Wie an jedem Montag folgt eine Zusammenfassung der aus meiner Sicht interessantesten Entwicklungen der letzten Woche im Filmgeschäft:
- Gleich zu zwei
unterschiedlichen Projekten rund um Tom Clancys "Jack Ryan"-Romanreihe
gibt es Neuigkeiten. Daß es nach "Jagd auf Roter Oktober",
"Die Stunde der Patrioten", "Das Kartell" und "Der
Anschlag" einen weiteren Film über den berühmten CIA-Agenten geben wird,
in dem Chris Pine ("Star Trek") Ryan zu Beginn seiner
Geheimdienst-Karriere spielen soll, steht schon länger fest
(Neues aus Hollywood 13/2012).
In den letzten Wochen gab es weitere Casting-Neuigkeiten zu dem allerdings noch immer titellosen Werk: So wird Regisseur Kenneth Branagh ("My Week with Marilyn", "Thor") auch vor die Kamera treten
und den russischen Bösewicht spielen, während sich Keira Knightley ("Stolz und Vorurteil", "Last Night") die
weibliche Hauptrolle gesichert hat. In Verhandlungen befindet sich zudem Kevin
Costner, der dem Vernehmen nach Ryans Mentor verkörpern soll. Ein
Starttermin wurde noch nicht kommuniziert, aber da sich das Casting
offensichtlich auf Hochtouren befindet, sollte der Film spätestens 2014 in die Kinos
kommen, eventuell sogar schon Ende 2013.
Zusätzlich geht ein ebenfalls seit langem geplantes Spin-Off
über Jack Ryans Kollegen John Clark voran. Clark wurde in "Das
Kartell" von Willem Dafoe ("John Carter - Zwischen zwei Welten", "Die Tiefseetaucher") porträtiert und in "Der Anschlag" von
Liev Schreiber ("Scream", "Salt"), wer die Rolle nun übernehmen soll, ist noch nicht entschieden. Dafür hat
das Projekt dem neuen Ryan-Film immerhin eines voraus, nämlich einen fertigen Titel: "Without Remorse" (entsprechend der Romanvorlage aus dem Jahr 1993). Das produzierende Studio Paramount
hat nun zudem Christopher McQuarrie ("Die üblichen Verdächtigen",
"Operation Walküre") als Drehbuch-Autor verpflichtet, wahrscheinlich
soll er auch die Regie übernehmen (das wird wohl letztlich davon abhängen, ob die Studioverantwortlichen
mit seinem Skript zufrieden sind). Angesichts des sehr frühen Stadiums
des Projekts steht ein Kino-Starttermin logischerweise noch in den Sternen.
- Seit seine Amtszeit als Gouverneur von Kalifornien Anfang 2011 endete,
hat sich Action-Legende Arnold Schwarzenegger wieder voller Elan in die Filmwelt gestürzt.
Seinen ersten größeren Kinoauftritt seit seinem Abschied aus der Politik wird
er in wenigen Wochen neben seinem 1980er-Jahre-Konkurrenten Sylvester Stallone
in "The Expendables 2" haben, mit Jee-woon Kims Action-Thriller
"The Last Stand" und Mikael Håfströms Gefängisausbruchsfilm "The
Tomb" sind zwei weitere Werke bereits abgedreht. Sein nächstes Projekt
hört auf den Titel "Breacher", ist völlig überraschend ein
Actionfilm und wird unter der Regie von David Ayer ("Street Kings")
realisiert. Erzählt wird die Geschichte eines Eliteteams der amerikanischen
Anti-Drogenbehörde DEA, das ein Drogenkartell unter dem Vorwand einer Razzia
ausraubt. Nach dem gelungenen Coup wird jedoch ein Mitglied des Teams nach dem
anderen ermordet. Neben Schwarzenegger wurden bereits Sam Worthington ("Avatar", "Zorn der Titanen"), Terrence Howard ("Iron Man",
"Vier Brüder") sowie die TV-Darsteller Joe Manganiello ("True Blood") und Dawn
Olivieri ("Heroes", "Vampire Diaries") verpflichtet, Malin Akerman ("Rock of Ages",
"Wanderlust") befindet sich noch in Verhandlungen. Das Drehbuch stammt
von Skip Woods ("Das A-Team – Der Film", "Paßwort:
Swordfish") und in die US-Kinos soll "Breacher" irgendwann im Jahr 2013
kommen.
- Abschließend noch zwei Kurzmeldungen: Zunächst hat Joss
Whedon erfreulicherweise einen neuen Vertrag mit den Marvel Studios unterzeichnet, wonach er nach
dem gigantischen Erfolg von "The Avengers" auch bei der wohl für 2015
geplanten Fortsetzung für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnen soll. Zudem soll er mit seiner geballten TV-Erfahrung aus "Buffy", "Angel" oder "Firefly" bei der Entwicklung einer Realserie aus dem Marvel-Universum helfen.
Des weiteren hat Saoirse Ronan ("Hanna", "Abbitte") die
tragische Titelrolle im britischen Historienfilm "Mary, Queen of
Scots" ergattert. Das Skript wird Michael Hirst, der sich mit der Materie durch seine Drehbücher für die Cate Blanchett-Filme "Elizabeth" und
"Elizabeth – Das goldene Königreich" (hier wurde Mary Stuart von
Samantha Morton verkörpert) bereits auskennt (und der parallel an einer sehr interessant klingenden TV-Serie über die Wikinger arbeitet), beisteuern.
Die Produzenten befinden sich derzeit noch auf der Suche nach einem geeigneten
Regisseur. Starttermin wurde erwartungsgemäß noch keiner kommuniziert, ich
tippe auf 2014.
Quellen:
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