Update vom 16. Juli 2016: Da die Internet-Suchmaschinen nach jeder TV-Ausstrahlung von "Prince of Persia" Dutzende bis Hunderte Zuschauer auf der Suche nach Informationen über eine mögliche Fortsetzung des Films zu diesem Blogeintrag von mir leiten, schreibe ich das Wesentliche zum Thema gleich am Anfang:
Von "Prince of Persia – Der Sand der Zeit" wird es entgegen der ursprünglichen Planungen auf absehbare Zeit leider keine Fortsetzung geben, vermutlich sogar nie (höchstens ein Reboot). Der Film kam beim Publikum zwar ziemlich gut an, angesichts des hohen Budgets lassen sich die weltweiten Einspielergebnisse jedoch kaum freundlicher als mit "mittelmäßig" umschreiben. Und das ist für einen erfolgsverwöhnten Starproduzenten wie Jerry Bruckheimer einfach zu wenig. Auch Hauptdarsteller Jake Gyllenhaals inzwischen erkennbar auf "erwachsenere" Rollen wie in dem Thriller "Prisoners" ausgerichtete Karriere erhöht die Sequel-Chancen sicher nicht. Eine detailliertere Analyse zur Fortsetzungs-Situation gibt es in meiner Rezension des Films.
Damit zum eigentlichen Beginn dieses Artikels:
Von "Prince of Persia – Der Sand der Zeit" wird es entgegen der ursprünglichen Planungen auf absehbare Zeit leider keine Fortsetzung geben, vermutlich sogar nie (höchstens ein Reboot). Der Film kam beim Publikum zwar ziemlich gut an, angesichts des hohen Budgets lassen sich die weltweiten Einspielergebnisse jedoch kaum freundlicher als mit "mittelmäßig" umschreiben. Und das ist für einen erfolgsverwöhnten Starproduzenten wie Jerry Bruckheimer einfach zu wenig. Auch Hauptdarsteller Jake Gyllenhaals inzwischen erkennbar auf "erwachsenere" Rollen wie in dem Thriller "Prisoners" ausgerichtete Karriere erhöht die Sequel-Chancen sicher nicht. Eine detailliertere Analyse zur Fortsetzungs-Situation gibt es in meiner Rezension des Films.
- Nachdem er Anfang 2012 mit dem eleganten Gothic-Gruselfilm
"Die Frau in Schwarz" einen beachtlichen globalen Erfolg gefeiert
hat, wagt sich Ex-"Harry Potter" Daniel Radcliffe gleich an den
nächsten Film mit übernatürlichem Inhalt: Im Thriller "Horns" wird er
die Hauptrolle eines jungen Mannes spielen, der eines Morgens erwacht und
entdecken muß, daß kleine Hörner aus seinem Kopf herauswachsen. Die Dinger
werden täglich etwas größer und verleihen ihm unerwartete Fähigkeiten, die ihm dabei
helfen, den Mord an seiner Freundin aufzuklären – für den er für die Polizei der Hauptverdächtige
ist. Die Regie übernimmt der französische Horrorspezialist Alexandre Aja
("High Tension", "The Hills have Eyes",
"Mirrors"), das Drehbuch liefert Keith Bunin (war bisher nur
bei der TV-Serie "In Treatment" tätig), basierend auf einem Roman von
Joe Hill. Die Dreharbeiten sollen im Herbst beginnen, was auf einen Kinostart
Ende 2013 hinauslaufen könnte.
- Man kann nicht unbedingt behaupten, daß Verfilmungen von
Computer- oder Videospielen in der Vergangenheit Garanten für großen Erfolg gewesen wären.
Kommerziell liefen manche ganz ordentlich, qualitativ gab es kaum Lichtblicke. Ob "Super Mario Bros.",
"Alone in the Dark", "Far Cry", "Doom", "Max
Payne" oder "Wing Commander" – alles ziemlicher Mist (auch wenn ich
gestehen muß, daß ich mich von "Doom" mit seiner ansehnlichen
Besetzung und einer gelungenen "Ego Shooter-Passage" halbwegs gut
unterhalten fühlte). Die "Resident Evil"-Reihe ist zwar
erfolgreich, hatte aber zumindest in den ersten Teilen relativ wenig mit der Spiele-Vorlage zu tun. Zu den wenigen Adaptionen, die zumindest qualitatives Mittelmaß erreichen, zählen "Prince of Persia" (von dem es entgegen der ursprünglichen Planungen aufgrund der angesichts des hohen Budgets ziemlich mittelmäßigen und damit unter den Erwartungen gebliebenen Einspielergebnisse auf absehbare Zeit keine Fortsetzung geben wird – Details dazu gibt es in meiner Rezension des Films) und die beiden "Tomb Raider"-Filme, Christophe Gans'
recht vorlagentreue "Silent Hill"-Verfilmung hat sich unter Spiele-Fans sogar
einen ziemlich guten Ruf erkämpft.
Derzeit befinden sich etliche weitere
Spiele-Umsetzungen in Vorbereitung (darunter die bereits abgedrehte "Silent Hill"-Fortsetzung mit dem Untertitel "Revelation") – hoffen läßt bei einigen davon vor allem, daß sich
die Produzenten der Spiele (im Gespräch sind z.B. "Mass Effect" oder
"Splinter Cell") weit aktiver in die Realisierung einer Filmversion
einmischen wollen als dies früher der Fall war. So auch bei "Assassin's
Creed": Spielehersteller Ubisoft hat eine eigene Filmabteilung eröffnet,
die die geplante Adaption co-produzieren wird. Den ersten Coup konnte man
vergangene Woche landen mit der Verpflichtung von Michael Fassbender als
Darsteller und Co-Produzent. Der momentan wohl meistbeschäftigte Schauspieler
in Hollywood und Europa (alleine 2011 und 2012 drehte er "Prometheus",
"Shame", "Haywire", "X-Men: Erste Entscheidung",
"Eine dunkle Begierde" und "Jane Eyre") wird aller
Voraussicht nach die Hauptrolle des Desmond Miles übernehmen. Dieser wird von einem
Geheimbund entführt und erfährt, daß er einer Linie von Assassinen
(Meuchelmörder mit politischer Agenda) entstammt, deren Abenteuer er durch eine mysteriöse Maschine
nacherlebt. Die Handlung der bisherigen Spiele fand während der Kreuzzüge, zur Zeit der Renaissance in Italien und (im demnächst erscheinenenden dritten Teil) im
amerikanischen Unabhängigkeitskrieg statt. Ob die Verfilmung dem nacheifern
wird, ist noch nicht bekannt.
Das Finanzierungsmodell ist zwar noch nicht komplett, aber
mit Fassbenders Verpflichtung sind die Chancen einer Realisierung deutlich
gestiegen. Da bislang noch nicht einmal ein Drehbuch-Autor angeheuert wurde,
ist ein "Assassin's Creed"-Film in den Kinos kaum vor 2014 zu
erwarten.
- Apropos "X-Men: Erste Entscheidung": Neben
dessen Fortsetzung (die am 17. Juli 2014 in die deutschen Kinos kommen soll) wird es mit
"The Wolverine" einen weiteren Film aus dem X-Men-Universum geben.
Nach dem bei den Fans wenig beliebten "X-Men Origins: Wolverine" aus
dem Jahr 2009 wird die Fortsetzung so etwas wie einen Neustart darstellen. Hugh
Jackman wird natürlich wieder die Titelrolle spielen, aber ansonsten ist falles
alles neu. Die Regie übernimmt statt Gavin Hood diesmal James Mangold ("Walk the Line",
"Cop Land", "Durchgeknallt"), das
Drehbuch haben Christopher McQuarrie ("Die üblichen
Verdächtigen", "Operation Walküre") und Mark Bomback
("Unstoppable", "Total Recall"-Remake) verfaßt. Haupt-Schauplatz der auf einer Story von "Sin
City"-Schöpfer Frank Miller und Chris Claremont aus der Comic-Vorlage basierenden Handlung wird Japan sein. Für
die weibliche Hauptrolle wurde Jessica Biel ("The Illusionist",
"Valentinstag") verpflichtet; sie wird "Viper" spielen, die
in den Comics offenbar eine wechselhafte Freund-/Feind-Beziehung zu Wolverine
pflegt. Weiterhin wurden etliche asiatische Darsteller engagiert, von denen Hiroyuki Sanada ("Sunshine", "Last Samurai", 6.
Staffel von "Lost") und Hal Yamanouchi ("Die Tiefseetaucher", "Push") die bekanntesten sein dürften. Die Dreharbeiten sollen in Kürze in
Australien und Japan beginnen, als Termin für den deutschen Kinostart wurde bereits
der 25. Juli 2013 festgelegt.
- Abschließend noch ein Update zu Darren Aronofskys Bibelverfilmung
"Noah" (Neues aus Hollywood (23/2012)): Dessen bereits beeindruckende Besetzung mit Russell Crowe,
Jennifer Connelly, Emma Watson, Ray Winstone, Saoirse Ronan und Logan Lerman
wird nun noch veredelt durch OSCAR-Gewinner Sir Anthony Hopkins, der die Rolle
des Methusalem verkörpern wird. Der deutsche Kinostart ist für den 3. April 2014
geplant.
Quellen:
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