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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Montag, 6. Dezember 2021

TV-Tips für die Woche 49/2021

Montag, 6. Dezember:

Arte, 20.15 Uhr und 22.15 Uhr: "Misfits - Nicht gesellschaftsfähig" (1961) und "Die Toten" (1987)

Arte zeigt ein Double Feature der Regielegende John Huston ("Die Spur des Falken"): "Misfits" nach einem Drehbuch von Dramatiker Arthur Miller ist ein Spätwestern-Melodram über eine Gruppe unangepaßter Menschen, die in der Tat "nicht (so richtig) gesellschaftsfähig" sind. "Misfits" war der letzte Film sowohl von Clark Gable als auch von Marilyn Monroe, die hier eine ihre besten schauspielerischen Leistungen zeigt. Der für zwei OSCARs nominierte "Die Toten" wiederum war John Hustons letzter Film, eine Adaption des gleichnamigen Romans von "Ulysses"-Autor James Joyce. Das Kammerspiel erzählt von dem Ehepaar Gretta (Anjelica Huston) und Gabriel Conroy (Donal McCann), das im Irland des Jahres 1904 zu einer Abendgesellschaft bei Freunden geht - an deren Ende Gretta ihrem Gatten ein schwerwiegendes Geheimnis enthüllt.

Außerdem:

Barney's Version (Paul Giamatti glänzt in der wunderbaren kanadischen Tragikomödie - mein Lieblingsfilm des Jahres 2011 - als alternder Lebemann, der mit einer beginnenden Alzheimer-Erkrankung auf sein höchst ereignisreiches Leben zurückblickt; 20.15 Uhr bei One)

Dienstag, 7. Dezember:

Kabel Eins, 20.15 Uhr: "Während du schliefst" (1995)

Kurz nach ihrem Durchbruch zum Weltstar mit dem Actionthriller "Speed" gelang Sandra Bullock mit dieser warmherzigen romantischen Komödie ihr zweiter Riesenhit. Die Geschichte ist zwar nicht allzu originell (schüchterne junge Frau rettet gutaussehendem Mann das Leben und wird bei einem Besuch des im Koma Liegenden im Krankenhaus von dessen Familie für seine Verlobte gehalten), aber das ganze ist so unglaublich sympathisch in Szene gesetzt und gespielt, daß sich dem Charme des Films wohl nur große Zyniker entziehen können ...

Außerdem:

Die Dolmetscherin (starker Oldschool-Politthriller mit Nicole Kidman und Sean Penn; 22.30 Uhr bei Nitro)

Mittwoch, 8. Dezember:

One, 20.15 Uhr und 1.20 Uhr: "Der große Eisenbahnraub 1963" (2013)

Free-TV-Premiere der positiv besprochenen zweiteiligen britischen Miniserie über den titelgebenden Postzug-Überfall. Der erste Teil zeigt "Die Sicht der Räuber" (deren Anführer Luke Evans spielt), der zweite "Die Sicht der Polizei" (mit Jim Broadbent als leitendem Scotland-Yard-Ermittler).

Donnerstag, 9. Dezember:

Servus TV, 22.15 Uhr: "Zero Hour" (2010)

Mehrfach ausgezeichneter venezolanischer Actionfilm über einen berüchtigten Auftragskiller, der während eines Ärztestreiks unerwartet seine soziale Ader entdeckt und zu einem "Helden der Armen" wird, nachdem er einen Arzt entführt, um seine verwundete Freundin zu retten ...

Außerdem:

Cinderella (Kenneth Branaghs exzellente Realfilmversion des Disney-Zeichentrickklassikers begeistert mit einer fabelhaften Ausstattung und tollen Schauspielern wie Lily James und Cate Blanchett; 20.15 Uhr bei VOX)

Die Insel der besonderen Kinder (Tim Burtons bester Film seit Jahren ist eine phantasie- und stimmungsvolle Schauermär mit Eva Green und Samuel L. Jackson; 22.20 Uhr bei SAT. 1)

Iron Man 3 (unter Comic-Fans ist der Film wegen zu viel Tony Stark und zu wenig Iron Man sowie aufgrund einer Abweichung gegenüber der Vorlage umstritten, für "normale" Zuschauer bietet er aber hervorragende Unterhaltung; 22.25 Uhr bei VOX)

Freitag, 10. Dezember:

Arte, 20.15 Uhr: "Das Haus" (2021)

Sehr schnelle Free-TV-Premiere des erst Anfang Oktober in (wenigen) Kinos angelaufenen deutschen Thrillers von Rick Ostermann ("Wolfskinder") nach einer Kurzgeschichte von Dirk Kurbjuweit. Tobias Moretti ("Das finstere Tal") spielt den Journalisten Johann, der in der nahen Zukunft von der neuen rechtspopulistischen Bundesregierung ein Berufsverbot erhält. Gemeinsam mit seiner Frau Lucia (Valery Tscheplanowa) verkriecht er sich in ihrem hochmodernen Wochenendhaus. Doch während sich die politische Lage im Land immer weiter zuspitzt, scheint ihr Smart Home Johann und Lucia immer stärker gegeneinander aufzubringen, indem es beispielsweise diverse Geheimnisse aufdeckt ...

Außerdem:

Titanic (James Camerons mit elf OSCARs prämierter Mix aus Katastrophen- und Liebesfilm mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio ist immer noch der sechsterfolgreichste Film aller Zeiten; 20.15 Uhr bei VOX)

Samstag, 11. Dezember:

RTL II, 20.15 Uhr, 22.30 Uhr und 0.25 Uhr: "Planet der Affen" (1968), "Rückkehr zum Planet der Affen" (1970) und "Flucht vom Planet der Affen" (1971)

RTL II zeigt Franklin J. Schaffners zweifach OSCAR-nominierten SciFi-Klassiker "Planet der Affen" mit Charlton Heston sowie die ersten beiden Fortsetzungen (die zwar deutlich schwächer sind, aber durchaus ihre Stärken haben).

Außerdem:

Die Schöne und das Biest (visuell prachtvolles, sehr sympathisches und mit u.a. Emma Watson, Luke Evans und Kevin Kline stark besetztes Realfilm-Remake des Disney-Zeichentrickklassikers; 20.15 Uhr bei SAT. 1)

Der unglaubliche Hulk (Edward Nortons einziger Auftritt als grüner Wüterich ist solide geraten, erreicht aber nicht ganz das - erfreulich hohe - durchschnittliche Niveau des Marvel Cinematic Universe; 20.15 Uhr bei Tele 5)

Sonntag, 12. Dezember:

Pro 7, 20.15 Uhr: "Spider-Man: Far From Home" (2019)

Free-TV-Premiere des zweiten "Spider-Man"-Solofilms mit Tom Holland, in dem der Teenager Peter Parker immer noch mit den dramatischen Nachwehen der Ereignisse aus "Avengers: Endgame" kämpft, aber etwas Abwechslung in einer Klassenfahrt nach Europa findet - wo er allerdings von S.H.I.E.L.D.-Direktor Nick Fury (Samuel L. Jackson) für den Kampf gegen eine neue Bedrohung zwangsverpflichtet wird und im neuen Superhelden Mysterio (Jake Gyllenhaal) einen Vertrauten findet.

Arte, 20.15 Uhr: "Die barfüßige Gräfin" (1954)

Joseph L. Mankiewicz war nicht nur der Bruder von "Citizen Kane"-Autor Herman J. Mankiewicz, sondern ebenfalls ein vielbeschäftigter Regisseur, Drehbuch-Autor und Produzent. Sein größter Erfolg war der mit sechs OSCARs prämierte "Alles über Eva" (1950), wenige Jahre später folgte mit "Die barfüßige Gräfin" ein weiterer vielbeachteter Film. Humphrey Bogart spielt den Regisseur Harry Dawes, dessen beste Zeiten bereits vorbei zu sein scheinen, als er die spanische Tänzerin Maria Vargas (Ava Gardner) anheuert und ihr gemeinsamer Film ein Hit wird. Maria wird dadurch zum umschwärmten Star, doch sie muß bald lernen, daß beruflicher Erfolg nicht notwendigerweise mit privatem Glück einhergeht ... Nebendarsteller Edmond O'Brien gewann für seine Rolle als PR-Agent den OSCAR.

Außerdem:

Jupiter Ascending (bildgewaltiges, inhaltlich aber nur mittelmäßiges SciFi-Epos von den Wachowskis, mit Channing Tatum und Mila Kunis in den Hauptrollen; 22.55 Uhr bei Pro 7)

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