Montag, 13. März:
Arte, 20.15 Uhr: "Sunshine - Ein Hauch von Sonnenschein" (1999)
István Szabós ("Mephisto") u.a. mit drei Europäischen Filmpreisen ausgezeichnetes Historienepos erzählt über rund 100 Jahre hinweg (Mitte des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts) die Geschichte der jüdisch-ungarischen Familie Sonnenschein. Die Hauptrollen des bildschönen Dreistünders spielen Ralph Fiennes, Rachel Weisz, Rosemary Harris und Jennifer Ehle.
MDR, 23.10 Uhr: "Der Palast des Postboten" (2018)
Free-TV-Premiere der wohlwollend rezensierten französischen Tragikomödie von Nils Tavernier (Sohn des "Der Richter und der Mörder"-Regisseurs Bertrand Tavernier), die in Frankreich über 600.000 Zuschauer in die Kinos lockte und in Deutschland unter dem Titel "Ideal Palace" in die Kinos kam. Die unglaubliche, aber wahre Geschichte handelt von dem Briefträger Joseph-Ferdinand (Jacques Gamblin, "Der Name der Leute"), der in Philomena (Laetitia Casta) die Liebe seines Lebens trifft und heiratet. Als sie eine Tochter bekommen, faßt Joseph-Ferdinand einen tollkühnen Plan: Er will Alice mit seinen eigenen Händen einen Märchenpalast erbauen! In diese wahnwitzige Arbeit steckt er 33 Jahre seines Lebens ...
Außerdem:
50/50 - Freunde fürs (Über)Leben (gelungene Krebs-Tragikomödie mit Joseph Gordon-Levitt, Seth Rogen und Anna Kendrick; 21.50 Uhr bei One)
Den Seinen gibt's der Herr ... (so sympathische wie respektlose französische Komödie mit Nationalkomiker Bourvil, der aufgrund eines vermeintlichen göttlichen Zeichens die Opferstöcke der Pariser Kirchen um ihren Inhalt erleichtert; 23.05 Uhr bei Arte)
Snowpiercer (unkonventioneller, fast vollständig in einem riesigen Zug spielender Arthouse-Endzeitfilm von Park Chan-wook, der mit starker Besetzung - Chris Evans, Tilda Swinton, John Hurt, Ed Harris, Octavia Spencer - eine wenig glaubwürdige, aber spannende und actionreiche gesellschaftskritische Geschichte erzählt; 23.20 Uhr bei Kabel Eins)
Dienstag, 14. März:
Disney Channel, 20.15 Uhr: "Juno" (2007)
Elliot Page (damals noch als Ellen Page) erhielt mit 20 Jahren seine erste OSCAR-Nominierung für die Rolle als schwangerer Teenager in Jason Reitmans ("Ghostbusters: Legacy") ebenso unterhaltsamer wie einfühlsamer Tragikomödie mit Jason Bateman, Jennifer Garner und Michael Cera in weiteren Hauptrollen.
Außerdem:
Unternehmen Petticoat (herrliche Kriegskomödie von Blake Edwards mit Cary Grant, Tony Curtis, einem rosa U-Boot und diversen Krankenschwestern an Bord; 0.00 Uhr im HR)
Mittwoch, 15. März:
Arte, 20.15 Uhr: "Kolya" (1996)
Die OSCAR-prämierte tschechische Tragikomödie dreht sich um den 55-jährigen Cellisten František Louka (Zdenĕk Svĕrák, "Dark Blue World"), der zur Zeit des Kalten Krieges aus politischen Gründen nur noch bei Beerdigungen spielen darf. Aus Geldnot geht er eine Scheinehe mit einer jungen Russin ein, die sich aber wenig später in den Westen absetzt - und ihren kränklichen 5-jährigen Sohn Kolya zurückläßt! Während der Junge und František sich mühsam mit der neuen Situation arrangieren, taucht wegen der Scheinehe die Stasi auf und stellt kritische Fragen ...
Außerdem:
Die Tribute von Panem - Mockingjay, Teil 2 (das eher enttäuschende, weil zu stark auf Action fokussierte Finale der dystopischen Young Adult-Reihe mit Jennifer Lawrence, Donald Sutherland und Julianne Moore; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)
Donnerstag, 16. März:
Tele 5, 22.00 Uhr: "Rumble in the Bronx" (1995)
Stanley Tongs ("Police Story 3") solide Actionkomödie bescherte Jackie Chan in der Rolle eines Polizisten aus Hongkong, der bei einem Besuch in New York in Konflikt mit einer Motorrad-Gang kommt, den interationalen Durchbruch. Dabei ist die internationale Fassung, die auch Tele 5 zeigt, leider um rund 20 Minuten gekürzt.
Außerdem:
Cinderella (Sir Kenneth Branaghs exzellente Realfilmversion des Disney-Zeichentrickklassikers begeistert mit einer fabelhaften Ausstattung und tollen Schauspielern wie Lily James und Cate Blanchett; 20.15 Uhr im Disney Channel)
Ewige Jugend (Paolo Sorrentinos brillant gefilmte Geschichte über das Älterwerden mit Michael Caine, Harvey Keitel, Rachel Weisz und Jane Fonda; 23.40 Uhr im RBB)
Freitag, 17. März:
Pro7Maxx, 20.15 Uhr: "Planetarian: Storyteller of the Stars" (2016)
Free-TV-Premiere des dystopischen, märchenhaft-melancholischen japanischen Anime-Films, in dem ein junger Plünderer nach einem die Zivilisation weitestgehend zerstörenden Atomkrieg - der zudem eine Eiszeit zur Folge hatte - in einem verlassenen Planetarium auf einen noch funktionierenden weiblichen Roboter stößt. Gemeinsam wollen sie den defekten Projektor des Planetariums reparieren ...
3sat, 23.10 Uhr: "Tombstone" (1993)
Von den unzähligen Filmen über Wyatt Earp zählt dieser zu den besten. Erstaunlicherweise, denn Regisseur George Pan Cosmatos war sonst eher für inhaltlich anspruchslose Actionfilme wie "Rambo II" bekannt. Doch mit "Tombstone" ist ihm eine wirklich gute Version des Kampfes der Gebrüder Earp gegen die berüchtigten Clanton-Bande gelungen, was auch mit der starken Besetzung um Kurt Russell, Val Kilmer (als Doc Holliday), Sam Elliott, Michael Biehn und Altstar Charlton Heston zusammenhängt.
Außerdem:
John Wick: Kapitel 3 (grandioser dritter Teil der Actionreihe mit Keanu Reeves, der in jeder Hinsicht eine Schippe drauflegt und das "John Wick"-Universum sinnvoll erweitert; 23.05 Uhr bei Pro 7)
Open Range (Oldschool-Western von und mit Kevin Costner mit einem fabelhaften Showdown; 0.45 Uhr im BR)
Samstag, 18. März:
MDR, 20.15 Uhr und 22.20 Uhr: "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" (1959) und "Die geheimnisvolle Insel" (1961)
Der MDR zeigt ein Double Feature mit zwei echten Abenteuerfilm-Klassikern nach Jules Verne: In Henry Levins ("Dschingis Khan") aufwendiger, für drei OSCARs nominierter Hollywood-Adapation "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" macht sich im Jahr 1880 der Geologie-Professor Lindenbrook (James Mason) auf die abenteuerliche Suche nach - das kommt jetzt überraschend! - dem Mittelpunkt der Erde. Und im britischen, mit Spezialeffekten des legendären Ray Harryhausen veredelten "Die geheimnisvolle Insel" von Cy Endfield ("Zulu") geraten gegen Ende des amerikanischen Bürgerkrieges vier Unionssoldaten (und ein Konföderierter) bei der Flucht aus der Kriegsgefangenschaft per Ballon nach einem schweren Sturm auf die titelgebende Insel, auf der sie diverse Abenteuer erleben und auf höchst ungewöhnliche Kreaturen treffen.
One, 20.15 Uhr: "Small Axe" (2020)
Free-TV-Premiere der hochgelobten und vielfach ausgezeichneten britischen Miniserie von "12 Years a Slave"-Regisseur Steve McQueen. Die fünf überlangen Episoden (zwischen 63 und 127 Minuten) sind eigentlich kleine Spielfilme, die jeweils eine andere Geschichte mit neuer Besetzung erzählen - gemeinsamer Nenner ist, daß es um karibische Einwanderer in Großbritannien zwischen 1969 und 1985 geht (und damit zwangsläufig auch um Rassismus und Vorurteile). Vier der fünf Episoden basieren auf wahren Geschehnissen und zur Besetzung zählen u.a. die "Star Wars"-Stars John Boyega und Naomi Ackie sowie Letitia Wright ("Black Panther"). One zeigt die ersten beiden Episoden am heutigen Samstag, die dritte am Sonntag und die letzten beiden am Montag (zuvor lief bereits die gesamte erste Staffel am Stück in der Nacht von Freitag auf Samstag).
Außerdem:
The Jungle Book (Jon Favreaus beeindruckende Realfilmversion des Disneyklassikers, deren technische Brillanz neue Maßstäbe setzte; 20.15 Uhr bei SAT. 1)
Findet Dorie (sympathische, aber doch deutlich schwächere "Findet Nemo"-Fortsetzung; 20.15 Uhr im Disney Channel)
Pitch Perfect (klischeehafte, jedoch mit sympathischen Figuren ausgestattete Musikkomödie über einen Wettstreit zwischen College-A-cappella-Gruppen, deren Repertoires leider ziemlich mainstreamig geraten sind; 20.15 Uhr bei Super RTL)
Ziemlich beste Freunde (französischer Tragikomödien-Hit über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem gelähmten Millionär und seinem vorlauten afrikanischstämmigen Pfleger; 21.45 Uhr im NDR)
Planet der Affen: Survival (der exzellente Abschluß der neuen "Planet der Affen"-Trilogie ist vor allem in der ersten Hälfte perfektes Hollywood-Kino mit Woody Harrelson als Antagonist; 22.20 Uhr bei SAT. 1)
Dallas Buyers Club (mit drei OSCARs prämiertes, trotz der ernsten Thematik unterhaltsames AIDS-Drama mit Matthew McConaughey und Jared Leto; 23.10 Uhr bei 3sat)
Sonntag, 19. März:
Arte, 20.15 Uhr: "Die Brücke von Arnheim" (1977)
Sir Richard Attenboroughs ("Ghandi") fast dreistündiger Kriegsfilmklassiker zeigt äußerst detailliert, aus verschiedenen Perspektiven und mit internationaler Star-Besetzung den erbitterten Kampf um die kriegswichtige Brücke von Arnheim im Spätsommer 1944. Mit dabei sind u.a. Sean Connery, Michael Caine, Dirk Bogarde, James Caan, Gene Hackman, Hardy Krüger, Elliott Gould, Anthony Hopkins, Laurence Olivier, Robert Redford, Maximilian Schell und Liv Ullmann. Direkt im Anschluß um 22.55 Uhr zeigt Arte die gut einstündige Doku "Sir Michael Caine: Vom Arbeiterkind zum Hollywoodstar" aus dem Jahr 2021.
Servus TV, 20.15 Uhr: "Our Idiot Brother" (2011)
Free-TV-Premiere der positiv rezensierten Tragikomödie von Jesse Peretz (TV-Serie "Girls"), in der Paul "Ant-Man" Rudd den liebenswürdigen Ned spielt, dessen gewaltige Naivität ihm eine kurze Gefängnisstrafe einbringt. Nach der Entlassung auf Bewährung muß Ned feststellen, daß seine Freundin ihn verlassen hat und er daher keine feste Bleibe mehr hat - also nistet er sich vorerst bei seinen Schwestern (gespielt von Elizabeth Banks, Emily Mortimer und Zooey Deschanel) ein, die keine sonderlich hohe Meinung von ihm haben ...
Außerdem:
Thor: Tag der Entscheidung (im dritten und eindeutig besten Solofilm des nordischen Donnergottes bekommt dieser es mit zwei von Cate Blanchett und Jeff Goldblum verkörperten Antagonisten zu tun, erhält dabei aber immerhin Unterstützung durch seinen Halbbruder Loki und Hulk; 20.15 Uhr bei SAT. 1)
Es - Kapitel 2 (leider deutlich schwächerer Abschluß der zweiteiligen Stephen King-Adaption, trotz hochkarätiger Neuzugänge wie Jessica Chastain, James McAvoy und Bill Hader; 22.50 Uhr bei SAT. 1)
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