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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Donnerstag, 4. Dezember 2025

KINOVORSCHAU DEZEMBER 2025

Der Weihnachtsmonat Dezember wird in den deutschen Kinos natürlich vom dritten "Avatar"-Blockbuster überschattet, der im Normalfall wieder der erfolgreichste Film des Jahres werden sollte. Auch sonst gibt es aber mit "Stromberg 2", einem "Bibi Blocksberg"-Reboot, "Der Medicus II" oder dem norwegischen OSCAR-Kandidaten "Sentimental Value" spannende Neustarts:

4. Dezember:
"Stromberg – Wieder alles wie immer":
Von 2004 bis 2012 hat Christoph Maria Herbst in der "The Office"-Adaption "Stromberg" als, nunja, recht spezieller Abteilungschef in einer Versicherung das TV-Publikum begeistert. Einen ersten Kinofilm zur Mockumentary wollten 2014 über 1,3 Millionen Menschen sehen, was immerhin zu Platz 18 in den Jahrescharts reichte (und Rang 3 der erfolgreichsten deutschen Filme des Jahres). Die Popularität von "Stromberg" steht also außer Frage, nur: Ist sie auch elf Jahre später ungebrochen? Das werden wir sehr schnell herausfinden, denn mit "Stromberg – Wieder alles wie immer" bringen Regisseur Arne Feldhusen und Drehbuch-Autor und Serienschöpfer Ralf Husmann die beliebten Charaktere zurück ins Kino. Und das passenderweise im Rahmen einer großen, natürlich von einem Kamerateam verfolgten Wiedersehensfeier, die relativ harmonisch beginnt und dann immer stärker aus den Fugen gerät.

"Five Nights at Freddy's 2":
Emma Tammis im Jahr 2000 spielende Horror-Videospiel-Adaption "Five Nights at Freddy's" avancierte im Jahr 2023 vor allem in den USA zu einem großen Hit und spielte weltweit trotz mittelmäßiger Kritiken bei einem Budget von $20 Mio. beinahe $300 Mio. ein. Eine Fortsetzung war somit Formsache und kommt nun bereits zwei Jahre später auf die große Leinwand. Erneut führt Emma Tammi Regie und Spieleschöpfer Scott Cawthon hat das Drehbuch verfaßt, auch der Großteil der Besetzung um Protagonist Mike (Josh Hutcherson, "Die Tribute von Panem") kehrt zurück. Zur Handlung ist noch nicht viel bekannt, aber natürlich stehen wieder die mörderischen animatronischen Figuren im titelgebenden Pizzaladen im blutigen Mittelpunkt – über deren Geschichte das Publikum auch mehr erfahren soll. Da der zweite Hauptdarsteller Matthew Lillard ("Scooby-Doo") verraten hat, einen Vertrag für drei Filme unterschrieben zu haben, dürfte ein dritter Teil sehr wahrscheinlich sein.

"Sentimental Value":
Joachim Triers hochgelobtes tragikomisches Familiendrama gilt als Mitfavorit für den Auslands-OSCAR und wurde u.a. für fünf Europäische Filmpreise nominiert. Nach der für zwei OSCARs nominierten romantischen Tragikomödie "Der schlimmste Mensch der Welt" hat sich Trier erneut mit seiner fabelhaften Hauptdarstellerin Renate Reinsve zusammengetan, die diesmal die Theater-Schauspielerin Nora verkörpert. Als Noras Mutter stirbt, werden sie und ihre Schwester Agnes wieder mit ihrem Vater Gustav (Stellan Skarsgård) konfrontiert, der die Familie vor langem verlassen hatte. Gustav war einst ein erfolgreicher Filmregisseur und hofft auf ein Comeback mit einem autobiographischen Drehbuch. Er bietet Nora die Hauptrolle an, die jedoch ablehnt – stattdessen geht die Rolle an Hollywood-Starlet Rachel (Elle Fanning, "Predator: Badlands"). Dennoch hofft Gustav, sich im Rahmen der Dreharbeiten im alten Familienhaus mit seinen Töchtern zu versöhnen.

"Eternity":
Marvel-Star Elizabeth Olsen ("Doctor Strange 2") spielt in David Freynes ("The Cured") positiv rezensierter Fantasy-RomCom Joan, die dummerweise gerade gestorben ist. Im Jenseits wird sie von der Jenseits-Koordinatorin Anna (Da'Vine Joy Randolph, "The Holdovers") vor eine folgenschwere Entscheidung gestellt: Will sie die Ewigkeit mit ihrem kurz zuvor ebenfalls verstorbenen Ehemann Larry (Miles Teller, "Top Gun 2") verbringen – oder doch lieber mit ihrem ersten, früh verstorbenen Gatten Luke (Callum Turner, "Phantastische Tierwesen 2"), der jahrzehntelang auf sie gewartet hat? Joan hat eine Woche Zeit für ihre Entscheidung ...

"Jetzt. Wohin. – Meine Reise mit Robert Habeck":
Der vielfach preisgekrönte Regisseur Lars Jessen ("Fraktus") hat den früheren Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im Bundestagswahlkampf Anfang 2025 begleitet und daraus einen Dokumentarfilm gemacht.

"Teresa – Ein Leben zwischen Licht und Schatten":
Mit eher mediokren Vorab-Rezensionen ausgestattetes Biopic der nordmazedonischen Filmemacherin Teona Strugar Mitevska ("Gott existiert, ihr Name ist Petrunya") über die 2016 heiliggesprochene junge Mutter Teresa (Noomi Rapace, "Prometheus"), die im Jahr 1948 als 37-Jährige ihr Kloster in Kalkutta verlassen will, um eine eigene Ordensgemeinschaft zu gründen – sofern der Vatikan das erlaubt.

11. Dezember:
"Bibi Blocksberg – Das große Hexentreffen":
Nachdem die ersten sechs Verfilmungen der beliebten Kinderbuch-Reihe von Elfie Donnelly zwischen 2002 und 2017 (mit zwei verschiedenen Besetzungen) immer mehr als eine Million überwiegend junge Fans in die Kinos lockten, schwächelte 2022 "Bibi & Tina – Einfach anders" und verpaßte erstmals die Millionenmarke – und das mit rund 725.000 Kinogängern sogar recht deutlich. Vielleicht auch deshalb gibt es nun ein erneutes, hochkarätig besetztes Reboot unter der Regie von Gregor Schnitzler ("Die Schule der magischen Tiere") und mit neuer Titeldarstellerin namens Nala (Nachnamen sind heutzutage offenbar out). Die neue Bibi freut sich tierisch auf den nächsten Hexenkongreß, da der auf dem Blocksberg stattfindet, also direkt bei ihrem Zuhause. Gemeinsam mit zwei jungen Mithexen will Bibi bei der Ausrichtung der Veranstaltung helfen, jedoch läuft von Anfang an einiges schief und etliche ältere Hexen verhalten sich merkwürdig … In weiteren Rollen agieren Heike Makatsch, Friedrich Mücke, Palina Rojinski, Rosalie Thomass, Robert Palfrader und Sophie Rois. Erste Kritiken sind recht wohlwollend ausgefallen, wobei sich der Film wohl an etwas jüngere Zuschauer richtet als die fünf "Bibi & Tina"-Filme zuvor.

"Silent Night, Deadly Night":
Horrorfilme im Weihnachtsumfeld erfreuen sich schon lange großer Beliebtheit – von "Jessy – Die Treppe in den Tod" aka "Black Christmas" (1974) und "Gremlins" (1984) über "Rare Exports" (2010), "Krampus" (2015), "Better Watch Out" (2016) und "Anna and the Apocalypse" (2017) bis hin zu "Terrifier 3" (2024). Zu den frühesten Vertretern des Subgenres zählt "Stille Nacht – Horror Nacht" aus dem Jahr 1984, der mit "Silent Night, Deadly Night" nun ein Remake erhält. Ein Remake allerdings, dessen frühe Kritiken erheblich besser ausfallen als beim Original! Unter der Regie von Mike P. Nelson ("Wrong Turn – The Foundation") geht es um einen jungen Mann namens Billy (Rohan Campbell, "The Monkey"), dessen Eltern vor seinen Augen von einem als Weihnachtsmann verkleideten Mann ermordet wurden, als er noch ein Kind war. Dieses Erlebnis hat ihn verständlicherweise stark traumatisiert, weshalb er nun selbst jedes Jahr zu Weihnachten auf einen blutigen Feldzug gegen all jene geht, die seiner Meinung nach "unartig" waren – und das im gleichen Kostüm, das der damalige Täter trug.

"Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße":
Der letzte Film des Ende 2024 unerwartet verstorbenen "Good Bye, Lenin!"-Regisseurs Wolfgang Becker ist eine Adaption des gleichnamigen Bestsellers von Maxim Leo. Charly Hübner ("Micha denkt groß") spielt den hoffnungslos verschuldeten Berliner Videotheken-Besitzer Michael, der eines Tages von einem Journalisten mit seinen Rechercheergebnissen konfrontiert wird: Demnach habe Michael laut Stasi-Akten kurz vor der Wende die größte Massenflucht in der Geschichte der DDR organisiert! Das stimmt zwar nicht und Michael war nur ganz am Rande in die damaligen Geschehnisse involviert, aber als ihm für seine Bestätigung der Geschichte eine Gage angeboten wird, stimmt er einfach zu. Und das hat Folgen, denn plötzlich wollen alle Medien seine Story hören und sogar die schöne Paula (Christiane Paul) – die damals Teil besagter Massenflucht war – interessiert sich für ihn … Mit Daniel Brühl und Leonie Benesch.

17./18. Dezember:
"Avatar: Fire and Ash" (3D):
James Camerons SciFi-Actionreihe kehrt zurück und nachdem Teil 2 vor drei Jahren etwas überraschend trotz 13 Jahren Pause die Ergebnisse des ersten Teils beinahe bestätigen konnte (in Deutschland waren es beispielsweise über 10,2 Millionen Zuschauer nach knapp 11,7 Millionen für Teil 1), ist die große Frage, ob dies auch dem dritten Film gelingen wird. Weltweit nach (nicht inflationsbereinigten) Einspielergebnissen betrachtet ist "Avatar" übrigens immer noch der erfolgreichste Film aller Zeiten, "Avatar: The Way of Water" folgt auf Rang 3 (dazwischen liegt Marvels "Avengers: Endgame"). In "Fire and Ash" lernen wir einen weiteren Stamm der Ureinwohner des Planeten Pandora kennen, den Mangkwan-Clan oder auch das "Volk der Asche" (weil ihre Heimatregion von einem Vulkanausbruch verwüstet wurde). Dieser Stamm ist den übrigen Na'vi allerdings nicht freundlich gesonnen und da sich Sully (Sam Worthington, "Kampf der Titanen"), Neytiri (Zoe Saldana, "Guardians of the Galaxy") und ihre erweiterte Familie zudem weiterhin auf der Flucht vor den menschlichen Invasoren um Colonel Quaritch (Stephen Lang, "Don't Breathe") befinden, droht es für die Protagonisten ziemlich ungemütlich zu werden.

"Herz aus Eis":
Als die Teenager-Waise Jeanne (Clara Pacini) in den 1970er Jahren aus einem französischen Kinderheim flüchtet, findet sie ausgerechnet in einem Filmstudio Zuflucht. Dort wird gerade eine Adaption des Märchens "Die Schneekönigin" gedreht und deren Hauptdarstellerin Cristina (Marion Cotillard, "Allied") wird zu Jeannes Mentorin – was für das Mädchen allerdings nicht nur positive Folgen zeitigt … Das fantastische, wenn auch recht sperrige Coming of Age-Drama von Lucile Hadzihalilovic ("Earwig") wurde auf der Berlinale ausgezeichnet, weitere Rollen spielen August Diehl und der französische Filmemacher Gaspar Noé (passenderweise als Regisseur der "Schneekönigin"-Verfilmung).

"Sorry, Baby":
Das hochgelobte Kino-Regiedebüt der gebürtigen Französin Eva Victor (bisher v.a. als Schauspielerin in TV-Serien wie "Billions" und "Super Pumped" bekannt) ist eine Indie-Tragikomödie, in deren Mittelpunkt die von Victor selbst verkörperte junge Literatur-Professorin Agnes steht. Diese wurde drei Jahre zuvor als Doktorandin auf dem Campus vergewaltigt, ist davon (und vom Desinteresse eines Großteils ihrer Umwelt) noch immer traumatisiert und sucht daher nach Halt in ihrem Leben. Unterstützung findet sie bei ihrer besten Freundin Lydie ("Star Wars"-Star Naomi Ackie), ihrer Katze und ihrem sympathischen Nachbarn Gavin (Lucas Hedges, "Manchester by the Sea").

25. Dezember:
"Der Medicus II":
Im Jahr 2013 gelang Philipp Stölzl mit seiner aufwendigen Verfilmung von Noah Gordons Weltbestseller "Der Medicus" ein echter Hit, den alleine in Deutschland über 3,6 Millionen Kinogänger sehen wollten (Platz 7 in den Jahrescharts). Für die späte Fortsetzung kehrt Stölzl auf den Regiestuhl zurück, wobei die Geschichte diesmal keine literarische Vorlage hat, aber eine direkte Fortsetzung des ersten Teil ist. Im Zentrum der im 11. Jahrhundert spielenden Story steht weiterhin der Medicus Rob Cole (Tom Payne, TV-Serie "Prodigal Son"), der nach seiner Ausbildung und seinen Abenteuern in Persien in seine Heimatstadt London zurückkehrt, mit seinen modernen Methoden jedoch erwartungsgemäß auf viele Widerstände trifft. Doch dann bittet der englische König ihn, seine vom Wahnsinn befallene Tochter zu heilen … Zur namhaften internationalen Besetzung zählen die beiden "Game of Thrones"-Stars Liam Cunningham und Aidan Gillen sowie Emily Cox, Anne Ratte-Polle und die als Robs große Liebe Rebecca zurückkehrende Emma Rigby.

"Anaconda":
1997 schuf Luis Llosa mit dem Tierhorrorfilm "Anaconda" mit Jennifer Lopez und Ice Cube trotz durchwachsener Kritiken einen ziemlich großen kommerziellen Erfolg, u.a. reichte es in Deutschland für fast 860.000 Zuschauer. Fast 30 Jahre später folgt eine Art Meta-Reboot mit deutlich komödiantischem Schwerpunkt unter der Regie von Tom Gormican ("Massive Talent"). Diesmal geht es um zwei von Jack Black und Paul Rudd verkörperte Freunde in der Midlife-Crisis, die am Amazonas ein Remake von "Anaconda" drehen wollen – bis dann ungünstigerweise tatsächlich eine riesige und gefräßige Anaconda am Drehort auftaucht und Jagd auf die Menschen macht … Mit Thandiwe Newton ("Solo"), Steve Zahn ("Dallas Buyers Club") und Daniela Melchior ("The Suicide Squad").

"SpongeBob Schwammkopf: Piraten Ahoi!":
Der vierte Kinofilm (wobei der dritte 2020 wegen der Pandemie hierzulande nicht in die Kinos kam) zur populären Kinder-Animationsserie, in dem sich SpongeBob in die Tiefsee wagt, um es mit dem Geist des Fliegenden Holländers aufzunehmen.

"Therapie für Wikinger":
In der sehr positiv rezensierten schwarzen Komödie von Anders Thomas Jensen ("Helden der Wahrscheinlichkeit") spielt Nikolaj Lie Kaas ("The Last King") den kriminellen Anker, der gerade eine 15-jährige Haftstrafe wegen eines Raubes mit Todesfolge abgesessen hat. Die Beute des besagten Überfalls wurde von der Polizei nie gefunden und nur Ankers Bruder Manfred (Mads Mikkelsen wurde für seine Darstellung für den Europäischen Filmpreis nominiert) weiß, wo sie ist – zumindest theoretisch. In der Praxis hat Manfred dummerweise starke mentale Probleme, hält sich für John Lennon und hat keine Ahnung mehr von der Beute! Vielleicht kann ja Psychiater Lothar (Lars Brygmann, "Kursk") helfen?

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