Montag, 18. September:
Arte, 22.10 Uhr: "Das Rückgrat des Teufels - Devil's Backbone" (2001)
In seinem frühen Gruselfilm widmet sich der mexikanische Filmemacher Guillermo del Toro wie später auch in seinem wohl bekanntesten Film "Pans Labyrinth" einer Geschichte aus dem Umfeld des spanischen Bürgerkrieges in den 1930er Jahren. Und wie üblich bei del Toro ist seine von Kindern in einem Waisenhaus getragene Geistergeschichte mit Marisa Paredes ("Die Waffen einer Frau") und Eduardo Noriega ("Abre los ojos - Öffne die Augen") ungemein atmosphärisch in Szene gesetzt.
MDR, 23.10 Uhr: "Una & Ray" (2016)
Free-TV-Premiere der positiv rezensierten dramatischen Theateradaption von Benedict Andrews ("Jean Seberg"), in der Rooney Mara ("Verblendung") die 27-jährige Una spielt. Diese hatte 15 Jahre zuvor eine Affäre mit dem 30 Jahre älteren Ray (Ben Mendelsohn, "Rogue One"), für die er ins Gefängnis mußte. Seitdem hat Ray sein Leben in den Griff bekommen, während Unas immer noch von der damaligen Beziehung und offenen Fragen dazu bestimmt wird. Kurzum: Una will endlich Antworten von Ray ...
Außerdem:
Midway - Für die Freiheit (Roland Emmerichs wenig anspruchsvoller, aber handwerklich überzeugender und gut besetzter Action-Kriegsfilm mit Patrick Wilson und Luke Evans; 22.15 Uhr im ZDF)
Dienstag, 19. September:
Jurassic Park (Steven Spielbergs wegweisender Dinosaurier-Thriller mit Sam Neill, Laura Dern und Jeff Goldblum belegt derzeit Platz 145 in den IMDb Top 250; 20.15 Uhr bei Nitro)
Focus (mit Will Smith und Margot Robbie namhaft besetzte romantische Gaunerkomödie, die unterhaltsam beginnt, sich im Handlungsverlauf aber erschreckend einfallslos präsentiert; 20.15 Uhr bei Sixx)
Mittwoch, 20. September:
Arte, 20.15 Uhr: "Omar - Ein Justizskandal" (2011)
Zwei César-Nominierungen gab es für das französisch-marokkanische Drama von Roschdy Zem ("The Cold Light of Day"), das auf einer wahren Geschichte basiert. Als eine wohlhabende Witwe im Jahr 1991 tot in ihrer Villa aufgefunden wird, wird wenige Tage später ihr marokkanisch-stämmiger Gärtner Omar (Sami Bouajila, "Ausnahmezustand") verhaftet, später angeklagt und zu 18 Jahren Haft verurteilt - einzig auf Grundlage einer vermeintlichen letzten, grammatikalisch falschen Nachricht der Verstorbenen. Der Journalist Pierre-Emmanuel Vaugrenard (Denis Podalydès, "Das Leben ein Tanz") ist - wie viele andere in Frankreich und Marokko - empört über das Urteil, das selbst ein handfestes Alibi Omars ignoriert, und beginnt mit den Recherchen für ein Buch über diesen Justizskandal.
Kabel Eins, 20.15 Uhr: "Die Glücksritter" (1983)
In John Landis' ("Blues Brothers") kapitalismuskritischer Komödie stiften zwei steinreiche alte Männer mit einem Experiment Verwirrung: Sie sorgen dafür, daß der Geschäftsführer ihrer Firma (Dan Aykroyd, "Ghostbusters") mit einem Schlag alles verliert, während dafür ein Bettler (Eddie Murphy, "Beverly Hills Cop") seinen Job und sein Gehalt bekommt ...
Donnerstag, 21. September:
Maleficent - Die dunkle Fee (Angelina Jolie spielt in dem gelungenen, visuell prachtvollen Disney-Märchenfilm die mißverstandene Bösewichtin aus "Dornröschen"; 20.15 Uhr im Disney Channel)
Freitag, 22. September:
Arte, 14.15 Uhr: "In letzter Sekunde" (1949)
Westernlegende John Wayne und Komikerlegende Oliver Hardy in einem Film? Das gab es tatsächlich mal in diesem ansonsten allerdings nicht übermäßig bemerkenswerten Western von George Waggner ("Der Wolfsmensch"). Wayne spielt den Soldaten John Breen, der sich in die Französin Fleurette (Vera Ralston) verliebt, die mit anderen Napoleon-Anhängern in den USA Asyl erhalten hat. Fleurette ist allerdings bereits dem Geschäftsmann Blake (John Howard) versprochen ... Oliver Hardy sorgt als Johns bester Freund Willie für humoristische Töne. Übrigens waren Wayne und Hardy überraschenderweise auch im "echten Leben" gut befreundet.
Außerdem:
American Pie - Das Klassentreffen (witzig-nostalgischer vierter Teil der berühmten Komödienreihe mit Jason Biggs und Alyson Hannigan; 20.15 Uhr bei RTL II)
Code Ava - Trained to Kill (mit Jessica Chastain, Colin Farrell und John Malkovich hochkarätig besetzter, aber leider nur mittelprächtiger Actionfilm; 23.30 Uhr bei RTL II)
Samstag, 23. September:
Mit 6,1 Millionen Zuschauern ist die charmante Geschichte einer kochverrückten Ratte in Paris der zweiterfolgreichste Pixar-Film bisher in Deutschland (hinter dem unangefochtenen "Findet Nemo"). Und das durchaus zu Recht, wie auch der aktuelle Platz 211 in den IMDb Top 250 beweist.
Tele 5, 22.00 Uhr: "Das dreckige Dutzend" (1967)
Robert Aldrich ("Was geschah wirklich mit Baby Jane?") war bereits in den 1950er Jahren einer der ersten amerikanischen Filmemacher, die den Zweiten Weltkrieg möglichst realistisch und damit abschreckend zeichneten anstatt die Heldengeschichten der amerikanischen Sieger in den Vordergrund zu stellen. Seinen größten kommerziellen Erfolg feierte er mit diesem knallharten und zynischen Kriegsfilm, in dem ein Major (Lee Marvin, "The Big Red One") ein Dutzend Schwerverbrecher (die, wenn sie überleben und erfolgreich sind, kürzere Strafen erhalten sollen) für eine Selbstmordmission hinter feindlichen Linien rekrutiert: Sie sollen ein Schloß in Frankreich stürmen, das von hochrangigen Wehrmachts-Offizieren zur Erholung genutzt wird. Doch selbstredend ist das auch mit dieser zwar skrupellosen, aber bunt gemischten Truppe alles andere als eine leichte Aufgabe, zumal es einige Animositäten gibt und der Major aufpassen muß, daß seine Schützlinge nicht einfach türmen ... Daß dieser unkonventionelle Film gut funktioniert, ist auch der glänzenden Besetzung mit Charakterköpfen wie Donald Sutherland, Telly Savalas, Charles Bronson, Ernest Borgnine oder dem früheren Football-Spieler Jim Brown zu verdanken.
Außerdem:
Jack and the Giants (nette Big Budget-Version des Märchens von Hans und der Bohnenranke, stark besetzt mit Nicholas Hoult, Ewan McGregor und Stanley Tucci; 20.15 Uhr bei Super RTL)
Krieg der Götter (temporeiche und visuell eindrucksvolle antike Schlachtplatte mit Henry Cavill und Luke Evans, die den Krieg zwischen griechischen Göttern und Titanen in den Mittelpunkt stellt; 23.25 Uhr bei SAT. 1)
Duell in der Sonne (für zwei OSCARs nominierte und elegant inszenierte, dabei aber hoffnungslos übertrieben melodramatische Seifenoper von 1946 mit Gregory Peck, Jennifer Jones und Joseph Cotten; 23.25 Uhr im RBB)
Across the Universe / All You Need is Love (musikalisch starkes, komplett von Beatles-Songs vorangetriebenes Musical mit Evan Rachel Wood und Jim Sturgess, dessen deutlich vom 1960er Jahre-Klassiker "Hair" inspirierte Story aber schwächelt; 23.30 Uhr bei 3sat)
Jason Bourne (Matt Damons Rückkehr als titelgebender Ex-CIA-Killer erreicht leider bei weitem nicht die Qualität der ursprünglichen Trilogie; 1.15 Uhr im ZDF)
Sonntag, 24. September:
Sixx, 20.15 Uhr: "Breakfast Club - Der Frühstücksclub" (1985)
In John Hughes' ("Ferris macht blau") tragikomischem Coming of Age-Klassiker müssen fünf denkbar unterschiedliche Schüler (gespielt u.a. von Emilio
Estevez, Molly Ringwald und Anthony Michael Hall) einen Nachmittag beim
Nachsitzen verbringen und vertreiben sich die Zeit, indem sie über die verschiedensten Dinge
sprechen. Klingt langweilig, ist aber sehr amüsant, sympathisch und spritzig und dabei sogar ein wenig tiefsinnig.
Außerdem:
Ocean's 8 (recht oberflächliches, aber kurzweiliges und mit u.a. Sandra Bullock, Cate Blanchett und Anne Hathaway glänzend besetztes "Ocean's Eleven"-Spin-Off mit weiblichem Schwerpunkt; 20.15 Uhr bei SAT. 1)
Prince of Persia (Jake Gyllenhaal als arabischer Prinz in einer der ersten kommerziell halbwegs erfolgreichen Computerspiel-Adaptionen - zu einer Fortsetzung reichte es jedoch trotzdem nicht; 20.15 Uhr im Disney Channel)
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