Update vom 29. Dezember: Ich habe noch die Free-TV-Premiere von "Avengers: Infinity War" am Sonntag ergänzt (das Wochenend-Programm lag mir gestern noch nicht vor).
Auch in dieser Woche gibt es nur einige wenige ausgewählte TV-Tips von mir, zudem wird dies möglicherweise mein letzter Post des Jahres 2020 sein, da die Erstellung einer Bestenliste wenig Sinn ergibt in einem Jahr, in dem ich wegen der Corona-Pandemie vielleicht ein halbes Dutzend Mal im Kino war (eventuell reiche ich aber noch die Rezension eines Weihnachtsfilms nach) ... Jedenfalls wünsche ich deshalb bereits an dieser Stelle allen "Der Kinogänger"-Lesern einen guten Rutsch in ein hoffentlich viel ereignisloseres Jahr 2021!
Montag, 28. Dezember:
ARD, 20.15 Uhr: "Werk ohne Autor" (2018)
Free-TV-Premiere des bildgewaltigen und für zwei OSCARs nominierten dreistündigen Künstler-Epos von "Das Leben der Anderen"-Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck, das sich an den Lebensweg des berühmten Dresdener Malers Gerhard Richter anlehnt. Tom Schilling ("Oh Boy") verkörpert den jungen Künstler Kurt, der als Kind die Schrecken des Zweiten Weltkrieges erlebt, als Jugendlicher in der DDR heranwächst und schließlich in Westdeutschland zu einem wegweisenden Kunststar avanciert. Paula Beer (gerade erst für "Undine" mit dem Europäischen Filmpreis geehrt) spielt Kurts große Liebe Ellie und Sebastian Koch deren zwielichtigen Vater, zudem ist Oliver Masucci ("Er ist wieder da") als Kunst-Professor zu sehen, der sehr deutlich vom realen Joseph Beuys inspiriert ist.
Dienstag, 29. Dezember:
Servus TV, 20.15 Uhr: "Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" (2014)
Späte Free-TV-Premiere von Alejandro González Iñárritus ("Babel") vierfach OSCAR-gekrönter (darunter der Hauptpreis für den Besten Film) schwarzhumoriger Tragikomödie über einen recht heruntergekommenen Ex-Superhelden-Darsteller (Michael Keaton, "Batman"), der mit einem Theaterstück sein Comeback plant, aber von psychischen Problemen gebremst wird. Keaton erhielt für seine furiose Darstellung ebenso eine OSCAR-Nominierung wie seine Filmtochter Emma Stone und Edward Norton, der den exzentrischen Star der geplanten Bühnenproduktion verkörpert.
Freitag, Neujahr:
SAT. 1, 20.15 Uhr: "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" (2018)
Free-TV-Premiere der mit knapp zwei Millionen Kinobesuchern in Deutschland erfolgreichen, aufwendig produzierten Adaption von Michael Endes gleichnamigem Kinderbuch-Klassiker über das Waisenkind Jim (Solomon Gordon), das auf der Insel Lummerland aufgezogen wird. Als Jugendlicher will Jim unbedingt seinem besten Freund, dem Lokomotivführer Lukas (Henning Baum), helfen, als der König (Uwe Ochsenknecht) bestimmt, daß die Insel zu klein für dessen geliebte Dampflok Emma sei. In weiteren Rollen agieren Annette Frier, Christoph Maria Herbst, Milan Peschel und Rick Kavanian.
RBB, 22.00 Uhr: "Das Appartement" (1960)
Billy Wilders mit fünf OSCARs geehrter gesellschaftskritischer Tragikomödien-Klassiker erzählt vom eifrigen Versicherungs-Angestellten Baxter (grandios: Jack Lemmon), der im Bestreben um beruflichen Aufstieg sein Appartement seinen Vorgesetzten für deren außereheliche Treffen zur Verfügung stellt - bis der Personalchef (Fred MacMurray) dort ausgerechnet mit Baxters großer Liebe, der Fahrstuhlführerin Fran (nicht weniger grandios: Shirley MacLaine), auftaucht! "Das Appartement" belegt in den IMDb Top 250 der besten Filme aller Zeiten aktuell Platz 118.
Sonntag, 3. Januar:
Pro 7, 20.15 Uhr: "Avengers: Infinity War" (2018)
Im atemberaubenden (bisherigen) Höhepunkt des Marvel Cinematic Universe müssen sich (fast) alle irdischen Heroen - unterstützt von den Guardians of the Galaxy und Thor - zusammentun, um den lange vorbereiteten Angriff von Titan Thanos (Josh Brolin) abzuwehren, dessen Ziel die Auslöschung der Hälfte allen Lebens im Universum ist. Neben dem reizvollen Aufeinandertreffen von Superhelden, die sich bisher nicht begegneten (etwa Thor und die Guardians oder Doctor Strange und Iron Man) zieht das erwartet actionreiche Epos seine Spannung auch aus dem ziemlich sicheren Wissen, daß nicht alle der liebgewonnenen Figuren diesen Film und seine direkte Fortsetzung "Avengers: Endgame" überleben werden. Achtung: "Infinity War" endet mit einem extremen Cliffhanger ...
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