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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Montag, 5. April 2021

TV-Tips für die Woche 14/2021

Ostermontag, 5. April:

Pro 7, 20.15 Uhr: "Rocketman" (2019)

Free-TV-Premiere des mit einem OSCAR (für den besten Filmsong) und zwei Golden Globes (bester Hauptdarsteller Komödie/Musical und Filmsong) ausgezeichneten Elton John-Biopics von Dexter Fletcher ("Eddie the Eagle"), in dem der von John höchstpersönlich ausgewählte "Kingsman"-Star Taron Egerton in der Hauptrolle glänzt und dabei (anders als Rami Malek im Queen-Biopic "Bohemian Rhapsody") sogar alle Songs selber singt - und das richtig gut. Die Handlung ist dabei biopic-typisch ziemlich konventionell erzählt, das wird aber durch einige starke, passend zum portraitierten Star schön schrille Musical-Einlagen kompensiert. Direkt im Anschluß zeigt Pro 7 um 22.50 Uhr die Doku "Elton John: A Singular Man" (2015) und um Mitternacht den Konzertmischnitt "Elton John: The Million Dollar Piano live in Las Vegas" von 2012.

Arte, 21.40 Uhr: "Der Schnüffler" (1967)

Im routinierten Krimi von Gordon Douglas ("Barquero") spielt Frank Sinatra den Privatdetektiv und Ex-Polizist Tony Rome, der in Miami gelegentlich Fälle löst und sonst dem Glücksspiel frönt. Als Tony von seinem früheren Partner bei der Polizei den eigentlich einfachen Auftrag erhält, eine betrunkene junge Frau (Sue Lyon, "Lolita") zu ihren reichen Eltern zurückzubringen, ist das der Auftakt zum größten Fall in Tonys Karriere - inklusive etlicher Mordopfer ... Ein Jahr später ermittelte Sinatra übrigens erneut als Tony Rome im schwächeren "Die Lady in Zement".

Außerdem:

Einfach zu haben (Emma Stone bezaubert in der etwas prüden, aber sehr lustigen Highschool-Komödie als unauffällige Schülerin, die es zunächst genießt, als sie fälschlicherweise in den Ruf gelangt, "einfach zu haben" zu sein und deshalb plötzlich im Zentrum aller Aufmerksamkeit steht; 22.05 Uhr bei Sixx)

Dienstag, 6. April:

Nitro, 22.45 Uhr: "Out of Sight" (1998)

Steven Soderberghs ebenso humorvolle wie erotisch angehauchte Elmore Leonard-Adaption mit George Clooney und Jennifer Lopez zählt zu den besten Thrillern der 1990er Jahre. Witziges Kuriosum am Rande: Michael Keaton spielt die gleiche Rolle wie ein Jahr zuvor in Tarantinos Leonard-Verfilmung "Jackie Brown"!

Außerdem:

To Rome with Love (charmanter Episodenfilm von Woody Allen, der diverse Einheimische und Touristen in Rom in Liebeswirren verwickelt; 20.15 Uhr bei Servus TV)

Mittwoch, 7. April:

Arte, 20.15 Uhr: "Fish Tank" (2009)

Andrea Arnolds ("American Honey") vielfach prämiertes Coming of Age- und Sozial-Drama erzählt von der 15-jährigen Mia (Katie Jarvis), die mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester in einer englischen Sozialsiedlung aufwächst. Die Schule hat sie bereits abgebrochen und für ihre Zukunft sieht es generell nicht sehr rosig aus - bis Connor (Michael Fassbender), der neue Freund ihrer Mutter, sich um Mia kümmert und sie bei ihrer großen Leidenschaft unterstützt: dem Hiphop-Tanzen. Doch Connor ist nicht so edelmütig, wie er sich gibt ... Vor allem das Schauspiel der Debütantin Katie Jarvis und des damals noch ziemlich unbekannten Michael Fassbender wurde mit Lobeshymnen überschüttet, aber auch die einfühlsam und realistisch erzählte Geschichte selbst kam bei Kritikern und Publikum gut an.

Außerdem:

Haunter (etwas betuliche, dafür aber stimmungsvolle kanadische Geistergeschichte mit Abigail Breslin als Opfer einer fiesen Variation der "Und täglich grüßt das Murmeltier"-Zeitschleifen-Story; 20.15 Uhr bei Tele 5)

Donnerstag, 8. April:

Disney Channel, 20.15 Uhr: "Stan & Ollie" (2018)

Free-TV-Premiere des für einen Golden Globe nominierten Biopics, das die Spätphase des legendären Komiker-Duos Stan & Ollie (hierzulande lange Zeit als "Dick & Doof" verunglimpft) schildert, speziell ihre letzte Bühnentournee durch Großbritannien 1953. Zu diesem Zeitpunkt sind die großen Erfolge des Duos schon einige Zeit her, zudem geht es Ollie (John C. Reilly) gesundheitlich immer schlechter. Da Stan (Steve Coogan) weiterhin von einem letzten großen Film träumt, führt das zu Spannungen zwischen den langjährigen Freunden ...

Arte, 23.30 Uhr: "Ayka - My Little One" (2018)

Free-TV-Premiere des mehrfach ausgezeichneten (u.a. gab es in Cannes den Preis für Samal Yeslyamova als beste Schauspielerin) russischen Sozialdramas über die junge Kirgisin Ayka, die als illegale Einwanderin in Moskau lebt, arbeitet und ein Kind zur Welt bringt.

Außerdem:

The Expendables 3 (der mittelmäßige, zum Ärger der Fans auf eine niedrigere Altersfreigabe runtergeschnittene dritte Teil der Action-Altstar-Reihe mit Sylvester Stallone, Jason Statham und Arnold Schwarzenegger: 20.15 Uhr bei VOX um gut fünf Minuten geschnitten, ungekürzte Wiederholung am Freitag um 22.30 Uhr)

Freitag, 9. April:

BR, 22.50 Uhr: "Gesprengte Ketten" (1963)

Siehe meinen TV-Tip von Januar 2018 zum grandiosen, tragikomischen Abenteuer-Kriegsfilm mit Steve McQueen.

Außerdem:

Jupiter Ascending (bildgewaltiges, inhaltlich allerdings nur mittelmäßiges SciFi-Epos von den Wachowskis, mit Channing Tatum und Mila Kunis in den Hauptrollen; 20.15 Uhr bei Pro 7)

The Hateful 8 (Quentin Tarantinos hartes Schneewestern-Kammerspiel mit Samuel L. Jackson, Kurt Russell und Jennifer Jason Leigh hat seine starken Momente, zählt jedoch nicht zu seinen stärksten Arbeiten; 22.25 Uhr bei RTL II)

Resident Evil: Retribution (Milla Jovovichs fünfter Einsatz als Zombiejägerin beginnt stark, läßt dann aber auch stark nach; 22.55 Uhr bei Pro 7)

Samstag, 10. April:

SWR, 22.25 Uhr: "Django" (1966)

Sergio Corbuccis brutaler Italo-Western-Klassiker mit Franco Nero als schweigsamem Rächer, der mit einem Sarg im Schlepptau durch Amerika zieht, ist neben Sergio Leones Filmen der wohl bekannteste Vertreter des Genres.

Außerdem:

12 Years a Slave (Steve McQueens dreifach OSCAR-prämiertes Sklaverei-Drama mit Chiwetel Ejiofor, Lupita Nyong'o und Michael Fassbender; 20.15 Uhr bei Pro 7)

7 Zwerge - Männer allein im Wald (klamaukige Comedy-Version von Schneewittchen mit Otto Waalkes als Zwerg, Nina Hagen als böser Königin und ihrer Tochter Cosma Shiva Hagen als Schneewittchen; 20.15 Uhr bei Super RTL)

Regression (gut gespielter, aber leider extrem vorhersehbarer und wenig aufregend inszenierter spanischer Psychothriller mit Emma Watson und Ethan Hawke; 23.05 Uhr bei Pro 7)

Sonntag, 11. April:

Arte, 20.15 Uhr: "Agenten sterben einsam" (1968)

Der zweieinhalbstündige Kriegsfilm von Brian G. Hutton ("Stroßtrupp Gold") gilt als Klassiker des Genres, wobei er mir persönlich im Vergleich zu anderen hochwertigen Genrevertretern zu reißerisch aufgezogen ist. Handwerklich gut gemacht ist er zweifellos und auch die Besetzung kann sich sehen lassen: Richard Burton spielt den britischen Geheimdienst-Major Smith, der während des Zweiten Weltkrieges mit einer Spezialeinheit in ein deutsches Schloß eindringen und dort einen von den Nazis gefangenen und verhörten US-General befreien soll. Alles andere als eine einfache Aufgabe, zumal auch Doppelagenten im Spiel sind ... Die zweite Hauptrolle spielt Clint Eastwood.

Außerdem:

Mission: Impossible - Fallout (der sechste Teil der actionreichen Spionagereihe mit Tom Cruise ist der bisher spektakulärste und wohl beste, was auch am exzellent aufspielenden Neuzugang Henry Cavill liegt; 20.15 Uhr bei Pro 7)

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