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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Sonntag, 14. April 2019

TV-Tips für die Woche 16/2019

Montag, 15. April:
Arte, 20.15 Uhr: "Ein süßer Fratz" (1957)
Für vier OSCARs nominierte, ungemein charmante musikalische Liebeskomödie von Stanley Donen, in der sich der Modephotograph Dick (Fred Astaire) und die junge Buchhändlerin Jo (Audrey Hepburn, zauberhaft wie immer) in Paris ineinander verlieben.

MDR, 23.05 Uhr: "Vaya con Dios - Und führe uns in Versuchung" (2002)
Ein noch sehr junger Daniel Brühl erhielt den Deutschen Filmpreis für seine Rolle als Mönch in diesem komödiantischen Roadmovie über drei Mönche aus der früheren DDR, die gen Italien aufbrechen, um sich dem dortigen Mutterkloster ihres Ordens anzuschließen. Der Weg dorthin hält aber einige Versuchungen für das fromme Trio bereit, für Brühls Figur etwa die Journalistin Chiara (Chiara Schoras), die die Mönche mitnimmt ...

Außerdem:
Star Trek (J.J. Abrams' gelungenes Reboot über die Abenteuer der jungen "Enterprise"-Crew; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Dienstag, 16. April:
Tele 5, 20.15 Uhr: "Into the White" (2012)
Free-TV-Premiere des recht konventionellen, aber überwiegend positiv besprochenen und auf einer wahren Geschichte basierenden norwegisch-deutschen Kriegsdramas über zwei britische (darunter "Harry Potter"-Star Rupert Grint) und drei deutsche (darunter Florian Lukas und David Kross) Soldaten, die während des Zweiten Weltkrieges nach einem Luftkampf über Norwegen jeweils eine Bruchlandung hinlegen und sich während eines Schneesturms in der gleichen unbewohnten Hütte wiederfinden. Da ist die Stimmung zunächst natürlich nicht die beste, doch schließlich erkennen sie, daß sie in der menschenfeindlichen Wildnis nur überleben können, wenn sie zusammenarbeiten ...

Mittwoch, 17. April:
3sat, 22.25 Uhr: "Aurora Borealis - Nordlicht" (2017)
Free-TV-Premiere des preisgekrönten ungarischen Dramas über die österreichische Anwältin Olga, die auf ein dunkles Familiengeheimnis stößt und in Ungarn - der ursprünglichen Heimat ihrer Familie - nach Antworten forscht.

Kabel Eins, 0.10 Uhr: "Superman" (1978)
Während aktuelle DC-Fans noch nicht wissen, ob ihnen demnächst schon wieder ein neuer Superman-Darsteller blüht - die Gerüchte über Henry Cavills Abschied von der Rolle halten sich hartnäckig -, können sie hier nochmal das erste große Kinoabenteuer des noblen Kryptioniers erleben. Christopher Reeve spielt in Richard Donners aus heutiger Sicht etwas betulichem Film die Titelrolle, während Gene Hackman als Bösewicht Lex Luthor glänzt. Im Anschluß (um 2.55 Uhr) läuft die schwächere Fortsetzung "Superman 2 - Allein gegen alle".

Außerdem:
Robin Hood (Sir Ridley Scotts Versuch einer Art "Robin Hood Begins"-Version ist trotz Russell Crowe und Cate Blanchett in den Hauptrollen nur mittelmäßig gelungen; 20.15 Uhr bei Nitro)
Solomon Kane (dramaturgisch nicht ganz ausgereifter, aber trotzdem spaßiger und vor allem visuell überzeugender Mittelalter-Fantasyfilm nach einer Vorlage des "Conan"-Autors Robert E. Howard; 22.40 Uhr bei Nitro)

Donnerstag, 18. April:
Arte, 22.30 Uhr: "Boyz 'n the Hood - Jungs im Viertel" (1991)
In der für zwei OSCARs nominierten Milieustudie von John Singleton ("Vier Brüder") geht es um den Jugendlichen Tré (Cuba Gooding Jr.), der sich im von Armut und Kriminalität geprägten Viertel South Central Los Angeles durchschlägt und hofft, durch ein Studium in ein besseres Leben zu entkommen. Weitere Rollen spielen Laurence Fishburne, Ice Cube, Angela Bassett, Nia Long und Morris Chestnut. Singletons OSCAR-Nominierung als Regisseur war übrigens die allererste überhaupt für einen afroamerikanischen Filmemacher.

MDR, 5.50 Uhr (also eigentlich schon Freitag früh): "Die erste Fahrt zum Mond" (1964)
Die britische H.G. Wells-Adaption erzählt von einem russischen, einem amerikanischen und einem britischen Astronauten, die (fünf Jahre vor der tatsächlichen Mondlandung der Amis) in einer gemeinsamen Mission den Mond betreten - und zu ihrem grenzenlosen Erstaunen dort eine britische Flagge und ein Dokument aus dem Jahr 1899 finden! Auf der Erde geht die UNO der Sache nach ... Die Spezialeffekte hat Stop Motion-Legende Ray Harryhausen gestaltet.

Außerdem:
The Artist (Michel Hazanavicius' mit fünf OSCARs ausgezeichnete, tragikomische Stummfilm-Hommage mit Jean Dujardin, Bérénice Bejo und John Goodman; 22.25 Uhr bei 3sat)

Karfreitag, 19. April:
RTL II, 18.35 Uhr: "Afrika - Das magische Königreich" (2014)
Free-TV-Premiere der positiv besprochenen britischen Afrika-Doku.

ZDF, 22.50 Uhr: "Es war einmal in Deutschland" (2017)
Free-TV-Premiere des mehrfach prämierten europäischen Historiendramas von Sam Garbarski ("Irina Palm"), das 1946 in Frankfurt am Main spielt, wo sich einige Holocaust-Überlebende um David (Moritz Bleibtreu) mit allen Mitteln über Wasser halten, bis sie genügend Geld haben, um nach Amerika auszuwandern. Ihre kleinkriminellen Machenschaften bleiben nicht allzu lange unbemerkt und so wird eine amerikanische Offizierin (Antje Traue) auf ihre Spur gesetzt, die schnell auf Widersprüchlichkeiten in Davids Vergangenheit aufmerksam wird.

ZDF, 0.25 Uhr: "Trumbo" (2015)
Free-TV-Premiere von Jay Roachs ("Austin Powers") Biopic über den legendären Drehbuch-Autor Dalton Trumbo (OSCAR-Nominierung für Bryan Cranston), der Klassiker wie "Spartacus", "Papillon" und "Ein Herz und eine Krone" verfaßte, aber in den 1950er Jahren ins Visier des fanatischen Kommunistenjägers McCarthy geriet und deshalb nach einer Haftstrafe jahrelang auf eine "schwarze Liste" gesetzt wurde.

Außerdem:
Iron Man 3 (unter Comic-Fans ist der Film wegen zu viel Tony Stark und zu wenig Iron Man sowie aufgrund einer gravierenden Abweichung gegenüber der Vorlage umstritten, für "normale" Zuschauer bietet er aber hervorragende Unterhaltung; 20.15 Uhr bei RTL II)
Ziemlich beste Freunde (französischer Tragikomödien-Hit über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem gelähmten Millionär u. seinem vorlauten, afrikanischstämmigen Pfleger; 22.00 Uhr beim RBB)
Looper (Rian Johnsons packender Zeitreise-Actionthriller mit Joseph Gordon-Levitt, Emily Blunt und Bruce Willis; 23.05 Uhr bei VOX)

Samstag, 20. April:
SAT. 1 Gold, 0.35 Uhr: "Westwärts zieht der Wind" (1969)
Selten gezeigtes Western-Musical von Theater- und Musical-Experte Joshua Logan ("South Pacific", "Fanny", "Camelot"), in dem Lee Marvin und Clint Eastwood zwei Goldgräber spielen, die um die selbe Frau (Jean Seberg, "Außer Atem") konkurrieren.

Außerdem:
Das Märchen der Märchen (episodische, mit Salma Hayek, Toby Jones und Vincent Cassell stark besetzte, leicht subversive Verfilmung mehrerer schwarzhumoriger Geschichten aus einer italienischen Märchensammlung des 17. Jahrhunderts; 20.15 Uhr bei Tele 5)
Barney's Version (Paul Giamatti glänzt in der wunderbaren kanadischen Tragikomödie - mein Lieblingsfilm des Jahres 2011! - als alternder Lebemann, der mit einer beginnenden Alzheimer-Erkrankung auf sein höchst ereignisreiches Leben zurückblickt; 22.05 Uhr bei SuperRTL)

Ostersonntag, 21. April:
3sat, 16.05 Uhr: "Ich war eine männliche Kriegsbraut" (1949)
Etwas alberne, aber ausgesucht warmherzige und sehr witzige Screwball-Komödie von Howard Hawks ("Leoparden küßt man nicht"), in der Cary Grant einen französischen Hauptmann kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges spielt, der sich in die amerikanische Offizierin Catherine (Ann Sheridan, "Nachts unterwegs") verliebt. Angesichts der US-Militärbürokratie ist es für das binationale Paar aber gar nicht so einfach, zusammen in die USA zu ziehen - einen Hinweis auf die Lösung des Problems gibt der Titel ...

Tele 5, 20.15 Uhr: "Ferris macht blau" (1986)
John Hughes' Kultkomödie über den lässigen Schulschwänzer Ferris (Matthew Broderick), der mit seiner Freundin (Mia Sara, "Legende") und seinem besten Freund (Alan Ruck, TV-Serie "Chaos City") turbulente Abenteuer erlebt, zählt zu den besten, witzigsten, liebenswürdigsten und einfallsreichsten Jugendfilmen aller Zeiten!

Außerdem:
San Andreas (allzu formelhafter, aber visuell voll überzeugender Erdbeben-Katastrophenfilm mit Dwayne Johnson; 20.15 Uhr bei Pro 7)
Ex Machina (exzellentes, OSCAR-prämiertes Regiedebüt von Alex Garland, in dem Domhnall Gleeson für ein von Oscar Isaac verkörpertes exzentrisches Technikgenie herausfinden soll, ob die von diesem geschaffene Roboterfrau Ava über ein eigenes Bewußtsein verfügt; 22.05 Uhr bei 3sat)
The Imitation Game (ein OSCAR-prämiertes britisches Historiendrama über den von Benedict Cumberbatch verkörperten Mathematiker Alan Turing, der im Zweiten Weltkrieg maßgeblich an der Entschlüsselung von Nazi-Codes beteiligt war; 23.35 Uhr in der ARD)
Cloverfield (handwerklich beeindruckender Found Footage-Monsterfilm, der unter fast durchweg unsympathischen Protagonisten leidet; 2.55 Uhr bei Pro 7)

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