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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Montag, 16. Januar 2023

TV-Tips für die Woche 3/2023

Montag, 16. Januar:

Arte, 20.15 Uhr: "Einer kam durch" (1957)

Das auf einer wahren Begebenheit basierende britische Kriegsdrama von Roy Ward Baker ("Die letzte Nacht der Titanic") bescherte seinem deutschen Hauptdarsteller Hardy Krüger den internationalen Durchbruch und war sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien ein großer Hit. Krüger spielt den deutschen Fliegeroffizier Franz von Werra, der im "Battle of England" 1940 abgeschossen wird und in britische Kriegsgefangenschaft gerät. Als einzigem deutschen Soldaten während des Zweiten Weltkrieges gelingt ihm die Flucht aus einem britischen Kriegsgefangenenlager. Direkt im Anschluß um 22.00 Uhr folgt ein knapp einstündiges Hardy Krüger-Portrait aus dem Jahr 2019.

One, 20.15 Uhr: "Das Leben ist eine Baustelle" (1997)

Die mit drei Deutschen Filmpreisen bedachte Tragikomödie von Wolfgang Becker ("Good bye, Lenin!") war der erste größere Kinoerfolg der jungen Hauptdarstellerin Christiane Paul. Sie spielt die ebenso schöne wie mysteriöse Lebenskünstlerin Vera, die sich in den Berliner Fleischer Jan (Vogel) verliebt - welcher dummerweise gerade erfahren hat, daß seine Ex-Freundin HIV-positiv ist und er somit möglicherweise auch ... In weiteren Rollen agieren zahlreiche deutsche Schauspielgrößen wie Meret Becker, Martina Gedeck, Armin Rohde, Heino Ferch und Andrea Sawatzki.

SAT. 1, 20.15 Uhr: "Rate Your Date" (2019)

Free-TV-Premiere der romantischen Komödie von David Dietl (Sohn von "Schtonk!"-Regisseur Helmut Dietl), in der Alicia von Rittberg ("Ballon") und Nilam Farooq ("Contra") beste Freundinnen spielen, die viele schlechte Dating-Erfahrungen gesammelt haben. Eines Tages kommt ihnen die Idee, gemeinsam mit dem Start-Up-Gründer Paul (Edin Hasanović, "Im Westen nichts Neues") eine App zu entwickeln, in der Date-Partner in verschiedenen Kategorien bewertet werden können - als Hilfe/Warnung für potentielle künftige Liebessuchende. Wenig überraschend läuft das aber nicht ganz so wie geplant ...

Arte, 22.55 Uhr: "Tatort Paris" (1959)

Im französischen Schwarzweiß-Krimi von Gilles Grangier ("Die Damen lassen bitten") nach einem Roman von André Gillois spielt Lino Ventura den Pariser Zeitungsverkäufer Pascal, der eines Tages einen jungen Mann namens Didier (Robert Hirsch) vor dem Ertrinken in der Seine rettet. Wie Didier ihm gesteht, handelte es sich um einen Selbstmordversuch, da seine Frau versuche, ihn in den Wahnsinn zu treiben. Unvorsichtigerweise läßt sich Pascal von Didier dazu überreden, ihm auch bei dieser Sache zu helfen, was weitreichende Folgen für ihn zeitigen wird ...

Außerdem:

G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra (mittelmäßiges Actionabenteuer mit Channing Tatum und Sienna Miller; 20.15 Uhr um viereinhalb Minuten gekürzt bei Kabel Eins, ungeschnittene Nachtwiederholung um 1.30 Uhr)

The Equalizer 2 (etwas schwächere, aber immer noch sehenswerte Fortsetzung des harten Actionthrillers mit Denzel Washington als Ex-CIA-Agent; 22.15 Uhr im ZDF)

Dienstag, 17. Januar:

Kabel Eins, 22.25 Uhr: "The Green Hornet" (2011)

Wenn der französische "Vergiß mein nicht!"-Regisseur Michel Gondry eine Comicverfilmung dreht, kann man davon ausgehen, daß die nicht unbedingt konventionell ausfällt. Genau so kam es dann auch, wobei die Actionkomödie "The Green Hornet" sicherlich für Gondry-Verhältnisse eher mainstreamtauglich ausfiel. Trotzdem führte der Film zu sehr unterschiedlichen Kritiker- und Fanmeinungen und lief nicht erfolgreich genug für eine Fortsetzung. Was schade ist, weil das Superhelden-Team aus Seth Rogen als reicher Playboy Britt Reid, der zum Superhelden Green Hornet wird, Jay Chou als seine rechte Hand Kato (in der kultigen 1960er Jahre-TV-Serie gespielt von Bruce Lee!) und Cameron Diaz als Britts Sekretärin Lenore - das es hier mit einem von Christoph Waltz gespielten Gangsterboß zu tun bekommt - definitiv Potential gehabt hätte.

Mittwoch, 18. Januar:

Arte, 20.15 Uhr: "Die Erscheinung" (2018)

Free-TV-Premiere des für einen César nominierten französischen Glaubensdramas von Xavier Giannoli ("Chanson d'Amour") über den wenig religiösen Journalisten Jacques (Vincent Lindon, "Der Wert des Menschen"), der im Auftrag des Vatikans eine angebliche Marienerscheinung überprüft. In einem kleinen Dorf soll die Mutter Gottes der 18-jährigen Anna (Galatéa Bellugi, "Die Lebenden reparieren") erschienen sein, was bereits zahlreiche Gläubige angelockt hat.

Außerdem:

Blood Diamond (packendes Spannungskino mit Leonardo DiCaprio als Söldner in Afrika; 20.15 Uhr um vier Minuten geschnitten bei Kabel Eins, ungekürzte Nachtwiederholung um 2.05 Uhr)

Donnerstag, 19. Januar:

Lucy (Luc Bessons auf einer wissenschaftlich hanebüchenen Prämisse basierender, jedoch grandios inszenierter SciFi-Actionfilm, in dem Scarlett Johansson als etwas andere Superheldin glänzt; 20.15 Uhr bei VOX)

Sein letztes Rennen (wenig originelle, aber überzeugend umgesetzte deutsche Tragikomödie, in der Dieter Hallervorden als Ex-Marathonstar, der in hohem Alter noch ein allerletztes Rennen bestreiten will, brilliert; 20.15 Uhr im RBB)

Prince of Persia (Jake Gyllenhaal als arabischer Prinz in einer der noch immer sehr wenigen kommerziell halbwegs erfolgreichen Computerspiel-Adaptionen - zu einer Fortsetzung reichte es jedoch trotzdem nicht; 20.15 Uhr im Disney Channel)

True Grit (zehnfach OSCAR-nominierter Oldschool-Western von den Coen-Brüdern, mit Jeff Bridges, Matt Damon und Hailee Steinfeld in den Hauptrollen; 21.35 Uhr bei ZDF Neo)

Atomic Blonde (rasanter, in Berlin spielender Actionthriller, der seine ziemlich lahme Story mit einer begeisternden Actionheldin Charlize Theron mehr als aufwiegt; 22.00 Uhr bei VOX)

Free Fire (deutlich von Tarantino inspirierte britische Actionkomödie mit Brie Larson und Cillian Murphy, die ihre Stärken hat, aber nicht die Qualität des großen Vorbilds erreicht; 22.05 Uhr bei Servus TV)

Freitag, 20. Januar:

BR, 22.45 Uhr: "Weites Land" (1958)

William Wylers beinahe dreistündiger, für zwei OSCARs nominierter Edelwestern zählt zu den großen Klassikern des Genres. Das liegt nicht nur an der aufwendigen Produktion und dem gelungenen Drehbuch, das geschickt ein episches, beinahe shakespeare'sches Beziehungsgeflecht aufbaut, sondern auch und vor allem an der grandiosen Besetzung: Gregory Peck spielt James, einen Mann aus einer reichen Ostküsten-Reederfamilie, der im Wilden Westen ankommt, wo er seine Verlobte, die Rancher-Tochter Patricia (Carroll Baker), heiraten will. Von den rauen Cowboys wird James' Besonnenheit als Feigheit interpretiert, womit er schnell einen schweren Stand hat. Noch komplizierter wird die Situation, als James zwangsläufig in die erbitterte Fehde zwischen Patricias Vater und dem Viehzüchter Hannassey (OSCAR für Burl Ives) hineingezogen wird, ebenso wie Patricias schöne Freundin Julie (Jean Simmons) ...

Außerdem:

Ghost in the Shell (in den Kinos gefloppte, aber durchaus sehenswerte Manga-Adaption mit Scarlett Johansson, Juliette Binoche und Takeshi Kitano; 20.15 Uhr um eineinhalb Minuten gekürzt bei Pro 7, ungeschnittene Nachtwiederholung um 0.25 Uhr)

The Imitation Game (OSCAR-prämiertes britisches Historiendrama über den von Benedict Cumberbatch verkörperten Mathematiker Alan Turing, der im Zweiten Weltkrieg maßgeblich an der Entschlüsselung von Nazi-Codes beteiligt war; 22.25 Uhr bei 3sat)

Samstag, 21. Januar:

Servus TV, 20.15 Uhr: "The Sisters Brothers" (2018)

In der schwarzhumorigen französischen Westernkomödie von Jacques Audiard ("Ein Prophet"), die für beeindruckende neun Césars nominiert wurde und vier gewann (darunter "Beste Regie"), spielen Joaquin Phoenix und John C. Reilly die Brüder Charlie und Eli Sisters, die sich im Wilden Westen als Auftragsmörder verdingen. Während sie ihre neueste Zielperson Hermann (Riz Ahmed, "Sound of Metal") suchen, kommen dem älteren Eli Zweifel an iher Tätigkeit. Zugleich macht ihnen John (Jake Gyllenhaal) Konkurrenz, der Hermann eigentlich für ihren Auftraggeber aufspüren sollte, dann aber ebenfalls ins Zweifeln gerät.

Außerdem:

Mr. Holmes (gefühlvolles Drama über den von Sir Ian McKellen verkörperten 93-jährigen Sherlock Holmes, dem sein schwindendes Gedächtnis schwer zu schaffen macht; 23.50 Uhr im SWR)

Sonntag, 22. Januar:

Arte, 20.15 Uhr: "Der Zug" (1964)

In John Frankenheimers ("Ronin") sehenswertem, lose von wahren Begebenheiten inspirierten Anti-Kriegsfilm spielt Burt Lancaster den Eisenbahner Paul, der im Zweiten Weltkrieg mit der Hilfe der Résistance versucht, den Abtransport unschätzbar wertvoller Kunstwerke aus Paris nach Deutschland zu verhindern. Weitere Hauptrollen in dem Schwarzweiß-Film spielen Jeanne Moreau und Paul Scofield.

Außerdem:

The Postcard Killings (mittelmäßiger Serienkiller-Thriller mit Jeffrey Dean Morgan, Famke Janssen und Joachim Król; 23.10 Uhr bei ZDF Neo)

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