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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Mittwoch, 1. November 2023

KINOVORSCHAU NOVEMBER 2023

Obwohl sich die Hollywood-Streiks inzwischen bereits mit einigen Verschiebungen auf das aktuelle Kinoprogramm auswirken (eigentlich sollte diesen Monat "Dune 2" starten), gibt es im November erfreulich viele Highlights für so ziemlich jeden Geschmack in den deutschen Lichtspielhäusern zu bewundern. Großes Spektakel-Kino wie "The Marvels" oder das "Die Tribute von Panem"-Prequel treffen auf OSCAR-Hoffnungen wie "Anatomie eines Falls" und "Napoleon" (das zugleich ebenfalls Spektakel-Kino verspricht), zudem werden Horrorfans auch nach Halloween mit Highlights wie "Saw X" und "Thanksgiving" versorgt und Disney veröffentlicht mit "Wish" einen neuen vielversprechenden Animationsfilm – für Abwechslung ist also gesorgt.

2. November:
"Anatomie eines Falls":
Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller ist spätestens seit dem großen Erfolg des OSCAR-nominierten "Toni Erdmann" auch international sehr gefragt – was u.a. darin Ausdruck findet, daß ihr aktuell reelle Chancen auf gleich zwei OSCAR-Nominierungen zugerechnet werden. Die wahrscheinlich sogar größere hat sie als Nebendarstellerin des Zweiter Weltkriegs-Dramas "The Zone of Interest", doch auch als Hauptdarstellerin von "Anatomie eines Falls" ist sie durchaus aussichtsreich im Rennen. Dabei handelt es sich um ein hochgelobtes zweieinhalbstündiges französisches Kriminaldrama von Justine Triet ("Sibyl – Therapie zwecklos"), in dem Hüller als deutsche Schriftstellerin Sandra des Mordes an ihrem französischen Ehemann Samuel (Samuel Theis) bezichtigt wird. Vor Gericht muß die Mutter eines sehbehinderten Sohnes mit ihrem Anwalt Vincent (Swann Arlaud, "Michael Kohlhaas") um ihre Freiheit kämpfen … In Cannes wurde "Anatomie eines Falls" mit der Goldenen Palme für den besten Film des Wettbewerbs geehrt.

"Dumb Money – Schnelles Geld":
Im Jahr 2020 – während der Corona-Pandemie – geschah an den US-Börsen Ungeheuerliches: Einfache Kleinaktionäre taten sich via Reddit und dank moderner, einfach zu bedienender und kostengünstiger Online-Broker-Apps zusammen, um in einzelne Aktien zu investieren, die besonders stark zum Ziel von Shortsellern geworden waren (also oft mächtigen Akteuren wie Hedgefonds, die sozusagen gegen das entsprechende Unternehmen wetten und auf fallende Aktienkurse setzen). Zunächst geschah das beim Videospiel-Handelsunternehmen GameStop, dessen Geschäftsmodell in Zeiten des Internets wenig erfolgversprechend erschien – und die Reddit-Kleinanleger schafften es tatsächlich, den Kurs zeitweise stark steigen zu lassen und damit die institutionellen Shortseller mächtig in Bedrängnis zu bringen, trotz heftigen Widerstands aus der Finanzbranche. Der Autor Ben Mezrich, der bereits die Buchvorlage zu David Finchers "The Social Network" schrieb, machte aus dieser unglaublichen Geschichte ein Sachbuch namens "The Anti-Social Network", das der australische Regisseur Craig Gillespie ("Cruella") als Tragikomödie verfilmte. Paul Dano ("There Will Be Blood") verkörpert den Finanzmarktanalysten Keith Gill, der eine wesentliche Rolle dabei spielte, die Lawine ins Rollen zu bringen. An seiner Seite agieren u.a. Shailene Woodley, Seth Rogen, Vincent D'Onofrio und America Ferrera. Die US-Rezensenten waren sehr angetan, auch wenn der Film das wahre Geschehen beinahe zwangsläufig etwas zu sehr verkürzt.

"Mein Sohn, der Soldat":
In dem französischen Erster Weltkriegs-Drama des als Kameramann bekanntgewordenen Mathieu Vadepied ("Ziemlich beste Freunde") spielt Omar Sy den Senegalesen Bakary, dessen 17-jähriger Sohn Thierno (Alassane Diong) von der französischen Kolonialmacht zwangsrekrutiert wird. Um den Teenager nicht alleine zu lassen, meldet sich Bakary freiwillig – doch die Erlebnisse an der Front entzweien Vater und Sohn zunehmend. In Frankreich erreichte der Film schöne 1,2 Milllionen Kinozuschauer (und damit übrigens nur etwas weniger als "Anatomie eines Falls").

"Universal Soldier" (7. November):
Actionfans können sich freuen über die in 4K remasterte Wiederaufführung (für einen Tag im Rahmen der "Best of Cinema"-Reihe) von Roland Emmerichs Actionklassiker aus dem Jahr 1992 mit Jean-Claude van Damme als Soldat, der 23 Jahre nach seinem Tod in Vietnam als vermeintlich willenlose Kampfmaschine wiederbelebt wird – aber immer mehr Erinnerungen an sein altes Leben gewinnt. Er flieht daraufhin, verfolgt von seinem ebenfalls zurückgeholten damaligen Erzfeind Scott (Dolph Lundgren) ... Die ungeschnittene Fassung von "Universal Soldier" war übrigens in Deutschland bis 2013 indiziert, ist inzwischen aber ab 16 Jahren freigegeben.

8./9. November:
"The Marvels" (3D):
Nachdem sich die von OSCAR-Gewinnerin Brie Larson verkörperte Carol Danvers alias Captain Marvel nach dem Sieg über Thanos in "Avengers: Endgame" recht rar gemacht hat im Marvel Cinematic Universe, kehrt sie mit "The Marvels" im großen Stil zurück – muß sich das Rampenlicht allerdings mit zwei weiteren Damen teilen. Denn als ein mysteriöses Wurmloch im All auftaucht und Carol dieses untersuchen will, kommen plötzlich ihre Superkräfte durcheinander und scheinen irgendwie mit jenen von Monica Rambeau (Teyonah Parris) – Tochter von Carols alter Freundin Maria – und der Jugendlichen Kamala Khan (Iman Vellani) alias Ms. Marvel zu verschmelzen. Gemeinsam muß das Trio nach einer Lösung suchen – und selbstverständlich auch das mal wieder bedrohte Universum retten ...

"Sound of Freedom":
In den USA entwickelte sich das actionreiche Biopic von Alejandro Monteverdo ("Little Boy") zu einem überraschenden Superhit – was aber in erster Linie mit einer raffinierten Marketingkampagne zusammenhängen dürfte, die sich gezielt an politisch rechts stehende Menschen richtete und die Einspielergebnisse durch eine "Pay-It-Forward"-Strategie aufblähte, dank der niemand weiß, wie viele Zuschauer der Film tatsächlich hatte. Der aufgrund seiner Rechtsaußen-Ansichten in Hollywood nicht mehr wohlgelittene "Die Passion Christi"-Hauptdarsteller James Caviezel spielt den US-Bundesagenten Tim Ballard, der gegen den Menschenhandel (speziell mit Kindern) kämpft, irgendwann jedoch desillusioniert kündigt und den Kampf auf eigene Faust fortsetzt. Grundsätzlich soll das den US-Kritikern zufolge handwerklich sehr solide und packend umgesetzt sein, allerdings ist die rechte Schlagseite inklusive Nähe zu Verschwörungstheorien wohl unverkennbar und an der Wahrheitstreue des echten Tim Ballard gibt es begründete Zweifel. Kurzum: Den US-Erfolg dürfte der Film im Rest der Welt kaum wiederholen können.

"Ein ganzes Leben":
Hans Steinbichlers ("Das Tagebuch der Anne Frank") Adaption des gleichnamigen Romans von Robert Seethaler beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte des Waisenkinds Andreas Egger (als Kind: Ivan Gustafik, als junger Mann: Stefan Gorski, als alter Mann: August Zirner), der wenig behütet als Hilfsarbeiter auf einem österreichischen Alpenhof aufwächst. Als er den Hof als junger Mann verlässt, findet Andreas die große Liebe (Julia Franz Richter, "Rubikon"), muß aber im Zweiten Weltkrieg an die Front und gerät schließlich in sowjetische Kriegsgefangenschaft.

16. November:
"Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes":
Acht Jahre, nachdem mit "Mockingjay Teil 2" der Abschluß der enorm erfolgreichen "Die Tribute von Panem"-Reihe mit Jennifer Lawrence in die Kinos kam, kehrt die von Romanautorin Suzanne Collins erschaffene dystopische Welt zurück auf die große Leinwand. Bei "The Ballad of Songbirds & Snakes" handelt es sich aber nicht etwa um eine Fortsetzung, sondern um ein Prequel, das sich dem Werdegang des in der "Panem"-Reihe von Donald Sutherland verkörperten Coriolanus Snow widmet. Der wird nun als 18-Jähriger vom weitgehend unbekannten Briten Tom Blyth (TV-Serie "Billy the Kid") gespielt und soll vor den Hungerspielen als Mentor von Lucy Gray Baird (Rachel Zegler, "West Side Story") aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 dienen. Die gilt als krasse Außenseiterin, doch ein Erfolg könnte auch der angeschlagenen Familie Snow helfen, zurück zu alter Größe zu finden … Regie führt wie bei den letzten drei "Panem"-Filmen Francis Lawrence, zur Besetzung zählen außerdem Viola Davis, Peter Dinklage, Jason Schwartzman und "Euphoria"-Star Hunter Schafer. Da der Film größtenteils in Deutschland gedreht wurde, gibt es auch ein paar deutsche Nebendarsteller, von denen die bekannteste Flora Thiemann ("Sputnik") sein dürfte.

"Thanksgiving":
Die etwas älteren unter uns werden sich vielleicht noch an das "Grindhouse"-Projekt der Kumpels Quentin Tarantino und Robert Rodriguez erinnern, das 2007 als Hommage an die Grindhouse-B-Movies der 1960er und 1970er Jahre in die Kinos kam (in den USA als Double Feature, bei uns als zwei eigenständige Filme namens "Death Proof" und "Planet Terror" in verlängerten Fassungen) – und zu einem der ganz wenigen kommerziellen Mißerfolge Tarantinos wurde. Ein wichtiger Teil des "Grindhouse"-Erlebnisses waren fünf haarsträubend überzogene Fake-Trailer zu fiktiven Filmen im Vorprogramm, die u.a. von Edgar Wright und Rob Zombie inszeniert wurden. Zwei davon wurden recht schnell zu echten Filmen – Rodriguez' "Machete" (2010) und Jason Eiseners "Hobo with a Shotgun" (2011) –, mit einiger Verzögerung folgt nun "Thanksgiving" von "Hostel"-Regisseur Eli Roth (damit fehlen nur noch Rob Zombies "Werewolf Women of the SS" und Edgar Wrights "Don't"). Der spielt genau genommen einen Tag nach dem amerikanischen Thanksgiving-Feiertag, der als "Black Friday" inzwischen auch hierzulande zu einem gewaltigen Shopping-Event geworden ist. In "Thanksgiving" wird der Kaufrausch im Städtchen Plymouth allerdings durch einen irren Serienmörder gestört. Der Sheriff (Ex-"Grey's Anatomy"-Star Patrick Dempsey) versucht, ihn zu stoppen.

"Cat Person":
Susanna Fogels ("Bad Spies") Psychothriller nach einer Kurzgeschichte von Kristen Roupenian erzählt von der 20-jährigen Studentin Margot (Emilia Jones, "Coda"), die nebenbei an der Kinokasse arbeitet. Als sie dort den gut ein Jahrzehnt älteren Robert (Nicholas Braun, "How to Be Single") kennenlernt, finden beide schnell Gefallen aneinander. Nach einiger Zeit verabreden sie sich zum ersten Date – doch dort ist Robert plötzlich gar nicht mehr so charmant … Die US-Kritiken sind mittelmäßig ausgefallen, vor allem das letzte Filmdrittel kam bei den Rezensenten nicht gut an.

"Krähen – Die Natur beobachtet uns":
Ein schweizerischer Dokumentarfilm von Martin Schilt über die jahrtausendealte Beziehung zwischen Mensch und Krähe.

23. November:
"Napoleon":
Mit Sir Ridley Scotts Historienfilm bringt Apple TV+ nach Martin Scorseses "Killers of the Flower Moon" seinen zweiten großen OSCAR-Kandidaten des Jahres für ein paar Wochen in die Kinos, ehe er auf dem Streamingdienst zu sehen sein wird. Scotts einstiger "Gladiator"-Bösewicht Joaquin Phoenix spielt die Hauptrolle des französischen Heerführers Napoleon Bonaparte, der ab Ende des 18. Jahrhunderts mit großem Machtbewußtsein und Skrupellosigkeit bis zum Kaiser aufsteigt. Erzählt wird das aus der Perspektive von Napoleons großer Liebe Joséphine (Vanessa Kirby, "Mission: Impossible – Fallout"), in weiteren Rollen agieren Ludivine Sagnier ("Swimming Pool"), Tahar Rahim ("Ein Prophet"), Rupert Everett ("In guten Händen") und Ben Miles ("Tetris").

"In voller Blüte":
Kürzlich hat die britische Filmlegende Sir Michael Caine im reifen Alter von 90 Jahren ihren Rücktritt vom Filmgeschäft verkündet – und als einen Grund dafür Oliver Parkers ("Johnny English 2") Biopic "In voller Blüte" benannt, dank dem er sich mit einer starken Hauptrolle von der Leinwand verabschieden kann. In dem positiv rezensierten Film spielt er den 89-jährigen Weltkriegsveteranen Bernard "Bernie" Jordan, der im Jahr 2014 aus seinem Pflegeheim "ausbrach", um in Frankreich an den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der alliierten Invasion in der Normandie teilzunehmen. Stets an seiner Seite bei der Reise ist seine Ehefrau Irene, verkörpert von der am 15. Juni verstorbenen OSCAR-Gewinnerin Glenda Jackson ("Liebende Frauen").

"Farang – Schatten der Unterwelt":
In dem französisch-thailändischen Actionkracher von Xavier Gens ("Hitman") wird der wegen guter Führung vorzeitig aus dem Gefängnis entlassene Ex-Drogendealer Sam (Nassim Lyes, TV-Miniserie "They Were Ten") zur Flucht nach Thailand gezwungen, als ihn seine Vergangenheit einholt. Dort baut er sich in den nächsten fünf Jahren ein neues Leben mitsamt einer Familie auf – bis er vom örtlichen Gangsterboß Narong (Olivier Gourmet, "Der junge Karl Marx") zurück in die kriminelle Unterwelt gezogen wird ...

"The Old Oak":
Nicht nur Michael Caine hat seinen Abschied vom Filmgeschäft angekündigt, auch sein Landsmann Ken Loach – vor allem bekannt für engagierte Sozialdramen wie "Brot und Rosen" oder "Ich, Daniel Blake" – will mit 87 Jahren seinen Hut nehmen. Sein Abschiedswerk "The Old Oak" handelt von dem titelgebenden Pub in einem heruntergekommenen Grubendorf in Nordostengland, das Treffpunkt der früheren Grubenarbeiter ist, die sich von der Gesellschaft verraten fühlen. Das schürt u.a. den Fremdenhaß, als syrische Flüchtlinge in den vielen leerstehenden Häusern untergebracht werden sollen. Pubbesitzer TJ (Dave Turner) allerdings freundet sich mit der jungen Syrerin Yara (Ebla Mari) an und gemeinsam wollen sie sowohl die Gemeinschaft als auch den Pub retten ...

30. November/1. Dezember:
"Wish":
Der US-Amerikaner Chris Buck ist vor allem bekannt als Regisseur der beiden "Die Eiskönigin"-Filme, die er gemeinsam mit Jennifer Lee inszeniert hat. Für den neuen Disney-Animationsfilm "Wish" hat er sich mit der thailändischen Regiedebütantin Fawn Veerasunthorn (die aber bereits an zahlreichen Animationshits wie "Zoomania", "Raya und der letzte Drache" und auch "Die Eiskönigin" mitwirkte) zusammengetan, um eine magische Coming of Age-Geschichte zu erzählen (die von Jennifer Lee und Allison Moore geschrieben wurde). Im Mittelpunkt steht die optimistische 17-jährige Asha (in der Originalfassung gesprochen vom OSCAR-gekrönten "West Side Story"-Star Ariana DeBose), die im Königreich der Wünsche lebt. Als Asha eine Bedrohung im Königreich und seinem populären, zaubermächtigen Herrscher Magnifico (Chris Pine) erkennt, die außer ihr niemand wahrzunehmen scheint, schickt sie einen Wunsch gen Himmel – der in Form eines kleinen sternförmigen Energieballs namens Star beantwortet wird! Gemeinsam mit Ashas Ziege Valentino (Alan Tudyk) machen sie sich auf, das Königreich zu retten ...

"Saw X":
Der zehnte Teil der populären Horrorreihe ist gleichzeitig Fortsetzung und Prequel, denn die Handlung von "Saw X" spielt zwischen dem ersten und dem zweiten Film und bringt damit den innerhalb der Reihe längst verstorbenen Jigsaw-Killer John Kramer (Tobin Bell) zurück. Dieser ist wegen einer Krebserkrankung dem Tode geweiht, als er von einer experimentellen Behandlung in Mexiko hört und sich deshalb auf den Weg dorthin macht. Er muß jedoch feststellen, daß es sich um eine fiese Betrugsmasche handelt – und was macht ein skrupelloser Serienmörder wohl, wenn man ihn betrügt? Klar, er übt grausame Rache! Erstaunlicherweise hat der von Kevin Greutert ("Saw VI" und "Saw 3D") inszenierte "Saw X" – in dem auch zwei andere bekannte Figuren aus dem Saw-Universum zurückkehren – in den USA die mit Abstand besten Kritiken der ganzen Reihe abgestaubt (was auch damit zusammenhängt, daß der erste Teil damals viel zu negativ bewertet wurde) und dort sicherlich auch deshalb als erster Film seit "Saw V" die $50 Mio.-Marke geknackt.

"Godzilla Minus One" (1. Dezember):
Während die japanische Urzeit-Kreatur Godzilla in Hollywood seit einigen Jahren recht erfolgreich im "MonsterVerse" die Kinoleinwände erobert, bringen die Japaner nach fünf Jahren Pause mal wieder einen eigenen Godzilla-Film in die Lichtspielhäuser. Takashi Yamazakis ("Space Battleship Yamato") "Godzilla Minus One" spielt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg im vom verlorenen Krieg gezeichneten Japan, in dem nun auch noch der von den Atombomben-Explosionen aufgeweckte Godzilla auftaucht – zur Story ist ansonsten noch nicht viel bekannt.

"Auf dem Weg":
Trotz überwiegend mediokrer Kritiken erreichte Denis Imberts französisches Road-Movie, das lose auf einem autobiographischen Sachbuch von Sylvain Tesson basiert, etwas über eine Million Zuschauer in seiner Heimat. Jean Dujardin ("OSS 117") spielt darin den Schriftsteller Pierre, der nach einer alkoholgeschwängerten Nacht aus dem Fenster fällt und sich dabei so schwer verletzt, daß er ins Koma fällt. Als er wieder erwacht, macht er sich (gegen den Rat der Ärzte) als eine Art Reha-Maßnahme schon bald auf, um Frankreich zu Fuß zu durchqueren – begleitet von seiner Schwester Céline (Izïa Higelin, "Heute bin ich Samba") und seinem besten Freund Arnaud (Jonathan Zaccaï, TV-Serie "Büro der Legenden").

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