Auf meine Prognosen für die Hauptkategorien
folgen nun die 13 Nebensparten der OSCAR-Verleihung 2017 in der
Nacht vom
Sonntag auf Montag, erstmals moderiert von Jimmy Kimmel. Spannend ist vor allem, ob der 14-fach nominierte "La La Land" groß abräumen kann (zehn oder mehr Academy Awards halte viele für realistisch) oder sich mit einer mittleren einstelligen Anzahl begnügen muß - was dann eventuell auch bedeuten könnte, daß er den Hauptpreis für den besten Film an "Moonlight" verliert.
Kamera:
- Bradford Young, "Arrival"
- Linus Sandgren, "La La Land"
- Greig Fraser, "Lion"
- James Laxton, "Moonlight"
- Rodrigo Prieto, "Silence"
Davon habe ich gesehen und kann daher selbst beurteilen: "Arrival" und "La La Land"
Favoriten: "La La Land" klar vor "Arrival" und "Lion". Eigentlich sollte das eine klare Sache sein, immerhin setzt "La La Land" ähnlich wie vor zwei Jahren "Birdman" (wenn auch weit weniger extrem) auf sehr lange Einstellungen und nur wenige Schnitte, was besonders in den langen Musical-Sequenzen großes Können vom schwedischen Kameramann Sandgren erfordert - der aber auch in ruhigeren Dialogszenen idyllisch-romantische Bilder schuf. In "Arrival" spielt die Kamera zwar ebenfalls eine gewichtige Rolle und "Silence" ist als Historienfilm mit epischen Bildern geradezu prädestiniert für einen OSCAR - gegen "La La Land" dürften sie aber ebenso wenig eine echte Chance haben wie "Lion", dem manche eine Überraschung zutrauen (da ich ihn noch nicht gesehen habe, kann ich das schwer beurteilen).
Gewinnen sollte: "La La Land".
Gewinnen wird: Linus Sandgren für "La La Land".
Favoriten: "La La Land" klar vor "Arrival" und "Lion". Eigentlich sollte das eine klare Sache sein, immerhin setzt "La La Land" ähnlich wie vor zwei Jahren "Birdman" (wenn auch weit weniger extrem) auf sehr lange Einstellungen und nur wenige Schnitte, was besonders in den langen Musical-Sequenzen großes Können vom schwedischen Kameramann Sandgren erfordert - der aber auch in ruhigeren Dialogszenen idyllisch-romantische Bilder schuf. In "Arrival" spielt die Kamera zwar ebenfalls eine gewichtige Rolle und "Silence" ist als Historienfilm mit epischen Bildern geradezu prädestiniert für einen OSCAR - gegen "La La Land" dürften sie aber ebenso wenig eine echte Chance haben wie "Lion", dem manche eine Überraschung zutrauen (da ich ihn noch nicht gesehen habe, kann ich das schwer beurteilen).
Gewinnen sollte: "La La Land".
Gewinnen wird: Linus Sandgren für "La La Land".
Kostüme:
- Joanna Johnston, "Allied - Vertraute Fremde"
- Colleen Atwood, "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind"
- Consolata Boyle, "Florence Foster Jenkins"
- Madeline Fontaine, "Jackie"
- Mary Zophres, "La La Land"
Gesehen: Alle.
Favoriten: "La La Land" und "Jackie". Wohl noch vor den Hauptdarstellerinnen ist das die Kategorie mit den besten OSCAR-Aussichten für "Jackie" - immerhin war Jackie Kennedy eine Mode- und Stilikone und das hat die Kostümabteilung des Films hervorragend nachempfunden. Auf der anderen Seite sind aber auch die farbenfrohen, nostalgischen Kostüme in "La La Land" exzellent und stützen die Atmosphäre des Musicals ungemein. Und auch die drei anderen, wie "Jackie" deutlich früher im 20. Jahrhundert spielenden Anwärter sind in dieser ziemlich offenen Kategorie keineswegs chancenlos. Wer also einmal einen Außenseitertip wagen möchte, dem würde ich die Kostüme empfehlen ...
Gewinnen sollte: "Allied".
Gewinnen wird: Consolata Boyle für "Florence Foster Jenkins".
Favoriten: "La La Land" und "Jackie". Wohl noch vor den Hauptdarstellerinnen ist das die Kategorie mit den besten OSCAR-Aussichten für "Jackie" - immerhin war Jackie Kennedy eine Mode- und Stilikone und das hat die Kostümabteilung des Films hervorragend nachempfunden. Auf der anderen Seite sind aber auch die farbenfrohen, nostalgischen Kostüme in "La La Land" exzellent und stützen die Atmosphäre des Musicals ungemein. Und auch die drei anderen, wie "Jackie" deutlich früher im 20. Jahrhundert spielenden Anwärter sind in dieser ziemlich offenen Kategorie keineswegs chancenlos. Wer also einmal einen Außenseitertip wagen möchte, dem würde ich die Kostüme empfehlen ...
Gewinnen sollte: "Allied".
Gewinnen wird: Consolata Boyle für "Florence Foster Jenkins".
Visuelle
Effekte:
- Deepwater
Horizon
Gesehen: Alle außer "Deepwater Horizon".
Favoriten: "The Jungle Book" weit vor "Rogue One". Hier dürfte im Normalfall kein Weg an der spektakulären Kipling-Verfilmung vorbeiführen, in der im Grunde genommen alles bis auf den Mogli-Darsteller am Computer entstand, aber erstaunlich natürlich wirkt. Was für "Rogue One" spricht, ist dagegen die wegweisende Technik, mit der ein verstorbener Schauspieler in seiner Rolle aus "Krieg der Sterne" aus dem Jahr 1977 wiedererweckt wurde. Und wäre das Resultat makellos, wäre "Rogue One" der OSCAR sicher, tatsächlich ist es aber zumindest für ein geübtes Auge leicht zu erkennen, daß es sich eben nicht um einen echten Menschen handelt, weshalb die Leistung durchaus kontrovers diskutiert wird - für den Academy Award dürfte das eher nicht reichen. Ähnlich sieht es bei "Kubo" aus, ohne jeden Zweifel der technisch beste abendfüllende Stop Motion-Film aller Zeiten, aus meiner Laien-Perspektive sogar nahe an der Perfektion! Dafür ist allerdings die Nominierung in dieser Kategorie schon eine Auszeichnung an sich (als erst zweiter Animationsfilm der langen OSCAR-Historie nach "Nightmare Before Christmas"), für mehr dürfte es nicht reichen.
Gewinnen sollte: "The Jungle Book".
Gewinnen wird: "The Jungle Book".
Favoriten: "The Jungle Book" weit vor "Rogue One". Hier dürfte im Normalfall kein Weg an der spektakulären Kipling-Verfilmung vorbeiführen, in der im Grunde genommen alles bis auf den Mogli-Darsteller am Computer entstand, aber erstaunlich natürlich wirkt. Was für "Rogue One" spricht, ist dagegen die wegweisende Technik, mit der ein verstorbener Schauspieler in seiner Rolle aus "Krieg der Sterne" aus dem Jahr 1977 wiedererweckt wurde. Und wäre das Resultat makellos, wäre "Rogue One" der OSCAR sicher, tatsächlich ist es aber zumindest für ein geübtes Auge leicht zu erkennen, daß es sich eben nicht um einen echten Menschen handelt, weshalb die Leistung durchaus kontrovers diskutiert wird - für den Academy Award dürfte das eher nicht reichen. Ähnlich sieht es bei "Kubo" aus, ohne jeden Zweifel der technisch beste abendfüllende Stop Motion-Film aller Zeiten, aus meiner Laien-Perspektive sogar nahe an der Perfektion! Dafür ist allerdings die Nominierung in dieser Kategorie schon eine Auszeichnung an sich (als erst zweiter Animationsfilm der langen OSCAR-Historie nach "Nightmare Before Christmas"), für mehr dürfte es nicht reichen.
Gewinnen sollte: "The Jungle Book".
Gewinnen wird: "The Jungle Book".
Musik:
- Nicholas Britell, "Moonlight"
- Justin Hurwitz, "La La Land"
- Mica Levi, "Jackie"
- Dustin O'Halloran und Hauschka, "Lion"
- Thomas Newman, "Passengers"
Gehört: Nur "La La Land" und "Jackie".
Favorit: Justin Hurwitz. Nachdem sein als Mitfavorit geltender Score zu "Whiplash" vor zwei Jahren von der Academy nicht zugelassen wurde (wegen zu großer Fremdkompositionsanteile, eine sehr kontroverse Entscheidung), dürfte er dieses Mal nicht zu schlagen sein. Am ehesten traue ich noch dem unkonventionellen, sehr stimmungsvollen "Jackie"-Score die Sensation zu (aber gut, die anderen habe ich ja auch nicht gehört ...), doch das ist extrem unwahrscheinlich.
Gewinnen sollte: "La La Land".
Gewinnen wird: Justin Hurwitz für "La La Land".
Favorit: Justin Hurwitz. Nachdem sein als Mitfavorit geltender Score zu "Whiplash" vor zwei Jahren von der Academy nicht zugelassen wurde (wegen zu großer Fremdkompositionsanteile, eine sehr kontroverse Entscheidung), dürfte er dieses Mal nicht zu schlagen sein. Am ehesten traue ich noch dem unkonventionellen, sehr stimmungsvollen "Jackie"-Score die Sensation zu (aber gut, die anderen habe ich ja auch nicht gehört ...), doch das ist extrem unwahrscheinlich.
Gewinnen sollte: "La La Land".
Gewinnen wird: Justin Hurwitz für "La La Land".
Filmsong:
-
"Audition (The Fools Who Dream)" von Justin Hurwitz, "La La
Land"
-
"Can't Stop the Feeling" von Justin Timberlake, "Trolls"
-
"City of Stars" von Justin Hurwitz, "La La Land"
- "The
Empty Chair" von J. Ralph und Sting, "Jim: The James Foley
Story"
- "How
Far I'll Go" von Lin-Manuel Miranda, "Vaiana"
Gehört: Alle.
Favoriten: "City of Stars" sehr weit vor "How Far I'll Go". Auch hier gibt es nur wenig Raum für Überraschungen, zu schön ist Hurwitz' gefühlvolle Ballade. Dagegen dürften selbst Sting (auch mit einer Ballade), Justin Timberlake und (als Komponist) der dank "Hamilton" erfolgsverwöhnte Broadway-Star Lin-Manuel Miranda keine Chance haben; zumal hier nicht mal zu befürchten steht, daß sich die beiden "La La Land"-Songs gegenseitig die Stimmen wegnehmen, da "City of Stars" einfach noch besser ist.
Gewinnen sollte: "City of Stars".
Gewinnen wird: "City of Stars" aus "La La Land".
Favoriten: "City of Stars" sehr weit vor "How Far I'll Go". Auch hier gibt es nur wenig Raum für Überraschungen, zu schön ist Hurwitz' gefühlvolle Ballade. Dagegen dürften selbst Sting (auch mit einer Ballade), Justin Timberlake und (als Komponist) der dank "Hamilton" erfolgsverwöhnte Broadway-Star Lin-Manuel Miranda keine Chance haben; zumal hier nicht mal zu befürchten steht, daß sich die beiden "La La Land"-Songs gegenseitig die Stimmen wegnehmen, da "City of Stars" einfach noch besser ist.
Gewinnen sollte: "City of Stars".
Gewinnen wird: "City of Stars" aus "La La Land".
Ton:
- Arrival
- Hacksaw
Ridge
- La La
Land
- Rogue
One: A Star Wars Story
- 13 Hours
Gehört: Alle außer "Hacksaw Ridge" und "13 Hours".
Favoriten: "La La Land" vor "Hacksaw Ridge". In den Tonkategorien haben traditionell Musicals und Kriegsfilme die besten Aussichten. Das ist in diesem Fall nicht sehr hilfreich, da vier von fünf Filmen zu diesen beiden Genres zählen, da sich die drei Kriegsfilme jedoch gegenseitig Stimmen kosten dürften (auch wenn "Hacksaw Ridge" die Nase vorn zu haben scheint), spricht viel für "La La Land". Auch wenn der Ton in "Arrival" wirklich beeindruckend eingesetzt wird und es in den Tonkategorien gerne Überraschungen gibt.
Gewinnen sollte: "Arrival".
Gewinnen wird: "Hacksaw Ridge".
Favoriten: "La La Land" vor "Hacksaw Ridge". In den Tonkategorien haben traditionell Musicals und Kriegsfilme die besten Aussichten. Das ist in diesem Fall nicht sehr hilfreich, da vier von fünf Filmen zu diesen beiden Genres zählen, da sich die drei Kriegsfilme jedoch gegenseitig Stimmen kosten dürften (auch wenn "Hacksaw Ridge" die Nase vorn zu haben scheint), spricht viel für "La La Land". Auch wenn der Ton in "Arrival" wirklich beeindruckend eingesetzt wird und es in den Tonkategorien gerne Überraschungen gibt.
Gewinnen sollte: "Arrival".
Gewinnen wird: "Hacksaw Ridge".
Tonschnitt:
- Arrival
- Deepwater
Horizon
- Hacksaw
Ridge
- La La Land
- Sully
Gehört: Alle außer "Deepwater Horizon" und "Hacksaw Ridge".
Favoriten: "Hacksaw Ridge" vor "La La Land". Theoretisch das gleiche Spiel wie beim Ton, nur daß hier Kriegsfilme mit all ihren Explosionen und anderem Krawumm noch aussichtsreicher sind als beim Ton und "Hacksaw Ridge" somit deutlich bessere Karten hat als "La La Land".
Gewinnen sollte: "Arrival".
Gewinnen wird: "Hacksaw Ridge".
Ausstattung:
- La La Land
- Arrival
- Passengers
Gesehen: Alle außer "Passengers".
Favoriten: "La La Land" vor "Phantastische Tierwesen" und "Arrival". Alle fünf Filme sind hier würdige Nominees und wenngleich viele "La La Land" vorne sehen, ist die Kategorie ziemlich offen.
Gewinnen sollte: "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind".
Gewinnen wird: "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind".
Favoriten: "La La Land" vor "Phantastische Tierwesen" und "Arrival". Alle fünf Filme sind hier würdige Nominees und wenngleich viele "La La Land" vorne sehen, ist die Kategorie ziemlich offen.
Gewinnen sollte: "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind".
Gewinnen wird: "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind".
Schnitt:
- La La
Land
- Hacksaw
Ridge
- Moonlight
- Arrival
Gesehen: Alle außer "Hacksaw Ridge" und "Moonlight".
Favoriten: "La La Land" klar vor "Hacksaw Ridge" und "Arrival". Viele Schnitte gibt es in "La La Land" zwar nicht, dafür sind die aber umso besser und kunstvoller eingesetzt. Sollte "La La Land" die Kategorie verlieren, wäre das für das Musical ein schlechtes Omen für den weiteren Verlauf der Preisverleihung.
Gewinnen sollte: "La La Land".
Gewinnen wird: "La La Land".
Favoriten: "La La Land" klar vor "Hacksaw Ridge" und "Arrival". Viele Schnitte gibt es in "La La Land" zwar nicht, dafür sind die aber umso besser und kunstvoller eingesetzt. Sollte "La La Land" die Kategorie verlieren, wäre das für das Musical ein schlechtes Omen für den weiteren Verlauf der Preisverleihung.
Gewinnen sollte: "La La Land".
Gewinnen wird: "La La Land".
Make-up und
Hairstyling:
- Ein Mann namens Ove
Gesehen: Alle außer "Ein Mann namens Ove".
Favorit: "Star Trek Beyond". Aber nur ein leichter Favorit, denn eigentlich ist die Kategorie völlig offen.
Gewinnen sollte: "Star Trek Beyond".
Gewinnen wird: "Ein Mann namens Ove".
Favorit: "Star Trek Beyond". Aber nur ein leichter Favorit, denn eigentlich ist die Kategorie völlig offen.
Gewinnen sollte: "Star Trek Beyond".
Gewinnen wird: "Ein Mann namens Ove".
Kurzfilm:
- Ennemis Intérieurs
- La Femme et le TGV
- Silent
Nights
- Sing
- Timecode
Gesehen: Keinen.
Favorit: "Ennemis Intérieurs". "Favorit" ist bei den Kurzfilm-Kategorien aber immer sehr relativ, da Überraschungen gewissermaßen an der Tagesordnung sind. Kurioserweise treten diesmal übrigens ausschließlich europäische, nicht-englischsprachige Filme gegeneinander an, neben den beiden unschwer am Titel zu erkennenden französischen Werken gibt es ein dänisches ("Silent Nights", dessen Regisseur bereits zum sechsten Mal nominiert ist und davon zweimal gewann), ein ungarisches ("Sing") und ein spanisches ("Timecode"). Und "La Femme et le TGV" hat in der weiblichen Hauptrolle einen echten Weltstar zu bieten: Jane Birkin, vor allem in den 1960er und 1970er Jahren berühmt als Sängerin (mit dem damaligen Skandal-Duett "Je t'aime ... moi non plus" mit ihrem Lebensgefährten Serge Gainsbourg) und Schauspielerin in Filmen wie "Blow Up", "Der Swimmingpool", "Das wilde Schaf", "Tod auf dem Nil" oder "Das Böse unter der Sonne".
Gewinnen wird: "Ennemis Intérieurs".
Animierter
Kurzfilm:
- Vaysha, die Blinde
- Borrowed
Time
- Pear
Cider and Cigarettes
- Pearl
- Piper
Gesehen: "Piper" (als "Findet Dorie"-Vorfilm), "Vaysha, die Blinde" (in der Arte-Mediathek) und "Pearl" (auf YouTube).
Favorit: "Piper", wie jeder Pixar-Kurzfilm. Die Konkurrenz ist allerdings groß, denn wenngleich "Piper" (die Geschichte eines jungen Schnepfenvogels) wirklich schön ist, haben mir auch die anderen beiden Filme, die ich sehen konnte, sehr gut gefallen. Der kanadische "Vaysha, die Blinde" ist ein atmosphärischer Kurzfilm mit künstlerischem Zeichenstil, der die nur am Ende vielleicht etwas zu plakative allergorische Geschichte einer jungen Frau erzählt, die mit dem linken Auge die Vergangenheit sieht und mit dem rechten die Zukunft. "Pearl", mein Favorit, ist eine aus der Beifahrerperspektive im Auto gezeigte und von einem schönen Song untermalte Vater-Tochter-Geschichte - Achtung beim Anschauen: "Pearl" ist der erste OSCAR-nominierte 360°-Virtual Reality-Film! Wer (wie ich) kein entsprechendes Headset besitzt, muß sich mit der 2D-Version begnügen, bei der man durch Mausklicks die Perspektive verändern kann. "Pear Cider and Cigarettes" ist derweil der mit Abstand längste Beitrag der Kategorie (35 Minuten, damit in etwa so lang wie die anderen vier zusammen), "Borrowed Time" ist ein ungewöhnlich düsterer Western von zwei Pixar-Mitarbeitern.
Gewinnen sollte: "Pearl".
Gewinnen wird: "Vaysha, die Blinde".
Favorit: "Piper", wie jeder Pixar-Kurzfilm. Die Konkurrenz ist allerdings groß, denn wenngleich "Piper" (die Geschichte eines jungen Schnepfenvogels) wirklich schön ist, haben mir auch die anderen beiden Filme, die ich sehen konnte, sehr gut gefallen. Der kanadische "Vaysha, die Blinde" ist ein atmosphärischer Kurzfilm mit künstlerischem Zeichenstil, der die nur am Ende vielleicht etwas zu plakative allergorische Geschichte einer jungen Frau erzählt, die mit dem linken Auge die Vergangenheit sieht und mit dem rechten die Zukunft. "Pearl", mein Favorit, ist eine aus der Beifahrerperspektive im Auto gezeigte und von einem schönen Song untermalte Vater-Tochter-Geschichte - Achtung beim Anschauen: "Pearl" ist der erste OSCAR-nominierte 360°-Virtual Reality-Film! Wer (wie ich) kein entsprechendes Headset besitzt, muß sich mit der 2D-Version begnügen, bei der man durch Mausklicks die Perspektive verändern kann. "Pear Cider and Cigarettes" ist derweil der mit Abstand längste Beitrag der Kategorie (35 Minuten, damit in etwa so lang wie die anderen vier zusammen), "Borrowed Time" ist ein ungewöhnlich düsterer Western von zwei Pixar-Mitarbeitern.
Gewinnen sollte: "Pearl".
Gewinnen wird: "Vaysha, die Blinde".
Kurzdoku:
- The White
Helmets
- Watani:
My Homeland
- Joe's Violin
- 4.1 Miles
- Extremis
Gesehen: Keinen.
Favoriten: "Extremis", "The White Helmets" und "Joe's Violin". Gleich drei Filme befassen sich mit der Syrien-Krise und ihren Folgen ("White Helmets", "4.1 Miles" und "Watani" von dem deutschen Regisseur und Kriegsreporter Marcel Mettelsiefen). "Joe's Violin" handelt von einem Holocaust-Überlebenden und "Extremis" schildert die schwierigen Entscheidungen von Ärzten und Angehörigen in einem Krankenhaus.
Gewinnen wird: "Joe's Violin".
Damit sind wir am Ende meiner großen OSCAR-Vorschau angelangt. Ausgehend von meinen Tips wird also wie erwartet "La La Land" (mit acht Auszeichnungen) am besten abschneiden. Mal sehen, ob es tatsächlich so kommt. Die Gewinner und eine Analyse der Veranstaltung werde ich am Montag posten.
Favoriten: "Extremis", "The White Helmets" und "Joe's Violin". Gleich drei Filme befassen sich mit der Syrien-Krise und ihren Folgen ("White Helmets", "4.1 Miles" und "Watani" von dem deutschen Regisseur und Kriegsreporter Marcel Mettelsiefen). "Joe's Violin" handelt von einem Holocaust-Überlebenden und "Extremis" schildert die schwierigen Entscheidungen von Ärzten und Angehörigen in einem Krankenhaus.
Gewinnen wird: "Joe's Violin".
Damit sind wir am Ende meiner großen OSCAR-Vorschau angelangt. Ausgehend von meinen Tips wird also wie erwartet "La La Land" (mit acht Auszeichnungen) am besten abschneiden. Mal sehen, ob es tatsächlich so kommt. Die Gewinner und eine Analyse der Veranstaltung werde ich am Montag posten.
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