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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Donnerstag, 29. August 2024

KINOVORSCHAU SEPTEMBER 2024

Der September ist traditionell so etwas wie das Stiefkind unter den Kinomonaten: Die Sommer-Hits sind vorbei, für die Weihnachts-Blockbuster und die OSCAR-Anwärter ist es noch zu früh, selbst die Halloween-Horrorwelle nimmt erst langsam Anlauf. Dementsprechend fällt das September-Programm auch dieses Jahr relativ dünn aus, hat aber mit dem französischen Mega-Hit "Was ist schon normal?", Tim Burtons "Beetlejuice Beetlejuice" oder Francis Ford Coppolas polarisierendem Traumprojekt "Megalopolis" durchaus einige spannende Neustarts zu bieten. Zudem gibt es am 7. und 8. September (also Samstag und Sonntag) das jährliche bundesweite Kinofest mit einem pauschalen Eintrittspreis in den teilnehmenden Kinos von 5 Euro, auch einige Previews wird es geben.

5. September:
"Was ist schon normal?"
Während in den meisten (westlichen) Staaten "Alles steht Kopf 2" oder "Deadpool & Wolverine" die Position des bislang erfolgreichsten Films des Kinojahres 2024 belegen, hat sich in Frankreich wieder einmal eine heimische Produktion die Krone aufgesetzt – und zwar deutlich. Die Komödie "Was ist schon normal?" ist das Regiedebüt des bekannten Komiker Artus (spielte u.a. in der TV-Serie "Büro der Legenden"), hat Mitte August die Marke von zehn Millionen Kinogängern übertroffen und befand sich dabei noch immer in den wöchentlichen Top 10. Ein solcher Mega-Erfolg dürfte in Deutschland kaum wiederholbar sein, aber es wäre nicht das erste Mal, dass auch die deutschen Zuschauer eine französische Komödie zum Hit machen (siehe etwa "Willkommen bei den Sch'tis", "Ziemlich beste Freunde" oder "Monsieur Claude und seine Töchter"). Artus selbst spielt die Hauptrolle des Juwelendiebes Paulo, der mit seinem Vater (Clovis Cornillac, "Asterix bei den Olympischen Spielen") auf der Flucht vor der Polizei in einem Sommercamp für junge Erwachsene mit Behinderungen landet; dort tauchen sie als angeblicher Teilnehmer respektive Betreuer unter. Klingt gar nicht sonderlich originell, aber der Slapstick-Humor mit Herz traf bei unseren Nachbarn offensichtlich genau ins Schwarze.

"Something in the Water":
Hai-Filme scheinen einfach nicht aus der Mode zu kommen. Erst vor wenigen Monaten feierte Netflix mit dem französischen "Im Wasser der Seine" einen großen Erfolg, schon gibt es das nächste Exemplar des Subgenres im Kino zu bestaunen, diesmal aus Großbritannien. Unter der Leitung von Hayley Easton Street – die renommierte künstlerische Leiterin von Filmen wie "Phantastische Tierwesen" oder "Edge of Tomorrow" feiert ihr Langfilm-Regiedebüt – geht es um fünf Freundinnen, die sich für eine Hochzeit in der Karibik treffen. Am Tag vor der Trauung mieten sie ein Motorboot, doch beim Schwimmen wird eine von ihnen von einem Hai attackiert und ins Bein gebissen – und bei der panischen Rückfahrt streift das Boot einen Felsen und beginnt daraufhin zu sinken … Die Kritiken fielen mittelmäßig aus, vor allem ein Mangel an neuen Ideen wird dem Film vorgeworfen.

"Die Ironie des Lebens":
Uwe Ochsenknecht spielt in Markus Gollers ("25 km/h") Tragikomödie den erfolgreichen Comedian Edgar, der auf der Bühne gerne auch sein fortgeschrittenes Alter thematisiert. Privat hingegen ist Edgar ein trauriger, einsamer Mann, der sich seine Sorgen schönsäuft und sich mit Groupies vergnügt. Als er nach einem Vierteljahrhundert seine nun unheilbar krebskranke Exfrau Eva (Corinna Harfouch, "Der Untergang") wiedersieht, nähern sie sich einander wieder an und Eva will Edgar sogar auf seiner Tour durch Deutschland und Österreich begleiten. Emilia Schüle spielt eine von Edgars Töchtern.

"New Life":
Im hochgelobten US-Thriller von Regie- und Drehbuch-Debütant John Rosman agiert Sonya Walger (TV-Serie "For All Mankind") als FBI-Agentin Elsa Gray, die sich auf der Jagd nach einer jungen Frau namens Jessica (Hayley Erin) befindet. Was ihre Vorgesetzten nicht ahnen: Elsa leidet seit kurzem an der unheilbaren Krankheit ALS und verliert deshalb zunehmend die Kontrolle über ihren Körper ...

Montag, 26. August 2024

TV-Tips für die Woche 35/2024

Montag, 26. August:

ZDF, 20.15 Uhr: "Mittagsstunde" (2022)

Free-TV-Premiere von Lars Jessens ("Am Tag, als Bobby Ewing starb") für zwei Deutsche Filmpreise nominiertem Drama nach dem gleichnamigen Bestseller von Dörte Hansen über das langsame Verschwinden der ländlichen Welt. Im Mittelpunkt steht der Mittvierziger Ingwer Feddersen (Charly Hübner), der beschließt, zurück in sein Heimatdorf zu ziehen, um sich um seine Großeltern zu kümmern. Doch das Dorf ist ganz und gar nicht mehr das, an das er sich aus den 1970er Jahren erinnert, sondern inzwischen ziemlich heruntergekommen ...

ZDF, 22.15 Uhr: "Papillon" (2017)

Free-TV-Premiere des recht wohlwollend aufgenommenen Remakes von Franklin J. Schaffners gleichnamigem Gefängnisfilm-Klassiker aus dem Jahr 1973 mit Steve McQueen und Dustin Hoffman, an dessen Qualität die Neuauflage aber erwartungsgemäß nicht heranreicht. Das Remake wurde vom Dänen Michael Noer ("Before the Frost") inszeniert, hält sich dabei enger an die autobiographische Buchvorlage von Henri Charriére und schildert den gewagten Ausbruchsversuch der in den 1930er Jahren in eine Strafkolonie in Französisch-Guayana verfrachteten Henri (Charlie Hunnam, "The Gentlemen") und Louis (Rami Malek, "Keine Zeit zu sterben").

Außerdem:

Smokin' Aces (hochkarätig besetzte, aber über weite Strecken eher langweilige Möchtegern-Tarantino-Actionkomödie mit Ryan Reynolds; 22.30 Uhr bei Kabel Eins)

Dienstag, 27. August:

Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter (generischer Fantasyfilm mit guter Besetzung, aber schwacher Handlung - weshalb die geplante Fortsetzung nie realisiert wurde; 20.15 Uhr bei Nitro)

Mittwoch, 28. August:

ARD, 20.15 Uhr: "Die Unschärferelation der Liebe" (2023)

Free-TV-Premiere von Lars Kraumes ("Der vermessene Mensch") Tragikomödie nach einem Theaterstück von Simon Stephens, in der "Mord mit Aussicht"-Star Carolin Peters die Schulsekretärin Greta spielt. Diese ist auf der Suche nach der großen Liebe, was sie mit dem Metzgermeister Alexander (Burghart Klaußner) gemeinsam hat - der allerdings charakterlich so ziemlich das Gegenteil von Greta darstellt. Trotzdem funkt es zwischen den beiden, als sie an einer Bushaltestelle aufeinandertreffen.

Arte, 20.15 Uhr: "Monsieur Foucault und seine Schüler" (2017)

Free-TV-Premiere der französischen Tragikomödie von Langfilm-Regiedebütant Olivier Ayache-Vidal über den Lehrer François Foucault (Denis Podalydès), der sein Leben und seine Arbeit in einer der renommiertesten Schulen des Landes genießt. Dummerweise lästert er ausgerechnet dann über das sinkende Niveau der Schüler und den Mangel an guten Lehrern in den Pariser Vororten, als ihm ohne sein Wissen eine Ministeriumsmitarbeiterin zuhört - und daraufhin veranlaßt, daß François an eine dieser vernachlässigten Schulen versetzt wird ...

Donnerstag, 22. August 2024

PLANET DER AFFEN: NEW KINGDOM (2024)

Originaltitel: Kingdom of the Planet of the Apes
Regie: Wes Ball, Drehbuch: Josh Friedman, Musik: John Paesano
Darsteller: Owen Teague, Freya Allan, Kevin Durand, Peter Macon, William H. Macy, Lydia Peckham, Travis Jeffery, Eka Darville, Neil Sandilands, Sara Wiseman, Ras-Samuel, Kaden Hartcher, Dichen Lachman, Karin Konoval
Kingdom of the Planet of the Apes (2024) on IMDb Rotten Tomatoes: 80 % (7,0); weltweites Einspielergebnis: $397,4 Mio.
FSK: 12, Dauer: 146 Minuten.
Mehrere Generationen nach dem Tod des Affen-Befreiers Caesar sind die Menschen beinahe komplett von der Erdoberfläche verschwunden – die verbleibenden haben ihre Sprachfähigkeit verloren und hausen wie die wilden Tiere. Währenddessen haben sich verschiedene Affen-Clans gebildet, darunter jener des jungen Noa (Owen Teague, "Es"), dessen Spezialität das Zähmen von Adlern ist. Einen Tag, bevor Noa und seine Freunde Soona (Lydia Peckham) und Anaya (Travis Jeffery, "Unbroken") bei einem Ritual das Recht erhalten, ihre eigenen Adler zu zähmen, wird der Clan von maskierten Affen angegriffen. Noas Vater Koro (Neil Sandilands, Netflix-Serie "Sweet Tooth") stirbt im Kampf gegen den mächtigen Sylva (Eka Darville, TV-Serie "Marvel's Jessica Jones"), die Überlebenden werden gefangengenommen und abtransportiert. Noa selbst entkommt mit Glück und nimmt die Verfolgung auf, um seinen Clan zu befreien. Auf dem Weg trifft er auf den weisen Orangutan Raka (Peter Macon, TV-Serie "The Orville"), welcher ihm von Caesars Lehren erzählt, die vom Anführer der "Masken", Proximus Caesar (Kevin Durand, "Resident Evil: Retribution") pervertiert wurden. Zudem stößt mit der jungen Mae (Freya Allan, Netflix-Serie "The Witcher") ein Menschenmädchen zu ihnen, das sich zu ihrer Überraschung als intelligent entpuppt und sogar sprechen kann ...

Montag, 19. August 2024

TV-Tips für die Woche 34/2024

Anläßlich des gestrigen Todes von Alain Delon hat Arte sein Programm für den heutigen Montag kurzfristig umgeschmissen: Eigentlich sollten mit "Der Rabe" und "Herzkönig" zwei Filme laufen, über die ich im Folgenden geschrieben hätte. Stattdessen kommt nun um 20.15 Uhr Henri Verneuils Heist-Klassiker "Lautlos wie die Nacht" (1963, siehe meine TV-Tips 16/2020), gefolgt von einem Portrait der französischen Schauspiel-Legende um 22.10 Uhr und René Cléments Psychothriller "Wie Raubkatzen" (1964) an der Seite von Jane Fonda um 23.05 Uhr.

Montag, 19. August:

ZDF, 22.15 Uhr: "Die letzte Nacht in Mailand" (2023)

Free-TV-Premiere des für vier Italienische Filmpreise nominierten Thrillers von Andrea Di Stefano ("Escobar: Paradise Lost"). Pierfrancesco Favino ("Suburra") spielt den nicht ganz koscheren Mailänder Polizisten Franco Amore, der nur noch eine Nachtschicht vor seiner Pensionierung vor sich hat - er ahnt nicht, daß es die längste und schwierigste Schicht seiner langen Karriere werden soll ...

Dienstag, 20. August:

3sat, 22.25 Uhr: "Unheimliche Begegnung der dritten Art" (1977)

Steven Spielbergs OSCAR-prämierter früher Außerirdischen-Film war seinerzeit vor allem deshalb bemerkenswert, weil er der Welle von metaphorischen Alien-Invasions-Filmen zur Zeit des Kalten Krieges einen betont optimistischen Kontrapunkt entgegensetzte. Denn hier landen die Außerirdischen eben keineswegs mit Welteroberungsplänen auf der Erde, sondern in friedlicher Absicht – was auch von Spielberg durchaus als Metapher auf die Weltpolitik gedacht war.

Mittwoch, 21. August:

Arte, 20.15 Uhr: "Saturday Night Fever" (1977)

Jener Film, der John Travolta wie auch die Bee Gees zu Weltstars machte und den jahrelang anhaltenden Disco-Trend begründete (zum Leidwesen mancher, zur Freude anderer). Travolta spielt den jungen Italoamerikaner Tony, der in New York aus dem grauen Arbeiterklasse-Alltag ausbricht, indem er am Wochenende zum "König der Tanzfläche" wird. Cineastisch betrachtet ist der hierzulande auch als "Nur Samstag Nacht" bekannte Film wahrlich kein Meilenstein, aber Travoltas ikonische Tanz-Moves und die (wie gesagt: je nach Geschmack) zum Mittanzen animierenden Bee Gees-Klassiker wie "Stayin' Alive", "You Should Be Dancing", "Jive Talkin'" oder "Night Fever" machen bis heute richtig Laune!

Tele 5, 22.00 Uhr: "La Abuela - Sie wartet auf dich" (2021)

Free-TV-Premiere des für zwei Goyas nominierten spanischen Horrordramas von Genre-Spezialist Paco Plaza ("[Rec]"), in dem das Model Susana (Almudena Amor) aus Paris nach Madrid zurückkehrt, um sich um ihre Großmutter Pilar (Vera Valdez) zu kümmern, nachdem diese einen Schlaganfall hatte. Doch Pilar scheint stärker verändert, als das nach einem Schlaganfall zu erwarten ist, und generell kommt es zu merkwürdigen Vorkommnissen im Haus, die Susana zunehmend Angst machen ...

3sat, 22.25 Uhr: "Antiviral" (2012)

Free-TV-Premiere des recht wohlwollend besprochenen Body-Horrorfilms, mit dem David Cronenbergs ("Die Fliege") Sohn Brandon Cronenberg sein Langfilm-Regiedebüt gab. In einer nicht zu fernen, vom Starkult dominierten Zukunft hat sich ein Unternehmen darauf spezialisiert, seinen Kunden Viruserkrankungen berühmter Persönlichkeiten zu injizieren, damit sich diese ihren Vorbildern näher fühlen können. Syd (Caleb Landry Jones, "The Outpost") ist ein Mitarbeiter dieser Firma, der deren Produkte heimlich auf dem Schwarzmarkt verkauft. Dabei infiziert er sich selbst mit einer Probe des Superstars Hannah Geist (Sarah Gadon, "Dracula Untold"), die kurz darauf jedoch einer unbekannten Krankheit erliegt - deren Symptome nun auch bei Syd auftreten ...

Montag, 12. August 2024

TV-Tips für die Woche 33/2024

Montag, 12. August:

Arte, 20.15 Uhr: "Lacombe, Lucien" (1974)

Das OSCAR-nominierte französische Kriegsdrama von Louis Malle ("Fahrstuhl zum Schafott") erzählt vom naiven 17-jährigen Bauernsohn Lucien (Pierre Blaise in seinem Schauspieldebüt), der sich im Jahr 1944 der Résistance anschließen will - aber aufgrund seines Alters abgelehnt wird. Wenig später trifft er zufällig auf französische Kollaborateure und läßt sich von diesen dazu überreden, für die Gestapo als Spitzel zu arbeiten ...

Arte, 22.25 Uhr: "Are You Lonesome Tonight?" (2021)

Free-TV-Premiere des positiv rezensierten chinesischen Noir-Kriminaldramas des Langfilm-Regiedebütanten Wen Shipei. Der junge Xue Min (Eddie Peng, "The Great Wall") überfährt im Jahr 1997 nachts einen Mann, der die Begegnung nicht überlebt. Xue Min begeht Fahrerflucht, wird aber von Schuldgefühlen geplagt und sucht deshalb die Witwe des Toten. Was er nicht ahnt: Der Körper des Mannes, den er überfahren hat, war von Kugeln durchlöchert! Detective Chen (Wang Yanhui) übernimmt die schwierigen Ermittlungen, die sich über Jahre hinweg erstrecken werden.

Arte, 0.00 Uhr: "Erpressung" (1929)

Arte zeigt im Originalton mit deutschen Untertiteln dieses selten gezeigte Frühwerk des "Master of Suspense" Alfred Hitchcock - der erste britische Tonfilm überhaupt (obwohl die Dreharbeiten noch als Stummfilm begonnen hatten)! Die junge Alice (Anny Ondra, "Der Mann von der Insel Man"), die mit dem Scotland Yard-Mann Frank (John Longden) liiert ist, tötet bei einem Rendezvous mit einem anderen Mann diesen in Notwehr. Sie flieht, wurde aber offenbar gesehen und wird deshalb erpresst. Indes übernimmt ausgerechnet Frank die Ermittlungen in diesem Fall ...

Dienstag, 13. August:

ZDF, 23.15 Uhr: "The Ordinaries" (2022)

Free-TV-Premiere der originellen, u.a. für zwei Deutsche Filmpreise nominierten SciFi-Satire von Sophie Linnenbaum. Die Handlung spielt in der strengen Dreiklassengesellschaft der "Filmwelt". Hier werden alle Menschen in Haupt- und Nebenrollen kategorisiert, wer einen "Filmfehler" hat, wird quasi aus der Gesellschaft ausgestoßen. Die 16-jährige Paula (Fine Sendel) erhält die seltene Gelegenheit, von der Neben- zur Hauptrolle aufzusteigen - dafür muß sie jedoch noch lernen, eine emotionale Filmmusik zu gestalten, was ihr einfach nicht gelingen will ...

Montag, 5. August 2024

TV-Tips für die Woche 32/2024

Montag, 5. August:

Arte, 21.50 Uhr: "Brief einer Unbekannten" (1948)

Max Ophüls' Adaption einer Novelle von Stefan Zweig spielt im Wien des Jahres 1900 und handelt vom gerade bei Frauen sehr populären Pianisten Stefan (Louis Jourdan, "Gigi"), der am Vorabend eines Duells mit einem betrogenen Ehemann einen Brief von einer ihm vermeintlich unbekannten Frau erhält. Lisa (Joan Fontaine, "Ivanhoe") schildert darin, wie sie sich bereits als 15-Jährige in Stefan verliebt habe und wie diese unerwiderte Liebe inklusive wiederholter kurzer Aufeinandertreffen ihr Leben geprägt hat.

ZDF, 0.15 Uhr: "Black Box - Gefährliche Wahrheit" (2021)

Free-TV-Premiere des für fünf Césars nominierten Thrillers von Yann Gozlan ("Burn Out"), in dem Pierre Niney ("Frantz") den Blackbox-Analysten Matthieu spielt, dessen Aufgabe es ist, die Ursachen für Flugzeugabstürze aufzudecken. Bei einem neuen Fall bekommt er jedoch den Eindruck, daß die Behörden etwas vertuschen wollen und mutmaßt, daß die Blackbox manipuliert wurde. Obwohl sein Vorgesetzter es ihm verbietet, ermittelt Matthieu weiter und beschwört damit nicht allein eine Gefahr für seine Karriere herauf ...

Außerdem:

The Amazing Spider-Man (gut gemachte Origin-Geschichte mit zwei starken Hauptdarstellern Andrew Garfield und Emma Stone, die aber auch nicht vergessen machen können, daß dieser Neuanfang zu viele Déjà-vu-Momente enthält; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Dienstag, 6. August:

The Cabin in the Woods (konventionell beginnende, dann aber immer abgefahrener werdende Dekonstruktion des Horrorgenres aus der Feder von Joss Whedon; 22.40 Uhr bei Tele 5)

Mittwoch, 7. August:

Arte, 20.15 Uhr: "A Hero - Die verlorene Ehre des Herrn Soltani" (2021)

Free-TV-Premiere des vielfach ausgezeichneten iranisch-französischen Dramas von Asghar Farhadi ("Nader und Simin - Eine Trennung"). Amir Jadidi spielt den Unternehmer Rahim, der wegen Schulden im Gefängnis sitzt. Während eines kurzen Hafturlaubs hofft er, seine Gläubiger zu einem Rückzug der Klage gegen ihn zu bewegen. Als Rahim einen Beutel voller Goldmünzen findet, will er damit seine Schulden begleichen. Sobald er jedoch merkt, daß es dafür nicht reicht, versucht er stattdessen, den Besitzer der Münzen ausfindig zu machen - eine Entscheidung, die für Rahim unerwartete, zunächst sehr positive Konsequenzen zeitigen soll ...

Donnerstag, 1. August 2024

DEADPOOL & WOLVERINE (2024)

Regie: Shawn Levy, Drehbuch: Ryan Reynolds, Rhett Reese, Paul Wernick, Zeb Wells und Shawn Levy, Musik: Rob Simonsen
Darsteller: Ryan Reynolds, Hugh Jackman, Emma Corrin, Matthew Macfadyen, Dafne Keen, Jennifer Garner, Channing Tatum, Wesley Snipes, Chris Evans, Morena Baccarin, Brianna Hildebrand, Rob Delaney, Leslie Uggams, Shioli Kutsuna, Stefan Kapicic, Karan Soni, Randal Reeder, Lewis Tan, Aaron Stanford, Tyler Mane, Jade Lye, Daniel Medina Ramos, Eduardo Gago Muñoz, Aaron W. Reed, Mike Waters, Billy Clements, Curtis Rowland Small, Jessica Walker, Chloe Kibble, Ayesha Hussain, Nilly Cetin, Dania Ramirez, Wunmi Mosaku, Nathan Fillion (Stimme), Jon Favreau, Nick Pauley, Paul Mullin, Ollie Palmer, Blake Lively (Stimme), Matthew McConaughey, Henry Cavill
Deadpool & Wolverine (2024) on IMDb Rotten Tomatoes: 80% (7,1); weltweites Einspielergebnis nach einer Woche: $545,9 Mio.; FSK: 16, Dauer: 128 Minuten.
Wade Wilson (Ryan Reynolds, "Free Guy") hat sein Deadpool-Kostüm an den Nagel gehängt und versucht sich an der Seite seines Freundes Peter (Rob Delaney, "Bombshell") mit eher überschaubarem Erfolg als Gebrauchtwagenverkäufer. Doch dann wird Wade auf seiner eigenen Geburtstagsparty von Agenten der "Time Variance Authority" (TVA) entführt, einer Organisation, deren ehrenvolle Aufgabe es ist, über die unzähligen Zeitlinien des Multiversums zu wachen. Der ehrgeizige Mr. Paradox (Matthew Macfadyen, "Stolz und Vorurteil") soll das schleichende Ende von Wades Version der Erde – Erde-10005 – begleiten, das durch den Verlust seines Ankerpunkts in Form des Todes von Wolverine eingeläutet wurde, sich aber im Normalfall über mehrere Tausend Jahre hinwegziehen würde. Mr. Paradox will diese Zeitspanne mit der Hilfe von Wade auf 72 Stunden verkürzen und bietet diesem dafür an, ihm seinen größten Traum zu erfüllen: ein Avenger auf dem "wahren Zeitstrang" der Erde-616 zu werden. Als Wade ablehnt und sich im Multiversum auf die Suche nach einem neuen Wolverine (Hugh Jackman, "Greatest Showman") für Erde-10005 macht, werden er und einer dieser Wolverines wenig später von Mr. Paradox in "die Leere" verfrachtet, eine Art Müllhalde für ausgemusterte Personen aus diversen Zeitsträngen. Von dort kann theoretisch niemand entkommen, doch Deadpool und Wolverine hoffen, über die mächtige Mutantin Cassandra Nova (Emma Corrin, "Die Misswahl") – die böse Zwillingsschwester von Professor Xavier – einen Weg zu finden. Um gegen Cassandra und die um sie versammelten Mutanten bestehen zu können, müssen Deadpool und Wolverine jedoch zunächst einige von der Welt lange vergessene Helfer in der Leere zusammensuchen ...