Montag, 22. September:
Abschied in der Nacht / Das alte Gewehr (beklemmendes französisches Zweiter Weltkriegs-Rachedrama mit Philippe Noiret und Romy Schneider; 20.15 Uhr bei Arte)
Dienstag, 23. September:
Tele 5, 20.15 Uhr: "Die wandernde Erde II" (2023)
Im Jahr 2019 erreichte der chinesische Science Fiction-Blockbuster "Die wandernde Erde" bei einem Budget von rund $50 Mio. ein weltweites Einspielergebnis von etwa $700 Mio. - davon kam zwar der allergrößte Teil aus China, doch auch international machte der lose auf einer Novelle von Liu Cixin (Trisolaris-Trilogie) basierende Film von Frant Gwo ("My Old Classmate") auf sich aufmerksam. Das lag nicht zuletzt daran, daß Netflix sich die Rechte sicherte, weshalb "Die wandernde Erde" - in dem die Sonne zu erlöschen beginnt und die Erde deshalb in ein neues Sternensystem bewegt werden soll - bis heute nicht im deutschen Free-TV lief. Dafür zeigt Tele 5 nun die Free-TV-Premiere des beinahe dreistündigen Prequels "Die wandernde Erde II", das ähnlich erfolgreich war, ähnlich gute Kritiken erhielt und die komplizierte Vorgeschichte des titelgebenden Projekts schildert.
Außerdem:
Der Hobbit - Eine unerwartete Reise (der erste Teil von Peter Jacksons "Hobbit"-Trilogie ist für mich der beste und charmanteste; 20.15 Uhr bei Nitro, das wohl die 13 Minuten längere Extended Edition zeigt)
Star Trek Into Darkness (der zweite, etwas schwächere Film mit der jungen "Enterprise"-Crew - und Leonard Nimoys letzter Gastauftritt als alter Mr. Spock; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)
Mittwoch, 24. September:
Tele 5, 23.50 Uhr: "Don't Breathe 2" (2021)
Free-TV-Premiere des Horrorthriller-Sequels, das zwar nicht die Qualität seines Vorgängers erreicht, aber Genrefans gut genug unterhalten sollte. Interessanter Kniff: Der blinde Veteran Norman (Stephen Lang, "Avatar") wird vom Antagonisten des ersten Teils zum Protagonisten der Fortsetzung, wenn auch eher im Sinne eines klassischen Antihelden. Grund für seine Wandlung ist das 11-jährige Waisenmädchen Phoenix (Madelyn Grace), das Norman in der Zwischenzeit bei sich aufgenommen hat. Als Phoenix von ihrem kriminellen biologischen Vater entführt wird, macht sich Norman auf den Weg, sie mit allen Mitteln zurückzuholen - auch wenn er dafür sein Heim verlassen muß, in dem sein fehlendes Augenlicht kein Problem war ...
Außerdem:
Manchester by the Sea (mit zwei OSCARs prämiertes, sehr bewegendes Trauerdrama mit einem grandiosen Casey Affleck und einer trotz kleinerer Rolle ebenso starken Michelle Williams; 20.15 Uhr bei Arte)
Donnerstag, 25. September:
Lucy (Luc Bessons auf einer wissenschaftlich hanebüchenen Prämisse basierender, jedoch grandios inszenierter SciFi-Actionfilm, in dem Scarlett Johansson als etwas andere Superheldin glänzt; 20.15 Uhr bei VOX)
Freitag, 26. September:
Marvel's The Avengers (erstmals taten sich Marvels Superhelden im Kino zusammen, um die Welt vor einer von Loki angeführten Alien-Invasion zu retten - und das ergibt für den Zuschauer einen der unterhaltsamsten Hollywood-Blockbuster der letzten Jahre; 20.15 Uhr bei Pro 7)
King Arthur (actionreiche, aber dramaturgisch eher einfallslose "Wie es wirklich war"-Variation der Artus-Legende mit Clive Owen und Keira Knightley; 23.50 Uhr bei RTL II)
Samstag, 27. September:
VOX, 20.15 Uhr: "Der Staatsfeind Nr. 1" (1998)
Ich war nie ein großer Fan des mittlerweile verstorbenen Tony Scott, dessen Werk sich für mich immer ein bißchen als Krawall-Version seines älteren Bruders Sir Ridley Scott darstellte. "Der Staatsfeind Nr. 1" mit Will Smith als in bester Hitchcock-Manier unschuldig Verfolgtem und Gene Hackman als Bösewicht zählt jedoch definitiv zu Tony Scotts besten und unterhaltsamsten Filmen und ist mit seiner Thematik des dank NSA "gläsernen Bürgers" rückblickend fast schon visionär zu nennen.
DF1, 20.15 Uhr: "Schach dem Teufel" (1953)
Sehr späte Free-TV-Premiere des Abenteuerfilms von John Huston ("African Queen") nach einem Drehbuch von Huston und Truman Capote ("Kaltblütig"). In der Adaption eines Romans von James Helvick, die Regisseur Huston auch als Parodie seines eigenen Film noir-Meisterwerks "Die Spur des Falken" anlegte, geht es um eine multinationale Gruppe von eher zwielichtigen Abenteurern in Italien, die durch Uran-Schmuggel aus Kenia reich werden will. Zur prominenten Besetzung zählen Humphrey Bogart, Gina Lollobrigida, Robert Morley, Jennifer Jones und Peter Lorre (der bereits mit Bogart in "Die Spur des Falken" agiert hatte).
DF1, 22.05 Uhr: "Revolver - Die perfekte Erpressung" (1973)
In Sergio Sollimas ("Von Angesicht zu Angesicht") Kriminaldrama spielt Sir Oliver Reed ("Gladiator") den aufrechten italienischen Gefängniswärter Vito, der durch die Entführung seiner Frau (Agostina Belli, "Der Duft der Frauen") dazu erpresst wird, dem gefährlichen Gangster Milo (Fabio Testi, "Das Geheimnis der grünen Stecknadel") zur Flucht zu verhelfen. Vito gehorcht, doch da er an der Aufrichtigkeit der Erpresser zweifelt, dreht er den Spieß um und nimmt selbst den Gangster als Geisel, um seine Frau unverletzt zurückzubekommen ...
Außerdem:
Spieglein Spieglein (amüsante und toll ausgestattete Slapstick-Version von Schneewittchen mit Lily Collins als Heldin und Julia Roberts als böser Königin; 20.15 Uhr bei RTL Super)
Ein Gauner & Gentleman (unaufgeregte Gaunerkomödie mit Robert Redford als charmantem Bankräuber aus Leidenschaft; 0.45 Uhr im WDR)
OSS 117 - Er selbst ist sich genug (weniger gelungene Fortsetzung der hemmungslos albernen französischen Spionage-Comedy mit Jean Dujardin; 2.25 Uhr im ZDF)
Sonntag, 28. September:
SAT. 1, 20.15 Uhr: "Asterix & Obelix im Reich der Mitte" (2023)
Free-TV-Premiere des fünften Asterix-Realfilms - der erste, in dem nicht Gérard Depardieu den Obelix spielt, zudem gibt es für die Story keine direkte Comicvorlage. Asterix (Guillaume Canet) und Obelix (Gilles Lellouche) werden von der chinesischen Prinzessin Fu Yi (Julie Chen) nach einem Staatsstreich in ihrer Heimat um Hilfe gebeten - dem kommen die beiden tapferen Gallier natürlich nach und machen sich umgehend auf den Weg. Davon bekommen allerdings auch Julius Cäsar (Vincent Cassel) und Cleopatra (Marion Cotillard) Wind ...
Außerdem:
Doctor Strange (das nicht nur visuell sehr gelungene, mystisch angehauchte Debüt des von Benedict Cumberbatch verkörperten Marvel-Magiers; 20.15 Uhr bei Pro 7)
True Grit (zehnfach OSCAR-nominierter Oldschool-Western von den Coen-Brüdern, mit Jeff Bridges, Matt Damon und Hailee Steinfeld in den Hauptrollen; 20.15 Uhr bei Arte, das im Anschluß um 22.00 Uhr das einstündige französische Portrait "Jeff Bridges und 'The Dude' - Coole Aura, später Ruhm" aus dem Jahr 2025 zeigt)
Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter (generischer Fantasyfilm mit guter Besetzung, aber schwacher Handlung - weshalb die geplante Fortsetzung nie realisiert wurde; 20.15 Uhr im Disney Channel)
Black Panther (Chadwick Bosemans leider einziger Soloauftritt als afrikanischer Superheld ist sehr actionreich ausgefallen, überzeugt aber u.a. mit Michael B. Jordan als Antagonist; 22.35 Uhr bei Pro 7)
Official Secrets (gelungenes britisches Whistleblower-Justizdrama mit Keira Knightley, Matt Smith und Ralph Fiennes; 23.55 Uhr bei ZDF Neo)
The Last Journey - Die letzte Reise der Menschheit (mittelmäßiger französischer Low Budget-SciFi-Film mit Jean Reno in einer Nebenrolle; 0.35 Uhr im ZDF)
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