Letztes Update vom 16. November 2012: Oskar Roehlers "Quellen des Lebens" wurde vom 8. November 2012 auf den 14. Februar 2013 verlegt und deshalb etwas verspätet aus dieser Übersicht gestrichen. Nach Ansicht des unerwartet witzigen Trailers habe ich dafür die am 20. Dezember 2012 startende deutsche Komödie "Jesus liebt mich" hinzugefügt.
Nachdem ich im ersten Teil meiner Herbstvorschau die September- und Oktober-Kinostarts näher beleuchtet habe, folgen nun die aus meiner Sicht interessantesten Filme, die im November und Dezember in die deutschen Kinos kommen sollen:
1. November:
Nachdem ich im ersten Teil meiner Herbstvorschau die September- und Oktober-Kinostarts näher beleuchtet habe, folgen nun die aus meiner Sicht interessantesten Filme, die im November und Dezember in die deutschen Kinos kommen sollen:
1. November:
Im 23. Film der Reihe (nach offizieller Zählung) bekommt es Daniel Craig
in der Rolle des britischen Geheimagenten James Bond unter der Regie von Sam Mendes
("Zeiten des Aufruhrs", "Road to Perdition") mit den
Schatten der Vergangenheit seiner Chefin M (Dame Judi Dench) zu tun.
"Skyfall" fährt mit einer der beeindruckendsten Besetzungen der
Bond-Historie auf, denn mit von der Partie sind u.a. OSCAR-Gewinner Javier
Bardem ("No Country for Old Men"), Ralph "Voldemort"
Fiennes ("Zorn der Titanen"), Albert Finney ("Erin Brockovich", "Big Fish") und Naomie Harris ("28 Days Later", "Fluch der
Karibik 2+3"). Außerdem gibt es die Rückkehr des genialen Quartiermeisters
Q zu feiern – diesmal in einer bemerkenswert jungen, von Ben Whishaw ("Das
Parfum", "Bright Star") verkörperten Version, nachdem seine
beiden Vorgänger Desmond Llewelyn und John Cleese ja eher den älteren Semestern
zuzurechnen waren.
Stephen Chbosky hat für die Verfilmung seines erfolgreichen Jugend-Briefromans, der im Original auf den ungleich poetischeren Titel "The Perks of Being a Wallflower" hört, selbst als Drehbuch adaptiert und dann gleich noch die Regie übernommen. Falls sich die ersten Meldungen aus Preview Screenings bewahrheiten, war das wohl eine gute Idee, denn vor allem bei der Zielgruppe scheint die unkonventionelle Coming-of-Age-Story mit Emma "Hermine" Watson ("My Week with Marilyn") und Logan Lerman ("Percy Jackson – Diebe im Olymp", "Die drei Musketiere") sehr gut anzukommen.
8. November:
Nachdem der früher für seine darstellerischen Leistungen
("Wie überleben wir Weihnachten?", "Daredevil") mitunter belächelte Ben Affleck sich in den letzten Jahren einen hervorragenden Ruf
als Regisseur erarbeitet hat ("Gone Baby Gone", "The
Town"), wird eine neue Regiearbeit von ihm inzwischen mit großer Vorfreude
und OSCAR-Hoffnungen erwartet. Dies gilt erst recht, wenn er eine so spannende
und auf historischen Begebenheiten basierende Geschichte erzählt wie in
"Argo". Der Polit-Thriller spielt im Jahr 1979 im Umfeld der
Geiselnahme von Teheran während der "Islamischen Revolution" im Iran und schildert, wie der US-Auslandsgeheimdienst
CIA mit kanadischer Hilfe in einer raffinierten Geheimoperation sechs
US-Diplomaten außer Landes schafft, die aus ihrer von wütenden Studenten gestürmten Botschaft fliehen
konnten. Affleck selbst wird eine Rolle im beeindruckenden Schauspielensemble
übernehmen, zu dem auch Alan Arkin ("Little Miss Sunshine"), John Goodman
("The Big Lebowski"), Bryan Cranston ("Drive", TV-Serie
"Breaking Bad") und rund ein Dutzend weniger bekannter, aber sehr
guter Charakterdarsteller zählen.
"Possession":
Ole Bornedals ("Nachtwache") Exorzismus-Thriller
mit Jeffrey Dean Morgan ("Watchmen") und Kyra Sedgwick (TV-Serie
"The Closer") läuft derzeit beim
Fantasy Filmfest, erhält dort bislang überwiegend positive Reaktionen und glänzt zudem mit einem recht schaurigen Filmposter:
15. November:
Die in den Babelsberger Studios realisierte Verfilmung von
David Mitchells komplexem Roman "Der Wolkenatlas" gilt mit einem
geschätzten Budget von $100 Mio. als teuerste deutsche (Co-)Produktion aller
Zeiten – und als gewaltiges Wagnis. Mit Tom Tykwer ("Lola rennt") und
den "Matrix"-Schöpfern Andy und Lana Wachowski versuchen sich gleich
drei Regisseure an diesem Mammutprojekt, das über einen Zeitraum von rund 1000
Jahren hinweg sechs auf den ersten Blick voneinander unabhängige Geschichten zu einem
großen Ganzen verbindet. Die namhaften Hauptdarsteller Tom Hanks,
Hugh Grant, Susan Sarandon, Halle Berry, Hugo Weaving, Jim Broadbent, Ben Whishaw und Jim
Sturgess werden teilweise mehrere Rollen spielen, mit Götz Otto ist auch ein
deutscher Schauspieler dabei. Der kürzlich veröffentlichte Trailer zeigt
beeindruckende Bilder, läßt den (buchunkundigen) Zuschauer aber über den Inhalt noch im
Unklaren. Die Meinung der Experten ist jedenfalls ziemlich einhellig: "Cloud
Atlas" kann ein überwältigendes und intelligentes Kino-Ereignis werden – oder ein
katastrophaler, hoffnungslos überambitionierter Fehlschlag. Spannend dürfte es so oder so werden, auch in Hinblick auf den Kinostandort Deutschland.
"Dredd" (3D):
Nachdem die letzte Verfilmung der Comics über eine dystopische
Zukunft, in der ebenso schwer gepanzerte wie bewaffnete Richter für Sicherheit
auf den Straßen sorgen, indem sie gleich vor Ort das Urteil über
(vermeintliche) Kriminelle fällen und auch vollstrecken, trotz Hauptdarsteller
Sylvester Stallone auf der ganzen Linie gescheitert ist, macht der neueste
Versuch einer Adaption einen deutlich besseren Eindruck. Auf der Comic-Con in
San Diego wurde der Film bereits vorgeführt und erhielt positive Kritiken, vor
allem der neuseeländische Titeldarsteller Karl Urban (Éomer in "Der Herr der Ringe", "R.E.D.") und
die kompromißlosen 3D-Actionsequenzen beeindruckten.
22. November:
"Breaking Dawn 2 – Bis(s) zum Ende der Nacht":
Dazu muß wohl nicht viel geschrieben werden: Das große
Finale der vor allem bei Teenagern extrem populären Vampir-Werwolf-Saga wird
wiederum Millionen Zuschauer in die deutschen Kinos locken.
29.
November:
In Andrew Dominiks ("Die Ermordung des Jesse James
durch den Feigling Robert Ford") auf einem Roman von George V. Higgins
basierendem klassischen Gangster-Thriller spielt Brad Pitt ("Moneyball") den
Mafia-Vollstrecker Jackie Cogan, der den Raubüberfall auf ein von der Mafia
organisiertes illegales Pokerturnier untersuchen soll. Der Film mit James
Gandolfini ("Die Sopranos"), Ray Liotta ("Goodfellas"), Sam
Shepard ("Paris, Texas", "Der Stoff, aus dem die Helden
sind") und Richard Jenkins ("Ein Sommer in New York", "Burn
After Reading") feierte seine
Premiere in Cannes und erhielt dort gute Kritiken.
Nach "Little Miss Sunshine" hat das Regieduo
Jonathan Dayton und Valerie Faris mit "Ruby Sparks" erneut eine
phantasievolle und mit viel Kritikerlob bedachte Independent-Dramedy geschaffen. Der
junge Schriftsteller Calvin (Paul Dano, "There Will Be Blood") denkt
sich für sein neues Buch seine absolute Traumfrau aus und ist nicht wenig
überrascht, als sie am nächsten Tag leibhaftig (Zoe Kazan, "Zeiten des Aufruhrs") vor seiner Tür steht. Zunächst hält er sie für pure Einbildung,
doch als er herausfindet, daß sie tatsächlich real ist, beginnen die beiden bald eine
Beziehung ...
"Silent Hill: Revelation" (3D):
Christophe Gans' Horrorfilm "Silent Hill" aus dem Jahr 2006 gilt als eine der besten Videospiel-Verfilmungen und da er auch an den Kinokassen recht erfolgreich war, schien eine Fortsetzung nur eine Frage der Zeit. Es hat dann zwar überraschend lange gedauert, aber nun ist es soweit: Während sich der Vorgänger inhaltlich am ersten Teil der Spiele-Reihe orientierte, wird deren (herausragender, aber eine ganz andere Geschichte erzählender) zweiter Teil zumindest vorerst ignoriert und für "Revelation" dient "Silent Hill 3" als Vorlage. Sean Bean nimmt erneut seine Rolle als Vater einer mittlerweile fast erwachsenen Tochter auf, mit der er seit Jahren auf der Flucht vor den unheimlichen und übernatürlichen Geschehnissen rund um das verlassene Bergarbeiterstädtchen Silent Hill ist. Doch am Vorabend des 18. Geburtstages seiner Tochter holt die Vergangenheit die beiden wieder ein. Während sich hinter der Kamera viel verändert hat – "Solomon Kane"-Schöpfer Michael J. Bassett hat Gans auf dem Regiestuhl abgelöst und auch gleich anstelle von Roger Avary das Drehbuch verfaßt –, zeigt die Besetzung, daß man auf Kontinuität setzt, denn neben Sean Bean sind auch einige weitere Darsteller des ersten Teils mit von der Partie.
"The Man with the Iron Fists":
"Silent Hill: Revelation" (3D):
Christophe Gans' Horrorfilm "Silent Hill" aus dem Jahr 2006 gilt als eine der besten Videospiel-Verfilmungen und da er auch an den Kinokassen recht erfolgreich war, schien eine Fortsetzung nur eine Frage der Zeit. Es hat dann zwar überraschend lange gedauert, aber nun ist es soweit: Während sich der Vorgänger inhaltlich am ersten Teil der Spiele-Reihe orientierte, wird deren (herausragender, aber eine ganz andere Geschichte erzählender) zweiter Teil zumindest vorerst ignoriert und für "Revelation" dient "Silent Hill 3" als Vorlage. Sean Bean nimmt erneut seine Rolle als Vater einer mittlerweile fast erwachsenen Tochter auf, mit der er seit Jahren auf der Flucht vor den unheimlichen und übernatürlichen Geschehnissen rund um das verlassene Bergarbeiterstädtchen Silent Hill ist. Doch am Vorabend des 18. Geburtstages seiner Tochter holt die Vergangenheit die beiden wieder ein. Während sich hinter der Kamera viel verändert hat – "Solomon Kane"-Schöpfer Michael J. Bassett hat Gans auf dem Regiestuhl abgelöst und auch gleich anstelle von Roger Avary das Drehbuch verfaßt –, zeigt die Besetzung, daß man auf Kontinuität setzt, denn neben Sean Bean sind auch einige weitere Darsteller des ersten Teils mit von der Partie.
"The Man with the Iron Fists":
Der Rapper RZA, führendes Mitglied der kultigen Hip-Hop-Band Wu-Tang Clan, ist ein erklärter Martial Arts-Fan, was sich bereits in seiner Mitwirkung an Quentin Tarantinos "Kill Bill Vol. 1" als Komponist manifestierte. Nun ist er jedoch aufs Ganze gegangen und präsentiert mit "The Man with the Iron Fists" sein Regiedebüt. Darin geht es um einen von RZA selbst verkörperten Schmied, der in einem kleinen Dorf im China des 19. Jahrhunderts lebt und arbeitet. Als dieses Dorf zum Schauplatz der Jagd auf einen sagenumwobenen Schatz wird, um den sich mehrere Parteien balgen, unternimmt der Schmied alles in seiner Macht stehende, um mit den übrigen Dorfbewohnern die gemeinsame Heimat zu verteidigen. Die bunt gemischte Besetzung mit u.a. Russell Crowe, Lucy Liu ("Kill Bill Vol. 1"), Jamie Chung ("Sucker Punch"), Blaxploitation-Ikone Pam Grier ("Foxy Brown", Tarantinos "Jackie Brown"), Ex-Wrestler David "Batista" Bautista, Ex-Kickboxer Cung Le ("Pandorum") und Martial Arts-Legende Gordon Liu (Hauptdarsteller von "Die 36 Kammern der Shaolin") läßt ebenso wie die explosiven Trailer auf einen ebenso unkomplizierten wie actiongeladenen Kinospaß hoffen.
"Back in the Game":
Eigentlich sollte "Gran Torino" der letzte Film
sein, in dem Schauspiel- und Regielegende Clint Eastwood vor der Kamera zu
sehen war. Doch Regiedebütant Robert Lorenz, der in den letzten Jahren als
Produzent an etlichen Eastwood-Filmen wie "J. Edgar" und "Hereafter" beteiligt war, konnte ihn zu einem
Comeback überreden. In "Trouble with the Curve" spielt
Eastwood einen alten Baseball-Scout, der seine erwachsene Tochter (Amy Adams, "Glaubensfrage")
auf seine letzte Reise als Talentsucher mitnimmt. Justin Timberlake ("The Social Network") spielt einen konkurrienden Scout, in weiteren Rollen sind
John Goodman, Robert Patrick und Matthew Lillard zu sehen.
6. Dezember:
Der britische Regisseur Joe Wright ("Stolz und
Vorurteil", "Abbitte") widmet sich einmal mehr der Adaption
eines historischen Literaturklassikers. Leo Tolstois vielfach verfilmter
dramatischer Roman (in der wohl bis heute bekanntesten Version aus dem Jahr
1935 spielte "die Göttliche" Greta Garbo die Titelrolle) über die
verheiratete Aristokratin Anna, die eine verhängnisvolle Affäre mit Graf
Wronskij eingeht, bietet ein kleines Who's who der britischen Schauspielkunst auf.
Keira Knightley verkörpert Anna Karenina, Aaron Johnson ("Kick-Ass")
den Grafen, weiterhin mit dabei sind: Jude Law, Kelly Macdonald, Matthew
Macfadyen, Emily Watson, Ruth Wilson, Olivia Williams und in einer Minirolle
die kürzlich verstorbene deutsche Schauspielerin Susanne Lothar. Bei der Weltpremiere in London sowie wenige Tage später beim Festival in Toronto überraschte Wrights Version der Geschichte mit einer unkonventionellen, stilisierten Art der Inszenierung, die für hitzige Diskussionen sorgte.
"Ralph reichts" (3D):
In dem unkonventionellen Animationsfilm geht es um den
titelgebenden "Wreck-It Ralph", den Bösewicht eines Videospiels, der
gerne so beliebt wäre wie sein Gegenspieler "Fix-It Felix". Die
Komödie von den Disney Studios zieht ihren Reiz vor allem aus dem witzigen Plot
mit zahllosen Anspielungen auf die Welt der Arcade-Videospiele der 1980er
Jahre. Viele bekannte Figuren der damaligen Zeit wurden eigens für kurze
Cameo-Auftritte in "Ralph reicht's" lizenziert (im ersten Trailer
konnten Kenner bereits alte Bekannte aus Spielen wie "Street
Fighter", "Mortal Kombat" oder "Super Mario Bros."
identifizieren). Sprecher der englischsprachigen Version sind u.a. Ed
"Al Bundy" O'Neill ("Modern Family"), Alan Tudyk ("Firefly"), Jane Lynch
("Glee"), John C. Reilly ("Gangs of New York") sowie die
Comedians Sarah Silverman und Mindy Kaling ("Fast verheiratet").
Wer meine Rezensionen schon länger verfolgt, der weiß, daß ich ein
großer Fan der irischen Regiebrüder McDonagh bin. John Michael hat mich 2011
mit seiner schwarzen Komödie "The Guard – Ein Ire sieht schwarz"
mit Brendan Gleeson und Don Cheadle begeistert, sein Bruder Martin bereits 2008
mit der melancholischen Tragikomödie "Brügge sehen ... und sterben?"
mit Gleeson, Colin Farrell und Ralph Fiennes. Nun ist Martin wieder an der
Reihe und sein neuer Film hört auf den vielversprechenden Titel "Seven
Psychopaths". Ähnlich vielversprechend ist die Besetzung: Zwar fehlt
überraschend Brendan Gleeson, aber auch Colin Farrell, Christopher Walken,
Woody Harrelson, Sam Rockwell, Zeljko Ivanek, Olga Kurylenko, Abbie Cornish und
Sänger Tom Waits sollten die schräge Geschichte über einen erfolglosen
Drehbuch-Autor (Farrell), der einem Gangsterboß (Harrelson)
ins Gehege kommt, sehr sehenswert auf die Leinwand transportieren können ...
13. Dezember:
Endlich kommt die von den Fans lange erwartete und erneut
von Peter Jackson in nun sogar drei Filmen erzählte (Neues aus Hollywood)
Vorgeschichte von J.R.R. Tolkiens "Der Herr der Ringe" in die Kinos –
in 3D und aufgenommen in doppelter Bildfrequenz (48 statt 24 Bilder pro
Sekunde) als seit vielen Jahrzehnten üblich. Letzteres führte zu großen Diskussionen
in der Filmbranche, da Jackson davon ausgeht, daß dieses Verfahren in naher Zukunft
zum Standard werden wird, wohingegen sich die meisten Zuschauer der wenigen in
speziellen Screenings bereits präsentierten Filmschnipsel eher irritiert
zeigten vom ungewohnten, dem Vernehmen nach eher an TV-Sportübertragungen oder Seifenopern erinnernden Look. Laut Jackson eine reine Frage der Gewöhnung, aber da die
meisten Kinos sowieso noch nicht über die technische Ausstattung zur Vorführung in
der höheren Bildfrequenz verfügen, wird der größte Teil der Zuschauer den ersten
Teil der "Hobbit"-Trilogie sowieso noch "ganz normal"
sehen.
"Große Erwartungen":
"Große Erwartungen":
Wie sinnvoll es ist, mit nur einer Woche Abstand gleich zwei
britische Neuverfilmungen von großen Klassikern der Literaturgeschichte in den Kinos zu starten, sei
dahingestellt. Jedenfalls soll neben "Anna Karenina" auch Mike Newells
("Vier Hochzeiten und ein
Todesfall", "Harry Potter und der Feuerkelch") Version von Charles Dickens' zuletzt 1998 mit Gwyneth Paltrow,
Ethan Hawke und Robert De Niro fürs Kino adaptierter Geschichte über den
Waisenjungen Pip im vorweihnachtlichen Geschäft punkten. Pip wird diesmal von
"Gefährten"-Hauptdarsteller Jeremy Irvine verkörpert, in weiteren
Rollen agieren Ralph Fiennes, Helena Bonham Carter ("The King's
Speech"), Robbie "Hagrid" Coltrane, Jason Flemyng ("Bube Dame König GrAs", "X-Men:
Erste Entscheidung") und Sally Hawkins
("Happy-Go-Lucky", "Jane Eyre").
20.
Dezember:
Auf zahlreichen renommierten Filmfestivals (Sundance,
Cannes, München, Karlsbad) sorgte Benh Zeitlins (in Deutschland derzeit bereits
beim Fantasy Filmfest zu sehendes) unabhängig produziertes Regiedebüt bereits
für so viel Furore, daß es als ernsthafter OSCAR-Kandidat gilt. Dabei
fasziniert das mit Laienschauspielern besetzte surreale Drama über die
aufgeweckte, sechsjährige Hushpuppy und ihren Vater Wink, die auf einer fiktiven,
von der Überschwemmung bedrohten Insel inmitten einer Sumpflandschaft in den
amerikanischen Südstaaten leben, mit beeindruckenden Aufnahmen (die u.a.
Hushpuppys blühende Phantasie bebildern) und einer poetischen Erzählweise.
"Jesus liebt mich":
"Jesus liebt mich":
In dem frechen, auf einem Roman von David Safier basierenden Regiedebüt von Florian David Fitz ("Die Vermessung der Welt") lernt Jessica Schwarz als Marie den gutaussehenden Jeshua aus Galiläa kennen und lieben. Befürchtet Marie zunächst noch, der etwas merkwürdige Jeshua könne ein palästinensischer Terrorist sein, muß sie schon bald entdecken, daß es sich in Wirklichkeit um niemand anderes als Gottessohn Jesus handelt, der den kommenden Weltuntergang vorbereiten soll. Der Trailer ist sehr witzig und die Besetzung hochkarätig (Henry Hübchen, Hannelore Elsner, Michael Gwisdek), das könnte wirklich was werden.
27. Dezember:
Nachdem er sich nach dem großen Erfolg seines "Brokeback
Mountain" im Jahr 2005 relativ rar machte (2007 folgte das chinesische
Drama "Gefahr und Begierde", 2009 die Komödie "Taking
Woodstock"), scheint der taiwanesische Regisseur Ang Lee nun wieder einen
Film mit echtem Hitpotential an der Hand zu haben: "Life of Pi" ist
die Adaption eines Bestsellers von Yann Martel und der erste Trailer verspricht
ein märchenhaftes, wunderschön bebildertes Abenteuer. Zentraler Protagonist ist der
indische Junge Pi, Sohn eines Zoodirektors, der sich nach einem Schiffbruch im
Pazifik gemeinsam mit einigen Tieren (darunter der titelgebende Tiger) auf ein
Rettungsboot flüchten kann. Klingt nach einer passenden
Geschichte für die Weihnachtszeit.
Teil 1 der Herbstvorschau
Teil 1 der Herbstvorschau
Den kompletten Startplan gibt's bei InsideKino:
Starttermine Deutschland
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