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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Montag, 10. Februar 2025

TV-Tips für die Woche 7/2025

Nachtrag vom 15. Februar: Pro 7 hat diese Woche kurzfristig sein Programm geändert und die Free-TV-Premiere von "Mission: Impossible - Dead Reckoning, Teil 1" von Sonntag auf Mittwoch vorgezogen. Am Sonntag läuft stattdessen der Vorgänger "Mission: Impossible - Fallout", um 23.15 Uhr gefolgt von einer Wiederholung von "Dead Reckoning".

Montag, 10. Februar:

Arte, 20.15 Uhr: "L.A. Crash" (2004)

Nicht wenigen Filmkritikern gilt Paul Haggis' Episodenfilm als schlechtester "Bester Film"-OSCAR-Gewinner aller Zeiten - das ist allerdings recht unfair, denn wenngleich sein Sieg (allen voran gegen den favorisierten "Brokeback Mountain") sehr umstritten ist und die Kritiken "nur" gut ausfielen, ist "L.A. Crash" nicht nur aufgrund seiner Starbesetzung durchaus sehenswert. Die miteinander verbundenen Geschichten drehen sich alle auf die eine oder andere Weise um Rassismus in Los Angeles: So wird die wohlhabende Jean (Sandra Bullock) durch einen Überfall zweier Afroamerikaner in ihren Vorurteilen gegen Schwarze bestärkt, während der sexuelle Übergriff eines rassistischen Cops (OSCAR-Nominierung für Matt Dillon) zu Spannungen in der Ehe von Christine (Thandiwe Newton) und Cameron (Terrence Howard) führt ...

Arte, 22.00 Uhr: "A Beautiful Day" (2017)

Free-TV-Premiere des exzellenten, betont nihilistischen Arthouse-Actionfilms von Lynne Ramsay ("We Need to Talk About Kevin"), in dem Joaquin Phoenix als schwermütiger, aber unaufhaltsamer Antiheld glänzt.

Außerdem:

Bullet Train (spaßige, in einem japanischen Hochgeschwindigkeitszug spielende Actionkomödie mit Brad Pitt; 22.15 Uhr im ZDF)

Inside Llewyn Davis (lakonisches Folk-Roadmovie der Coen-Brüder mit Oscar Isaac und Carey Mulligan; 23.15 Uhr im NDR)

The Tale - Die Erinnerung (einfühlsames Mißbrauchsdrama mit Laura Dern und Elizabeth Debicki; 0.25 Uhr im ZDF)

Donnerstag, 6. Februar 2025

KINOVORSCHAU FEBRUAR 2025

Der Februar fällt wie üblich relativ ruhig aus, dabei aber durchaus abwechslungsreich und vielversprechend: Es gibt die erste Großproduktion des Jahres ("Captain America 4"), drei OSCAR-Anwärter ("Like a Complete Unknown", "Sing Sing" und "Maria"), dazu Horror ("The Monkey"), Action ("Flight Risk"), Kinderfilm ("Ein Mädchen namens Willow") und Komödie ("Bridget Jones 4") sowie die Fortsetzung eines deutschen Hits ("Wunderschöner"). Genügend Auswahl also, um eigentlich so ziemlich jeden Filmgeschmack zu bedienen ...

6. Februar:
"Maria":
Eigentlich galt die bewegte Lebensgeschichte der legendären Opernsängerin Maria Callas (1923-1977) vom chilenischen Biopic-Experten Pablo Larraín ("Jackie", "Spencer") als sicherer OSCAR-Kandidat, speziell hinsichtlich der vielgelobten Leistung von Hauptdarstellerin Angelina Jolie ("Maleficent"). Letztlich mußte sich "Maria" aber mit nur einer OSCAR-Nominierung für die Kamera begnügen. Dabei fielen die Kritiken durchaus gut aus, nur eben möglicherweise nicht gut genug für eine richtig große Rolle in der Awards Season. Der Film konzentriert sich auf die späteren Jahre der Sopranistin, in denen sie depressiv ist, aber noch auf ein großes Comeback hofft. In einem Interview des Reporters Mandrax (Kodi Smit-McPhee, "Alpha") erinnert sie sich an die vielen Höhepunkte ihrer Karriere.

"Companion – Die perfekte Begleitung":
Im hochgelobten schwarzhumorigen Mystery-Thriller von Kino-Regiedebütant Drew Hancock geht es um ein Wochenende unter Freunden in einem abgelegenen Anwesen, das nach einer unerwarteten Enthüllung komplett entgleist. Das mag jetzt als Inhaltsbeschreibung nicht sehr erhellend klingen, mehr sollte man aber eigentlich nicht spoilern. Die Hauptrollen spielen Sophie Thatcher ("Heretic"), Jack Quaid ("Oppenheimer"), Rupert Friend ("The Death of Stalin") und Harvey Guillén (TV-Serie "What We Do in the Shadows").

"Der Lehrer, der uns das Meer versprach":
Die spanische Regisseurin Patricia Font erzählt in ihrem für fünf Goyas nominierten Biopic die wahre Geschichte des jungen Lehrers Antoni (Enric Auquer, Netflix-Serie "Sky Rojo"), der im Jahr 1935 und damit kurz vor Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges seine neue Stelle an einer Dorf-Grundschule antritt. Mit seinen ungewöhnlichen Lehrmethoden weckt er den Argwohn der Eltern, während er schnell das Vertrauen seiner Schüler gewinnt – denen er auch verspricht, mit ihnen in den Sommerferien einen Ausflug zum Meer zu veranstalten, das sie noch nie gesehen haben. Doch dann bricht der Krieg aus … Laia Costa ("Victoria") spielt die weibliche Hauptrolle.

13. Februar:
"Captain America: Brave New World" (3D):
Nachdem 2024 streikbedingt nur ein Film aus dem Marvel Cinematic Universe in die Kinos kam – der dafür enorm erfolgreiche "Deadpool & Wolverine" –, sind dieses Jahr drei weitere MCU-Vertreter vorgesehen (Anfang Mai folgt "Thunderbolts*" und Ende Juli "The Fantastic Four: First Steps"). Vielleicht war die nicht ganz freiwillige Pause ja gar nicht schlecht für das zuvor schwächelnde Mega-Franchise; einen Fingerzeig diesbezüglich wird mit Sicherheit bereits der vierte "Captain America"-Teil liefern, wobei es der erste ist, in dem nicht mehr der von Chris Evans verkörperte Steve Rogers Anzug und Schild des Superhelden tragen wird. Rogers hat sich bekanntlich in "Avengers: Endgame" weitestgehend aus dem MCU verabschiedet (ein Comeback in welcher Form auch immer ist in diesem Franchise natürlich nie ausgeschlossen), aber der neue Captain America ist Rogers' Kumpel Sam "Falcon" Wilson (Anthony Mackie, "The Hurt Locker"), wie in der Disney+-Serie "The Falcon and the Winter Soldier" etabliert wurde. Viel ist zur Handlung noch nicht bekannt, doch es geht um einen großen internationalen Konflikt, in den Wilson kurz nach der Wahl von Thaddeus Ross (Harrison Ford ersetzt den verstorbenen William Hurt) zum neuen US-Präsidenten verwickelt wird. Es wird einige Rückkehrer geben – darunter aus "The Falcon and the Winter Soldier" Danny Ramirez als neuer "Falcon" und Carl Lumbly als ehemaliger Supersoldat Isaiah Bradley sowie Liv Tyler und Tim Blake Nelson, die erstmals seit "Der unglaubliche Hulk" wieder als Ross' Tochter Betty respektive Wissenschaftler Samuel Sterns auftreten – und mit Giancarlo Esposito (TV-Serie "Breaking Bad"), Rosa Salazar ("Alita") und Shira Haas (Netflix-Miniserie "Unorthodox", als ehemalige Black Widow) drei namhafte Neuzugänge. Regie führt der noch relativ unerfahrene gebürtige Nigerianer Julius Onah ("The Cloverfield Paradox").

Montag, 3. Februar 2025

TV-Tips für die Woche 6/2025

Nachtrag vom 6. Februar: Das ZDF hat leider nur die um gut eine Minute geschnittene FSK 12-Fassung von "Plane" gezeigt - auch in der Nachtwiederholung und in der Mediathek.

Montag, 3. Februar:

ZDF, 22.15 Uhr: "Plane" (2023)

Free-TV-Premiere des mit viel Lob bedachten Actionthrillers von Jean-François Richet ("Public Enemy No. 1"), in dem Genrestar Gerard Butler den Piloten Brodie Torrance spielt, dem in einem schlimmen Sturm eine Notlandung auf der (fiktiven) Insel Jolo gelingt. Dummerweise herrscht dort Bürgerkrieg und bewaffnete Milizen nehmen fast alle Flugzeuginsassen als Geiseln. Lediglich Brodie und der in FBI-Gewahrsam transportierte verurteilte Mörder Louis Gaspare (Mike "Luke Cage" Colter) bleiben in Freiheit - zusammen versuchen sie, die Geiseln zu befreien und von der Insel zu entkommen ...

Außerdem:

The Dark Knight Rises (der hochemotionale Abschluß von Christopher Nolans Batman-Trilogie mit Christian Bale belegt in den IMDb Top 250 derzeit Rang 71; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Dienstag, 4. Februar:

Tele 5, 22.15 Uhr (vermutlich gekürzt, ungeschnittene Wiederholung in der Nacht auf Samstag um 0.20 Uhr): "Hellraiser" (2022)

Free-TV-Premiere des positiv bewerteten Horror-Reboots von David Bruckner ("The Signal"). 1988 verfilmte Horrorautor Clive Barker seine eigene Novelle "Das Tor zur Hölle" unter dem Titel "Hellraiser" und schuf damit einen Kulttitel des Genres, der neun Fortsetzungen sehr wechselhafter Qualität nach sich zog. 2022 gab es wiederum unter dem Titel "Hellraiser" dieses Reboot, das bei Kritikern und Fans überraschend gut ankam und von vielen als bester "Hellraiser"-Film seit dem Original betrachtet wird. Die Prämisse: Die drogensüchtige Riley (Odesse A'zion) und ihr Freund Trevor (Drew Starkey) stoßen bei einem Einbruch in ein Lagerhaus auf einen merkwürdigen Würfel, mit dem sie unwssentlich das Tor zur Hölle öffnen.

Außerdem:

The Last King - Der Erbe des Königs (schön anzuschauendes, inhaltlich jedoch etwas dünnes norwegisches Historien-Abenteuer; 20.15 Uhr bei Tele 5)

Parker (mittelmäßiger Actionfilm mit Jason Statham und Jennifer Lopez; 20.15 Uhr um fünf Minuten geschnitten bei Kabel Eins, ungekürzte Nachtwiederholung um 0.45 Uhr)

Montag, 27. Januar 2025

TV-Tips für die Woche 5/2025

Montag, 27. Januar:

Arte, 20.15 Uhr: "U 23 - Tödliche Tiefen" (1958)

In dem in Schwarzweiß gedrehten Kriegsfilm-Klassiker von Robert Wise ("West Side Story") kommt es auf einem US-amerikanischen U-Boot im Zweiten Weltkrieg zu einem internen Konflikt zwischen dem rachsüchtigen Kapitän Richardson (Clark Gable) - der unbedingt jenen japanischen Zerstörer versenken will, der sein letztes U-Boot vernichtet hatte - und seinem Ersten Offizier Bledsoe (Burt Lancaster).

Arte, 21.45 Uhr: "Die Ermittlung" (2024)

Rasche Free-TV-Premiere der erst im letzten Juni (limitiert) in den deutschen Kinos gestarteten vierstündigen Adaption des gleichnamigen Theaterstücks von Peter Weiss aus dem Jahr 1965. Dieses befaßt sich, basierend auf den Protokollen der Gerichtsverhandlung, mit dem ersten Frankfurter Auschwitzprozeß von 1963 bis 1965. Unter der Regie von RP Kahl spielt Rainer Bock ("Das weiße Band") in dem bewußt reduziert gefilmten historischen Gerichtsdrama den Richter, Clemens Schick ("Casino Royale") den Ankläger und Bernhard Schütz ("A Most Wanted Man") den Verteidiger.

ZDF, 22.15 Uhr: "One Life" (2023)

Free-TV-Premiere des hochgelobten Biopics des britischen TV-Regisseurs James Hawes, der hiermit sein Kinodebüt feierte. Johnny Flynn ("Die Ausgrabung") agiert als junger Londoner Börsenmakler Nicholas Winton, der kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Prag 669 überwiegend jüdische Kinder vor den Nazis rettete. OSCAR-Gewinner Sir Anthony Hopkins verkörpert Winton 50 Jahre später als Mann, der noch immer bereut, nicht noch mehr Kinder gerettet zu haben. Dann trifft er in einer BBC-Sendung auf einige jener damaligen Kinder, die ihm ihr Leben zu verdanken haben ... Mit Helena Bonham Carter, Jonathan Pryce, Romola Garai und Lena Olin.

Außerdem:

The Dark Knight (Christopher Nolans zweiter Batman-Film, in dem neben Christian Bale u.a. Aaron Eckhart als Harvey Dent und der posthum OSCAR-prämierte Heath Ledger als Joker glänzen, ist für mich der beste Superhelden-Film aller Zeiten und belegt in den IMDb Top 250 den dritten Rang; 20.15 Uhr bei Kabel Eins um dreieinhalb Minuten geschnitten, ungekürzte Wiederholung am Mittwoch um 23.05 Uhr)

Machete (in der wunderbar überdrehten Grindhouse-Hommage von Robert Rodriguez legt sich Danny Trejo als extrem cooler mexikanischer Ex-Polizist in Texas mit rassistischen Politikern, mörderischen "Bürgerwehren" und ähnlichem Gesocks an; 1.05 Uhr bei Kabel Eins)

Montag, 20. Januar 2025

TV-Tips für die Woche 4/2025

Montag, 20. Januar:

Arte, 20.15 Uhr: "Music Box - Die ganze Wahrheit" (1989)

Der ostdeutsche Schauspieler Armin Mueller-Stahl legte nach dem Ende der DDR eine beeindruckende internationale Karriere hin, die ihm sogar eine OSCAR-Nominierung (für "Shine") einbrachte. Los ging es aber sogar schon kurz vor der Wende mit Costa-Gavras' bewegendem Drama "Music Box", in dem Mueller-Stahl den seit Jahrzehnten in den USA lebenden Mike Laszlo spielt - der plötzlich mit dem Vorwurf konfrontiert wird, in Wirklichkeit ein Kriegsverbrecher zu sein. Da ihm die Ausweisung nach Ungarn droht, übernimmt Mikes Anwaltstochter Ann (OSCAR-Nominierung für Jessica Lange) seine Verteidigung vor Gericht. Direkt im Anschluß um 22.15 Uhr zeigt Arte das 50-minütige Portrait "Armin Mueller-Stahl: Ein Gaukler in Hollywood" von 2020.

Arte, 23.05 Uhr: "Maixabel - Eine Geschichte von Liebe, Zorn und Hoffnung" (2021)

Free-TV-Premiere des für sage und schreibe 14 spanische Goyas nominierten (bei drei Siegen) biographischen Dramas von Icíar Bollaín ("Öffne meine Augen"). Blanca Portillo ("Zerrissene Umarmungen") verkörpert darin die reale Aktivistin Maixabel Lasa, deren Politiker-Ehemann bei einem Anschlag der baskischen Terrororganisation ETA im Jahr 2000 getötet wurde. Elf Jahre nach der Tat nimmt Maixabel trotz Zweifeln die Einladung eines der inhaftierten Attentäter (Luis Tosar, "Sleep Tight") zu einem Gespräch an, der sich seitdem von der ETA losgesagt hat ...

Außerdem:

Batman Begins (der Auftakt zu Christopher Nolans bahnbrechender "The Dark Knight"-Trilogie mit Christian Bale; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra (mittelmäßiges Actionabenteuer mit Channing Tatum und Sienna Miller; 23.05 Uhr bei Kabel Eins)

Dienstag, 21. Januar:

ZDF, 0.15 Uhr: "Winner" (2024)

Free-TV-Premiere des eher mittelmäßig rezensierten komödiantischen Biopics von Susanna Fogel ("Bad Spies"). Erzählt wird die Geschichte der jungen Texanerin Reality Winner (Emilia Jones, Netflix-Serie "Locke & Key"), die als Auftragsnehmerin des US-Geheimdienstes NSA von der russischen Einflußnahme auf den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 zwischen Donald Trump und Hillary Clinton erfährt, die entsprechenden Dokumente leakt und dafür im Gefängnis landet.

Montag, 13. Januar 2025

TV-Tips für die Woche 3/2025

Montag, 13. Januar:

Arte, 21.45 Uhr: "Die Frau im Nebel" (2022)

Free-TV-Premiere von Park Chan-wooks ("Oldboy") für einen Golden Globe und zwei BAFTAs nominiertem Noir-Kriminaldrama, das auch den Regiepreis in Cannes gewann. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der routinierte Polizist Hae-joon (Park Hae-il, "Memories of Murder"), der im Fall eines Hobbykletterers ermittelt, welcher in den Tod stürzte. Hae-joon verdächtigt die Gattin des Toten, die gebürtige Chinesin Seo-rae (Tang Wei, "Gefahr und Begierde"), ihren Mann gestoßen zu haben und sucht beinahe besessen nach Beweise oder wenigstens Indizien für seine Theorie. Dabei droht er der Schönheit langsam selbst zu verfallen ...

Außerdem:

Jack Ryan: Shadow Recruit (gefloppter, dabei durchaus solider Reboot-Versuch der Jack Ryan-Spionagereihe, diesmal mit Chris Pine in der Titelrolle und Keira Knightley als seiner Ehefrau; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Dienstag, 14. Januar:

Maleficent: Mächte der Finsternis (der zweite Auftritt von Angelina Jolie als dunkle Fee übertrifft den Vorgänger qualitativ, fällt aber phasenweise erstaunlich düster aus; 20.15 Uhr bei Pro 7)

Die Insel der besonderen Kinder (Tim Burtons phantasie- und stimmungsvolle Schauermär mit Eva Green und Samuel L. Jackson zählt zu seinen schönsten Filmen; 22.40 Uhr bei Pro 7)

Mittwoch, 15. Januar:

Philomena (Stephen Frears' vierfach OSCAR-nominierte Tragikomödie über eine von Judi Dench verkörperte alte irische Dame, die mit der Hilfe eines schnöseligen Journalisten ihren ihr vor Jahrzehnten von der katholischen Kirche weggenommenen Sohn sucht; 20.15 Uhr bei Arte)

Montag, 6. Januar 2025

TV-Tips für die Woche 2/2025

Montag, 6. Januar:

One, 20.15 Uhr: "Irina Palm" (2007)

Mittellose Hausfrau entdeckt, daß sie "goldene Hände" hat und durch die Ausführung sexueller Dienste mit ebenjenen Händen viel Geld verdienen kann. Das klingt nach der Alibi-Handlung eines billigen Pornos, ist aber tatsächlich eine von den Kritikern gefeierte und bei der Berlinale ausgezeichnete britische Tragikomödie mit gesellschaftskritischen Untertönen. Und selbstverständlich würde besagte Hausfrau in einem Porno auch nicht von der zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bereits 60-jährigen Marianne Faithfull verkörpert, die in der Titelrolle (die ihr "Künstlername" ist, denn "Palm" heißt ja "Handfläche") eine zurecht hochgelobte, anrührende Performance darbietet.

Außerdem:

There Will Be Blood (Paul Thomas Andersons monumentales, an Meisterwerke wie "Citizen Kane" erinnerndes Unternehmer-Epos mit Daniel Day-Lewis als Selfmade-Ölmagnat im frühen 20. Jahrhundert belegt in den IMDb Top 250 aktuell Platz 140; 20.15 Uhr bei Arte)

Man of Steel (Henry Cavills wuchtiger erster Einsatz als edler Superheld im Kampf gegen den kryptonischen General Zod; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Dienstag, 7. Januar:

SAT. 1, 20.15 Uhr: "Lieber Kurt" (2022)

Free-TV-Premiere der recht polarisierenden Tragikomödie von und mit Til Schweiger nach dem gleichnamigen Bestseller von Sarah Kuttner. Schweiger spielt Kurt, der sich von seiner Partnerin Jana (Jasmin Gerat) getrennt hat, beide teilen sich aber das Sorgerecht für den sechsjährigen Sohn - dafür zieht Kurt mit seiner neuen Freundin Lena (Franziska Machens) sogar extra ins Brandenburger Land. Doch dann geschieht ein tragisches Unglück, das die Lebensentwürfe der drei Erwachsenen auf eine harte Probe stellt.

Außerdem:

King Arthur: Legend of the Sword (brutal geflopptes, dabei aber durchaus unterhaltsames Fantasy-Mittelalter-Abenteuer mit Charlie Hunnam, das allerdings wenig mit der Artus-Legende zu tun hat; 20.15 Uhr bei Pro 7)

47 Ronin (mittelmäßige, heftig gefloppte Hollywood-Fantasy-Version einer japanischen Legende, mit Keanu Reeves in der Hauptrolle; 22.45 Uhr bei Pro 7)

Montag, 2. Dezember 2024

Auszeit

Leider bin ich immer noch gesundheitlich angeschlagen (nicht wirklich schlimm, aber sehr hartnäckig), weshalb diese Woche nicht nur die TV-Tips ausfallen müssen, sondern auch meine Dezember-Vorschau. Ich hoffe, daß ich nächste Woche wieder weitermachen kann, aber es ist auch nicht auszuschließen, daß dies mein letzter Text in diesem Jahr ist (in dem Fall: Frohe Weihnachten!) ...

Montag, 25. November 2024

TV-Tips für die Woche 48/2024

Montag, 25. November:

Arte, 20.15 Uhr: "Verbotene Spiele" (1952)

Französisches Schwarzweiß-Drama von René Clément, das den Zweiten Weltkrieg ungeschönt und verdammt deprimierend aus der Perspektive zweier Kinder schildert. Dafür gab es eine Auslands-OSCAR-Nominierung und sogar noch einen speziellen Ehren-OSCAR, dennoch ist der Film zweifellos nur für Hartgesottene zu empfehlen.

Arte, 21.40 Uhr: "Nell" (1994)

In Michael Apteds ("Gorillas im Nebel") Charakterdrama glänzt Jodie Foster mit einer OSCAR-nominierten Performance als allein mit ihrer Mutter im Wald aufgewachsenes "Wolfskind" Nell. Nach dem Tod der Mutter wird Nell durch Zufall von einem Kleinstadt-Arzt (Liam Neeson) gefunden, der sich fortan um sie kümmert und sie sanft auf die Zivilisation vorbereiten will. Andere wollen Nell aufgrund der Einzigartigkeit ihres Aufwachsens hingegen im Labor untersuchen und beobachten ...

Außerdem:

Pacific Rim (Guillermo del Toros bombastischer "Riesenroboter vs. Riesenmonster"-Actionfilm mit Charlie Hunnam, Rinko Kikuchi und Idris Elba; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Resident Evil: Retribution (Milla Jovovichs fünfter Einsatz als Zombiejägerin beginnt stark, läßt dann aber auch stark nach; 23.00 Uhr bei Kabel Eins)

Dienstag, 26. November:

Tele 5, 20.15 Uhr: "The Drop - Bargeld" (2014)

Die Adaption einer Kurzgeschichte von Dennis Lehane ("Shutter Island", "Mystic River"), der selbst das Drehbuch verfaßte, schnitt bei der Kritik angesichts einer wenig spektakulären Story nicht überragend ab, doch Figurenzeichnung und Besetzung erhielten viel Lob. Tom Hardy spielt Bob, der als Barkeeper in einer von seinem Cousin (James Gandolfini in einer seiner letzten Rollen) geleiteten Kneipe arbeitet, die von der tschetschenischen Mafia als eine Art Lagerstelle verwendet wird. Als die Kneipe eines Tages ausgeraubt wird, sind die Mafiosi natürlich nicht begeistert und verlangen ihr Eigentum zurück ... Noomi Rapace spielt die weibliche Hauptrolle.

Montag, 11. November 2024

Diese Woche keine TV-Tips

Aus gesundheitlichen Gründen müssen die TV-Tips für diese Woche leider entfallen (wobei ich an dieser Stelle zumindest auf die beiden großen Anti-Kriegsfilmklassiker bei Arte am heutigen Montagabend hinweisen möchte).