Empfohlener Beitrag

In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Donnerstag, 28. September 2023

THE 355 (2022)

Regie: Simon Kinberg, Drehbuch: Theresa Rebeck und Simon Kinberg, Musik: Tom Holkenborg
Darsteller: Jessica Chastain, Diane Kruger, Lupita Nyong'o, Penélope Cruz, Sebastian Stan, Fan Bingbing, Jason Flemyng, Édgar Ramírez, Sylvester Groth, John Douglas Thompson
The 355 (2022) on IMDb Rotten Tomatoes: 24% (4,5); weltweites Einspielergebnis: $27,8 Mio.
FSK: 16, Dauer: 124 Minuten.
Als der Gangsterboß Elijah Clarke (Jason Flemyng, "Solomon Kane") in den Besitz eines hochmodernen Programms gelangt, mit dem man quasi alles hacken kann, bietet er es auf dem Schwarzmarkt zum Kauf an – nachdem er mit einigen herbeigeführten Flugzeugabstürzen die Wirksamkeit des Programms unter Beweis gestellt hat. Die CIA-Agenten Mace (Jessica Chastain, "Molly's Game") und Nick (Sebastian Stan, "I, Tonya") sollen das Programm vorher stehlen, jedoch geht die Operation komplett in die Hose, als ihnen die deutsche BND-Agentin Marie (Diane Kruger, "Inglourious Basterds") in die Quere kommt. Um die Auktion irgendwie zu verhindern, müssen sich Mace und Marie widerwillig zusammenraufen, zudem bekommen sie Unterstützung durch die mit Mace befreundete frühere MI6-Agentin Khadijah (Lupita Nyong'o, "Black Panther") und die für den kolumbianischen Geheimdienst tätige Psychologin Graciela (Penélope Cruz, "Leid und Herrlichkeit"), die eher zufällig in die Sache hineingerät. Während das Quartett die in Schanghai stattfindende Schwarzmarkt-Auktion zu verhindern sucht, stellt sich allerdings heraus, daß einige böse Überraschungen auf sie warten ...

Montag, 25. September 2023

TV-Tips für die Woche 39/2023

Montag, 25. September:

ZDF, 22.15 Uhr: "Kompromat - Die Macht der Lüge" (2022)

Free-TV-Premiere des positiv rezensierten, lose auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 2015 basierenden Survival-Thrillers von Jérôme Salle ("Jacques - Entdecker der Ozeane"), in dem der in Russland als Direktor einer kulturellen Nicht-Regierungsorganisation arbeitende Franzose Mathieu (Gilles Lelouche, "Ein Becken voller Männer") sich unbewußt mächtige Feinde macht und in der Folge aufgrund durch den russischen Geheimdienst gefälschter Beweise festgenommen und angeklagt wird. Angesichts des bekanntlich wenig vertrauenswürdigen russischen Justizsystems rät Mathieus russischer Anwalt ihm dringend dazu, vor Prozessbeginn zu flüchten und irgendwie aus Russland zu entkommen - entscheidende Hilfe erhält Mathieu dabei von Svetlana (Joanna Kulig, "Cold War"), der Schwiegertochter eines hohen Geheimdienstlers ...

MDR, 23.10 Uhr: "Am Ende eines viel zu kurzen Tages" (2011)

Späte Free-TV-Premiere des hochgelobten und mehrfach ausgezeichneten irischen Dramas von Ian FitzGibbon ("Kopfgeld - Perrier's Bounty") über den an Leukämie erkrankten Teenager Donald (Thomas Brodie-Sangster, Netflix-Serie "Das Damengambit"). Um der tristen Realität zu entfliehen, arbeitet Donald an einem Comic über einen unsterblichen Superhelden, bis er sich in die gleichaltrige Shelley (Aisling Loftus, "Stolz und Vorurteil und Zombies") verliebt ... Andy "Gollum" Serkis spielt Donalds Arzt, "Game of Thrones"-Star Michael McElhatton und Sharon Horgan ("Massive Talent") seine Eltern und Jessica Schwarz eine Prostituierte.

Arte, 23.55 Uhr: "Varieté" (1925)

Im Stummfilm-Klassiker von Ewald André Dupont ("Peter Voß, der Millionendieb") nach einem Roman von Felix Hollaender spielt der deutsche Stummfilm-Star Emil Jannings ("Der blaue Engel") den wegen Mordes verurteilten "Boß" Huller. Als dessen Frau nach zehn Jahren Haft ein Gnadengesuch für ihn einreicht, erzählt Huller dem Gefängnisdirektor, wie es zu seiner Inhaftierung kam. Einst war Huller nämlich ein gefragter Trapezkünstler, der nach einem Unfall aber nur noch als Schaubudenbesitzer auf der Reeperbahn arbeiten konnte - wo er sich in eine folgenreiche Dreiecksgeschichte mit der Tänzerin Berta-Marie (Lya de Putti, "Das indische Grabmal") und dem Artisten Artinelli (Warwick Ward) verstrickte ... Ingmar Bergman benannte "Varieté" als wichtigste Inspirationsquelle für sein Drama "Abend der Gaukler" aus dem Jahr 1953.

Außerdem:

Ex Machina (exzellentes, OSCAR-prämiertes Regiedebüt von Alex Garland, in dem Domhnall Gleeson für ein von Oscar Isaac verkörpertes exzentrisches Technikgenie herausfinden soll, ob die von diesem geschaffene Roboterfrau Ava über ein eigenes Bewußtsein verfügt; 22.10 Uhr bei Arte)

Electric Girl (originelles, aber anstrengendes deutsches Indie-Superhelden-Drama mit engagierter Hauptdarstellerin, jedoch arg hohem Fremdschäm-Faktor; 1.55 Uhr bei Arte)

Donnerstag, 21. September 2023

ARIELLE, DIE MEERJUNGFRAU (2023)

Originaltitel: The Little Mermaid
Regie: Rob Marshall, Drehbuch: David Magee, Musik: Alan Menken
Darsteller: Halle Bailey, Jonah Hauer-King, Melissa McCarthy, Javier Bardem, Daveed Diggs (Stimme), Awkwafina (Stimme), Jacob Tremblay (Stimme), Noma Dumezweni, Martina Laird, Art Malik, Jessica Alexander, Emily Coates, Jodi Benson
The Little Mermaid (2023) on IMDb Rotten Tomatoes: 67% (6,3); weltweites Einspielergebnis: $569,6 Mio.
FSK: 6, Dauer: 136 Minuten.
Arielle (Halle Bailey, TV-Serie "Grown-ish") ist eine Meerjungfrau und eine echte Prinzessin, denn ihr Vater ist König Triton (Javier Bardem, "Skyfall") von Atlantica. Allerdings sorgt Arielles Faszination für die Welt der Menschen wiederholt für Ärger, denn Triton ist auf die Menschen nicht gut zu sprechen und hält sie für gefährlich. So kommt es, daß Arielle eines Tages, als sie den schiffbrüchigen Menschenprinz Eric (Jonah Hauer-King, "Die unglaublichen Abenteuer von Bella") rettet und sich in ihn verliebt, sich nicht an ihren Vater wendet, sondern das Angebot ihrer von Triton einst verbannten Tante Ursula (Melissa McCarthy, "Spy") annimmt, sie für drei Tage zu einem Menschen zu machen. Jedoch muß sie innerhalb dieser drei Tage einen "Kuß wahrer Liebe" erhalten, um ein Mensch zu bleiben. Erschwert wird diese Aufgabe dadurch, daß Ursula erstens Arielle ihre sirenenhafte Stimme nimmt und zweitens ihr die Erinnerung an die "Kuß-Bedingung" raubt. Zum Glück hat sie allerdings die Hilfe ihrer treuen Tierfreunde Krabbe Sebastian (in der Originalfassung gesprochen und gesungen von Daveed Diggs, "Hamilton"), Möwe Scuttle (Awkwafina, "Shang-Chi") und Fisch Fabius (Jacob Tremblay, "Raum"), die alles geben, um Arielle und Eric in die richtige Richtung zu lenken ...

Montag, 18. September 2023

TV-Tips für die Woche 38/2023

Montag, 18. September:

Arte, 22.10 Uhr: "Das Rückgrat des Teufels - Devil's Backbone" (2001)

In seinem frühen Gruselfilm widmet sich der mexikanische Filmemacher Guillermo del Toro wie später auch in seinem wohl bekanntesten Film "Pans Labyrinth" einer Geschichte aus dem Umfeld des spanischen Bürgerkrieges in den 1930er Jahren. Und wie üblich bei del Toro ist seine von Kindern in einem Waisenhaus getragene Geistergeschichte mit Marisa Paredes ("Die Waffen einer Frau") und Eduardo Noriega ("Abre los ojos - Öffne die Augen") ungemein atmosphärisch in Szene gesetzt.

MDR, 23.10 Uhr: "Una & Ray" (2016)

Free-TV-Premiere der positiv rezensierten dramatischen Theateradaption von Benedict Andrews ("Jean Seberg"), in der Rooney Mara ("Verblendung") die 27-jährige Una spielt. Diese hatte 15 Jahre zuvor eine Affäre mit dem 30 Jahre älteren Ray (Ben Mendelsohn, "Rogue One"), für die er ins Gefängnis mußte. Seitdem hat Ray sein Leben in den Griff bekommen, während Unas immer noch von der damaligen Beziehung und offenen Fragen dazu bestimmt wird. Kurzum: Una will endlich Antworten von Ray ...

Außerdem:

Midway - Für die Freiheit (Roland Emmerichs wenig anspruchsvoller, aber handwerklich überzeugender und gut besetzter Action-Kriegsfilm mit Patrick Wilson und Luke Evans; 22.15 Uhr im ZDF)

Dienstag, 19. September:

Jurassic Park (Steven Spielbergs wegweisender Dinosaurier-Thriller mit Sam Neill, Laura Dern und Jeff Goldblum belegt derzeit Platz 145 in den IMDb Top 250; 20.15 Uhr bei Nitro)

Focus (mit Will Smith und Margot Robbie namhaft besetzte romantische Gaunerkomödie, die unterhaltsam beginnt, sich im Handlungsverlauf aber erschreckend einfallslos präsentiert; 20.15 Uhr bei Sixx)

Donnerstag, 14. September 2023

THOR: LOVE AND THUNDER (2022)

Regie: Taika Waititi, Drehbuch: Taika Waititi, Jennifer Kaytin Robinson, Musik: Nami Melumad und Michael Giacchino
Darsteller: Chris Hemsworth, Natalie Portman, Christian Bale, Tessa Thompson, Taika Waititi, Russell Crowe, Chris Pratt, Dave Bautista, Karen Gillan, Vin Diesel (Stimme), Bradley Cooper (Stimme), Pom Klementieff, Sean Gunn, Kieron L. Dyer, Jaimie Alexander, Matt Damon, Sam Neill, Luke Hemsworth, Melissa McCarthy, Ben Falcone, Simon Russell Beale, Carly Rees, Stephen Murdoch (Stimme), Kat Dennings, Stellan Skarsgård, Elsa Pataky, Daley Pearson, Jonathan Brugh, India Rose Hemsworth, Tristan Hemsworth, Sasha Hemsworth, Joseph Bale, Te Kainga O'Te Hinekahu Waititi, Matewa Kiritapu Waititi, Idris Elba, Brett Goldstein
Thor: Love and Thunder (2022) on IMDb Rotten Tomatoes: 63% (6,4); weltweites Einspielergebnis: $760,9 Mio.
FSK: 12, Dauer: 119 Minuten.
Thor (Chris Hemsworth, "Rush") ist seit dem finalen Sieg über Thanos mit seinem Kumpel Korg (Taika Waititi, "Jojo Rabbit") und den Guardians of the Galaxy unterwegs und durchlebt überall in der Galaxis actionreiche Abenteuer. Doch eines Tages wird er von seiner alten Kameradin Lady Sif (Jaimie Alexander, TV-Serie "Blindspot") gerufen, die nur knapp die Begegnung mit einem gewissen "Gorr der Götterschlächter" (Christian Bale, "Der denkwürdige Fall des Mr. Poe") überlebt hat und Thor davon warnt, daß Gorr es als nächstes auf das (inzwischen auf der Erde angesiedelte) New Asgard abgesehen hat. Thor verläßt daher die Guardians und kehrt mit Korg zurück auf die Erde – wo Gorr gerade Asgard angreift. Zu Thors Überraschung wird Gorr nicht nur von Walküre (Tessa Thompson, "Seitenwechsel") in Schach gehalten, sondern auch von einer mächtigen Kriegerin, die Thors eigentlich zerstörten Hammer Mjölnir schwingt – es stellt sich heraus, daß dies Thors Ex-Freundin Dr. Jane Foster (Natalie Portman, "Jackie") ist! Sie wurde von Mjölnir gerufen und ist nun als "Mighty Thor" unterwegs. Leider gelingt es Gorr trotz aller Gegenwehr, die Kinder von New Asgard zu entführen, darunter Heimdalls Sohn Astrid (Kieron L. Dyer, "Jingle Jangle Journey"), der inzwischen nur noch Axl genannt werden will. Gemeinsam machen sich Thor, Jane, Walküre und Korg auf den Weg nach Allmachtsstadt, um bei Göttervater Zeus (Russell Crowe, "The Nice Guys") Unterstützung für den Kampf gegen den Götterschlächter zu erbitten ...

Montag, 11. September 2023

TV-Tips für die Woche 37/2023

Eine ausgesprochen magere Woche:

Montag, 11. September:

Arte, 20.15 Uhr: "Lucie Aubrac, Heldin der Résistance" (1997)

Späte Free-TV-Premiere von Claude Berris ("Zusammen ist man weniger allein") historischem Biopic, lose basierend auf der Autobiographie der realen Titelfigur. Diese wird von Carole Bouquet ("James Bond 007 - In tödlicher Mission") verkörpert und ist eine Lehrerin, die im Jahr 1943 mit ihrem Mann Raymond (Daniel Auteuil) und dem gemeinsamen Sohn im von den Nazis besetzten Lyon lebt. Lucie und Raymond sind beide in der Résistance aktiv und spielen im Widerstand gegen die Nazis eine immer wichtigere Rolle. Heino Ferch gibt den berüchtigten Gestapo-Chef Klaus Barbie, auch bekannt als "Schlächter von Lyon".

Außerdem:

Mr. & Mrs. Smith (lange sehr unterhaltsame Actionkomödie mit dem Ex-Traumpaar Angelina Jolie und Brad Pitt, die in der zweiten Hälfte aber zunehmend an Inspiration verliert; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Dienstag, 12. September:

Conjuring - Die Heimsuchung (wenig origineller, aber ungemein stimmungsvoll umgesetzter Spukhaus-Gruselfilm mit Patrick Wilson und Vera Farmiga; 22.35 Uhr bei Tele 5)

Mittwoch, 13. September:

Blade Runner 2049 (Denis Villeneuves späte, aber sehr gute und mit zwei OSCARs prämierte Fortsetzung zu Ridley Scotts Cyberpunk-Klassiker "Blade Runner", diesmal mit Ryan Gosling in der Hauptrolle; 20.15 Uhr bei Nitro)

Jack Ryan: Shadow Recruit (gefloppter, dabei durchaus solider Reboot-Versuch der Jack Ryan-Spionagereihe, diesmal mit Chris Pine in der Titelrolle und Keira Knightley als seiner Ehefrau; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Donnerstag, 14. September:

Cinderella (Sir Kenneth Branaghs exzellente Realfilmversion des Disney-Zeichentrickklassikers begeistert mit einer fabelhaften Ausstattung und tollen Schauspielern wie Lily James und Cate Blanchett; 20.15 Uhr im Disney Channel)

Freitag, 15. September:

Baymax - Riesiges Robowabohu (witziges, sympathisches Marvel-Animationsabenteuer über den erfinderischen Jungen Hiro und die diversen Abenteuer, die er mit seinem revolutionären Sanitätsroboter Baymax erlebt; 20.15 Uhr im Disney Channel)

Machete (in der wunderbar überdrehten Grindhouse-Hommage von Robert Rodriguez legt sich Danny Trejo als extrem cooler mexikanischer Ex-Polizist in Texas mit rassistischen Politikern, mörderischen "Bürgerwehren" und ähnlichem Gesocks an; 1.25 Uhr bei Pro 7)

Samstag, 16. September:

Kubo - Der tapfere Samurai (zauberhaft-poetischer, für zwei OSCARs nominierter Stop Motion-Animationsfilm über einen phantasievollen Jungen im feudalen Japan, der nach einer Unachtsamkeit drei mächtige Artefakte finden muß; 20.15 Uhr bei Super RTL)

Sonntag, 17. September:

Pro 7, 20.15 Uhr: "Black Widow" (2021)

Free-TV-Premiere des ersten (vor "Avengers: Infinity War" spielenden) Soloabenteuers der von Scarlett Johansson verkörperten Superheldin, das gleichzeitig auch ihren Abschied vom Marvel Cinematic Universe darstellt. Das humorvolle Actionabenteuer von Cate Shortland zeigt in Rückblenden, wie aus der Teenagerin Natasha die Auftragsmörderin Black Widow wurde, und führt sie in der Gegenwart nach langer Zeit wieder mit ihrer Ziehfamilie zusammen (die von Florence Pugh, Rachel Weisz und David Harbour verkörpert wird).

Arte, 20.15 Uhr: "Ridicule - Von der Lächerlichkeit des Scheins" (1996)

Patrice Lecontes ("Mein bester Freund") hochgelobter satirischer Historienfilm erhielt 4 Césars (bei 12 Nominierungen) und einen britischen BAFTA, war zudem bei OSCARs und Golden Globes in der Auslandskategorie nominiert. Es geht um den jungen Landadligen Marquis de Malavoy (Charles Berling, "Der Vorname"), der im Jahr 1780 - also knapp zehn Jahre vor der Französischen Revolution - an den Pariser Königshof von Louis XVI. kommt, um Unterstützung bei der Trockenlegung eines Sumpfes zu erbitten. Bevor er jedoch vielleicht eine Audienz beim König erhält, muß er am Hof zuerst einen gewissen Beliebtheitsgrad erreichen ... In weiteren Rollen agieren französische Stars wie Jean Rochefort, Fanny Ardant und Judith Godrèche.

Außerdem:

Midnight in Paris (in einem von Woody Allens schönsten Spätwerken gerät Owen Wilson als mäßig erfolgreicher US-Schriftsteller der Gegenwart bei einem Paris-Urlaub auf unerklärliche Weise in die 1920er Jahre, wo er F. Scott Fitzgerald, Pablo Picasso und Ernest Hemingway begegnet; 20.15 Uhr bei Sixx)

Captain America 2: The Return of the First Avenger (in Chris Evans' zweitem, als Action-Politthriller konzipierten Solo-Einsatz tut sich Captain America mit der von Scarlett Johansson verkörperten Black Widow zusammen, um eine große Verschwörung aufzudecken; 23.00 Uhr bei Pro 7)

Donnerstag, 7. September 2023

TETRIS (2023)

Regie: Jon S. Baird, Drehbuch: Noah Pink, Musik: Lorne Balfe
Darsteller: Taron Egerton, Nikita Jefremov, Sofia Lebedeva, Igor Grabuzov, Toby Jones, Anthony Boyle, Roger Allam, Oleg Shtefanko, Ben Miles, Ken Yamamura, Ayane Nagabuchi, Matthew Marsh, Kanon Narumi, Ieva Andrejavaite, Togo Igawa, Len Blavatnik
Tetris (2023) on IMDb Rotten Tomatoes: 81% (6,7); Altersempfehlung: 12, Dauer: 118 Minuten.
Der mit seiner Familie in Japan lebende holländisch-amerikanische Spiele-Programmierer Henk Rogers (Taron Egerton, "Rocketman") ist eigentlich bei der Consumer Electronics Show des Jahres 1988 in Las Vegas, um dort seine Brettspiel-Adaption "Go" zu verkaufen – allerdings mit wenig Erfolg. Dafür stößt er bei einem Konkurrenzstand auf ein neues, ursprünglich aus der Sowjetunion stammendes Geschicklichkeitsspiel namens "Tetris", dessen Hit-Potential Henk sofort erkennt. Er erwirbt vom amerikanischen Lizenzhalter Mirrorsoft die Japan-Rechte für das Spiel und das läuft so gut, daß er diese bald ausweiten möchte. Um das zu erreichen, reist er entgegen aller Warnungen illegal nach Moskau, um direkt mit "Tetris"-Erfinder Alexey Pajitnow (Nikita Yefremov, TV-Serie "Londongrad") und dessen Arbeitgeber – dem staatlichen Moskauer Computer- und Wissenschaftszentrum – zu verhandeln. Dummerweise stellt sich dort heraus, daß Mirrorsoft jene Rechte, die sie an Henk verkauft haben, gar nicht besaßen – jedenfalls nicht nach Meinung der Sowjets. Somit ergeben sich langwierige Verhandlungen zwischen den Sowjets, Henk, dem britischen Zwischenhändler Robert Stein (Toby Jones, "Captain America") und dem Mirrorsoft-Chef Robert Maxwell (Roger Allam, "A Royal Night") sowie dessen Sohn Kevin (Anthony Boyle, "Tolkien"). Und das allen unter den mitleidlosen Augen des so korrupten wie skrupellosen KGB-Offiziers Valentin Trifonov (Igor Grabuzov) ...

Montag, 4. September 2023

TV-Tips für die Woche 36/2023

Montag, 4. September:

Arte, 20.15 Uhr: "American Beauty" (1999)

Obwohl Sam Mendes' bitterböse, mit fünf OSCARs geehrte Satire in den IMDb Top 250 derzeit Platz 69 belegt, scheint sie über die Jahre hinweg doch ein wenig in Vergessenheit geraten zu sein. Dabei ist Kevin Spacey als frustrierter Familienvater Lester, der sich nach der besten Freundin (Mena Suvari, "American Pie") seiner Teenager-Tochter (Thora Birch, "Dungeons & Dragons") verzehrt, immer noch eine Wucht, ebenso Annette Bening als Lesters karriereorientierte Ehefrau. Zu einem Meisterwerk wird "American Beauty" jedoch vor allem durch das pointierte Drehbuch von "Six Feet Under"-Schöpfer Alan Ball und die ideenreiche Inszenierung von Sam Mendes.

Arte, 22.10 Uhr: "Brainwashed - Sexismus im Kino" (2022)

Free-TV-Premiere der US-Doku von Nina Menkes, die zeigt, wie stark Hollywood seit seinen Anfängen 1896 vor und hinter der Kamera von Sexismus und Ausbeutung bis hin zu Mißbrauch von Schauspielerinnen geprägt war und zum Teil immer noch ist. Einige Kritiker werfen der Doku zu starke Schwarzweißmalerei und Vereinfachung sowie eine sehr tendenziöse Auswahl von Filmausschnitten vor, insgesamt sind die Rezensionen jedoch positiv ausgefallen und der Film dürfte zumindest zum Nachdenken anregen.

MDR, 23.10 Uhr: "Sun Children" (2020)

Free-TV-Premiere des mehrfach prämierten iranischen Dramas von Majid Majidi ("Kinder des Himmels") über den 12-jährigen Ali, der mit drei Freunden durch Gelegenheitsarbeiten und kleinere Gaunereien Geld verdient, um sich um seine psychisch kranke Mutter kümmern zu können. Als ein Mann das Quartett anheuert, um einen unter einem Friedhof verborgenen Schatz zu bergen, müssen sie sich bei der gemeinnützigen "Sun School" anmelden, um Zugang zum Gebiet zu erlangen.

Außerdem:

Predators (anspruchslose, aber spaßige Fortsetzung des 1980er Jahre-Klassikers, in der die von Adrien Brody angeführten Antihelden nach und nach von außerirdischen Kopfgeldjägern dezimiert werden; 22.15 Uhr bei Nitro um rund fünf Minuten gekürzt, ungeschnittene Wiederholung in der Nacht auf Mittwoch um 0.10 Uhr)