb eine ausgezeichnete Gelegenheit für gute Presse wittert, wird ihm keine echte Wahl gelassen (abgesehen vom sofortigen Jobverlust). Also macht er sich zunächst widerwillig an die Arbeit, unterstützt von der gewitzten Harriet (Emily Blunt, "Looper"), die ihn im Auftrag des Scheichs tatkräftig unterstützen soll. Als Alfred diesen schließlich kennenlernt, läßt er sich von dessen Enthusiasmus anstecken und trotzt fortan allen Widrigkeiten privater und beruflicher Natur, um die Lachse gesund und munter in den Jemen zu schaffen ...

Montag, 28. Mai 2012

Neues aus Hollywood (21/2012)

Drei interessante Filmnews aus der vergangenen Woche, die übrigens mit dem Gewinn der Goldenen Palme bei den Filmfestspielen von Cannes durch Michael Hanekes neues Drama "Liebe" abgeschlossen wurde:

- Der französische Star-Regisseur Luc Besson ("Das fünfte Element", "Leon – Der Profi"), der seit Jahren vor allem als Produzent und Drehbuch-Autor tätig ist, tut sich für seine neue Regiearbeit mit keinem geringeren als Altstar Robert DeNiro zusammen. In "Malavita", einem schwarzhumorigen Action-Thriller, wird DeNiro das Oberhaupt der Mafia-Familie Manzoni verkörpern, die komplett ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen wird. Doch der Neustart in der Normandie, wo sich die Familienmitglieder möglichst unauffällig verhalten und in die Nachbarschaft einfügen sollten, fällt den Manzonis nicht so leicht. Kurioses Detail am Rande: "Malavita" wird die Verfilmung eines Romans von Tonino Benacquista sein, das im Englischen "Badfellas" heißt – passend, daß "Goodfellas"-Hauptdarsteller DeNiro involviert ist ... Die Drehbuch-Adaption übernimmt Besson selbst. Die Dreharbeiten sollen im August beginnen, der Kinostart ist für 2013 vorgesehen.

- "Nymphomaniac" lautet der Titel des neuesten Werks des dänischen Regisseurs Lars von Trier ("Melancholia", "Dogville"). Charlotte Gainsbourg, die bereits die weibliche Hauptrolle in von Triers "Antichrist" und eine wichtige Nebenrolle in "Melancholia" spielte, wird die zentrale Figur der selbsternannten Nymphomanin Joe übernehmen. Der Film wird sich ihrer Geschichte von ihrer Geburt an widmen bis zu dem Zeitpunkt, als sie im Alter von 50 Jahren von einem Mann namens Seligman (Stellan Skarsgård) übel zusammengeschlagen auf der Straße gefunden wird. Seligman nimmt sich Joes an und während er sie gesundpflegt, erzählt sie ihm ihre ereignis- und sexreiche Lebensgeschichte. Diese Geschichte soll in zwei Filmen erzählt werden, von denen der erste Joes Kindheit und der zweite ihr Erwachsenenleben behandeln soll. Angeblich will von Trier die Filme zudem sowohl in einer "normalen" Version drehen als auch in einer pornografischen Variante samt Hardcore-Szenen. Aber wer von Triers eigentümlichen Sinn für Humor kennt, der wird das erst glauben, wenn er das Resultat im Kino sieht ... Die Produktion soll diesen Sommer in Deutschland beginnen, als Kinostart wird Mitte 2013 angepeilt.

- Peter Bogdanovich war in den 1970er Jahren einer der erfolgreichsten Regisseure des sogenannten "New Hollywood", das die Filmbranche mit seiner Abkehr vom früheren Hochglanzkino zugunsten härterer, grimmigerer und pessimistischerer Filme revolutionierte (z.B. "Bonnie und Clyde", "Chinatown", "Taxi Driver"). Bogdanovich steuerte dazu so unterschiedliche Filme wie das Coming-of-age-Drama "Die letzte Vorstellung", die Komödie "Is' was, Doc?" mit Barbra Streisand und die Tragikomödie "Paper Moon" bei. Nachdem er an diese frühen Höhepunkte qualitativ und kommerziell nie mehr richtig anknüpfen konnte, konzentrierte er sich vor allem ab den 1990er Jahren auf das TV-Geschäft, in dem er sowohl als Regisseur von Filmen und Serien als auch als Schauspieler (z.B. in einer wiederkehrenden Gastrolle bei "Die Sopranos") gut beschäftigt war und ist. Nun wird er jedoch seinen ersten Kinofilm seit über zehn Jahren drehen, bei dem er sich auch noch erstmals seit 1990 als Drehbuch-Autor betätigte: In der Komödie "Squirrels to the Nuts" geht es um eine junge New Yorker Prostituierte (Brie Larsen, "21 Jump Street", TV-Serie "Taras Welten"), die nach einem Schäferstündchen mit einem Broadway-Regisseur (Owen Wilson) mit dessen Hilfe Karriere als Schauspielerin macht. Weiterhin wird Olivia Wilde ("Tron Legacy", "Dr. House") eine Psychiaterin spielen und Jason Schwartzman ("Marie Antoinette", "Moonrise Kingdom") ist ebenfalls im Gespräch für eine nicht näher benannte Rolle. Als Produzenten fungieren Wes Anderson ("Die Royal Tenenbaums", "Moonrise Kingdom") und Noah Baumbach ("Der Tintenfisch und der Wal"), deren Humorgeschmack auf jeden Fall mit Bogdanovichs kompatibel sein sollte. Der Drehstart ist für diesen Herbst geplant.
Quellen:

Freitag, 25. Mai 2012

MOONRISE KINGDOM (2012)

Regie: Wes Anderson, Drehbuch: Roman Coppola, Wes Anderson, Musik: Alexandre Desplat
Darsteller: Jared Gilman, Kara Hayward, Edward Norton, Bruce Willis, Frances McDormand, Bill Murray, Tilda Swinton, Jason Schwartzman, Harvey Keitel, Seamus Davey-Fitzpatrick, Bob Balaban
 Moonrise Kingdom
(2012) on IMDb Rotten Tomatoes: 93% (8,2); weltweites Einspielergebnis: $68,3 Mio.
FSK: 12, Dauer: 98 Minuten.

Sommer 1965 auf einer dünn besiedelten Insel vor Neuengland: Zwei Kinder sind ausgerissen. Der 12-jährige Sam (Jared Gilman) ist ein Waisenkind ohne Freunde und hat kurzerhand bei den Pfadfindern gekündigt, um sich mit seiner gleichaltrigen Brieffreundin Suzy (Kara Hayward), einer sich unverstanden fühlenden Tochter eines Anwalts-Ehepaars (Bill Murray und Frances McDormand), in der Wildnis eines früheren Indianergebiets zu treffen. Während die beiden die erste Liebe genießen, werden sie von den Pfadfindern um Scout Master Ward (Edward Norton, "Der unglaubliche Hulk"), dem melancholischen Polizeichef der Insel (Bruce Willis, "Looper") und Suzys Eltern gesucht. Und am Horizont zieht ein Jahrhundertsturm auf ...

Donnerstag, 24. Mai 2012

DIE TIEFSEETAUCHER (2004)

Originaltitel: The Life Aquatic with Steve Zissou
Regie: Wes Anderson, Drehbuch: Noah Baumbach und Wes Anderson, Musik: Mark Mothersbaugh
Darsteller: Bill Murray, Cate Blanchett, Owen Wilson, Willem Dafoe, Jeff Goldblum, Anjelica Huston, Michael Gambon, Seu Jorge, Waris Ahluwalia, Bud Cort, Noah Taylor, Robyn Cohen, Matthew Gray Gubler, Seymour Cassel, Hal Yamanouchi
The Life Aquatic with Steve Zissou
(2004) on IMDb Rotten Tomatoes: 57% (6,1); weltweites Einspielergebnis: $34,8 Mio.
FSK: 12, Dauer: 119 Minuten.

Der exzentrische Dokumentarfilmer Steve Zissou (Bill Murray, "Hyde Park am Hudson") und seine Crew wollen Jagd auf einen geheimnisvollen "Jaguarhai" machen, der Steves besten Freund gefressen hat. Da Steve dem Hai einen Sender verpassen konnte, ist die Suche nach ihm eigentlich gar nicht so aussichtslos. Allerdings kommen ihm schon vor Beginn der Expedition jede Menge Probleme dazwischen: Seine Gattin Eleanor (Anjelica Huston, "50/50") ist seiner zunehmend überdrüssig, ihr arroganter Ex-Mann Hennessey (Jeff Goldblum, "Grand Budapest Hotel"), ebenfalls ein Dokumentarfilmer, stiehlt Steve in der Fachwelt die Schau, und dann taucht auch noch der 30-jährige Ned (Owen Wilson, "Midnight in Paris") auf, der ihn mit der Nachricht überrascht, sein Sohn aus einer lange vergessenen Affäre zu sein. Um sich näher kennenzulernen, lädt Steve Ned ein, Teil seiner Crew zu werden – zum Unwillen vor allem seines eifersüchtigen deutschen Stellvertreters Klaus (Willem Dafoe, "Daybreakers"). Um die sowieso schon chaotische Konstellation noch weiter zu verkomplizieren, haben Steve und sein Finanzier Oseary Drakoulias (Michael Gambon, "Open Range") Probleme bei der Finanzierung der neuen Expedition, weshalb Steve einige Kompromisse eingehen muß. Diese umfassen unter anderem die Anwesenheit eines "Versicherungsfuzzis" (Bud Cort, "Harold und Maude") und der hochschwangeren Journalistin Jane Winslett-Richardson (Cate Blanchett, "Carol"). Zu allem Überfluß hält sich der Jaguarhai auch noch in piratenverseuchten Gewässern auf ...

Mittwoch, 23. Mai 2012

DIE ROYAL TENENBAUMS (2001)

Regie: Wes Anderson, Drehbuch: Owen Wilson, Wes Anderson, Musik: Mark Mothersbaugh
Darsteller: Ben Stiller, Gene Hackman, Anjelica Huston, Gwyneth Paltrow, Bill Murray, Owen Wilson, Luke Wilson, Danny Glover, Seymour Cassel, Grant Rosenmeyer, Jonah Meyerson
The Royal Tenenbaums
(2001) on IMDb Rotten Tomatoes: 81% (7,5); weltweites Einspielergebnis: $71,4 Mio.
Die Tenenbaums sind ein Paradebeispiel für das, was man im allgemeinen als dysfunktionale Familie bezeichnet. Vater Royal (Gene Hackman), ein exzentrischer Anwalt, hatte sich 22 Jahre lang von Frau und Kindern abgesetzt. Als er nun zurückkehrt, muß er erkennen, daß seine eigentlich hochtalentierten Sprößlinge ohne Vaterfigur ziemlich vermurkst wurden. Richie (Luke Wilson) hat seine erfolgreiche Profi-Tennis-Karriere nach einem Nervenzusammenbruch auf dem Court an den Nagel gehängt und sich seitdem nicht richtig davon erholt, zumal er seit langem in seine Adoptivschwester Margot (Gwyneth Paltrow) verliebt ist; diese wiederum, eine Theater-Autorin, ist wenig glücklich verheiratet mit einem deutlich älteren Psychiater (Bill Murray); Chas ist ein Finanzgenie, aber seit dem Unfalltod seiner Frau geradezu manisch um die Sicherheit seiner beiden Söhne besorgt. Und Royals Ehefrau Ethel (Anjelica Huston) ist inzwischen mit ihrem Buchhalter Henry (Danny Glover) liiert. Kann der von seinen Verwandten nicht gerade freudig empfangene Royal sich nach seiner langen Abwesenheit wohl wieder in das familiäre Chaos einfügen und vielleicht sogar etwas wiedergutmachen?

Dienstag, 22. Mai 2012

DARJEELING LIMITED / HOTEL CHEVALIER (2007)

Regie: Wes Anderson, Drehbuch: Roman Coppola, Jason Schwartzman und Wes Anderson
Darsteller: Adrien Brody, Owen Wilson, Jason Schwartzman, Amara Karan, Anjelica Huston, Bill Murray, Barbet Schroeder, Irrfan Khan, Natalie Portman
The Darjeeling Limited
(2007) on IMDb Rotten Tomatoes: 69% (6,6); weltweites Einspielergebnis: $35,1 Mio.
FSK: 6, Dauer: 105 Minuten.

Die drei ungleichen, nach dem Tod ihres Vaters ein Jahr zuvor entfremdeten Brüder Francis (Owen Wilson, "Midnight in Paris"), Jack (Jason Schwartzman, "Moonrise Kingdom") und Peter (Adrien Brody, "Predators") begeben sich auf Francis' Veranlassung hin auf eine "spirituelle Reise" durch Indien, um wieder zueinander zu finden. Doch Francis hat dabei noch einen Hintergedanken, er hat nämlich ihre Mutter (Anjelica Huston, "50/50") ausfindig gemacht, die die Familie vor langer Zeit verlassen hatte, um eine Nonne zu werden – in einem indischen Kloster. Erwartungsgemäß verläuft die Reise nicht ganz frei von Zwischenfällen ...

Montag, 21. Mai 2012

Neues aus Hollywood (20/2012)

Da erfreulicherweise bereits diesen Donnerstag der gefeierte Cannes-Eröffnungsfilm "Moonrise Kingdom" in Deutschland startet, werde ich dessen Regisseur Wes Anderson – der zu meinen absoluten Lieblings-Regisseuren zählt – eine Themenwoche mit Rezensionen seiner früheren Filme widmen.

Aber zunächst wie gewohnt zu ausgewählten Neuigkeiten aus der Welt des Films aus der vergangenen Woche:

- Im September sollen in New York die Dreharbeiten zu der Komödie "The Angriest Man in Brooklyn" beginnen, die eine durchaus beeindruckende Besetzung vorzuweisen hat: Altstar Robin Williams ("Club der toten Dichter", "Mrs. Doubtfire") übernimmt die Hauptrolle eines Patienten, dem von einer Vertretungsärztin fälschlicherweise mitgeteilt wird, er habe nur noch 90 Minuten zu leben. Während die Ärztin, nachdem sie ihr verhängnisvolles Versehen bemerkt hat, verzweifelt versucht, ihn zu finden und aufzuklären, will er die Fehler seiner Vergangenheit wiedergutmachen. Mila Kunis ("Black Swan", "Freunde mit gewissen Vorzügen") wird die Ärztin spielen, weitere Rollen gingen an Peter Dinklage ("Game of Thrones", "Station Agent"), OSCAR-Gewinnerin Melissa Leo ("The Fighter", "Frozen River") und OSCAR-Nominee James Earl Jones ("Conan der Barbar", die Stimme von Darth Vader in "Star Wars"). Auch die Inszenierung verantwortet mit Phil Alden Robinson ("Der Anschlag", "Feld der Träume", "Sneakers") ein echter Hochkaräter, der zwar nur selten Regie führt – "The Angriest Man in Brooklyn" wird erst sein sechster Film sein –, dann aber meist Qualitätsarbeit abliefert. Das Drehbuch steuert der bisher meist im TV tätige Daniel Taplitz ("Red Dog", "Black River") bei, Kinostart wird höchstwahrscheinlich 2013 sein.

Freitag, 18. Mai 2012

DIE DREI MUSKETIERE (3D, 2011)

Originaltitel: The Three Musketeers
Regie: Paul W.S. Anderson, Drehbuch: Alex Litvak und Andrew Davies, Musik: Paul Haslinger
Darsteller: Logan Lerman, Matthew Macfadyen, Luke Evans, Ray Stevenson, Christoph Waltz, Milla Jovovich, Mads Mikkelsen, Orlando Bloom, Freddie Fox, Juno Temple, Gabriella Wilde, Til Schweiger, Christian Oliver, James Corden
 The Three Musketeers
(2011) on IMDb Rotten Tomatoes: 26% (4,1); weltweites Einspielergebnis: $132,3 Mio.
FSK: 12, Dauer: 111 Minuten.
Der junge D'Artagnan (Logan Lerman, "Vielleicht lieber morgen"), Sohn eines ehemaligen Musketiers des französischen Königs, will seinem Vater nacheifern und reist deshalb nach Paris. Dort muß er jedoch feststellen, daß die Musketiere aufgrund des Einflusses des intriganten Kardinals Richelieu (Christoph Waltz, "Inglourious Basterds") nicht mehr das sind, was sie einmal waren. Gemeinsam mit drei gealterten, im Herzen jedoch ehrenhaft gebliebenen Musketieren gerät D'Artagnan in eine dunkle Verschwörung und nur er und seine neuen Freunde können dem gutmeinenden, aber unreifen König Louis (Freddie Fox, TV-Miniserie "Parade's End") seinen Thron erhalten ...

Donnerstag, 17. Mai 2012

MELANCHOLIA (2011)

Regie und Drehbuch: Lars von Trier
Darsteller: Kirsten Dunst, Charlotte Gainsbourg, Kiefer Sutherland, Sir John Hurt, Alexander Skarsgård, Stellan Skarsgård, Charlotte Rampling, Udo Kier, Brady Corbet, Cameron Spurr
Melancholia
(2011) on IMDb Rotten Tomatoes: 80% (7,5); weltweites Einspielergebnis: $17,5 Mio.
FSK: 12, Dauer: 136 Minuten.

Der neue Film des dänischen Enfant terrible Lars von Trier besteht (nach einem wunderschönen 10-minütigen Prolog zu Musik von Richard Wagner) aus zwei Teilen. Der erste ist "Justine" betitelt und zeigt die Hochzeitsfeier dieser Justine (Kirsten Dunst, "Spider-Man", "Wimbledon") mit dem gutaussehenden und charmanten Michael (Alexander Skarsgård, TV-Serie "True Blood"). Die pompöse, von einem teuren Hochzeitsplaner (Udo Kier, "Iron Sky") ausgerichtete Feier wird auf dem mondänen Landsitz von John (Kiefer Sutherland, "Young Guns"), dem stinkreichen Mann von Justines älterer Schwester Claire (Charlotte Gainsbourg, "Antichrist"), ausgetragen und soll ein perfekter Tag für das Brautpaar werden. Doch von Beginn an zeigen sich kleine Risse in der gar nicht so heilen Welt der Protagonisten, und da Justine unter Depressionen leidet, kann letztlich auch dieser vermeintlich glücklichste Tag ihres Lebens ihren Gemütszustand nicht dauerhaft überdecken. So endet die Hochzeitsfeier in einem Debakel.
Der zweite Teil namens "Claire" findet nach einem kleinen Zeitsprung statt, als Justine bereits so von ihren Depressionen überwältigt und gelähmt ist, daß sie nicht mehr selbständig leben kann. Deshalb wird sie von der Familie ihrer Schwester auf dem gleichen Landsitz, auf dem die Hochzeitsfeier so grandios scheiterte, aufgenommen. Für zusätzliche Spannungen sorgt der Planet Melancholia (die Betonung liegt auf dem "i"), der unser Sonnensystem durchquert, aber für die Menschheit lange Zeit unsichtbar war, da hinter der Sonne "versteckt". Auf seinem Kurs verfehlte er einige Planeten nur knapp und soll nun auch die Erde hauchdünn passieren. Justine ist sich aber absolut sicher, daß Melancholia die Erde treffen und alles Leben zerstören wird. Während ihre Schwester es zunehmend mit der Angst zu tun bekommt, als der fremde Planet am Horizont immer größer wird, scheint Justine ihre Depression beinahe zu überwinden und immer ruhiger zu werden ...

Mittwoch, 16. Mai 2012

TITANIC (3D, 1997/2012)

Regie und Drehbuch: James Cameron, Musik: James Horner
Darsteller: Kate Winslet, Leonardo DiCaprio, Billy Zane, Gloria Stuart, Kathy Bates, Frances Fisher, Victor Garber, Bernard Hill, David Warner, Bill Paxton, Ioan Gruffudd, Jonathan Hyde, Danny Nucci, Jason Barry, Ewan Stewart, Jonny Phillips, Lewis Abernathy, Jenette Goldstein, Suzy Amis
Titanic
(1997) on IMDb Rotten Tomatoes: 88% (8,1); weltweites Einspielergebnis: $2264,8 Mio.
FSK: 12, Dauer: 194 Minuten.

Am 10. April 1912 startet die Titanic, das größte Schiff der Welt und angeblich unsinkbar, zu ihrer Jungfernfahrt von Southampton nach New York. Zu den rund 1300 Passagieren zählen zahlreiche Millionäre und andere Prominente, aber auch jede Menge ganz normale Arbeiter und sonstige wenig wohlhabende Bürger, die sich in den USA ein neues Leben aufbauen wollen und dafür eine Fahrkarte für die 3. Klasse erstanden haben. Zu diesen zählt der junge Künstler Jack Dawson (Leonardo DiCaprio, "Django Unchained"), der sein Ticket erst in letzter Minute bei einem Pokerspiel gewann. Auf dem Schiff trifft er auf die elegante, aus einer verarmten Familie mit gutem Ruf stammende Rose (Kate Winslet, "Little Children"), die zum Wohle der Familie den reichen Schnösel Cal (Billy Zane, "Das Phantom") heiraten soll. Schnell entwickelt sich eine ebenso unwahrscheinliche wie zarte Romanze zwischen den beiden Passagieren aus so unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten – sehr zum Unwillen von Cal und Roses Mutter Ruth (Frances Fisher, "Striptease"). Doch das alles gerät auf dramatische Weise in den Hintergrund, als die Titanic in der Nacht vom 14. auf den 15. April einen Eisberg rammt und zu sinken beginnt ...

Dienstag, 15. Mai 2012

Klassiker-Rezension: BABY FACE (1933)

Regie: Alfred E. Green, Drehbuch: Gene Markey und Kathryn Scola
Darsteller: Barbara Stanwyck, George Brent, Alphonse Ethier, Donald Cook, Margaret Lindsay, Henry Kolker, Douglass Dumbrille, Theresa Harris, Robert Barrat, John Wayne
Baby Face
(1933) on IMDb Rotten Tomatoes: 100% (7,7); FSK: nicht geprüft, Dauer: 71 Minuten.
Die ebenso junge wie schöne Lily Powers (die vierfache OSCAR-Nominee Barbara Stanwyck, "Frau ohne Gewissen", "Hier ist John Doe") wird von ihrem Vater als Bedienung in seiner Kneipe und auch für gewisse weitere Dienstleistungen für ausgesuchte Kunden mißbraucht, seit sie 14 Jahre alt wurde. Auf Anraten eines wohlmeinenden Stammgasts der Kneipe, der die Philosophie von Friedrich Nietzsche bewundert, setzt sich Lily nach New York ab, um mit allen Mitteln reich und erfolgreich zu werden. Da sie "dank" ihres Vaters ihre Reize sehr effektiv einzusetzen weiß, macht sie schnell Karriere in einer angesehenen Bank und schläft sich bis ganz nach oben. Erst der neue Unternehmenspräsident Courtland Trenholm (George Brent) scheint sie zu durchschauen ...

Montag, 14. Mai 2012

Neues aus Hollywood (19/2012)

Die interessantesten Meldungen aus der vergangenen Woche zu neuen Filmprojekten:

- Am 2. August 2013 soll die Fortsetzung von Robert Schwentkes unterhaltsamer Action-Komödie "R.E.D." in den US-Kinos starten. Für "RED 2" wird allerdings der Regiestuhl neu besetzt, der neue Mann heißt Dean Parisot und ist vor allem als Regisseur von "Galaxy Quest", "Dick und Jane" und TV-Episoden von Serien wie "Justified", "Monk" oder "The Good Wife" bekannt. Aus der Darstellerriege des ersten Teils werden Bruce Willis, Helen Mirren, John Malkovich und Mary-Louise Parker zurückkehren, neu zum Team stoßen Catherine Zeta-Jones und der südkoreanische Star Byung-Hun Lee ("G.I. Joe", "The Good, the Bad, the Weird", "I Saw the Devil"). Für das Drehbuch sorgen wie beim Vorgänger Erich und Jon Hoeber, deren aktueller Film "Battleship" noch in den Kinos läuft. 

- Regielegende Roman Polanski tut sich erneut mit Romanautor Robert Harris zusammen, mit dem er bereits dessen Buch "Der Ghostwriter" erfolgreich verfilmt hat. Diesmal handelt es sich allerdings nicht um eine Literaturadaption, sondern um die Verfilmung eines der größten politischen und juristischen Skandale der Geschichte: die Dreyfus-Affäre in Frankreich. Sehr kurz zusammengefasst (Spoiler-Warnung!) ging es dabei um den jüdischen Offizier Alfred Dreyfus, der in der französischen Armee diente und 1894 wegen des Verrats von militärischen Geheimnissen an Deutschland verurteilt wurde. Als Zweifel an seiner Schuld aufkamen, führte dies zu großen Konflikten in der französischen Öffentlichkeit, unter anderem mußte der Dreyfus-Unterstützer Émile Zola (Autor von Büchern wie "Germinal" oder "Die Beste im Menschen") das Land verlassen, um selbst einer Haftstrafe zu entgehen (was übrigens bereits 1937 im OSCAR-Gewinner-Film "Das Leben des Emile Zola" auf Film gebannt wurde). Erst 1899 wurde Dreyfus aus dem Gefängnis entlassen und 1906 vom Obersten Berufungsgericht Frankreichs vollständig rehabilitiert.
Sicherlich ein hochinteressanter Stoff, aus dem ein Regisseur wie Polanski und ein Autor wie Harris einen starken Film machen sollten. Schauspieler wurden noch keine besetzt, aber da der Drehstart für Ende 2012 in Paris geplant ist, dürfte das nicht mehr allzu lange dauern.

- Passend zu Polanskis neuem Vorhaben kommt die Meldung, daß die Dreharbeiten von "Thérèse" bereits begonnen haben, einer britischen Adaption von Émile Zolas bereits mehrfach verfilmtem Roman "Thérèse Raquin". In dem Film, der das Setting in den 1860er Jahren beibehält, wird Elizabeth Olsen ("Martha Marcy May Marlene", "Silent House") die Titelrolle einer in ihrer lieblosen, von ihrer Stiefmutter erzwungenen Ehe gefangenen jungen Frau verkörpern, die eine folgenreiche Affäre mit dem besten Freund ihres Mannes beginnt. Die Stiefmutter wird die zweimalige OSCAR-Gewinnerin Jessica Lange ("Tootsie", "Rob Roy", "Wenn der Postmann zweimal klingelt") spielen, den Ehemann Tom Felton (Draco Malfoy in allen "Harry Potter"-Filmen, "Planet der Affen – Prevolution") und seinen besten Freund Oscar Isaac ("Drive", "Robin Hood", "Agora"). In weiteren Rollen werden Shirley Henderson ("Trainspotting", "Harry Potter"), Mackenzie Crook (Pirat Ragetti in den ersten drei "Fluch der Karibik"-Teilen) und Comedian Matt Lucas ("Little Britain", "Come Fly With Me") zu sehen sein. Das Drehbuch verfaßte der relativ unbekannte ehemalige TV-Serien-Darsteller Charlie Stratton, der zudem die Regie übernimmt. Die Dreharbeiten finden in Budapest und Belgrad statt, in die Kinos kommen wird "Thérèse" 2013.

- Der britische Regisseur ("Tatsächlich ... Liebe", "Radio Rock Revolution") und Drehbuchautor ("Vier Hochzeiten und ein Todesfall", "Notting Hill") Richard Curtis hat sich für seinen dritten Kinofilm in beiden Funktionen eine humorvolle Zeitreisegeschichte vorgenommen. In "About Time" wird Brendan Gleesons Sohn Domhnall Gleeson ("True Grit", "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes") die Hauptrolle eines jungen Mannes spielen, der in der Zeit zurück reisen kann und dort seine Traumfrau (Rachel McAdams, "Sherlock Holmes", "Midnight in Paris") kennenlernt. Eine weitere Rolle hat Curtis´ Stammschauspieler Bill Nighy (der übrigens bereits in dessen "Doctor Who"-Zeitreise-Episode mitspielte) ergattert, dazu kommen einige weniger bekannte britische Darsteller. Kinostart wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2013 sein.

Quellen:

Freitag, 11. Mai 2012

CHARLIE UND DIE SCHOKOLADENFABRIK (2005)

Originaltitel: Charlie and the Chocolate Factory
Regie: Tim Burton, Drehbuch: John August, Musik: Danny Elfman
Darsteller: Johnny Depp, Freddie Highmore, David Kelly, Helena Bonham Carter, Noah Taylor, Deep Roy, AnnaSophia Robb, Missi Pyle, James Fox, Franziska Troegner, Adam Godley, Sir Christopher Lee
 Charlie and the Chocolate Factory
(2005) on IMDb Rotten Tomatoes: 83% (7,2); weltweites Einspielergebnis: $475,0 Mio.
FSK: 0, Dauer: 115 Minuten.

Der etwa 10-jährige Charlie Bucket (Freddie Highmore) ist ein äußerst liebenswürdiger und zuvorkommender Junge, obwohl seine Familie nicht gerade vom Glück verfolgt ist. Seit der Besitzer der ortsansässigen weltgrößten Schokoladenfabrik, Willy Wonka (Johnny Depp), alle Arbeiter aus Angst vor Industriespionen entlassen hat, ist die lokale Wirtschaft ziemlich den Bach runtergegangen. Die Familie Bucket inklusive aller vier Großeltern lebt in ärmlichsten Verhältnissen in einem winzigen Haus in direkter Nähe zur Fabrik. Als Wonka eines Tages ein weltweites Gewinnspiel verkündet, deren Hauptpreis eine ausführliche Besichtigungstour durch die ansonsten hermetisch abgeriegelte Fabrik ist, gehört Charlie zu den glücklichen Gewinnern. Gemeinsam mit seinem Großvater Joe (David Kelly, "Lang lebe Ned Devine!"), der einst in der Fabrik gearbeitet hat, werden Charlie und vier weitere Gewinner (allesamt ebenfalls Kinder samt Begleitperson) vom exzentrischen, ziemlich unhöflichen und nicht wirklich kinderfreundlichen Wonka empfangen. Auf sie wartet ein Tag, den sie nie vergessen werden ...

Donnerstag, 10. Mai 2012

DARK SHADOWS (2012)

Regie: Tim Burton, Drehbuch: Seth Grahame-Smith, Musik: Danny Elfman
Darsteller: Johnny Depp, Eva Green, Michelle Pfeiffer, Bella Heathcote, Helena Bonham Carter, Chloë Grace Moretz, Jackie Earle Haley, Jonny Lee Miller, Gulliver McGrath, Sir Christopher Lee, Alice Cooper
Dark Shadows
(2012) on IMDb Rotten Tomatoes: 35% (5,3); weltweites Einspielergebnis: $245,5 Mio.
FSK: 12, Dauer: 113 Minuten.

Ende des 18. Jahrhunderts befindet sich der aus England in die Neue Welt ausgewanderte Collins-Clan auf dem Höhepunkt seiner Macht: Als Gründerfamilie des Küstenorts Collinsport beherrschen sie den Fischfang und schwimmen auf ihrem mondänen Familiensitz Collinwood in ihrem Reichtum. Bis Sohn Barnabas (Johnny Depp, "Fluch der Karibik") einen verhängnisvollen Fehler begeht, indem er die arme Magd Angelique (Eva Green, "Casino Royale") verführt, nur um sie dann für seine große Liebe Josette (die australische Newcomerin Bella Heathcote) im Stich zu lassen. Zu seinem Unglück ist Angelique in Wirklichkeit eine mächtige Hexe, die sich an Barnabas' Familie rächt und ihn selbst, nachdem sie ihn in einen Vampir verwandelt hat, lebendig begraben läßt. Bis er im Jahr 1972 bei Straßenbauarbeiten wieder ausgegraben wird. Nachdem er seinen ersten Durst gestillt hat, sucht er seine verarmten Nachfahren auf dem heruntergekommenen Collinwood auf und will den guten Namen der Familie wiederherstellen. Doch auch Angelique ist noch am Leben und noch immer rachsüchtig ...

Mittwoch, 9. Mai 2012

SWEENEY TODD – DER TEUFLISCHE BARBIER AUS DER FLEET STREET (2007)

Originaltitel: Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street
Regie: Tim Burton, Drehbuch: John Logan, Musik: Stephen Sondheim
Darsteller: Johnny Depp, Jamie Campbell Bower, Alan Rickman, Helena Bonham Carter, Laura Michelle Kelly, Timothy Spall, Sacha Baron Cohen, Jayne Wisener, Edward Sanders, Anthony Head
Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street
(2007) on IMDb Rotten Tomatoes: 86% (7,7); weltweites Einspielergebnis: $153,4 Mio.
FSK: 16, Dauer: 116 Minuten.

London, 19. Jahrhundert: Einst war der junge Barbier Benjamin Barker (OSCAR-Nominierung für Johnny Depp) unschuldig aus England verbannt worden, weil der mächtige Richter Turpin (Alan Rickman, "Tatsächlich ... Liebe") ein Auge auf seine schöne Frau Lucy geworfen hatte. 15 Jahre später kehrt Barker unter dem Namen Sweeney Todd zurück. Als er erfahren muß, daß seine Frau sich nach seiner Verbannung umgebracht hat und seine Tochter vom Richter adoptiert wurde, hat er nur eines im Sinn: Gnadenlose Rache. Hilfe erhält er bei seinem Vorhaben von Mrs. Lovett (Helena Bonham Carter, "Dark Shadows"), der Inhaberin des Fleischpastetenladens unter Barkers/Todds früherem Barbiersalon, der nun wieder in (blutigen) Betrieb genommen wird ...

Dienstag, 8. Mai 2012

BIG FISH (2003)

Regie: Tim Burton, Drehbuch: John August, Musik: Danny Elfman
Darsteller: Ewan McGregor, Alison Lohman, Albert Finney, Jessica Lange, Billy Crudup, Helena Bonham Carter, Marion Cotillard, Missi Pyle, Matthew McGrory, Loudon Wainwright III, Robert Guillaume, Danny DeVito, Steve Buscemi, Deep Roy, Miley Cyrus
Big Fish
(2003) on IMDb Rotten Tomatoes: 75% (7,1); weltweites Einspielergebnis: $123,2 Mio.
FSK: 6, Dauer: 125 Minuten.
Edward Bloom (Albert Finney, "Skyfall") hat sein Leben lang immer phantastische Geschichten erzählt, wofür ihn jeder liebt. Nur sein bodenständiger Sohn Will (Billy Crudup, "Mission: Impossible III") hat seit drei Jahren nicht mehr mit ihm gesprochen, weil er das Gefühl hat, daß ihm sein Vater niemals die Wahrheit sagt. Als Edward im Sterben liegt, will sein Sohn seinen Frieden mit ihm machen und endlich doch noch die wahre Geschichte seines Vaters erfahren. Oder liegt etwa doch mehr Wahrheit in Edwards farbenfrohen Märchen, als Will zu glauben bereit ist?

Montag, 7. Mai 2012

Neues aus Hollywood (18/2012)

In den USA hat die Sommersaison gleich mit einem fantastischen Rekord begonnen: "The Avengers" hat mit $207,4 Mio. am ersten Wochenende den bisherigen Startrekord von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 2" ($169,2 Mio.) geradezu pulverisiert. Zwar ist dieses Einspielergebnis wie immer in den USA nicht inflations- oder 3D-Aufpreis-bereinigt, aber dennoch ein fantastischer, in diesem Ausmaß nie erwarteter Erfolg. Als die Marvel Studios Anfang des Jahrtausends das Risiko eingingen, die Verfilmung ihrer erfolgreichsten Comics selbst zu übernehmen, war das definitiv die richtige Entscheidung.

Weitere News:

- Bereits seit längerem wollen die Walt Disney Studios in "Maleficent" die Geschichte der bösen Königin aus dem Märchen Dornröschen erzählen. Angelina Jolie stand quasi von Anfang an als Titeldarstellerin fest, nun nimmt das Projekt jedoch richtig Fahrt auf. "District 9"-Hauptdarsteller Sharlto Copley soll die Rolle von König Stefan übernehmen und hinter der Kamera versucht sich der Spezialeffekt- und Szenenbild-Experte Robert Stromberg (war u.a. an "Avatar", "Pans Labyrinth", "Fluch der Karibik 3" und "Aviator" beteiligt) an seinem Regiedebüt. Das Drehbuch stammt von Linda Woolverton ("Alice im Wunderland") und sogar der Starttermin wurde bereits festgelegt: Am 14. März 2014 soll "Maleficent" in die nordamerikanischen Kinos kommen.

- Im für 2013 vorgesehenen Thriller "The Coup" wird Owen Wilson einen Amerikaner spielen, der mit seiner Familie nach Südostasien zieht, dort aber bald durch einen Rebellenaufstand in höchste Gefahr gerät. Ex-Bond Pierce Brosnan wird zudem in die Rolle eines mysteriösen Regierungsbeamten schlüpfen. Die Regie übernimmt John Erick Dowdle ("Quarantäne", "Devil"), der gemeinsam mit seinem Bruder Drew auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet.

- Nachdem Regisseur Robert Rodriguez kürzlich die nach langer Wartezeit endlich anstehende "Sin City"-Fortsetzung ankündigte, kümmert er sich vor deren Drehstart noch schnell um die Fortsetzung zu seinem Mexploitation-Kracher "Machete". In "Machete Kills" legt sich Danny Trejo in der Titelrolle erneut mit einem riesigen Haufen Bösewichte an – darunter Mel Gibson als skrupelloser Waffenhändler. Aus dem ersten Film werden Michelle Rodriguez und Jessica Alba ihre Rollen wieder aufnehmen, als weitere Neuzugänge stehen bereits der diesjährige OSCAR-Nominee Demián Bichir ("A Better Life", "Che") in einer noch nicht näher spezifizierten Rolle und Amber Heard ("Drive Angry", "The Rum Diary") als Attentäterin fest. Zudem befindet sich Sofia Vergara aus der TV-Serie "Modern Family" in Verhandlungen. Das Drehbuch hat Kyle Ward verfaßt, es ist sein Langfilmdebüt. Sollten die Dreharbeiten länger als erwartet dauern und sich deshalb mit dem Drehstart von "Sin City 2" überschneiden, würde Rodriguez übrigens einen Co-Regisseur anheuern (bereits beim ersten Teil hat er mit Ethan Maniquis zusammengearbeitet). In die Kinos wird "Machete Kills" sehr wahrscheinlich 2013 kommen.

Quellen:

Freitag, 4. Mai 2012

STARSKY & HUTCH (2004)

Regie: Todd Phillips, Drehbuch: John O'Brien, Scot Armstrong, Todd Phillips, Musik: Theodore Shapiro
Darsteller: Ben Stiller, Owen Wilson, Vince Vaughn, Fred Williamson, Jason Bateman, Snoop Dogg, Amy Smart, Juliette Lewis, Carmen Electra, Chris Penn, Molly Sims, Patton Oswalt, Terry Crews, Will Ferrell, Paul Michael Glaser, David Soul
Starsky & Hutch
(2004) on IMDb Rotten Tomatoes: 63% (5,9); weltweites Einspielergebnis: $170,3 Mio.
FSK: 12, Dauer: 101 Minuten.
In den 1970er Jahren will der Drogenbaron Feldman (Vince Vaughn, "Mr. & Mrs. Smith") die fiktive Stadt Bay City mit Kokain überschwemmen. Zwei höchst ungleiche Polizisten, der stets überkorrekte Starsky (Ben Stiller, "Die Royal Tenenbaums") und der sehr lockere Hutch (Owen Wilson, "Midnight in Paris"), versuchen das quasi im Alleingang zu verhindern, unterstützt nur von ihrem Unterwelt-Informanten Huggy Bear (Snoop Dogg) ...

Donnerstag, 3. Mai 2012

50/50 – FREUNDE FÜRS (ÜBER)LEBEN (2011)

Originaltitel: 50/50
Regie: Jonathan Levine, Drehbuch: Will Reiser, Musik: Michael Giacchino
Darsteller: Joseph Gordon-Levitt, Seth Rogen, Anna Kendrick, Bryce Dallas Howard, Anjelica Huston, Philip Baker Hall, Matt Frewer, Serge Houde, Andrew Airlie, Laura Bertram, Peter Kelamis
50/50
(2011) on IMDb Rotten Tomatoes: 93% (7,7); weltweites Einspielergebnis: $41,1 Mio.
FSK: 12, Dauer: 100 Minuten.

Als der 27-jährige Radio-Redakteur Adam (Joseph Gordon-Levitt) wegen Rückenschmerzen zum Arzt geht, erwartet er eigentlich nichts Böses. Doch dann erfährt er, daß er an einer sehr seltenen Krebsart leidet, Überlebenschancen: 50:50. Gemeinsam mit seinem besten Freund Kyle (Seth Rogen, "Green Hornet"), seiner Freundin Rachael (Bryce Dallas Howard, "The Help"), seinen Eltern (Anjelica Huston und Serge Houde) und der unerfahrenen Therapeutin Katherine (Anna Kendrick, "Up in the Air") versucht Adam, mit der Situation und den Folgen der Chemotherapie klarzukommen ...

Mittwoch, 2. Mai 2012

THE GREY – UNTER WÖLFEN (2011)

Originaltitel: The Grey
Regie: Joe Carnahan, Drehbuch: Ian Mackenzie Jeffers und Joe Carnahan, Musik: Marc Streitenfeld
Darsteller: Liam Neeson, Dallas Roberts, Frank Grillo, Dermot Mulroney, James Badge Dale, Nonso Anozie, Joe Anderson, Ben Bray, Anne Openshaw
The Grey
(2011) on IMDb Rotten Tomatoes: 80% (6,9); weltweites Einspielergebnis: $79,8 Mio.
FSK: 16, Dauer: 117 Minuten.

Als eine Gruppe hartgesottener Ölarbeiter auf dem Heimflug von Alaska abstürzt, geraten die wenigen Überlebenden in ein wahres Alptraum-Szenario: Lediglich ein gutes halbes Dutzend hat den Absturz überstanden, einige davon verletzt. Sie haben keine Waffen (außer ein paar Messern) und kaum Proviant und da sie sich mitten in der menschenleeren Wildnis Alaskas befinden, besteht kaum Aussicht auf Rettung. Und als ob das noch nicht deprimierend genug wäre, müssen die Männer auch noch feststellen, daß sie offenbar mitten in einem Wolfsrevier gelandet sind, dessen Bewohner es ausgesprochen aggressiv verteidigen. Wenigstens hat John Ottway (Liam Neeson, "Batman Begins") das Unglück überlebt, jener Mann, dessen Job es sowieso ist, die Ölarbeiter vor Wolfsangriffen und ähnlichem zu beschützen. Unter seiner Führung macht sich das traurige Häufchen Überlebender auf den beschwerlichen Weg durch die schneebedeckte Wildnis, in der verzweifelten Hoffnung, das Wolfs-Territorium zu verlassen und diese damit von weiteren Angriffen abzuhalten ...

Dienstag, 1. Mai 2012

MORD IST MEIN GESCHÄFT, LIEBLING (2009)

Regie: Sebastian Niemann, Drehbuch: Dirk Ahner und Sebastian Niemann, Musik: Egon Riedel
Darsteller: Rick Kavanian, Nora Tschirner, Christian Tramitz, Franco Nero, Bud Spencer, Janek Rieke, Günther Kaufmann, Ludger Pistor, Axel Stein, Jasmin Schwiers, Florentine Lahme, Wolfgang Völz
 Mord ist mein Geschäft, Liebling
(2009) on IMDb Rotten Tomatoes: -; weltweites Einspielergebnis: $3,9 Mio.
FSK: 12, Dauer: 109 Minuten.

Der ehemalige Mafioso Enrico Puzzo (Franco Nero, "Django Unchained") hat seine Memoiren geschrieben und damit den Mafiapaten Salvatore (Günther Kaufmann, "Wickie und die starken Männer") auf den Plan gerufen. Dieser hetzt ihm kurzerhand den Auftragskiller Toni Ricardelli (Rick Kavanian, "Der Schuh des Manitu") auf den Hals, der Puzzo und das Manuskript vor der Veröffentlichung beseitigen soll. Als Toni seinen Auftrag eben erfüllt hat, taucht die schusselige Verlagsangestellte Julia (Nora Tschirner, "Keinohrhasen") auf, um das fertige Skript abzuholen. Da sich Toni fast auf den ersten Blick in Julia verliebt und diese ihn trotz seiner anfänglichen gegenteiligen Beteuerungen für den öffentlichkeitsscheuen Puzzo hält, ergreift er die Chance und gibt sich fortan als der Autor aus. Allerdings mit der Konsequenz, daß Don Salvatore weitere Killer (u.a. Christian Tramitz) schickt, um den Job endgültig zu erledigen ...