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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Montag, 31. März 2025

TV-Tips für die Woche 14/2025

Montag, 31. März:

Arte, 22.35 Uhr: "Joyland" (2022)

Free-TV-Premiere der vielfach ausgezeichneten queeren pakistanisch-amerikanischen Tragikomödie von Saim Sadiq, der hiermit sein Langfilm-Regiedebüt feierte. Im Mittelpunkt stehen der arbeitslose Haider (Ali Junejo) und seine als Kosmetikerin arbeitende Frau Mumtaz (Rasti Farooq), die mit der Familie von Haiders Bruder zusammenleben. Obwohl Haider mit seiner Rolle als Hausmann ganz zufrieden ist, bemüht er sich auf Drängen seiner Frau schließlich doch um einen Job - und lernt die transsexuelle Tänzerin Biba (Alina Khan) kennen, zu der er sich hingezogen fühlt ...

ZDF, 2.45 Uhr: "Fitting In" (2023)

Free-TV-Premiere der hochgelobten kanadischen Coming of Age-Tragikomödie von Molly McGlynn (TV-Serie "Bless This Mess") über die 16-jährige Lindy (Maddie Ziegler, u.a. bekannt als Tänzerin in zahlreichen Musikvideos von Sia), die sich nach einem Umzug eigentlich ziemlich gut in die neue Umgebung hineinfindet - bis sie beim Gynäkologen eine ungewöhnliche Diagnose erhält, die ihr Leben stark verkompliziert.

Außerdem:

Iron Man (der starke erste Auftritt von Robert Downey Jr. als Unternehmer und Erfinder Tony Stark begründete den gigantischen Erfolg des Marvel Cinematic Universe; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Alien vs. Predator (ordentlich beginnendes, in der zweiten Hälfte jedoch stark nachlassendes Crossover der beiden Kult-Horrorfilmreihen; 22.45 Uhr bei Kabel Eins)

Dienstag, 1. April:

Tele 5, 20.15 Uhr (um dreieinhalb Minuten gekürzt, ungeschnittene Nachtwiederholung um 0.50 Uhr): "Horns - Für sie geht er durch die Hölle" (2013)

Skurriler, aber sehenswerter Horrorfilm von Alexandre Aja ("The Hills Have Eyes") über einen jungen Mann namens Ig (Daniel Radcliffe), der als Mörder verdächtigt wird, als die Leiche seiner Freundin gefunden wird. Zwar werden die Anschuldigungen schließlich mangels Beweisen fallengelassen, doch Ig ist nun eine Art Ausgestoßener. Und dann stellt er auch noch eines Morgens fest, daß auf seiner Stirn kleine Hörner zu wachsen beginnen ...

Mittwoch, 2. April:

Arte, 22.50 Uhr: "Die Geschichte vom Holzfäller" (2022)

Free-TV-Premiere der recht positiv rezensierten skurrilen finnischen Tragikomödie von Mikko Myllylahti (Co-Drehbuchautor von "Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki") über den Holzfäller Pepe (Jarkko Lahti), dessen Leben innerhalb weniger Tage komplett auseinanderbricht - was ihn aber faszinierenderweise nicht von seinem unerschütterlichen Optimismus abbringt.

Tele 5, 22.50 Uhr: "The Retaliators" (2021)

Free-TV-Premiere des sehr wohlwollend besprochenen US-Indie-Horrorthrillers von Samuel Gonzalez Jr. und Bridget Smith ("Womb"), in dem der Pastor John Bishop (Michael Lombardi, TV-Serie "Rescue Me") nach der Ermordung seiner Tochter nach Antworten und Vergeltung sucht. Eine Besonderheit des Films ist, daß zahlreiche Rock- und Metalstars (u.a. Tommy Lee und "Papa Roach"-Sänger Jacoby Shaddix) Kurzauftritte absolvieren.

Montag, 24. März 2025

TV-Tips für die Woche 13/2025

Eine magere Woche:

Montag, 24. März:

Arte, 20.15 Uhr: "Mit den Waffen einer Frau" (1958)

Im Krimi-Klassiker von Claude Autant-Lara ("Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris") spielt Brigitte Bardot die schöne Yvette, die nach einem mißglückten Raubüberfall verhaftet und angeklagt wird. Obwohl sie mittellos ist, wendet sie sich an den renommierten Anwalt André Gobillot (Jean Gabin) und bietet ihm an, ihn "in Naturalien" zu bezahlen ...

Außerdem:

Bad Neighbors 2 (sehr ordentliche Fortsetzung der derben Hitkomödie mit Seth Rogen, Rose Byrne und Zac Efron; 20.15 Uhr bei Pro 7)

Dienstag, 25. März:

The Expendables (Sylvester Stallones Zusammtreffen alternder 80er Jahre-Actionhelden wie Dolph Lundgren, Jet Li und Mickey Rourke kann aufgrund massiver Drehbuchschwächen nur bedingt überzeugen; 20.15 Uhr um über zehn Minuten geschnitten bei Tele 5, die Wiederholung am Donnerstag um 22.00 Uhr dürfte immerhin nur etwa halb so stark gekürzt sein)

Mittwoch, 26. März:

Arte, 21.45 Uhr: "Adiós, Buenos Aires" (2023)

Free-TV-Premiere der recht positiv rezensierten argentinisch-deutschen Tragikomödie von German Kral ("Ein letzter Tango"). Als in Argentinien im Jahr 2001 die Wirtschaft zusammenbricht, entschließt sich der Musiker und Schuhladenbesitzer Julio (Diego Cremonesi) - Sohn einer Deutschen -, ins Heimatland seiner Mutter auszuwandern. Doch dann verliebt er sich in die temperamentvolle Taxifahrerin Mariela (Marina Bellati, TV-Miniserie "Maradona") und auch seine Band erhält unverhofft spannende Auftritte ...

Donnerstag, 27. März:

RBB, 20.15 Uhr: "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" (1997)

In Bille Augusts europäischem Mysterythriller spielt Julia Ormond die titelgebende Smilla (eine halbe Inuit, die deshalb besagtes Gespür für Schnee besitzt), die nach dem vermeintlichen Unfalltod eines im gleichen Haus lebenden Jungen auf eigene Faust Ermittlungen aufnimmt und dabei auf eine Verschwörung von ungeahnten Ausmaßen stößt. Die (auf einem Bestseller basierende) Geschichte ist wie so oft in diesem Genre recht konstruiert, aber nicht zuletzt die starke Besetzung (Gabriel Byrne, Tom Wilkinson, Mario Adorf) und die atmosphärische visuelle Umsetzung machen den Film trotzdem sehenswert.

Montag, 17. März 2025

TV-Tips für die Woche 12/2025

Montag, 17. März:

One, 20.15 Uhr: "Die Grönholm-Methode - Wer kriegt den Job?" (2005)

Späte Free-TV-Premiere des u.a. mit zwei spanischen Goyas ausgezeichneten spanisch-argentinischen Thriller-Kammerspiels von Marcelo Piñeyro, das fast ausschließlich in einem Konferenzraum in Madrid spielt. In diesem kennen sieben Bewerber für einen Top-Managerjob kaum Skrupel, um sich gegenseitig auszustechen ... Mit Eduardo Noriega ("The Devil's Backbone").

Arte, 20.15 Uhr: "Masken" (1987)

In Claude Chabrols ("Biester") für zwei Césars nominierter schwarzhumoriger Krimikomödie spielt Robin Renucci den jungen Journalisten Roland Wolf, der einige Tage in der Villa des populären TV-Moderators Christian Legagneur (Philippe Noiret) verbringt, weil er mit ihm dessen Autobiographie schreiben soll. Das ist von Rolands Seite aus allerdings nur ein Vorwand, denn er glaubt, daß Christian etwas mit dem Verschwinden seiner Schwester zu tun hat.

Außerdem:

The Expendables 3 (der mittelmäßige, zum Ärger der Fans auf eine niedrigere Altersfreigabe runtergeschnittene dritte Teil der Action-Altstar-Reihe mit Sylvester Stallone, Jason Statham und Arnold Schwarzenegger; 20.15 Uhr bei Kabel Eins um fünfeinhalb Minuten geschnitten, ungekürzte Wiederholung am Dienstag um 22.10 Uhr)

Morbius (heftig gefloppter Anti-Superheldenfilm aus Sonys erweitertem "Spider-Man"-Universum mit Jared Leto als einer Art Vampir mit Superkräften; 22.15 Uhr im ZDF)

Dienstag, 18. März:

Nitro, 20.15 Uhr (um eineinhalb Minuten gekürzt, ungeschnittene Wiederholung am Mittwoch um 22.45 Uhr): "Operation: Broken Arrow" (1996)

Solider US-Actionthriller von John Woo ("The Killer") über zwei befreundete Air Force-Piloten, die gegeneinander antreten, als der eine (John Travolta) eine Nuklearwaffe stiehlt, um damit die US-Regierung zu erpressen - und dabei den anderen (Christian Slater) beinahe umbringt.

Mittwoch, 19. März:

Arte, 22.50 Uhr: "Zacarias' Weg" (2020)

Free-TV-Premiere (im Originalton mit deutschen Untertiteln) des vielfach preisgekrönten portugiesischen Kriegs- und Survival-Dramas von João Nuno Pinto. Der naive 17-jährige Zacarias (João Nunes Monteiro) meldet sich im Jahr 1917 freiwillig zum Militär, um im Ersten Weltkrieg zu kämpfen. Doch zu seiner Überraschung darf er nicht in Europa gegen die Deutschen antreten, sondern wird in die portugiesische Kolonie Mosambik in Afrika geschickt, wo die Einheimischen brutal unterdrückt werden. Schließlich wird der junge Mann von seiner Einheit getrennt und findet sich alleine im Dschungel wieder ...

Montag, 10. März 2025

TV-Tips für die Woche 11/2025

Montag, 10. März:

Arte, 20.15 Uhr: "Der Mann aus Marseille" (1972)

Stilvoller französischer Gangsterfilm von José Giovanni ("Der Kommissar und sein Lockvogel"), in dem Jean-Paul Belmondo im Marseille des Jahres 1934 den Gangsterboß Roberto La Rocca verkörpert, der seinen Freund Xavier (Michel Constantine) aus dem Gefängnis befreien will. Claudia Cardinale ("Spiel mir das Lied vom Tod") spielt die weibliche Hauptrolle, in einer namenlosen Minirolle als Gangster ist der junge Gérard Depardieu zu sehen.

Pro 7, 20.15 Uhr: "Ricky Stanicky" (2024)

Free-TV-Premiere der US-Komödie von Peter Farrelly ("Verrückt nach Mary"), die zwar nur mittelmäßige Kritiken erhalten hat, beim Publikum aber besser anzukommen scheint. Die drei Freunde Dean (Zaf Efron), JT (Andrew Santino) und Wes (Jermaine Fowler) nutzen seit 20 Jahren gegenüber ihren Familien und Partnerinnen einen erfundenen Freund namens Ricky Stanicky als Entschuldigung für diverse Verfehlungen. Irgendwann müssen sie jedoch Ricky tatsächlich auftreten lassen, um die Scharade aufrechtzuerhalten - dafür heuern sie den wenig erfolgreichen Schauspieler Rod (John Cena) an ...

Außerdem:

Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi (Rian Johnsons kontrovers aufgenommenes, weil mutig neue Wege gehendes Star Wars-Abenteuer; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Hellboy - Call of Darkness (trotz interessanter Ansätze und guter Besetzung gescheitertes Reboot der auf Comics von Mike Mignola basierenden Actionreihe rund um einen für das Gute kämpfenden Halbdämon; 22.05 Uhr bei Nitro)

Game Night (ebenso sympathische wie witzige Chaos-Komödie mit Rachel McAdams und Jason Bateman; 0.50 Uhr bei Pro 7)

Mittwoch, 5. März 2025

KINOVORSCHAU MÄRZ 2025

Im März bekommen die Kinogänger in Deutschland eine bunte Mischung geboten aus zwei frischgebackenen OSCAR-Gewinnern ("Für immer hier", "Flow"), Fantasy ("In the Lost Lands"), Actionkomödien ("Love Hurts", "Mr. No Pain"), SciFi ("Mickey 17"), Horror ("The Woman in the Yard") und Märchen ("Schneewittchen"):

6. März:
"In the Lost Lands":
Der in erster Linie für handfeste Action bekannte britische Filmemacher Paul W.S. Anderson bleibt seiner Linie treu und bringt nach dem Ende seiner "Resident Evil"-Reihe und der Spieleadaption "Monster Hunter" ein weiteres Genreabenteuer in die Kinos. "In the Lost Lands" ist ein postapokalyptischer Fantasy-Actionfilm nach einer Kurzgeschichte von "Game of Thrones"-Autor George R.R. Martin, in dem Andersons Ehefrau Milla Jovovich die Hexe Gray Alys spielt. Diese soll in den "Lost Lands" die Fähigkeit erlernen, jemanden in einen Werwolf zu verwandeln. Begleitet wird sie auf der gefährlichen Reise vom erfahrenen Monsterjäger Boyce (Dave Bautista).

"Mickey 17":
Ganze sechs Jahre hat sich der südkoreanische OSCAR-Gewinner Bong Joon-ho nach dem überraschenden Triumph seiner Sozialsatire "Parasite" für seinen nächsten Film gelassen (wobei das nicht ganz stimmt, denn tatsächlich fanden die Dreharbeiten bereits 2022 statt). Bei dem schwarzhumorigen Science Fiction-Werk handelt es sich nach "Snowpiercer" und "Okja" um seine dritte englischsprachige Produktion, dessen Hauptrolle(n) Robert Pattinson ("The Batman") spielt. Er mimt den Kolonisten Mickey, der sich auf einen recht leichtsinnigen Vertrag eingelassen hat: Er hilft bei der gefährlichen Kolonisierung des Eisplaneten Niflheim – und wenn er stirbt, übernimmt ein Klon von ihm seine Aufgaben und macht weiter. Als der 17. Mickey nach einem Unfall für tot gehalten wird, wird logischerweise der nächste Klon aktiviert – doch Mickey 17 kehrt zur Basis zurück und steht sich nun selbst gegenüber! Da das streng verboten ist, muß Mickey 17 seinen Nachfolger unbedingt geheimhalten … Die bisherigen Kritiken zum auch bei der Berlinale gezeigten "Mickey 17", in dem ebenfalls Mark Ruffalo, Toni Collette und Naomi Ackie mitwirken, sind sehr positiv ausgefallen.

"Love Hurts – Liebe tut weh":
Deutlich weniger gut bei den Kritikern kam diese Actionkomödie des bislang vorrangig als Stuntkoordinator tätigen Regiedebütanten Jonathan Eusebio an, in der OSCAR-Gewinner Ke Huy Quan ("Everything Everywhere All at Once") seine erste richtige Hauptrolle spielt. Als Immobilienmakler Marvin wird er mit seiner vergessen gehofften Vergangenheit als Auftragskiller konfrontiert, als sein Gangsterboß-Bruder (Daniel Wu) wieder auftaucht … Die weibliche Hauptrolle spielt "West Side Story"-Star Ariana DeBose. Während die Actionszenen von "Love Hurts" wenig überraschend gelobt werden, wird die einfallslose Story stark kritisiert.

"Flow":
Meistens geht der OSCAR für den besten Animationsfilm des Jahres an eines der großen Hollywood-Studios, manchmal auch nach Japan. Europa zählt eher selten zu den Gewinnern, doch in diesem Jahr war alles anders, denn die hochgelobte lettisch-französisch-belgische Koproduktion "Flow" von Regisseur Gints Zilbalodis ("Away – Vom Finden des Glücks") konnte bei der OSCAR-Verleihung ihren Favoritenstatus bestätigen und holte sich nach Golden Globe und Europäischem Filmpreis auch den begehrten Goldjungen. Im Mittelpunkt der Geschichte (in der nicht geredet wird – die Tiere machen nur ihre typischen Tierlaute) steht eine kleine schwarze Katze, die sich nach einer apokalyptischen Flut gemeinsam mit einigen anderen Tieren auf ein Boot rettet. Um zu überleben, müssen sie lernen, zusammenzuarbeiten – was gerade der einzelgängerischen Katze schwerfällt ...

"Das kostbarste aller Güter":
Nicht ganz so glänzend kam bei den Kritikern ein anderer Animationsfilm an: Michel Hazanavicius' ("The Artist") Adaption eines Jugendbuchs von Jean-Claude Grumberg brachte es aber trotzdem auf immerhin drei César-Nominierungen. Im Polen des Kriegsjahres 1943 findet die Frau eines Holzfällers im Schnee ein Baby, das von seinem verzweifelten Vater aus einem Zug gen Auschwitz geworfen wurde. Das kinderlose Ehepaar kümmert sich um das Mädchen, setzt sich damit aber auch großen Gefahren aus.

"Bolero":
Regisseurin Anne Fontaine ("Gemma Bovery") erzählt in ihrem Historiendrama von der Entstehung des berühmten titelgebenden Musikstücks von Maurice Ravel. Dieser wird von Raphaël Personnaz ("Die Prinzessin von Montpensier") verkörpert und soll im Jahr 1928 für die bekannte Tänzerin Ida Rubinstein (Jeanne Balibar, "Cold War – Der Breitengrad der Liebe") eine neue Ballettnummer komponieren ...

Montag, 3. März 2025

TV-Tips für die Woche 10/2025

Montag, 3. März:

Arte, 20.15 Uhr: "Grifters" (1990)

Obwohl ich seit langem ein Fan des britischen Filmemachers Stephen Frears ("Gefährliche Liebschaften", "High Fidelity", "Florence Foster Jenkins") bin, konnte ich mit seinem Thrillerdrama "Grifters" nie wirklich viel anfangen. Das kann aber an mir liegen, immerhin war "Grifters" zwar kommerziell kein großer Erfolg, erhielt aber starke Kritiken und immerhin vier OSCAR-Nominierungen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der 25-jährige Trickbetrüger Roy (John Cusack), der mit 17 von zu Hause weglief, nach einer heftig mißlungenen Betrügerei aber wieder mit seiner ebenfalls kriminellen Mutter Lilly (Anjelica Huston) vereinigt wird. Das sieht Roys Freundin Myra (Annette Bening) - ebenfalls eine Betrügerin - gar nicht gerne ...

ZDF, 2.20 Uhr: "Marinette" (2023)

Free-TV-Premiere des positiv besprochenen französischen Sportler-Biopics von Virginie Verrier über Marinette Pichon (Garance Marillier, "Titane"), die in den 2000er Jahren u.a. fünfmal Torschützenkönigin wurde und als erste Französin einen Vertrag in der US-amerikanischen Profiliga erhielt (wo sie ebenfalls am meisten Tore schoß).

Außerdem:

Gone Baby Gone (vielschichtiger Thriller von und mit Ben Affleck, der von einer düsteren Story, starken Darstellern und einer großen Authentizität lebt, die ihn phasenweise beinahe zu einer Sozialstudie macht; 22.00 Uhr bei Arte)

Dienstag, 4. März:

Super 8 (nostalgisches Coming of Age-Abenteuer im Stil der 1980er Jahre von "Star Wars"-Regisseur J.J. Abrams; 21.45 Uhr bei ZDF Neo)

Mittwoch, 5. März:

Arte, 20.15 Uhr: "Das Ereignis" (2021)

Free-TV-Premiere des u.a. für einen Europäischen Filmpreis und vier Césars (bei einem Sieg) nominierten Dramas von Audrey Diwan (Drehbuch-Autorin von "Der Unbestechliche") nach dem gleichnamigen Roman von Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux. Es geht um die Studentin Anne (Anamaria Vartolomei), die in den 1960er Jahren kurz vor ihrem Uni-Abschluß ungewollt schwanger wird und deshalb abtreiben will. Das allerdings ist zu dieser Zeit in Frankreich noch illegal ... Sandrine Bonnaire ("Johanna, die Jungfrau") spielt Annes Mutter.

Arte, 23.25 Uhr: "Seneca" (2023)

Free-TV-Premiere des für einen Deutschen Filmpreis nominierten Historiendramas von Robert Schwentke ("R.E.D."). In dem unkonventionellen, schwarzhumorigen Kammerspiel verkörpert John Malkovich den römischen Philosophen Seneca, der aus dem Exil zurückkehrt, um im Auftrag von dessen Mutter Agrippina (Mary-Louise Parker) Erzieher und Mentor des 12-jährigen zukünftigen Kaisers Nero (Tom Xander) zu werden. Doch als Nero Kaiser wird, wird ihm Seneca irgendwann lästig und er verurteilt ihn wegen der angeblichen Beteiligung an einem gescheiterten Attentat auf ihn zum Tod durch Selbstmord. Eine letzte Nacht bleibt dem Philosophen, um über sein Leben und sein Wirken nachzusinnen ...