Leider bin ich übers Wochenende krank geworden und konnte die TV-Tips deshalb nicht fertigstellen. Da ich aber bereits alle Tips herausgesucht hatte, veröffentliche ich einfach diese unfertige Version, in der bei einigen Filmen die kurze Inhaltsbeschreibung fehlt.
Montag, 27. November:
Arte, 22.10 Uhr: "Der Himmel gehört Euch" (1944)
Sehr späte Free-TV-Premiere des französischen Klassikers von Jean Grémillon ("Die Liebe einer Frau").
MDR, 23.10 Uhr: "Noch einmal, June" (2020)
Free-TV-Premiere der hochgelobten australischen Tragikomödie von JJ Winlove.
Außerdem:
Dame, König, As, Spion (Kalter Kriegs-Spionagedrama mit viel Tiefgang und einem brillanten Hauptdarsteller Gary Oldman; 23.15 Uhr im NDR)
Dienstag, 28. November:
Tele 5, 22.25 Uhr: "Hereditary - Das Vermächtnis" (2018)
Der von der Kritik gefeierte und vielfach prämierte Arthouse-Horrorfilm von Ari Aster ("Midsommar") erzählt vom Ehepaar Annie
(Toni Collette) und Steve (Gabriel Byrne), das mit seinen beiden
Teenager-Kindern (Alex Wolff und Milly Shapiro) in einem ziemlich abgelegenen Haus am Waldrand lebt.
Als Annies Mutter stirbt, geschehen zunehmend unerklärliche Dinge, die
mit einem schlimmen Familiengeheimnis in Verbindung zu stehen scheinen
... Asters Film beginnt ziemlich gemächlich und beinahe als Familiendrama, entfaltet ab einem bestimmten, schockierenden Vorkommnis aber eine ungeahnte Wucht!
Außerdem:
The Descendants (wunderbare Tragikomödie mit George Clooney und Shailene Woodley als Vater-Tochter-Gespann auf Hawaii; 20.15 Uhr bei Servus TV)
Mittwoch, 29. November:
Arte, ab 20.15 Uhr: Ein Abend mit Werner Herzog
Arte widmet dem inzwischen 81-jährigen Großmeister des deutschen Arthouse- und Dokumentarfilms einen langen Abend: Zunächst läuft um 20.15 Uhr sein auf wahren Begebenheiten basierendes Kriegs-Survivaldrama "Rescue Dawn" (2006) mit Christian Bale als Kriegsgefangener auf der Flucht während des Vietnams-Krieges. Es folgt um 22.15 Uhr die neue deutsche Doku "Werner Herzog: Radikaler Träumer" aus dem Jahr 2022. Um 23.25 Uhr geht es mit dem atmosphärischen Horrorklassiker "Nosferatu - Phantom der Nacht" (1979) weiter, in dem Klaus Kinski den Vampir Graf Dracula spielt, Bruno Ganz den arglosen Notar Jonathan Harker und Isabelle Adjani seine von Dracula begehrte Frau Lucy. Und zum Abschluß gibt es um 1.10 Uhr Herzogs halb-dokumentarische Tragikomödie "Stroszek" (1977) über den Berliner Straßensänger Bruno S., der mit der Prostituierten Eva (Eva Mattes) in den USA ein neues Leben beginnen will.
Donnerstag, 30. November:
MDR, 1.40 Uhr: "Deine Juliet" (2018)
Free-TV-Premiere des wohlwollend rezensierten romantischen historischen Dramas des britischen "Vier Hochzeiten und ein Todesfall"-Regisseurs Mike Newell. Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beginnt die Journalistin Juliet (Lily James) eine Brieffreundschaft mit dem auf der Kanalinsel Guernsey lebenden Dawsey (Michiel Huisman, "Für immer Adaline"). Dieser schreibt ihr von einem skurrilen Buchclub - die Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf -, der während der Besetzung durch die Nazis auf der Insel gegründet wurde. Schließlich reist Juliet selbst nach Guernsey, um mehr über diese Geschichte zu erfahren. Weitere Rollen spielen "Downton Abbey"-Star Jessica Brown Findlay, Matthew Goode, Penelope Wilton und Tom Courtenay.
Außerdem:
Lachsfischen im Jemen (etwas unausgeglichene, aber phasenweise sehr witzige Tragikomödie mit Ewan McGregor und Emily Blunt; 20.15 Uhr im RBB)
These Final Hours (melancholisches australisches Weltuntergangs-Drama, in dem sich ein verantwortungsloser junger Mann und ein junges Mädchen zusammenraufen müssen, um ihre Eltern zu finden; 22.15 Uhr bei Servus TV)
Freitag, 1. Dezember:
Pro7Maxx, 20.15 Uhr: "Your Name. - Gestern, heute und für immer" (2016)
Dem japanischen Anime-Starregisseur Makoto Shinkai ("Die Reise nach Agartha") gelang mit "Your Name." einer der erfolgreichsten und bestrezensierten (98% positive Kritiken bei Rotten Tomatoes!) Animationsfilme aller Zeiten, der alleine in Japan unfaßbare umgerechnet $235 Mio. einspielte - in Deutschland kam er leider trotzdem nicht regulär in die Kinos, sondern nur in Form einiger Eventprogrammierungen. "Your Name." ist ein poetischer und sehr emotionaler Körpertausch-Coming of Age-Film über die auf dem Land lebende Schülerin Mitsuha und den Tokioter Schüler Taki, die eines Morgens auf wundersame Weise ihre Körper tauschen. Das ist nicht permanent, wiederholt sich jedoch - weshalb sich Mitsuha und Taki Notizen schreiben und auf diese ungewöhnliche Weise kennenlernen. Gleichzeitig verändert sich beider Leben durch die gegenseitigen wohlmeinenden Eingriffe deutlich ... Aktuell auf Platz 83 in den IMDb Top 250.
One, 21.00 Uhr: "Der Hund bleibt" (2019)
Free-TV-Premiere der französischen Tragikomödie von Yvan Attal ("Menschliche Dinge"), die in ihrer Heimat eine halbe Million Zuschauer in die Kinos lockte.
Außerdem:
Iron Man 3 (unter Comic-Fans ist der Film wegen zu viel Tony Stark und zu wenig Iron Man sowie aufgrund einer Abweichung gegenüber der Vorlage umstritten, für "normale" Zuschauer bietet er aber hervorragende Unterhaltung; 20.15 Uhr bei RTL II)
Dame, König, As, Spion (Kalter Kriegs-Spionagedrama mit viel Tiefgang und einem brillanten Hauptdarsteller Gary Oldman; 22.25 Uhr bei 3sat)
David Copperfield - Einmal Reichtum und zurück (gelungene, sich stärker auf die komödiantischen Aspekte konzentrierende Dickens-Adaption mit Dev Patel, Tilda Swinton und Ben Whishaw; 0.15 Uhr im SWR)
Samstag, 2. Dezember:
MDR, 20.15 Uhr: "Die Geschichte vom kleinen Muck" (1953)
Wolfgang Staudtes ("Rosen für den Staatsanwalt") DDR-Märchenklassiker nach einer Vorlage von Wilhelm Hauff gilt mit mehr als elf Millionen Kinogängern weltweit als erfolgreichster DEFA-Film überhaupt. Direkt im Anschluß um 21.50 Uhr folgt mit Paul Verhoevens (nicht der niederländische "Starship Troopers"-Regisseur!) "Das kalte Herz" (1950) ein weiteres DDR-Märchen-Highlight (ebenfalls nach Wilhelm Hauff).
Außerdem:
Poseidon (visuell eindrucksvolles, aber narrativ enttäuschendes Katastrophenfilm-Remake, das Wolfgang Petersens Hollywood-Karriere ein jähes Ende bescherte; 22.35 Uhr bei Tele 5, das direkt davor um 20.15 Uhr auch das viel bessere Original "Die Höllenfahrt der Poseidon" von 1972 zeigt)
Carol (Todd Haynes' elegeante, sechsfach OSCAR-nominierte Patricia Highsmith-Adaption über die scheinbar unmögliche Liebe zwischen zwei Frauen verschiedener Schichten in den 1950er Jahren, wunderbar verkörpert von Cate Blanchett und Rooney Mara; 23.10 Uhr im WDR)
Get Out (Jordan Peeles satirischer Horror-Thriller mit Daniel Kaluuya und Allison Williams als gemischtrassigem Paar auf Besuch bei ihrer sich betont liberal gebenden Familie gewann den Drehbuch-OSCAR; 1.00 Uhr im ZDF)
Sonntag, 3. Dezember:
RTL, 20.15 Uhr: "Encanto" (2021)
Free-TV-Premiere des OSCAR-gekrönten musikalischen Disney-Animationsfilms, der viele Fans gefunden hat, mich persönlich aber mit einer wenig einfallsreichen Story und trotz der Songs von "Hamilton"-Schöpfer Lin-Manuel Miranda eher enttäuscht hat.
RBB, 22.20 Uhr: "Wir Kellerkinder" (1960)
Satirische Abrechnung mit der Nazi- und der Nachkriegszeit von Wolfgang Bellenbaum, inspiriert von Kurt Hoffmanns grandiosem "Wir Wunderkinder" (1958).
BR, 23.15 Uhr: "Ophelia" (2018)
Free-TV-Premiere von Claire McCarthys (TV-Serie "The Luminaries") Neuverfilmung von Shakespeares "Hamlet" - aber aus der Perspektive seiner Geliebten Ophelia ("Star Wars"-Star Daisy Ridley).
Außerdem:
Robin Hood (Sir Ridley Scotts Versuch einer Art "Robin Hood Begins"-Version ist trotz Russell Crowe und Cate Blanchett in den Hauptrollen nur mittelmäßig gelungen; 20.15 Uhr bei ZDF Neo)
Snow White and the Huntsman (mittelmäßige Action-Fantasy-Version von Schneewittchen, die aber zumindest mit der Optik und Charlize Theron als herrlich böser Königin punktet; 22.05 Uhr bei RTL)
Ewige Jugend (Paolo Sorrentinos brillant gefilmte, humorvolle Geschichte über das Älterwerden mit Michael Caine, Harvey Keitel und Rachel Weisz; 1.50 Uhr in der ARD)
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