Ein spannender Montag und ein südkoreanisch geprägter Freitag - ansonsten gibt es eigentlich nur Wiederholungen ...
Montag, 11. Juli:
Arte, 20.15 Uhr: "Die besten Jahre unseres Lebens" (1946)
Mit sieben regulären OSCARs (plus ein Ehren-OSCAR) zählt William Wylers Nachkriegsdrama nach einem Roman von MacKinlay Kantor zu den bis heute meistgeehrten Hollywood-Filmen aller Zeiten - auch die Plazierung in den IMDb Top 250 (auf Rang 227) zeigt, daß der gut zweieinhalbstündige Schwarzweiß-Film zu Recht Klassikerstatus besitzt. Im Mittelpunkt stehen drei US-Soldaten, die nach der Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg versuchen, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern - mit sehr unterschiedlichem Erfolg, zumal zwei von ihnen von den Kriegserlebnissen traumatisiert sind und einer sogar körperlich versehrt. Letzterer wird vom tatsächlich kriegsversehrten Laiendarsteller Harold Russell verkörpert, der bis heute die einzige Person ist, die für die gleiche Darstellung zwei OSCARs erhielt - da er in der Nebendarsteller-Kategorie als Außenseiter galt, man seine Leistung als Laie aber unbedingt würdigen wollte, erhielt er einen Ehren-OSCAR, gewann dann aber auch seine "normale" Kategorie ... An seiner Seite agieren u.a. Myrna Loy ("Der dünne Mann") und Fredric March ("Wer den Wind sät").
ARD, 20.15 Uhr: "Ich war noch niemals in New York" (2019)
Free-TV-Premiere der für fünf Deutsche Filmpreise nominierten Musical-Verfilmung mit der Musik des österreichischen Chansonniers und Schlagersängers Udo Jürgens. Unter der Regie von Philipp Stölzl ("Der Medicus") spielt Heike Makatsch die TV-Moderatorin Lisa, deren Mutter Maria (Katharina Thalbach) nach einem Unfall an Amnesie leidet und nur noch einen klaren Gedanken fassen kann: Sie will unbedingt nach New York! Schließlich will sie sich sogar als blinde Passagierin eines Kreuzfahrtschiffes auf den Weg machen - Lisa findet ihre Mutter gerade noch rechtzeitig, kommt mit ihr aber nicht mehr von Bord, ehe das Schiff den Anker lichtet. Ein großes Abenteuer steht beiden bevor ... Weitere Hauptrollen spielen Uwe Ochsenknecht und Moritz Bleibtreu.
Arte, 23.00 Uhr: "Morgenröte" (1956)
Späte Free-TV-Premiere eines weniger bekannten Films des berühmten surrealistischen spanisch-französischen Regisseurs Luis Buñuel. Georges Marchal ("Pesthauch des Dschungels") spielt den idealistischen Arzt Dr. Valerio, dessen deutlich jüngere Gattin Angela (Nelly Borgeaud) des kargen Lebens in einer südfranzösischen Industriestadt überdrüssig wird und ihren Mann zu einem Umzug ins mondäne Nizza drängt, wo ihre Familie wohnt. Schließlich reist sie alleine nach Nizza, während ihr Mann sich in eine verwitwete Patientin zu verlieben droht und sich um die schwerkranke Frau eines Freundes kümmert ...
Dienstag, 12. Juli:
Phoenix, 20.15 Uhr: "Naledi - Ein Elefantenleben" (2016)
Der Emmy-nominierte Dokumentarfilm erzählt die wahre Geschichte eines Elefantenbabys, das auf einer Tierfarm in Botswana geboren wird. Als Naledi sechs Wochen alt ist, stirbt seine Mutter - eigentlich ein Todesurteil für das Junge, doch die Tierpfleger der Farm versuchen alles, um Naledis Überleben zu sichern ...
Mittwoch, 13. Juli:
American Sniper (Clint Eastwoods arg propagandistischer Kriegsfilm mit OSCAR-nominiertem Hauptdarsteller Bradley Cooper; um 20.15 Uhr um beinahe zehn Minuten geschnitten bei Kabel Eins, ungekürzte Nachtwiederholung um 1.55 Uhr)
Donnerstag, 14. Juli:
Freitag, 15. Juli:
RTL II, 22.00 Uhr: "Peninsula" (2020)
Free-TV-Premiere der Fortsetzung des südkoreanischen Zombie-Blockbusters "Train to Busan", allerdings mit einer komplett neuen Geschichte mit neuen Charakteren. Die Handlung setzt vier Jahre nach dem Beginn der Zombie-Epidemie ein, die sich in der Zwischenzeit rasant ausgebreitet hat - die gesamte koreanische Halbinsel steht unter Quarantäne. Der südkoreanische Soldat Jung-seok (Gang Dong-won, "War of the Wizards") konnte sich nach Hongkong retten, soll nun aber mit einigen Söldnern zurück auf die Halbinsel und dort einen LKW sichern, in dem sich jede Menge Geld befindet. Natürlich ist das leichter gesagt als getan, zumal einige Überraschungen auf die Gruppe warten ... Nach dem allgemeinen Konsens ist "Peninsula" schwächer als "Train to Busan" ausgefallen, die Kritiken sind aber dennoch überwiegend positiv.
Tele 5, 22.00 Uhr: "Monstrum" (2018)
Free-TV-Premiere des positiv rezensierten südkoreanischen Action-Fantasyfilms über ein Monster, das im 16. Jahrhundert das Reich von König Jungjong bedroht. Der einst vom König wegen Befehlsverweigerung ins Exil geschickte Krieger Yun-kyum (Kim Myung-min, "Detective K") soll die Angelegenheit aufklären, denn der König glaubt, es könne sich auch um eine Intrige gegen ihn handeln. Zur Seite steht Yun-kyum seine ebenfalls kampfstarke Ziehtochter Myung (Lee Hye-ri).
Außerdem:
Dracula Untold (solide, aber überraschungsarme "Dracula Begins"-Geschichte mit Luke Evans; 20.15 Uhr bei RTL II)
Little Big Soldier (Jackie Chan spielt in diesem tragikomischen Historienfilm einen einfachen Fußsoldaten, der nach einer Schlacht den gegnerischen Anführer gefangennimmt - hinter dem aber etliche Gruppierungen her sind; 20.15 Uhr um knapp drei Minuten gekürzt bei Tele 5, ungeschnittene Wiederholung am Montag um 23.20 Uhr)
Samstag, 16. Juli:
22 Jump Street (gelungenes Sequel zum comedylastigen Serienreboot mit Channing Tatum und Jonah Hill; 20.15 Uhr bei VOX)
Duplicity - Gemeinsame Geheimsache (mittelmäßige Spionagekomödie mit Julia Roberts und Clive Owen, die ihr Potential nur selten ausschöpft; 20.15 Uhr bei ZDF Neo)
Sonntag, 17. Juli:
Arte, 20.15 Uhr: "Love Story" (1970)
Godzilla II: King of the Monsters (etwas enttäuschender Monster-Rumble, in dem es Godzilla u.a. mit Mothra und Gidorah zu tun bekommt; 20.15 Uhr bei Pro 7)
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