Der Kinogänger
Filmblog
Empfohlener Beitrag
In eigener Sache: Mein neues Filmbuch
Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...
Donnerstag, 10. Juli 2025
DIE TRIBUTE VON PANEM – THE BALLAD OF SONGBIRDS AND SNAKES (2023)
Montag, 7. Juli 2025
TV-Tips für die Woche 28/2025
Montag, 7. Juli:
Arte, 21.50 Uhr: "Todesschlaf" (1997)
Der norwegische Thriller von Erik Skjoldbjærg ("Prozac Nation") war die Vorlage von Christopher Nolans fünf Jahre später veröffentlichtem "Insomnia" mit Al Pacino und Robin Williams - wobei meiner Ansicht nach in diesem Fall das Remake tatsächlich signifikant besser ist als das Original. In diesem spielt Stellan Skarsgård den kurz vor den Pensionierung stehenden Polizisten Engström, der im norwegischen Tromsö einen Mörder sucht, dabei aber mit verschiedenen Problemen zu kämpfen hat - unter anderem seiner durch die Mitternachtssonne verursachten Schlaflosigkeit.
ZDF, 23.10 Uhr: "Men - Was dich sucht, wird dich finden" (2022)
Free-TV-Premiere des positiv rezensierten, jedoch sehr polarisierenden psychologischen Horrordramas von Alex Garland ("Ex Machina"). Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Harper (Jessie Buckley, "Frau im Dunkeln"), die sich nach einer privaten Tragödie eine Auszeit in einer Ferienwohnung im ländlichen England nimmt. Schnell glaubt sie allerdings, daß jemand - oder etwas? - aus dem nahen Wald sie zu stalken scheint. Generell entwickelt sich ihr vermeintlicher Erholungsurlaub immer unheimlicher und bedrohlicher ...
Außerdem:
Der unglaubliche Hulk (Edward Nortons leider einziger Auftritt als grüner Wüterich ist solide geraten, erreicht aber nicht ganz das durchschnittliche Niveau des Marvel Cinematic Universe; 20.15 Uhr um drei Minuten gekürzt bei Kabel Eins, ungeschnittene Wiederholung am Dienstag um 22.35 Uhr)
Unternehmen Petticoat (herrliche Kriegskomödie von Blake Edwards mit Cary Grant, Tony Curtis, einem rosa U-Boot und diversen Krankenschwestern an Bord; 22.45 Uhr im NDR)
Dienstag, 8. Juli:
HR, 22.30 Uhr: "Stolz und Vorurteil" (1940)
Heutzutage läuft im TV zumeist die hervorragende Adaption von Joe Wright mit Keira Knightley in der Hauptrolle, doch natürlich wurde Jane Austens bekanntester Roman viel öfter verfilmt. Als eine der besten Versionen gilt bis heute verdientermaßen Robert Z. Leonards ("Der große Ziegfeld") mit einem OSCAR prämierter Schwarzweißfilm mit einer bezaubernden Greer Garson ("Mrs. Miniver") als Elizabeth Bennet und Schauspieltitan Sir Laurence Olivier ("Rebecca") als Mr. Darcy.
Außerdem:
Godzilla vs. Kong (visuell beeindruckender, inhaltlich aber überschaubarer Monster-Clash mit Rebecca Hall, Alexander Skarsgård und Millie Bobby Brown in den menschlichen Hauptrollen; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)
Ad Astra - Zu den Sternen (etwas langsam erzähltes, aber sehenswertes philosophisches SciFi-Drama mit Brad Pitt und Tommy Lee Jones; 22.35 Uhr bei Pro 7)
Mittwoch, 2. Juli 2025
KINOVORSCHAU JULI 2025
Quantitativ ist der deutsche Kinomonat Juli 2025 nicht sonderlich stark bestückt und vor allem Originalstoffe sind rar; qualitativ dürfen wir uns aber auf etliche vielversprechende Großproduktionen wie den neuen "Superman", "Jurassic Park: Die Wiedergeburt", "The Fantastic Four – First Steps" oder "Die nackte Kanone" freuen, dazu kommen einige von der Kritik gefeierte Indie-Filme wie "The Ballad of Wallis Island", "The Life of Chuck" oder der OSCAR-nominierte "Memoiren einer Schnecke":
Montag, 30. Juni 2025
Hitzefrei
Temperaturbedingt verzichte ich diese Woche auf die TV-Tips (wobei die sowieso recht kurz ausgefallen wären). Morgen oder übermorgen wird es aber ganz normal die Juli-Kinovorschau geben.
Montag, 23. Juni 2025
TV-Tips für die Woche 26/2025
Montag, 23. Juni:
Arte, 20.15 Uhr: "Alles über Eva" (1950)
Joseph L. Mankiewiczs ("Cleopatra") tragikomischer Klassiker "Alles über Eva" hält bis heute (mit "Titanic" und "La La Land") den Rekord für die meisten OSCAR-Nominierungen. Ganze 14 Stück waren es, gewinnen konnte "Alles über Eva" immerhin sechs, davon den Hauptpreis für den besten Film des Jahres sowie u.a. Regie und Drehbuch (jeweils Mankiewicz). Die unnachahmliche Hauptdarstellerin Bette Davis mußte sich diesmal mit einer Nominierung begnügen, aber da sie zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Goldjungen gewonnen hatte, konnte die Hollywood-Legende ("Jezebel", "Was geschah wirklich mit Baby Jane?") vermutlich ganz gut damit leben. Sie brilliert in der ein wenig an Billy Wilders "Boulevard der Dämmerung" erinnernden Story als langsam alternder Theaterstar Margo, die zur Mentorin der ehrgeizigen jungen Schauspielerin Eve (Anne Baxter) wird - bis diese ihr den Platz streitig machen will ... In den IMDb Top 250 der besten Filme aller Zeiten belegt "Alles über Eva" aktuell Platz 141.
ARD, 20.15 Uhr: "Die einfachen Dinge" (2023)
Free-TV-Premiere der französischen Tragikomödie von Éric Besnard ("Louise und die Schule der Freiheit"). Als der erfolgreiche Unternehmer Vincent (Lambert Wilson) auf einer abgelegenen Bergstraße eine Autopanne hat, kommt ihm der Einzelgänger Pierre (Grégory Gadebois) eher widerwillig zu Hilfe und bringt ihn zu seiner Berghütte. Obwohl beide Männer unterschiedlicher kaum sein könnten, freunden sie sich langsam an und Vincent genießt es, sich von seinem sonstigen stressigen Leben etwas zu erholen.
Außerdem:
Pacific Rim (Guillermo del Toros bombastischer "Riesenroboter vs. Riesenmonster"-Actionfilm mit Charlie Hunnam, Rinko Kikuchi und Idris Elba; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)
Dienstag, 24. Juni:
HR, 22.30 Uhr: "Der Pakt der Wölfe" (2001)
In dem rassigen Mystery-Abenteuerfilm des französischen "Silent Hill"-Regisseurs Christophe Gans versetzt eine mysteriöse menschenfressende Kreatur einen ganzen, dünn besiedelten Landstrich im Frankreich des 18. Jahrhunderts in Angst und Schrecken. Der König schickt den erfahrenen Abenteurer Grégoire (Samuel Le Bihan) und dessen indianischen Freund Mani (Martial Arts-Spezialist Mark Dacascos aus "Crying Freeman"), um das Rätsel aufzuklären und das Biest zu töten. Doch schon bald muß Grégoire in einem komplexen Geflecht aus Gier und Intrigen erkennen, daß die Kreatur keinesfalls das größte Monster im Land ist ... Interessant an diesem packend inszenierten Film ist, daß er tatsächlich auf realen Begebenheiten passiert. Die "Bestie des Gévaudan" tötete etwa 100 Menschen, es konnte aber nie aufgeklärt werden, was für eine Kreatur es war, wobei möglicherweise tollwütige Wölfe als eine der wahrscheinlichsten Möglichkeiten gelten. "Der Pakt der Wölfe" nimmt die wenigen überlieferten Fakten und bastelt sich daraus eine extrem unwahrscheinliche, aber unterhaltsame Theorie, wie es gewesen sein könnte. Der HR zeigt den rund acht Minuten längeren "Director's Cut".
Mittwoch, 25. Juni:
Arte, 20.15 Uhr: "Die Krise" (1992)
Für sieben Césars nominierte Gesellschaftskomödie von Coline Serreau ("Drei Männer und ein Baby") über den Pariser Anwalt Victor (Vincent Lindon). Der scheint ein nahezu perfektes Leben zu führen - bis es eines Morgens unverhofft komplett auseinanderfällt: Seine Frau verlässt ihn, er wird gekündigt und er kann sich noch nicht mal bei seinem besten Freund ausheulen, weil der selbst mitten in einer lautstarken Ehekrise steckt. Also landet Victor in einer Bar, wo er sich dem Obdachlosen Michou (Patrick Timsit) anvertraut. Mit dessen Hilfe versucht Victor herauszufinden, was in seinem Leben schiefgelaufen ist.
Mittwoch, 18. Juni 2025
THE FLASH (2023)
Montag, 16. Juni 2025
TV-Tips für die Woche 25/2025
Montag, 16. Juni:
ARD, 20.15 Uhr: "Enkel für Fortgeschrittene" (2023)
Zum Auftakt des in diesem Jahr leider erheblich eingestampften ARD-Sommerkinos (der Sendeplatz am späten Dienstag Abend wurde komplett gestrichen) gibt es die Free-TV-Premiere der Fortsetzung von Wolfgang Groos' Familienkomödie "Enkel für Anfänger" aus dem Jahr 2020 über drei kinderlose Freunde fortgeschrittenen Alters, die sich als Leih-Großeltern anbieten. In "Enkel für Fortgeschrittene" kehrt Karin (Maren Kroymann) nach einem Jahr in Neuseeland zurück nach Hause und muß feststellen, daß sich ihr Ehemann (Günther Maria Halmer) scheinbar in die Witwe Sigrid (Imogen Kogge) verguckt hat. Also übernimmt sie mit Philippa (Barbara Sukowa) und Gerhard (Heiner Lauterbach) die Leitung eines Schülerladens, um sich abzulenken. Das entpuppt sich allerdings als ziemliche Herausforderung.
Außerdem:
Spider-Man: Homecoming (Tom Hollands spaßiger erster Solofilm als die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft, die es mit Ex-Batman Michael Keaton als Antagonist zu tun bekommt; 20.15 Uhr bei Nitro)
Dienstag, 17. Juni:
Die Mumie (mäßig gelungenes, arg actionbetontes Monster-Reboot mit Tom Cruise; 20.15 Uhr bei Nitro)
Planet der Affen: Prevolution (erfreulich gutes Prequel zur Kult-SF-Filmreihe der 1960er Jahre, mit James Franco in der menschlichen Hauptrolle und Andy "Gollum" Serkis via Motion Capture als intelligentem Affen Caesar; 22.15 Uhr bei Nitro)
Mittwoch, 18. Juni:
Blade Runner 2049 (Denis Villeneuves späte, aber sehr gute und mit zwei OSCARs prämierte Fortsetzung zu Ridley Scotts Cyberpunk-Klassiker "Blade Runner", diesmal mit Ryan Gosling in der Hauptrolle; 20.15 Uhr bei Nitro)
Donnerstag, 19. Juni:
ZDF, 20.15 Uhr: "Ein Mann namens Otto" (2022)
Free-TV-Premiere von Marc Forsters gelungenem Remake der schwedischen Tragikomödie "Ein Mann namens Ove" aus dem Jahr 2015. Tom Hanks glänzt als seit dem Tod seiner Frau griesgrämiger, einzelgängerischer und äußerst leicht reizbarer Otto, der sich einen (schlechten) Namen als Schrecken der Nachbarschaft gemacht hat. Gerade als Otto seinem Leben selbst ein Ende setzen will, zieht nebenan eine fröhliche junge Familie ein und die schlagfertige, hochschwangere Mutter Marisol (Mariana Treviño) schafft es, Otto langsam zu erweichen und sich mit ihm anzufreunden.
Arte, 0.10 Uhr: "Plan 75" (2022)
Free-TV-Premiere des vielfach (u.a. in Cannes) ausgezeichneten dystopischen japanischen Gesellschaftsdramas der Langfilm-Regiedebütantin Chie Hayakawa ("Renoir"). In der nahen Zukunft führt die Regierung des chronisch überalterten Japan eine perfide Maßnahme ein: Menschen über 75 Jahren sollen zum Wohle der Gesellschaft dazu ermutigt und dabei unterstützt werden, sich selbst das Leben zu nehmen! Als die alleinstehende 78-jährige Michi (Baisho Chieko) ihren Job verliert, überlegt sie, ob sie nicht wirklich lieber Selbstmord begehen sollte ... Auch der junge Sachbearbeiter Hiromu (Isomura Hayato) und die philippinische Pflegerin Maria (Stefanie Arianne) machen ihre Erfahrungen mit "Plan 75".
Mittwoch, 11. Juni 2025
GLADIATOR II (2024)
Mittwoch, 4. Juni 2025
KINOVORSCHAU JUNI 2025
Der deutsche Kinomonat Juni 2025 hat überraschenderweise kein einziges Superhelden-Abenteuer zu bieten - langweilig wird es aber keinesfalls. Immerhin stehen mit der späten Horror-Fortsetzung "28 Years Later", der ersten Realverfilmung von "Drachenzähmen leicht gemacht", dem sündteuren Rennfilm "F1" oder dem actionreichen "John Wick"-Spin-Off "Ballerina" potentielle Highlights aus verschiedensten Genres zur Wahl. Dazu kommen noch Werke wie der neue Pixar-Originalfilm "Elio", das etwas andere (Horror-)Märchen "The Ugly Stepsister" oder das SciFi-Horror-Sequel "M3GAN 2.0":
Montag, 2. Juni 2025
TV-Tips für die Woche 23/2025
Montag, 2. Juni:
Arte, 20.15 Uhr: "Hatari!" (1962)
Heutzutage ist das ein wenig in Vergessenheit geraten, aber mit Hardy Krüger gab es in den 1960er Jahren einen waschechten deutschen Hollywood-Star. Neben "Der Flug des Phoenix" ist Howard Hawks' Afrika-Abenteuer "Hatari!" sein bekanntester Film, in dem er Teil eines von John Wayne angeführten Teams ist, das Wildtiere für Zoos auf der ganzen Welt einfängt. Aus heutiger Sicht ist das natürlich moralisch durchaus fragwürdig, aber Hawks hat das trotz einer dünnen Story als großes Abenteuer mit viel Humor und tollen Afrika-Aufnahmen inszeniert, sodaß der Film einfach Spaß macht. Repräsentativ dafür ist Henry Mancinis weltberühmter fröhlicher "Baby Elephant Walk", der zu den bekanntesten Melodien der Filmgeschichte zählt und vielfach gecovert wurde.
Außerdem:
Edge of Tomorrow (Doug Limans einfallsreicher SciFi-Thriller mit Emily Blunt und Tom Cruise, der als Soldat wider Willen während einer verlustreichen Schlacht gegen eine Alieninvasion in eine folgenreiche Zeitschleife gerät; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)
Dienstag, 3. Juni:
Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter (generischer Fantasyfilm mit guter Besetzung, aber schwacher Handlung - weshalb die geplante Fortsetzung nie realisiert wurde; 20.15 Uhr bei Nitro)
The Social Network (David Finchers brillant geschriebenes, mit drei OSCARs ausgezeichnetes Unternehmerportrait mit Jesse Eisenberg als Facebook-Gründer Mark Zuckerberg; 22.35 Uhr bei ZDF Neo)
Ziemlich beste Freunde (französischer Tragikomödien-Hit über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem gelähmten Millionär und seinem vorlauten, afrikanischstämmigen Pfleger; 22.55 Uhr im MDR)
Mittwoch, 4. Juni:
Fantastic Four (trotz einiger interessanter Ansätze und namhafter Besetzung mit Miles Teller, Kate Mara, Michael B. Jordan und Jamie Bell katastrophal gescheitertes Reboot der Marvel-Superheldenreihe; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)
Donnerstag, 5. Juni:
BR, 23.15 Uhr: "Verrückt nach Figaro" (2020)
Free-TV-Premiere der positiv rezensierten australischen romantischen Tragikomödie von "The Sessions"-Regisseur Ben Lewin. Danielle Macdonald (TV-Serie "The Tourist") spielt die junge Fondsmanagerin Millie, die Beruf und Freund verläßt, um sich ihren lange gehegten Traum zu erfüllen: Opernsängerin in Schottland zu werden! Dafür nimmt sie Unterricht bei der früheren Operndiva Meghan (Joanna Lumley, "Der rosarote Panther wird gejagt") und verguckt sich in deren Schüler und Millies härtesten Konkurrenten Max (Hugh Skinner, Netflix-Serie "The Witcher").