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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Montag, 11. Juni 2012

Neues aus Hollywood (23/2012)

Während sich in Europa seit Freitag alles um die Fußball-Europameisterschaft dreht (naja, und weiterhin um die Eurokrise), geht in Hollywood alles seinen gewohnten Gang. Nennenswerte Entwicklungen der vergangenen Woche:

- Roland Emmerichs nächstes Großprojekt – nachdem er zuletzt mit dem trotz vergleichsweise günstigen Budgets qualitativ gelungenen, aber leider kommerziell gefloppten Kostümdrama "Anonymous" in den Kinos vertreten war – ist kein weiterer Katastrophenfilm, sondern ein Action-Thriller namens "White House Down". Wie eigentlich immer bei Emmerichs Filmen läßt sich Handlung kurz und knackig zusammenfassen: Eine Gruppe Paramilitärs attackiert das Weiße Haus und nimmt alle Anwesenden samt US-Präsident als Geiseln, nur ein heldenhafter Secret Service-Agent entkommt und muß auf sich gestellt den Tag retten. Wie bereits bei "Anonymous" wird Emmerich lediglich als Regisseur fungieren und nicht auch – wie z.B. bei "Independence Day", "Godzilla" oder "2012" – als Drehbuch-Autor. Stattdessen wird das Skript von James Vanderbilt beigesteuert, der in den vergangenen Jahren als Autor von Filmen wie David Finchers "Zodiac" oder Marc Webbs Ende Juli in Deutschland anlaufendem "The Amazing Spider-Man" in Erscheinung trat. Die Hauptrolle des Secret Service-Agenten wurde bereits vor längerem an Channing Tatum ("21 Jump Street", "G.I. Joe", "Für immer Liebe") vergeben. Als US-Präsident ist OSCAR-Gewinner Jamie Foxx ("Ray", "Collateral", Anfang 2013 als Hauptdarsteller in Tarantinos Western "Django Unchained" zu sehen) im Gespräch, die weibliche Hauptrolle soll an Maggie Gyllenhaal ("The Dark Knight", "In guten Händen", "Secretary") gehen. Das Studio bezeichnet "White House Down" übrigens als eine Art "Stirb Langsam" im Weißen Haus. In den USA soll der Film am 1. November 2013 in die Kinos kommen.

- Unter den vielen Remakes, die derzeit auf den Plänen der Filmstudios stehen, dürfte die Neufassung des 1980er Jahre-Action-Klassikers "RoboCop" zu den interessanteren gehören – jedenfalls sprechen Regisseur und Besetzung für diese Hoffnung. Die Regie übernimmt der Brasilianer José Padilha, der mit seinen beiden "Elite Squad"-Filmen national riesige Zuschauererfolge feiern konnte und auch international viel Aufmerksamkeit erregte (samt Gewinn des Goldenen Bären der Filmfestspiele Berlin 2008 für den ersten Teil). "RoboCop" wird sein Hollywood-Debüt markieren. Die Hauptrolle des Polizisten Alex Murphy, der, tödlich verwundet, als eine Art Polizeiroboter (mehr oder weniger) ins Leben zurückgerufen wird, ging an den relativ unbekannten schwedisch-amerikanischen Schauspieler Joel Kinnaman, der nach etlichen Rollen in Schweden einen kleinen Part in David Finchers "Verblendung" ergatterte und anschließend die männliche Hauptrolle in der US-Serie "The Killing" übernahm (die wiederum auf der dänischen Krimiserie "Kommissarin Lund" basiert). Den Wissenschaftler, der RoboCop erschafft, wird Gary Oldman ("The Dark Knight", "Dame, König, As, Spion") verkörpern. Zudem befinden sich in Verhandlungen für weitere Rollen: die Australierin Abbie Cornish ("Bright Star", "Ohne Limit") als Murphys Frau und Samuel L. Jackson als charismatischer Medienmogul. Das Drehbuch stammt wie bei "White House Down" von James Vanderbilt und soll stärker als im Original mit Peter Weller die Transformation Alex Murphys zu RoboCop in den Vordergrund stellen. Als US-Kinostart ist der 9. August 2013 vorgesehen.

Abschließend noch Besetzungsupdates zu zwei Filmen, über die ich bereits in den vergangenen Wochen berichtete:

- Darren Aronofskys Bibel-Verfilmung "Noah" mit Russell Crowe in der Titelrolle hat Zuwachs bekommen: Jennifer Connelly ("A Beautiful Mind", "Blood Diamond", Aronofskys "Requiem for a Dream") wird voraussichtlich Noahs Frau spielen, Logan Lerman ("Die drei Musketiere", "Percy Jackson") und Douglas Booth ("Die Säulen der Erde", aktuell im US-Remake von "LOL" in den deutschen Kinos zu sehen) verkörpern seine Söhne Ham und Shem. Emma "Hermine Granger" Watson befindet sich zudem in Verhandlungen für die Rolle von Ila, die eine enge Verbindung zu Shem entwickelt.

- Steve McQueen hat für sein historisches Drama "12 Years a Slave" mit Chiwetel Ejiofor, Michael Fassbender, Brad Pitt, Paul Dano und Benedict Cumberbatch drei weitere namhafte Darsteller verpflichten können: Paul Giamatti ("Barney's Version", "The Ides of March", "Sideways") wird einen Sklavenhalter spielen, Garret Dillahunt ("Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford", "Winter´s Bone") einen Arbeiter und Sarah Paulson ("American Horror Story", "Happy New Year", "Serenity") die Frau von Fassbenders Rolle.

Quellen:
Deadline Hollywood ("White House Down") 
Variety ("White House Down") 
Deadline Hollywood ("RoboCop") 
Hollywood Reporter ("RoboCop") 
Deadline Hollywood ("Noah")
Collider.com ("12 Years a Slave")

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