Montag, 19. April:
Arte, 21.50 Uhr: "Hühnchen in Essig" (1985)
In Claude Chabrols ("Die Farbe der Lüge") spielt Jean Poiret ("Die letzte Metro") den zynischen Kriminalinspektor Lavardin aus Paris, der zwei Morde in einer Kleinstadt in der französischen Provinz aufklären soll und auf ein Geflecht aus Korruption stößt. Die Kritiken für den Film waren nicht einmal überragend, dennoch gab es ein Jahr später die Fortsetzung "Inspektor Lavardin oder die Gerechtigkeit", an die sich dann auch noch eine vierteilige TV-Reihe anschloß (von der zwei Teile erneut von Chabrol inszeniert wurden, zudem war er an allen Drehbüchern beteiligt).
Dienstag, 20. April:
Servus TV, 22.00 Uhr: "Vorhang auf für Cyrano" (2018)
Die für zwei Césars nominierte historische Komödie widmet sich Edmond Rostands vielfach verfilmtem Stück "Cyrano de Bergerac" - allerdings handelt es sich zur Abwechslung nicht um eine weitere Adaption der Geschichte, sondern es geht um deren Entstehung Ende des 19. Jahrhunderts. Thomas Solivérès ("Frühstück bei Monsieur Henri") spielt Rostand, der gegen zahlreiche Widerstände von Skeptikern versucht, seine unkonventionelle, von dem realen Autor Cyrano de Bergerac (ja, den gab's wirklich, er lebte im 17. Jahrhundert) inspirierte Geschichte tatsächlich auf die Bühne zu bringen - denn an einen Erfolg glauben die wenigsten in seinem Umfeld (zumal sein vorheriges Projekt ein Flop war und er seitdem unter einer Schreibblockade leidet). Das erklärte Vorbild des Langfilm-Regiedebünaten Alexis Michalik für seinen Film war übrigens John Maddens OSCAR-Gewinner "Shakespeare in Love".
Außerdem:
Burn After Reading (amüsante Spionage-Komödie von den Coen-Brüdern mit George Clooney, Brad Pitt und Tilda Swinton; 20.15 Uhr bei Servus TV)
Cloud Atlas (ein episodisches, sehr komplexes und bildgewaltiges Drei-Stunden-Epos von Tom Tykwer und den Wachowskis über Schicksal, den Sinn des Lebens und Reinkarnation; 23.55 Uhr im HR)