Zur Abwechslung gab es in dieser Woche einmal überhaupt keine nennenswerten Änderungen im deutschen Kinostartplan bis Ende Dezember:
Box Office-News:
In den USA wird der bahnbrechende Weltraumthriller "Gravity" mit Sandra Bullock und George Clooney ein drittes Mal in Folge das Rennen um die Chartspitze gewinnen, und zwar deutlich. Nach den frühen Freitagszahlen sieht es nach einem Wochenende mit rund $30 Mio. aus, was abermals einen ungewöhnlich geringen Rückgang zur Vorwoche ($43 Mio.) bedeutet. Platz 2 könnte wie erwartet das Horrordrama-Remake "Carrie" nach einem Roman von Stephen King belegen, dessen Zahlen allerdings enttäuschen und wohl unter der eigentlich als gesichert gedachten $20 Mio.-Marke bleiben werden. Der Actionthriller "Escape Plan" mit den beiden Altstars Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger dürfte bis Sonntag auf knapp $10 Mio. kommen, was ziemlich genau den Erwartungen entspricht. Vom dritten breiten Neustart des Wochenendes, "Inside WikiLeaks" mit Benedict Cumberbatch und Daniel Brühl, war nach mäßigen Kritiken (die für einen solchen "Erwachsenenfilm" deutlich verheerender sind als etwa für Action- oder Horrorfilme) sowieso nur wenig erwartet worden, aber daß er nun sogar Schwierigkeiten hat, zum Auftakt auch nur auf mickrige $2 Mio. zu kommen, ist dann doch bemerkenswert. Es ist offensichtlich: Die Amis holen momentan lieber die hochgelobten Werke nach, die bereits in den Kinos sind (auch "Captain Phillips" mit Tom Hanks hält sich am zweiten Wochenende gut und könnte sogar Platz 2 vor "Carrie" verteidigen), und ignorieren weitgehend die Neulinge. "Carrie" wird am 5. Dezember in den deutschen Lichtspielhäusern anlaufen, "Escape Plan" am 14. November und "Inside WikiLeaks" bereits am 31. Oktober.
In Deutschland sieht das Chartgeschehen etwas anders aus, denn "Gravity" wird auf den zweiten Platz zurückfallen, neu auf dem Platz an der Sonne mit voraussichtlich rund einer Viertelmillion Zuschauern ist die deutsche Komödie "Frau Ella" mit Matthias Schweighöfer, August Diehl und Ruth Maria Kubitschek. Recht gut starten auch das Horror-Sequel "Insidious Chapter 2" mit über 100.000 Zuschauern bis Sonntag und der Thriller "Runner Runner" mit Justin Timberlake und Ben Affleck mit knapp 100.000 Besuchern. Weniger gut, aber angesichts der kaum vorhandenen Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit noch einigermaßen akzeptabel läuft es für Richard Curtis' romantische Komödie "Alles eine Frage der Zeit" (75.000) mit Rachel McAdams und Bill Nighy, während die rabenschwarze britische Thriller-Komödie "Drecksau" mit James McAvoy nur mit Mühe auf fünfstellige Besucherzahlen kommt.
Quellen:
Der Trailer zu Brad Furmans ("Der Mandant") Thriller "Runner Runner" mit Ben Affleck, Justin Timberlake und Gemma Arterton, deutscher Kinostart ist am 17. Oktober 2013:
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