Letztes Update vom 23. November: Die für den 5. Dezember vorgesehene Rennfahrer-Doku "Schumacher" wurde aus dem Startplan gestrichen und soll erst irgendwann im Herbst 2020 in die Kinos kommen.
In der (Vor-)Weihnachtszeit können sich Kinofans wie immer auf eine ausgewogene Mischung aus spektakulären Blockbustern und inhaltlich anspruchsvollen OSCAR-Kandidaten freuen. Die wichtigsten und erfolgversprechendsten Kinostarts in Deutschland bis Jahresende:
In der (Vor-)Weihnachtszeit können sich Kinofans wie immer auf eine ausgewogene Mischung aus spektakulären Blockbustern und inhaltlich anspruchsvollen OSCAR-Kandidaten freuen. Die wichtigsten und erfolgversprechendsten Kinostarts in Deutschland bis Jahresende:
7. November:
Ganze zehn Jahre nach dem Horrorkomödien-Überraschungserfolg
"Zombieland" schlagen sich Tallahassee (Woody Harrelson, "Three Billboards ..."), Wichita
(Emma Stone, "The Favourite"), Columbus (Jesse Eisenberg) und Little Rock (Abigail Breslin) noch
immer erfolgreich durch die Zombieapokalypse; die eingeschworene Zweckfamilie
trifft aber auf einige weitere Überlebende – das sorgt für Probleme, als
Little Rock mit dem charmanten Kiffer Berkeley (Avan Jogia, "Shaft") abhaut.
Interessant ist neben der Frage, ob nach einer Dekade immer noch genügend Fans
von "Zombieland" auf eine Fortsetzung warten (für die USA kann sie bereits mit "Ja" beantwortet werden), die Entwicklung der
Darsteller: Während die damals relative Newcomerin Stone inzwischen zum
OSCAR-prämierten Star avancierte und der bereits allseits
respektierte Charakterdarsteller Harrelson eher noch beliebter wurde, verliefen
die Karrieren der damaligen Shooting Stars Eisenberg und Breslin doch ein wenig
holpriger. Zwar sind beide weiterhin gut im Geschäft, doch ihre frühen
Supererfolge mit jeweiliger OSCAR-Nominierung (für "The Social Network" respektive "Little Miss Sunshine") konnten sie bislang
nicht wirklich bestätigen. Mal sehen, wie es in weiteren zehn Jahren bei einem
möglichen "Zombieland 3" aussieht …
Eigentlich scheint die beste Zeit des schwäbischen
Hollywood-Regisseurs Roland Emmerich vorbei zu sein: Seinen letzten echten Erfolg feierte er vor zehn Jahren mit dem Katastrophenfilm "2012",
danach floppten sowohl die ambitionierten Independent-Produktionen "Anonymus"
und "Stonewall" als auch die teuren Actionfilme "White House
Down" und "Independence Day 2" bei Kritikern und Publikum. Da
nach dem enttäuschenden Ergebnis von "Independence Day 2" (der aber
unter dem Strich zumindest in die schwarzen Zahlen gekommen sein dürfte) dessen
eingeplante direkte Fortsetzung gestrichen wurde, war sogar fraglich, ob
überhaupt noch einmal ein großes Hollywood-Studio dem immerhin auch schon
63-jährigen Emmerich genügend Geld für eine aufwendige Großproduktion
überlassen würde. Doch Lionsgate konnte er tatsächlich noch ca. $100
Mio. für den Kriegsfilm "Midway" aus den Rippen leiern, der eine
entscheidende Schlacht des Zweiten Weltkrieges im Pazifik mutmaßlich episch
nacherzählt – und nicht zum ersten Mal übrigens, denn es gab bereits 1976 mit Jack
Smights "Schlacht um Midway" eine mit Stars wie Charlton Heston,
Henry Fonda, Glenn Ford, James Coburn, Toshirô Mifune, Hal
Holbrook und Robert Mitchum gespickte Verfilmung der Geschehnisse. Mit dieser Besetzung kann
Emmerichs "Midway" zwar nicht mithalten, hat aber mit Woody Harrelson,
Dennis Quaid, Patrick Wilson, Aaron Eckhart, "This Is Us"-Star Mandy Moore, Luke Evans und
Tadanobu Asano durchaus ebenfalls einige namhafte Darsteller aufzubieten. Da Lionsgate nicht zu den großen Studios gezählt wird, ist "Midway" übrigens streng genommen sogar eine Independent-Produktion und damit einer der teuersten Indie-Filme aller Zeiten!
In seinem hochgelobten
Independent-Drama schildert Regisseur und Drehbuch-Autor Scott Z. Burns (Autor
der Soderbergh-Filme "Der
Informant!", "Side
Effects" und "Contagion"),
wie der Auslandsgeheimdienst CIA nach den Terroranschlägen von 9/11 mit
Genehmigung der Bush-Regierung zu Verhörmethoden wie Waterboarding griff, die
vom damaligen Vizepräsidenten
und Strippenzieher Dick Cheney als "verschärfte Verhöre" verharmlost
wurden, aber per definitionem Folter entsprechen. Die demokratische Senatorin
Dianne Feinstein (Annette Bening, "Captain
Marvel") – von 2009 bis 2015 Leiterin des entsprechenden
Kongreßausschusses – und in erster Linie ihr Mitarbeiter Daniel Jones (Adam
Driver, "BlacKkKlansman") wollen das nach Abschluß einer jahrelangen Untersuchung an die
Öffentlichkeit bringen, stoßen dabei allerdings auf viele Widerstände aus Politik
(inklusive der Obama-Regierung) und Geheimdiensten.
