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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Samstag, 14. Januar 2017

Samstags-Update (2/2017)

Erneut keine Änderungen im deutschen Kinostartplan bis Ende Februar:


Box Office-News:
In den deutschen Kinos kehrt nach den starken Wochen nach Weihnachten zumindest in der Spitze wieder Normalität ein, das widrige Wetter trägt zu überschaubaren Besucherzahlen in den Top 3 ebenfalls bei; die Breite ist allerdings immer noch beeindruckend, so braucht man deutlich über 50.000 Besucher für einen Platz in den Top 10. In Führung bleibt "Passengers" mit ungefähr 200.000 Zuschauern, dahinter gibt es einen Vierkampf um Platz 2 und 3 zwischen den Neustarts "The Great Wall", "La La Land" und "Why Him?" sowie "Rogue One", die alle auf etwa 150.000 Besucher kommen dürften. Für die teure chinesisch-amerikanische Koproduktion "The Great Wall" mit Matt Damon ist das ein eher enttäuschender Auftakt, für die US-Komödie "Why Him?" mit Bryan Cranston und James Franco ein ordentlicher und für OSCAR-Favorit "La La Land" mit Emma Stone und Ryan Gosling sogar ein richtig starker - für das Musical dürfte das Knacken der Zuschauer-Million damit kein Problem sein, mit den OSCAR-Nominierungen wird in knapp zwei Wochen noch ein saftiger PR-Schub kommen. Die übrigen relativ breiten Neustarts (und davon gab es diese Woche sehr viele) eröffnen allesamt in etwa im Bereich der Erwartungen, was beim französisch-kanadischen Animationsfilm "Ballerina" und der britischen Tragikomödie "Bob der Streuner" mit je ca. 50.000 Besuchern eine Plazierung knapp außerhalb der Top 10 bedeutet. Mit etwa der Hälfte landet der Neo-Western-Thriller "Hell or High Water" trotz Starbesetzung (Jeff Bridges, Chris Pine, Ben Foster) und der Aussicht auf viele OSCAR-Nominierungen noch viel weiter hinten - keine Überraschung, Western tun sich in Deutschland einfach in den allermeisten Fällen sehr schwer.
In den USA gibt es wieder einmal ein 4-Tage-Wochenende, da am Montag der Martin Luther King-Feiertag ansteht. Auch hier gibt es eine Schwemme an Neustarts, die allerdings nicht zu den profiliertesten zählen - wie eigentlich immer im Januar in den USA. Entsprechend hält sich die Verwunderung darüber, daß sie fast alle ziemlich schwach starten, in Grenzen. In Führung bleibt deshalb OSCAR-Kandidat "Hidden Figures" mit starken $25 Mio. an vier Tagen, gefolgt von "Sing", "La La Land" und "Rogue One", die jeweils bei $15-20 Mio. landen werden. Erst dann kommen auf den Rängen 5 bis 9 die fünf breiten Neustarts der Woche: Regisseur Peter Berg und sein Lieblings-Darsteller Mark Wahlberg müssen mit dem Thriller-Drama "Boston" (über den Anschlag auf den Boston-Marathon im Jahr 2013) nach "Deepwater Horizon" eine weitere Enttäuschung hinnehmen - zwar ist "Boston" in der Produktion erheblich günstiger gewesen, $15 Mio. zum Start sind aber mit Sicherheit nicht das, was sie sich vorgestellt hatten. Durchaus zufrieden kann dicht dahinter "The Bye Bye Man" sein, der Horrorfilm profitiert trotz desaströser Kritiken von seinem Starttag (Freitag, der 13.), wird deshalb aber auch sehr frontlastig sein. Der richtig teure ($125 Mio.) Realfilm-/CGI-Mix "Monster Trucks" startet mit $10 Mio. an vier Tagen erwartet schwach, während der Actionfilm "Sleepless" mit Jamie Foxx (das Hollywood-Debüt des schweizerischen "Who Am I?"-Regisseurs Baran bo Odar) mit ungefähr $8 Mio. im Rahmen der niedrigen Erwartungen debütiert. Seinen ersten Flop als Regisseur (sowohl bei den Kritikern als auch beim zahlenden Publikum) muß Ben Affleck mit seinem Gangsterfilm "Live by Night" einstecken, der auf schwache $7 Mio. und Platz 9 abzielt.
In Deutschland kommt "Monster Trucks" am 26. Januar in die Kinos, "Live by Night" am 2. Februar, "Boston" am 23. Februar, "Sleepless" am 9. März, "The Bye Bye Man" am 20. April.

Quellen:

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