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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Donnerstag, 30. April 2020

WET HOT AMERICAN SUMMER (2001)

Regie: David Wain, Drehbuch: Michael Showalter, David Wain, Musik: Theodore Shapiro und Craig Wedren
Darsteller: Janeane Garofalo, David Hyde Pierce, Michael Showalter, Marguerite Moreau, Paul Rudd, Christopher Meloni, Molly Shannon, Bradley Cooper, Elizabeth Banks, Zak Orth, Ken Marino, Joe Lo Truglio, Michael Ian Black, Amy Poehler, Kevin Sussman, Marisa Ryan, Judah Friedlander, A. D. Miles, Gideon Jacobs, H. Jon Benjamin (Stimme), Kyle Gallner, David Wain
Wet Hot American Summer (2001) on IMDb Rotten Tomatoes: 38% (5,0); weltweites Einspielergebnis: $0,3 Mio.
FSK: 16, Dauer: 97 Minuten.
Ferienlager Camp Firewood, 1981: Es ist der letzte Tag des Sommer-Camps und während sich die Kinder auf die große abschließende Talent-Show am Abend vorbereiten oder anderweitig letzte Abenteuer bestehen, sorgen bei den Betreuern – neben wenigen Ewachsenen vor allem ältere Jugendliche – die Hormone für diverse amouröse Verwicklungen. So will der schüchterne Coop (Michael Showalter, "The Baxter") endlich die reizende Katie (Marguerite Moreau, TV-Serie "Shameless") für sich gewinnen, die dummerweise mit dem arschigen Schönling Andy (Paul Rudd, "Ant-Man") zusammen ist. Das Großmaul Victor (Ken Marino, TV-Serie "Veronica Mars") sieht derweil dank der wenig zimperlichen Abby (Marisa Ryan, "Der letzte Gentleman") endlich die Chance gekommen, seine Jungfräulichkeit zu verlieren, wird aber von Camp-Leiterin Beth (Janeane Garofalo, "Lügen haben lange Beine") zu einem Tagesausflug mit einigen Kids verdammt, die noch eine Schlauchboot-Fahrt auf einem Fluß in einiger Entfernung durchführen wollen. Beth hat sich derweil in den neben dem Camp wohnenden schrulligen Astrophysiker Henry (David Hyde Pierce, TV-Serie "Frasier") verguckt und der von seinem Vietnam-Einsatz traumatisierte Koch Gene (Christopher Meloni, "Sin City 2) unterhält sich angeregt mit seinem besten Freund, einer sprechenden Konservendose …

Dienstag, 28. April 2020

TYLER RAKE: EXTRACTION (2020)

Originaltitel: Extraction
Regie: Sam Hargrave, Drehbuch: Joe Russo, Musik: Henry Jackman und Alex Belcher
Darsteller: Chris Hemsworth, Rudhraksh Jaiswal, Randeep Hooda, Priyanshu Painyuli, Shivam Vichare, Golshifteh Farahani, David Harbour, Pankaj Tripathi, Suraj Rikame, Shataf Figar, Adam Bessa, Sam Hargrave
Tyler Rake: Extraction (2020) on IMDb Rotten Tomatoes 67% (6,2); FSK: 18, Dauer: 117 Minuten.
Als Ovi (Rudhraksh Jaiswal), der Sohn des im Gefängnis sitzenden indischen Gangsterbosses Ovi Mahajan (Pankaj Tripathi, "Gangs of Wasseypur"), von dessen Widerpart in Bangladesch, Amir Asif (Priyanshu Painyuli), entführt wird, soll der desillusionierte australische Söldner Tyler Rake (Chris Hemsworth, "Im Herzen der See") ihn mit seinem Team gegen eine hohe Zahlung befreien und zurück nach Hause bringen. Der erste Teil dieser Mission gelingt vergleichsweise reibungslos, doch der Versuch, aus der 9-Millionen-Metropole Dhaka zu fliehen, gestaltet sich angesichts einer sich unerwartet einschaltenden dritten Partei deutlich schwieriger als gedacht. So müssen sich Tyler und Rake auf der wilden Hatz durch die engen Straßen Dhakas sowohl gegen Asifs Schergen mitsamt korrupter Polizisten und Soldaten verteidigen als auch gegen den früheren indischen Elitesoldaten Saju (Randeep Hooda, "Monsoon Wedding"). Unterdessen sucht Tylers Partnerin Nik (Golshifteh Farahani, "Pirates of the Caribbean: Salazars Rache") fieberhaft nach einer Möglichkeit, den Söldner und seinen jungen Schützling wohlbehalten – oder zumindest lebendig – aus der Schußlinie zu bringen …

Montag, 27. April 2020

TV-Tips für die Woche 18/2020

Nachtrag vom Dienstag: Da ich "Unternehmen Petticoat" auf DVD besitze, habe ich ihn mir bei Arte nicht angeschaut - mir fiel allerdings auf, daß es sich angesichts der Laufzeit von fast zwei Stunden eigentlich um die deutsche TV-Premiere der ungeschnittenen Fassung gehandelt haben müßte - da die fehlenden Szenen der Kinofassung nie synchronisiert wurden, müßten sie in diesem Fall im Originalton mit Untertiteln eingefügt worden sein (sofern sie nicht sogar eigens neu nachsynchronisiert wurden). Wer es überprüfen will: Arte wiederholt den Film heute um 13.45 Uhr sowie am Donnerstag, 7. Mai, ebenfalls um 13.45 Uhr.

Montag, 27. April:
Arte, 20.15 Uhr: "Unternehmen Petticoat" (1959)
Siehe meinen TV-Tip von Februar 2016 zu Blake Edwards' im Zweiten Weltkrieg spielendem, für das Drehbuch OSCAR-nominierten Komödienklassiker mit Cary Grant und Tony Curtis - für mich einer der lustigsten Filme aller Zeiten.

Arte, 23.10 Uhr: "Viva Zapata!" (1952)
Ich selbst bin nicht unbedingt ein Fan des Revolutionsdramas von Elia Kazan ("Die Faust im Nacken"), aber fünf OSCAR-Nominierungen (darunter ein Sieg für den Nebendarsteller Anthony Quinn) und eine IMDb-Wertung im 7er-Bereich zeigen, daß ich damit wohl eher zur Minderheit gehöre. Marlon Brando spielt die Hauptrolle des mexikanischen Bauern Emiliano Zapata, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Anführer eines Aufstands der einfachen Landbevölkerung gegen das repressive Regime des Präsidenten und des Militärs wird.

Außerdem:
X-Men: Erste Entscheidung (der starke erste Teil der mit James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence und Nicholas Hoult toll besetzten Prequel-Reihe über mit übermenschlichen Kräften ausgestattete Mutanten; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Dienstag, 28. April:
Servus TV, 22.05 Uhr: "Swimming Pool" (2005)
Charlotte Rampling spielt in François Ozons erotischem Psychothriller die britische Autorin Sarah, die von ihrem Verleger John (Charles Dance) in dessen französische Villa geschickt wird, um dort in Ruhe ihr neues Buch zu schreiben. Als kurz darauf unerwartet auch die laszive junge Julie (Ludivine Sagnier) eintrifft, die sich als Johns Tochter vorstellt und sich jede Nacht mit einem anderen Mann in der Villa vergnügt, ist Sarah irritiert und verärgert, dann jedoch auch zunehmend fasziniert und inspiriert ...

Donnerstag, 23. April 2020

Klassiker-Rezension: FROM BEYOND (1986)

Deutscher Alternativtitel: From Beyond – Aliens des Grauens
Regie: Stuart Gordon, Drehbuch: Dennis Paoli, Musik: Richard Band
Darsteller: Barbara Crampton, Jeffrey Combs, Ted Sorel, Ken Foree, Carolyn Purdy-Gordon, Bunny Summers, Bruce McGuire
From Beyond - Aliens des Grauens (1986) on IMDb Rotten Tomatoes: 80% (6,9); US-Einspielergebnis: $1,3 Mio.
FSK: 16, Dauer: 82 Minuten.
Der visionäre Wissenschaftler Dr. Edward Pretorius (Ted Sorel, "Network") und sein begabter Assistent Crawford Tillinghast (Jeffrey Combs, "The Frighteners") sind davon überzeugt, daß sich in der menschlichen Zirbeldrüse eine Art sechstes Auge verbirgt, also ein im Laufe der Evolution verlorengegangenes zusätzliches Sinnesorgan. Um dieses zu reaktivieren, arbeiten sie seit längerem an einem Gerät, das sie Resonator nennen und das die Zirbeldrüse so stark anregen soll, daß seine ursprüngliche Funktion wieder "erwacht". Eines Abends gelingt es ihnen endlich und tatsächlich werfen sie auf diese Weise einen Blick in eine für den normalen Menschen unsichtbare Dimension. Dort tummeln sich merkwürdige Kreaturen, die man nur mit angeregter Zirbeldrüse sehen kann – und auch sie bemerken uns nur dann. Zum Glück, denn wie sich herausstellt, haben die Kreaturen großen Hunger auf Menschen und töten prompt Dr. Pretorius, ehe Crawford den Resonator deaktivieren kann. Weil ihm seine Geschichte niemand glaubt, wird er wegen Mordes festgenommen und zudem für verrückt gehalten – die ehrgeizige Psychiaterin Dr. Katherine McMichaels (Barbara Crampton, "Tales of Halloween") soll seinen Geisteszustand untersuchen und will dafür das Resonator-Experiment mit Crawford und dem ihnen als Aufpasser zugeteilten Polizisten Buford "Bubba" Brownlee (Ken Foree, "Dawn of the Dead") nachstellen. Was kann da schon schiefgehen …

Dienstag, 21. April 2020

UNTERWEGS NACH COLD MOUNTAIN (2003)

Originaltitel: Cold Mountain
Regie und Drehbuch: Anthony Minghella, Musik: Gabriel Yared
Darsteller: Jude Law, Nicole Kidman, Renée Zellweger, Ray Winstone, Natalie Portman, Philip Seymour Hoffman, Brendan Gleeson, Jack White, Donald Sutherland, Giovanni Ribisi, Cillian Murphy, Kathy Baker, James Gammon, Eileen Atkins, Jay Tavare, Ethan Suplee, Jena Malone, Melora Walters, Taryn Manning, Charlie Hunnam, Lucas Black, James Rebhorn, Tom Aldredge, Emily Deschanel
 Unterwegs nach Cold Mountain (2003) on IMDb Rotten Tomatoes: 70% (6,7); weltweites Einspielergebnis: $173,0 Mio.
FSK: 12, Dauer: 154 Minuten.

1861 knüpfen in dem Ort Cold Mountain in South Carolina in den amerikanischen Südstaaten die wohlerzogene Pfarrerstochter Ada Monroe (Nicole Kidman, "Destroyer") und der charmante Handwerker Inman (Jude Law, "Captain Marvel") gerade zarte Liebesbande, als der Bürgerkrieg ausbricht und Inman eingezogen wird zum Abschied erhält er immerhin den ersten Kuß von seiner Angebeteten. Nachdem er ein als "Kraterschlacht" in die Historie eingehendes Gemetzel in Virginia gerade so überlebt und zudem verzweifelte Briefe von Ada erhält, beschließt Inman, zu desertieren und unter ständiger Lebensgefahr – Deserteure werden kurzerhand erschossen, wenn sie erwischt werden – alleine und zu Fuß den langen, beschwerlichen und gefährlichen Weg zurück nach Cold Mountain zu gehen. Unterdessen kann dort die zurückgebliebene Ada nach dem Tod ihres Vaters (Donald Sutherland, "Stolz und Vorurteil") nicht mehr für sich selbst sorgen, bis sie Hilfe von der rabiaten Ruby Thewes (Renée Zellweger, "Bridget Jones") erhält. Die beiden werden enge Freundinnen und Ruby zeigt Ada, wie man Adas geerbte Farm nutzt, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Für viel Ärger sorgt jedoch immer wieder der sadistische Teague (Ray Winstone, "Noah"), welcher als Anführer der lokalen Bürgermiliz seine neue Macht schamlos mißbraucht und es auf Adas Ländereien abgesehen hat …

Sonntag, 19. April 2020

TV-Tips für die Woche 17/2020

Eine recht dünne Woche:

Montag, 20. April:
MDR, 23.05 Uhr: "Der stille Don" (1957)
In dem insgesamt sechsstündigen, entsprechend epischen sowjetischen Dreiteiler adaptierte Sergej Gerassimow ("Der Journalist") den gleichnamigen Roman von Michail Scholochow über den jungen Kosaken Grigori (Pjotr Glebow), der sich in eine verheiratete Frau verliebt und dann in die Wirren des Ersten Weltkrieges sowie der Oktoberrevolution gezogen wird. Teil 2 und 3 folgen am Dienstag (0.05 Uhr) und Mittwoch (0.20 Uhr).

Arte, 23.30 Uhr: "Der blaue Express" (1929)
Ilja Traubergs sowjetischer Stummfilm erzählt von einer Zugfahrt von China nach Russland, bei der die Passagiere nach ihren Gesellschaftsschichten auf die Waggons aufgeteilt sind - was aufgrund diverser Geschehnisse zu einem Klassenkampf ausartet. Nur drei Jahre später schuf Josef von Sternberg mit "Shanghai-Express" mit Marlene Dietrich ein (meiner Meinung nach allerdings nicht sehr sehenswertes) loses Hollywood-Remake.

Außerdem:
True Grit (ein für zehn OSCARs nominierter Oldschool-Western von den Coen-Brüdern, mit Jeff Bridges, Matt Damon, Hailee Steinfeld und Josh Brolin in den Hauptrollen; 20.15 Uhr bei Arte)

Dienstag, 21. April:
Nitro, 20.15 Uhr: "James Bond 007 - Man lebt nur zweimal" (1967)
In seinem fünften und (bis zum kurzen Comeback in "Sag niemals nie" 1983) letzten Abenteuer als britischer Geheimagent verschlägt es Sean Connery nach Japan, wo er auf mysteriöse Art und Weise gestohlene Raumschiffe sowohl der USA als auch der Sowjetunion - die sich beide gegenseitig beschuldigen - sucht, um den Dritten Weltkrieg zu verhindern. In Nebenrollen agieren Donald Pleasance (als Bonds Erzfeind Blofeld) und die Deutsche Karin Dor ("Winnetou 2").

Donnerstag, 16. April 2020

Klassiker-Rezension: HOUSE (1977)

Originaltitel: Hausu
Regie: Nobuhiko Ōbayashi, Drehbuch: Chiho Katsura, Musik: Asei Kobayashi, Mickie Yoshino
Darsteller: Kimiko Ikegami, Yōko Minamida, Kumiko Ōba, Miki Jinbo, Ai Matubara, Masayo Miyako, Eriko Tanaka, Mieko Satō, Kiyohiko Ozaki, Saho Sasazawa, Haruko Wanibuchi
Hausu (1977) on IMDb Rotten Tomatoes: 91% (7,5); US-Einspielergebnis: $0,2 Mio.
FSK: 16, Dauer: 88 Minuten.
Als ihr geplantes Sommer-Ferienlager ausfällt, fährt die japanische Schülerin Oshare (Kimiko Ikegami, "Bruder und Schwester") mit sechs Freundinnen zu Oshares Tante (Yōko Minamida, "Kampfgeschwader Zero"), die abgelegen in einem großen Haus auf dem Land wohnt. Doch die Tante verhält sich merkwürdig und das Haus stellt sich alsbald als noch viel seltsamer heraus. Als dann auch noch eines der Mädchen nach dem anderen auf immer absurdere Art und Weise im Haus verschwindet, wird den verbleibenden Freundinnen bald klar, daß dies kein übermäßig vergnüglicher Urlaub für sie werden wird. Was ist das große Geheimnis dieses mysteriösen Spukhauses? Warum scheint es seine Besucherinnen regelrecht zu verschlucken? Und gibt es für die anderen Mädchen noch eine Chance, ihre Freundinnen und sich selbst zu retten?

Dienstag, 14. April 2020

TV-Tips für die Woche 16/2020

Dienstag, 14. April:
Kabel Eins, 1.40 Uhr: "Flucht ins 23. Jahrhundert" (1976)
Der auch unter dem englischen Originaltitel "Logan's Run" bekannte Science Fiction-Klassiker des britischen Regisseurs Michael Anderson ("Geheimaktion Crossbow") zeigt eine scheinbar utopische zukünftige Gesellschaft, in der es unter riesigen Kuppeln keine Nöte und Mängel gibt und jeder sorglos leben kann - bis zum 30. Geburtstag. Dann können sie offiziell wiedergeboren werden - in Wirklichkeit werden sie einfach umgebracht. Nicht jeder glaubt die offizielle Version, weshalb manche versuchen, aus den Kuppeln zu flüchten. Die Aufgabe von Logan 5 (Michael York, "Die drei Musketiere") ist es, diese "Läufer" ausfindig und unschädlich zu machen, dafür soll er das Netzwerk, das die Fluchten organisiert, infiltrieren. Allerdings verliebt er sich dort in Jessica 6 (Jenny Agutter, "American Werewolf") und so wagen schließlich beide die Flucht ins Ungewisse ...

Außerdem:
Argo (der von Ben Affleck inszenierte "Bester Film"-OSCAR-Gewinner über die ungewöhnliche Rettung amerikanischer Botschaftsangehöriger aus dem Iran nach der Islamischen Revolution von 1979; 0.15 Uhr im ZDF)

Mittwoch, 15. April:
Arte, 20.15 Uhr: "3 Tage in Quiberon" (2018)
Free-TV-Premiere des mit sieben Deutschen Filmpreisen prämierten Schwarzweiß-Dramas von Emily Atef ("Das Fremde in mir"), in dessen Zentrum die österreichische Schauspielerin Romy Schneider steht. Der hier von Marie Bäumer verkörperte Weltstar verbrachte 1981 - ein Jahr vor ihrem viel zu frühen Tod mit 43 Jahren - gemeinsam mit ihrer Freundin Hilde (Birgit Minichmayr) vor ihrem nächsten Filmprojekt einen Kurzurlaub im bretonischen Kurort Quiberon. Obwohl der vor allem der Erholung dienen soll, läßt sie sich auf ein ausführliches Interview mit dem "Stern"-Reporter Michael Jürgs (Robert Gwisdek) ein, das allerdings ziemlich eskaliert und zu einem regelrechten Psychoduell ausartet.

Donnerstag, 9. April 2020

THE CALL (2003)

Originaltitel: Chakushin ari; US-Titel: One Missed Call
Regie: Takashi Miike, Drehbuch: Miwako Daira, Musik: Kōji Endō
Darsteller: Kō Shibasaki, Shin'ichi Tsutsumi, Anna Nagata, Renji Ishibashi, Kazuo Fukiishi, Mariko Tsutsui, Goro Kishitani, Yutaka Matsushige
 The Call
(2003) on IMDb Rotten Tomatoes: 44% (5,2); weltweites Einspielergebnis: $16,4 Mio.
FSK: 16, Dauer: 113 Minuten.

Seltsame Dinge geschehen in Tokio: Mehrere Studenten erhalten auf ihrem Handy einen Anruf, der scheinbar von ihnen selbst stammt, allerdings zwei Tage in der Zukunft – und dieser Anruf scheint ihren eigenen Tod zu dokumentieren. Was anfangs für einen makabren Scherz gehalten wird, erweist sich schnell als prophetisch, als die ersten beiden Studentinnen tatsächlich zum Zeitpunkt des Zukunfts-Anrufs sterben. Keine guten Aussichten für die seit ihrer Kindheit von Phobien geplagte Yumi (Kō Shibasaki, "47 Ronin"), die mit dem zweiten Opfer befreundet war und nach weiteren toten Kommilitonen beschließt, mit Hiroshi Yamashita (Shin'ichi Tsutsumi, "Space Battleship Yamato"), dem deutlich älteren Bruder des ersten Opfers, der Sache auf den Grund zu gehen – denn die Polizei hält die Todesfälle trotz ihrer Häufung allesamt für Suizide. Tatsächlich findet das Duo eine vielversprechende Spur in einer psychologischen Kinderklinik, doch wie sollte es anders sein: Auch Yumi erhält den unheilverheißenden Anruf ihres Zukunfts-Ichs und somit drängt die Zeit noch mehr als ohnehin schon …

Dienstag, 7. April 2020

Klassiker-Rezension: DER CLUB DER TOTEN DICHTER (1989)

Regie: Peter Weir, Drehbuch: Tom Schulman, Musik: Maurice Jarre
Darsteller: Robin Williams, Ethan Hawke, Robert Sean Leonard, Josh Charles, Gale Hansen, Dylan Kussman, Allelon Ruggiero, James Waterston, Alexandra Powers, Norman Lloyd, Colin Irving, Kurtwood Smith, Kevin Cooney, George Martin, Lara Flynn Boyle, Melora Walters
Der Club der toten Dichter (1989) on IMDb Rotten Tomatoes: 84% (7,2); weltweites Einspielergebnis: $235,9 Mio.
FSK: 12, Dauer: 129 Minuten.

Im Jahr 1959 kommt der extrem schüchterne Todd Anderson (Ethan Hawke, "Before Sunset") an die Welton Academy, ein erzkonservatives Elite-Internat im Vermont. Todd stand zeit seines Lebens im Schatten seines älteren Bruders Jeffrey, dessen schulische Leistungen am gleichen Internat überragten. Weil Todd sich stark von seinem überaus beliebten Bruder unterscheidet, leidet er sehr unter dem Erfolgsdruck und versucht in erster Linie, nicht aufzufallen. Doch mit dem charismatischen Neil Perry (Robert Sean Leonard, TV-Serie "Dr. House") wird Todd einem Zimmergenossen zugeteilt, der sich Todds an- und ihn in seine Freundesgruppe aufnimmt, zu der Knox Overstreet (Josh Charles, TV-Serie "Good Wife") und der extrovertierte Charlie Dalton (Gale Hansen) zählen. So richtig aus sich heraus geht Todd allerdings erst, als ihn der neue, fortschrittliche Englischlehrer John Keating (Robin Williams, "Insomnia") – selbst ein Absolvent des Internats – immer wieder reizt und ermutigt. Neil, Knox, Todd und einige andere beleben in der Folge den einst von Keating gegründeten "Club der toten Dichter" neu, was bedeutet, daß sie sich heimlich in einer Höhle außerhalb des Schulgeländes treffen und dabei diskutieren, trinken und Gedichte rezitieren. Die Treffen inspirieren Neil dazu, sich gegen den Willen seines Vaters (Kurtwood Smith, TV-Serie "Die wilden Siebziger") der Schauspielerei zu verschreiben, derweil Knox versucht, die schöne und eigentlich unerreichbare Chris (Alexandra Powers, "Die Wiege der Sonne") zu erobern. Unterdessen stoßen Keatings unkonventionelle Lehrmethoden auf immer größere Widerstände bei seinen Kollegen und den Eltern der Schüler …

Montag, 6. April 2020

TV-Tips für die Osterwoche 2020

Diesmal etwas länger, da ich auch den Ostermontag miteinbeziehe - kann sein, daß es dafür nächste Woche keine neuen TV-Tips gibt, das entscheide ich kurzfristig und es wird auch vom TV-Programm abhängen ...

Montag, 6. April:
ZDF, 22.15 Uhr: "Steig. Nicht. Aus." (2018)
Free-TV-Premiere des deutschen Thrillers - Remake des spanischen Hits "Anrufer unbekannt" aus dem Jahr 2015 - von Christian Alvart ("Antikörper"), in welchem Wotan Wilke Möhring als Bauunternehmer Karl auf der Autofahrt zu seiner Arbeit - bei der er seine beiden Kinder an der Schule rauslassen will - einen erschreckenden Anruf erhält: Im Auto sei eine Bombe verborgen, die explodiere, sobald jemand versucht, auszusteigen! Um das Leben seiner Kinder wie auch sein eigenes zu retten, muß er dem unbekannten Anrufer vom Auto aus eine große Geldmenge besorgen - was dadurch nicht einfacher wird, daß Karls Noch-Frau (Christiane Paul) ob seines merkwürdigen Verhaltens die Polizei verständigt ...

Außerdem:
Dallas Buyers Club (mit drei OSCARs prämiertes, trotz der ernsten Thematik unterhaltsames AIDS-Drama mit Matthew McConaughey und Jared Leto; 0.00 Uhr im HR)

Dienstag, 7. April:
Nitro, 20.15 Uhr: "James Bond 007 - Goldfinger" (1964)
Das zweite Agentenabenteuer mit Sean Connery als James Bond ist fraglos eines der besten und enthält zudem den wohl besten Dialog in der über 50-jährigen Bond-Kinogeschichte: Bond fragt verächtlich, nachdem er von dem Bösewicht Auric Goldfinger (der wunderbare Gert Fröbe) gefangengenommen wurde: "Erwarten Sie von mir, daß ich rede?" Daraufhin Goldfinger jovial: "Nein, Mr. Bond - ich erwarte von Ihnen, daß Sie sterben!"

Servus TV, 22.35 Uhr: "Der Postmann" (1994)
Siehe meine Empfehlung von Oktober 2017 für den OSCAR-gekrönten italienischen Liebesfilm mit Philippe Noiret, Massimo Troisi und Maria Grazia Cucinotta.

Donnerstag, 2. April 2020

JACK REACHER: KEIN WEG ZURÜCK (2016)

Originaltitel: Jack Reacher: Never Go Back
Regie: Edward Zwick, Drehbuch: Richard Wenk, Marshall Herskovitz und Edwad Zwick, Musik: Henry Jackman
Darsteller: Tom Cruise, Cobie Smulders, Aldis Hodge, Patrick Heusinger, Robert Knepper, Holt McCallany, Danika Yarosh, Robert Catrini, Lee Child
Jack Reacher: Kein Weg zurück (2016) on IMDb Rotten Tomatoes: 38% (5,2); weltweites Einspielergebnis: $162,1 Mio.
FSK: 16, Dauer: 119 Minuten.

Der frühere Militärpolizist Jack Reacher (Tom Cruise, "Barry Seal") besucht das Hauptquartier seiner früheren Einheit in Washington, wo er sich mit seiner Nachfolgerin Major Susan Turner (Cobie Smulders, "The Avengers") treffen will. Stattdessen erfährt er zu seiner Überraschung, daß Turner kürzlich wegen Landesverrats festgenommen wurde. Weil das so gar nicht zu der Susan Turner paßt, die Reacher (wenn auch nur durch diverse Telefonate) kennt, geht er der Sache nach und bemerkt schnell, daß Turner Opfer einer großangelegten Verschwörung wurde. Durch seine Recherchen gerät auch Reacher ins Visier und wird wegen Mordverdachts verhaftet – was er aber nutzt, um gemeinsam mit Turner aus dem Militärgefängnis zu flüchten. Während der pflichtbewußte Captain Espin (Aldis Hodge, TV-Serie "Leverage") wie auch – aus weniger ehrenhaften Motiven – die Hintermänner der Verschwörung die Jagd auf Reacher und Turner eröffnen, versuchen diese herauszufinden, was genau eigentlich los ist. Und so ganz nebenbei muß sich Reacher auch noch mit der Neuigkeit arrangieren, daß er angeblich der Vater der 15-jährigen Samantha (Danika Yarosh, TV-Serie "Heroes Reborn") sein soll …