Montag, 18. März:
Arte, 20.15 Uhr / 21.55 Uhr: "Vogelfrei" (1985) und "Cléo - Mittwoch zwischen 5 und 7" (1962)
Arte widmet der 90-jährigen französischen Filmemacherin Agnès Varda - die erst letztes Jahr für ihre Doku "Augenblicke" eine OSCAR-Nominierung erhielt und im Jahr davor den Ehren-OSCAR für ihr Lebenswerk - ein Double Feature mit zwei ihrer besten Filme. In dem pseudo-dokumentarisch aufgebauten "Vogelfrei" spielt die grandiose Sandrine Bonnaire ("Johanna, die Jungfrau") die freiheitsliebende Mona, die als Landstreicherin durch das winterliche Frankreich zieht. Und in "Cléo" - Vardas erstem großen Erfolg und einem der großen Nouvelle Vague-Klassiker - geht es um die titelgebende junge Sängerin (Corinne Marchand), die zwei Stunden auf eine ärztliche Diagnose warten muß (von der sie Schlimmes befürchtet) und bis dahin durch Paris streift.
Dienstag, 19. März:
Kabel Eins, 22.25 Uhr: "Last Boy Scout" (1991)
Bis letzten Oktober war Tony Scotts populärer Actionthriller mit Bruce Willis und nach einem Drehbuch von "Lethal Weapon"-Autor Shane Black in Deutschland indiziert, jetzt darf er im Free-TV in voller Länge ausgestrahlt werden - ob Kabel Eins das bereits tut, ist nicht ganz klar, die Laufzeitangabe spricht jedoch dafür (wohlgemerkt nicht tags zuvor um 20.15 Uhr!). Willis spielt den heruntergekommenen Privatdetektiv Joe, der sich mit einem früheren Football-Spieler (Damon Wayans) zusammentut, um den Mord an der Stripperin Cory (Halle Berry, als sie noch nicht berühmt war) aufzuklären, die Joe eigentlich beschützen sollte.
Mittwoch, 20. März:
Kabel Eins, 22.50 Uhr: "Dämon - Trau keiner Seele" (1998)
Solider, stark gespielter Okkult-Thriller von Gregory Hoblit ("Zwielicht") mit Denzel Washington, John Goodman, Embeth Davidtz, James Gandolfini und Donald Sutherland.
Außerdem:
Sucker Punch (Zack Snyders optisch und akustisch eindrucksvoller, inhaltlich unausgereifter Genremix mit Computerspiel-Anleihen; 22.35 Uhr bei Pro 7)
Donnerstag, 21. März:
3sat, 22.25 Uhr: "A Most Violent Year" (2014)
Free-TV-Premiere des hochgelobten Thriller-Dramas von J.C. Chandor ("All Is Lost") über einen idealistischen Kleinunternehmer im New York der 1980er Jahre (Oscar Isaac), der bei seinem Versuch, sein Heizöl-Geschäft auszubauen, mit Korruption und anderen Verbrechen konfrontiert wird und nur zu bestehen können scheint, wenn er selbst die Grenzen der Legalität überquert. Jessica Chastain spielt seine Ehefrau.
Außerdem:
Ziemlich beste Freunde (das in seiner Heimat erfolgreiche, hier eher ignorierte Remake "Mein Bester & Ich" der französischen Tragikomödie über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem gelähmten Millionär und seinem vorlauten, afrikanischstämmigen Pfleger läuft vereinzelt noch in den deutschen Kinos; das Original läuft um 22.45 Uhr im BR)
Freitag, 22. März:
RTL II, 23.45 Uhr: "Green Room" (2015)
Free-TV-Premiere des sehr positiv besprochenen, schwarzhumorigen und recht brutalen Horror-Thrillers über eine recht erfolglose Punkrock-Band (deren Mitglieder u.a. von Anton Yelchin und Imogen Poots gespielt werden), die bei einem Auftritt in einer ländlich geprägten Gegend an ein Neonazi-Publikum gerät und dann auch noch Zeuge eines Mordes wird. Das findet der Nazi-Anführer Darcy (Sir Patrick Stewart) gar nicht gut ...
Außerdem:
Terminator: Genisys (leider arg mittelmäßiges und trotz ordentlicher Einspielergebnisse schon wieder eingemottetes Reboot der Reihe, mit Arnold Schwarzenegger und "Game of Thrones"-Star Emilia Clarke in den Hauptrollen; 20.15 Uhr bei Pro 7)
Zero Dark Thirty (Kathryn Bigelows grandioser, OSCAR-prämierter Action-Thriller über die Jagd der Amis auf Osama bin Laden - mit einer herausragenden Hauptdarstellerin Jessica Chastain; 22.25 Uhr bei 3sat)
Samstag, 23. März:
ZDF Neo, 23.35 Uhr: "Serenity - Flucht in neue Welten" (2005)
Nach der höchst bedauernswerten Absetzung der kultigen SciFi-TV-Serie "Firefly" bekam deren Schöpfer Joss Whedon dankenswerterweise zumindest noch die Möglichkeit, die Geschichte der Weltraum-Cowboys im Kampf gegen die sinistre Regierung in einem Kinofilm zu einem mehr oder minder runden Abschluß zu bringen. Das Resultat war in kommerzieller Hinsicht ein ziemlicher Mißerfolg, ist aber ein toller Science Fiction-Film, in dem Captain Mal Reynolds (Nathan Fillion) und seine Crew einer großen Verschwörung auf die Spur kommen. Kenntnis der Serie ist selbstredend vorteilhaft, aber nicht zwangsläufig vonnöten.
Sonntag, 24. März:
Tele 5, 18.05, 20.15 Uhr und 22.20 Uhr: "Fantomas" (1964), "Fantomas gegen Interpol" (1965) und "Fantomas bedroht die Welt" (1966)
Die "Fantomas"-Kriminalromane von Pierre Souvestre und Marcel Allain wurden in Frankreich schon oft verfilmt, unter anderem in einer fünfteiligen Stummfilmreihe mit René Navarre aus den Jahren 1913 und 1914. Doch gerade international am bekanntesten ist mit Sicherheit diese sehr humorvolle Trilogie aus den 1960er Jahren, in der Jean Marais ("Die eiserne Maske") den genialen Meisterdieb und Verwandlungskünstler spielt und Louis de Funès Kommissar Juve, der ihn überführen will.
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