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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Montag, 8. Dezember 2025

TV-Tips für die Woche 50/2025

Montag, 8. Dezember:

Arte, 20.15 Uhr: "Fargo" (1996)

Die extrem schwarzhumorige Thriller-Farce über die turbulenten, teilweise ziemlich grausigen Erlebnisse der Einwohner einer Kleinstadt im Mittleren Westen, nachdem ein finanzschwacher Bürger (William H. Macy) unvorsichtigerweise zwei nicht allzu fähige Kriminelle (Steve Buscemi und Peter Stormare) angeheuert hat, ist bis heute einer der beliebtesten und besten Filme der Coen-Brüder. Dafür gab es zwei OSCARs - u.a. für Hauptdarstellerin Frances McDormand - und in den IMDb Top 250 belegt "Fargo" aktuell Rang 178. Direkt im Anschluß um 21.50 Uhr zeigt Arte das einstündige deutsch-britische Portrait "Die Coen-Brüder - Eine amerikanische Geschichte" aus diesem Jahr.

ZDF, 22.15 Uhr: "Gran Turismo" (2023)

Free-TV-Premiere des wohlwollend rezensierten Rennfahrerfilms von Neill Blomkamp ("District 9"), der wohlgemerkt keine Adaption des gleichnamigen Videospiels ist, sondern ein Biopic über den britischen Rennfahrer Jann Mardenborough, der erst durch seine Leidenschaft für das Spiel seine Sportlerkarriere startete. Archie Madekwe ("Midsommar") spielt Jann, der als erfolgreicher "Gran Turismo"-Spieler die Möglichkeit erhält, an einem Turnier teilzunehmen, dessen Gewinner sich auch in der Realität als Rennfahrer versuchen darf. Janns (von seinem Rennfahrerwunsch wenig begeisterte) Eltern werden von Ex-Spice Girl Geri Halliwell Horner und Djimon Hounsou verkörpert, in weiteren Rollen agieren Orlando Bloom, Thomas Kretschmann und "Stranger Things"-Star David Harbour.

Außerdem:

Ready Player One (Spielbergs unterhaltsame Bestseller-Adaption mit zahllosen popkulturellen Anspielungen über eine recht nahe Zukunft, in der sich die meisten Menschen in der virtuellen Realität vom tristen Alltag ablenken; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Krieg der Götter (temporeiche und visuell eindrucksvolle antike Schlachtplatte mit Henry Cavill und Luke Evans, die den Krieg zwischen griechischen Göttern und Titanen in den Mittelpunkt stellt; 23.50 Uhr bei Pro 7)

Dienstag, 9. Dezember:

MDR, 22.55 Uhr: "Verlorene Illusionen" (2021)

Free-TV-Premiere des hochgelobten und für sensationelle 15 Césars nominierten (bei sieben Siegen, darunter für den Besten Film) französisch-belgischen Historiendramas von Xavier Giannoli ("Madame Marguerite oder Die Kunst der schiefen Töne") nach dem gleichnamigen Romanklassiker von Honoré de Balzac. Es geht um den jungen Dichter Lucien (Benjamin Voisin, "Sommer 85"), der im Frankreich des 19. Jahrhunderts in Paris sein Glück sucht und dabei einiges erlebt. Cécile de France spielt Luciens Mäzenin, zudem sind u.a. Gérard Depardieu, Xavier Dolan und Vincent Lacoste Teil des Ensembles, das in Frankreich fast genau eine Million Kinogänger erreichte.

Außerdem

The Last King - Der Erbe des Königs (schön anzuschauendes, inhaltlich jedoch etwas dünnes norwegisches Historien-Abenteuer; 20.15 Uhr bei Tele 5)

Mittwoch, 10. Dezember:

Arte, 20.15 Uhr: "Elaha" (2023)

Free-TV-Premiere des für zwei Deutsche Filmpreise nominierten Dramas von Langfilm-Regiedebütantin Milena Aboyan. Die 22-jährige Deutsch-Kurdin Elaha (Bayan Layla), die kurdischer Herkunft ist, will heiraten, allerdings gibt es da ein Problem: Sie ist keine Jungfrau mehr, was weder für ihre eigene noch für die Familie ihres Verlobten akzeptabel wäre. Zwar ist es möglich, das Jungfernhäutchen operativ wiederherzustellen - das ist aber teuer und so viel Geld hat Elaha nicht ...

Außerdem:

The Dark Knight Rises (der hochemotionale Abschluß von Christopher Nolans Batman-Trilogie mit Christian Bale belegt in den IMDb Top 250 derzeit Rang 72; 20.15 Uhr bei  Kabel Eins)

Noelle (unoriginelle, aber sympathische und unterhaltsame Disney-Weihnachtskomödie, die vor allem mit dem Charme von Hauptdarstellerin Anna Kendrick punktet; 20.15 Uhr im Disney Channel)

Donnerstag, 11. Dezember:

Zeiten des Aufruhrs (grandioses Schauspieler-Kino mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet als langsam zerbrechendes Ehepaar in den 1950er Jahren; 20.15 Uhr im RBB)

Shazam! (sympathischer DC-Superheldenfilm über einen Teenager, der sich auf magische Weise in einen erwachsenen, kostümierten Superhelden verwandeln kann; 20.15 Uhr bei Pro 7)

Freitag, 12. Dezember:

21 Jump Street (einfallsreiche Actionkomödie mit Channing Tatum und Jonah Hill; 20.15 Uhr bei Nitro)

Kampf der Titanen (kommerziell erfolgreiches und namhaft besetztes, leider arg generisches und seelenloses Remake des gleichnamigen Fantasy-Abenteuers von 1981; 22.45 Uhr bei RTL II)

Samstag, 13. Dezember:

RBB, 22.45 Uhr: "Silent Night - Und morgen sind wir tot" (2021)

In diesem etwas anderen, apokalyptischen britischen Weihnachtsfilm von Langfilm-Regiedebütantin Camille Griffin versammeln sich einige Freunde (gespielt u.a. von Keira Knightley, Matthew Goode und Lily-Rose Depp) zu einem letzten gemeinsamen Weihnachtsfest - wobei die Stimmung logischerweise durch den bevorstehenden Weltuntergang *etwas* getrübt ist ... Sperrig und nicht sonderlich weihnachtlich, aber durchaus sehenswert!

Außerdem:

Insidious: Chapter 2 (der bislang schwächste Teil der erfolgreichen Gruselreihe von den "Saw"-Machern James Wan und Leigh Whannell bietet solide Genrekost, die aber die vielen guten Einfälle des Vorgängers missen läßt; 23.15 Uhr bei ZDF Neo)

Insidious: Chapter 3 (gelungenes Prequel - nicht sonderlich originell, aber stimmungsvoll und mit einem Schuß Humor; 0.55 Uhr bei ZDF Neo)

Sonntag, 14. Dezember:

Arte, 20.15 Uhr: "Tricks" (2003)

Die positiv rezensierte Tragikomödie zählt sicher nicht zu den besten Werken von Sir Ridley Scott, überzeugt aber vor allem durch die starke Besetzung: Nicolas Cage und Sam Rockwell spielen die Trickbetrüger Roy und Frank, wobei Roy unter Zwangsstörungen leidet. Auf Anraten eines Psychiaters nimmt Roy Kontakt zu seiner 14-jährigen Tochter Angela (Alison Lohman, "Drag Me to Hell") auf, die er bis dahin nicht kennengelernt hatte. Angela zieht vorübergehend bei ihm ein und nachdem sie erfahren hat, wovon er seinen Lebensunterhalt bestreitet, will sie seine Tricks von ihm lernen ... Im Anschluß um 22.05 Uhr zeigt Arte das einstündige französische Portrait "Nicolas Cage: Action, Absturz, Auferstehung" aus diesem Jahr.

ZDF, 0.35 Uhr: "So Damn Easy Going" (2022)

Free-TV-Premiere der mehrfach ausgezeichneten schwedisch-norwegischen Coming of Age-Tragikomödie von Spielfilm-Regiedebütant Christoffer Sandler über die 18-jährige Joanna (Nikki Hanseblad), deren Aufwachsen durch ihr ADHS nicht gerade vereinfacht wird. Dummerweise geht ihr dann auch noch das Geld für die Medikamente aus - und sie verliebt sich in ihre neue Mitschülerin Audrey (Melina Benett Paukkonen).

Außerdem:

Long Shot - Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich (recht derbe, aber unverschämt witzige Komödie mit Seth Rogen und einer umwerfenden Charlize Theron als US-Außenministerin; 20.15 Uhr bei Sixx)

Ziemlich beste Freunde (französischer Tragikomödien-Hit über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem gelähmten Millionär und seinem vorlauten, afrikanischstämmigen Pfleger; 20.15 Uhr bei RTL II)

Jason Bourne (Matt Damons Rückkehr als titelgebender Ex-CIA-Killer erreicht leider bei weitem nicht die Qualität der ursprünglichen Trilogie; 0.30 Uhr bei SAT. 1)

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