Regie: Jon
Favreau, Drehbuch: Mark Fergus, Hawk Ostby, Art Marcum und Matt Holloway,
Musik: Ramin Djawadi
Darsteller:
Robert Downey Jr., Jeff Bridges, Gwyneth Paltrow, Terrence Howard, Clark Gregg,
Leslie Bibb, Shaun Toub, Faran Tahir, Bill Smitrovich, Tim Guinee, Jon Favreau, Kevin Foster, Sayed Badreya, Nazanin
Boniadi, Samuel L. Jackson, Stan Lee
Tony Stark (Robert Downey Jr., "Sherlock Holmes") hat es geschafft: Als Chef
des von seinem verstorbenen Vater gegründeten Konzerns Stark Industries ist er
durch sein Charisma und seine publicityträchtige Lebensweise zum Medienstar
geworden – und das, obwohl seine Firma vorrangig Waffen produziert. Doch dann wird Stark nach einem PR-Besuch in Afghanistan, wo er seine neueste
Waffe hohen amerikanischen Militärs vorgeführt hat, von Rebellen entführt und gezwungen, eben jene brandneue Waffe für sie zu bauen. Zu allem Überfluß
muß Stark auch noch erkennen, daß der Überfall auf seine Wagenkolonne mit
Waffen begangen wurde, die aus seiner eigenen Firma stammen. Stark gelingt schließlich
die Flucht und zurück in den USA verkündet er eigenmächtig, daß Stark Industries keine Waffen mehr herstellen
werde. Stattdessen wolle er nun den Menschen dienen. Diese Ankündigung gefällt nicht jedem, am wenigsten jedoch dem Aufsichtsrat des
Unternehmens sowie Starks langjährigem Partner Obadiah Stane (Jeff Bridges, "True Grit"), die
Stark nun entmachten wollen ...
Kritik:
"Iron Man" ist eine Comicfigur aus dem Marvel Universum, die hierzulande vor dem Start dieses ersten Kinofilms nicht übermäßig bekannt war. Vielleicht erklärt das auch den mit nur knapp über 800.000 Zuschauern relativ geringen Publikumszuspruch trotz Top-Kritiken (in den USA war Favreaus Film dafür der zweiterfolgreichste Film des Jahres 2008). Dabei hat "Iron Man" eigentlich alles, was man von einem guten bis sehr guten Sommer-Blockbuster erwarten darf: Eine klassische Gut-gegen-Böse-Geschichte, viel Action (in der um zweieinhalb Minuten geschnittenen deutschen Kinoversion etwas weniger als in der Originalfassung), noch mehr Humor und erstklassige, spielfreudige Schauspieler wie die OSCAR-Gewinner Gwyneth Paltrow ("Die Royal Tenenbaums", als Starks Assisstentin Pepper Potts) und Jeff Bridges sowie OSCAR-Nominee Terrence Howard ("Movie 43", als Starks bester Freund). Daß "Iron Man" so ausgesprochen gut funktioniert, liegt jedoch vor allem an Robert Downey Jr., der seiner Figur grenzenloses Charisma verleiht und damit beim Publikum ansteckend gute Laune verbreitet.
Es gibt vermutlich wenige Superhelden-Filme, in denen der Protagonist so selten "verkleidet" auftritt wie Tony Stark in "Iron Man". Zum Glück, denn Stark ist wesentlich interessanter und amüsanter als sein Alter Ego in der namensgebenden (und sehr schick aussehenden) Hightech-Rüstung. Zudem ist die Chemie zwischen Downey Jr. und Paltrow hervorragend, was immer wieder zu Wortgefechten in der Tradition der guten alten Screwball-Komödien führt.
Spezialeffekte und Actionsequenzen sind einwandfrei, dafür ist das Erzähltempo zu Beginn (vor Starks Wandlung zu Iron Man) etwas zu gemächlich geraten und die Storyentwicklung ist in weiten Teilen vorhersehbar. Zudem ist der Showdown für meinen Geschmack ziemlich lang, entspricht damit aber ziemlich genau den üblichen Sommerblockbuster-Konventionen. Das Drehbuch hätte außerdem Jeff Bridges gerne noch mehr Raum lassen dürfen, um Obadiah Stane nicht nur zu einem guten, sondern zu einem erinnerungswürdigen Antagonisten zu machen. Aber das sind nur kleine Kritikpunkte, generell hat Regisseur Favreau hier viel richtig gemacht.
"Iron Man" ist eine Comicfigur aus dem Marvel Universum, die hierzulande vor dem Start dieses ersten Kinofilms nicht übermäßig bekannt war. Vielleicht erklärt das auch den mit nur knapp über 800.000 Zuschauern relativ geringen Publikumszuspruch trotz Top-Kritiken (in den USA war Favreaus Film dafür der zweiterfolgreichste Film des Jahres 2008). Dabei hat "Iron Man" eigentlich alles, was man von einem guten bis sehr guten Sommer-Blockbuster erwarten darf: Eine klassische Gut-gegen-Böse-Geschichte, viel Action (in der um zweieinhalb Minuten geschnittenen deutschen Kinoversion etwas weniger als in der Originalfassung), noch mehr Humor und erstklassige, spielfreudige Schauspieler wie die OSCAR-Gewinner Gwyneth Paltrow ("Die Royal Tenenbaums", als Starks Assisstentin Pepper Potts) und Jeff Bridges sowie OSCAR-Nominee Terrence Howard ("Movie 43", als Starks bester Freund). Daß "Iron Man" so ausgesprochen gut funktioniert, liegt jedoch vor allem an Robert Downey Jr., der seiner Figur grenzenloses Charisma verleiht und damit beim Publikum ansteckend gute Laune verbreitet.
Es gibt vermutlich wenige Superhelden-Filme, in denen der Protagonist so selten "verkleidet" auftritt wie Tony Stark in "Iron Man". Zum Glück, denn Stark ist wesentlich interessanter und amüsanter als sein Alter Ego in der namensgebenden (und sehr schick aussehenden) Hightech-Rüstung. Zudem ist die Chemie zwischen Downey Jr. und Paltrow hervorragend, was immer wieder zu Wortgefechten in der Tradition der guten alten Screwball-Komödien führt.
Spezialeffekte und Actionsequenzen sind einwandfrei, dafür ist das Erzähltempo zu Beginn (vor Starks Wandlung zu Iron Man) etwas zu gemächlich geraten und die Storyentwicklung ist in weiten Teilen vorhersehbar. Zudem ist der Showdown für meinen Geschmack ziemlich lang, entspricht damit aber ziemlich genau den üblichen Sommerblockbuster-Konventionen. Das Drehbuch hätte außerdem Jeff Bridges gerne noch mehr Raum lassen dürfen, um Obadiah Stane nicht nur zu einem guten, sondern zu einem erinnerungswürdigen Antagonisten zu machen. Aber das sind nur kleine Kritikpunkte, generell hat Regisseur Favreau hier viel richtig gemacht.
Fazit: "Iron Man" – übrigens der erste Film, den Marvel komplett
selbst produziert hat – ist mit seiner Mischung aus krachenden Actionsequenzen und erfrischend witzigen Dialogen trotz einer wenig originellen Handlung und kleinerer Temposchwächen ein rundum gelungener Hollywood-Blockbuster.
Wertung: 8,5 Punkte.
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