Während in den deutschen Kinos immer noch die Blockbuster "Top Gun: Maverick", "Jurassic World 3" und "Minions 2" dominieren, steht im Juli mit dem vierten "Thor"-Superhelden-Abenteuer ein mächtiger neuer Herausforderer an - aber auch Arthouse-Fans werden u.a. mit "Corsage", "Men" und einigen hochkarätigen Indie-Horrorfilmen verwöhnt, während Anhänger des europäischen Mainstream-Kinos sich auf den deutschen "Liebesdings" und den französischen "Monsieur Claude 3" freuen können:
6./7. Juli:
"Thor –
Love and Thunder" (3D):
Hiermit ist es
offiziell: Chris Hemsworth ist als asgardischer Superheld Thor die
erste Person im Marvel Cinematic Universe, die es auf vier Solofilme
bringt (und damit Iron Man, Captain America und Spider-Man hinter
sich läßt). Eine bemerkenswerte Leistung – gerade wenn man
bedenkt, daß die ersten beiden Filme keineswegs zu den beliebtesten
des MCU zählen. Seine enorme Popularität bei den Fans hat Thor eher den
"Avengers"-Filmen zu verdanken und auch dem kongenialen
Zusammenspiel mit seinem von Tom Hiddleston verkörperten Halbbruder
Loki. Der ist – soweit bekannt – nicht Teil von "Love and
Thunder", immerhin ist der "echte" MCU-Loki ja von
Thanos in "Avengers: Infinity War" denkbar unzeremoniell
getötet worden und sein zeitreisendes Alter Ego aus "Avengers:
Endgame" und der Disney+-Serie "Loki" dürfte noch
anderweitig beschäftigt sein. Dafür gibt es ein Comeback, mit dem
bis zur Bekanntgabe wenige gerechnet hatten: Natalie Portman kehrt
als Dr. Jane Foster zurück, die sich seit "Thor 2" nicht
mehr hatte blicken lassen. Die genaue Handlung von "Love and
Thunder" ist nicht bekannt, aber zunächst ist Thor immer noch
mit den Guardians of the Galaxy unterwegs und später bekommt er es
mit Christian Bale als Bösewicht mit dem klangvollen Namen "Gorr
the God Butcher" zu tun – und Russell Crowe ist als
griechischer Göttervater Zeus auch irgendwie involviert. Regie führt
wie schon beim ausgesprochen gelungenen dritten "Thor"-Film
Taika Waititi, der zudem wieder als Sprecher von Thors außerirdischem
Kameraden Korg fungieren wird.
"Liebesdings":
In ihrer dritten
Regiearbeit (nach "Traumfrauen" und "High Society")
erzählt die "Keinohrhasen"-Autorin Anika Decker von
Deutschlands umschwärmtem größten Filmstar Marvin Bosch (Elyas
M'Barek). Dieser ist in der romantischen Komödie nach einem
reichlich mißglückten Interview mit der Boulevardjournalistin
Bettina Bamberger (Alexandra Maria Lara) auf der Flucht vor den
Medien – und landet irgendwie in einem vom Ruin bedrohten
feministischen Off-Theater, das von Frieda (Lucie Heinze) geführt
wird. Möglicherweise können sich Marvin und Frieda gegenseitig
helfen?
"Corsage":
Beim berühmten
Filmfestival von Cannes zählte das Historiendrama "Corsage"
der österreichischen Filmemacherin Marie Kreutzer ("Was hat uns
bloß so ruiniert") zu den von den Kritikern am euphorischsten
besprochenen Werken, viele Rezensenten hätten den Film sogar als
einen Favoriten im Wettbewerb um die Goldene Palme gesehen –
dummerweise lief er aber nur in der wichtigsten Nebenreihe "Un
Certain Regard" (in der er dafür den Preis für die beste
schauspielerische Leistung abstaubte). Vor allem die luxemburgische Hauptdarstellerin
Vicky Krieps ("Der seidene Faden") wurde gefeiert und gilt
als Kandidatin für eine OSCAR-Nominierung im nächsten Jahr. Sie
spielt keine Geringere als die österreichische Kaiserin Elisabeth
alias Sisi, die an Weihnachten 1877 ihren 40. Geburtstag feiert. Ein
echter Feiertag ist das für Sisi aber nicht, denn während sie lange
als Inbegriff der Schönheit und Eleganz gefeiert wurde, gilt sie mit
40 mehr oder weniger offiziell als alte Frau (immerhin entspricht
dieses Alter in etwa der damaligen durchschnittlichen
Lebenserwartung) und sucht eine neue Rolle für sich. Zu diesem Zweck reist
sie viel und besucht alte Freunde und ehemalige Liebhaber ...
"Rifkin's
Festival":
Es ist inzwischen
doch schon eine Weile her, daß der mittlerweile 86-jährige Woody
Allen einen richtig guten Film gedreht hat – für mich war das der
zumindest phasenweise sehr überzeugende "Irrational Man"
aus dem Jahr 2015, andere würden den OSCAR-prämierten "Blue
Jasmine" von 2013 nennen und die meisten könnten sich sicher
auf den wunderbaren "Midnight in Paris" (2011) einigen. Ob
Allen noch einmal die damalige Klasse erreicht, scheint zweifelhaft,
auch sein neuer Film "Rifkin's Festival" muß sich
jedenfalls trotz guter Besetzung mit den gleichen mediokren Kritiken
begnügen wie seine letzten Werke. Allens langjähriger Weggefährte
Wallace Shawn (der Theater-Veteran steht bereits zum sechsten Mal für
Allen vor der Kamera, zuvor u.a. für "Manhattan" und "Im
Bann des Jade Skorpions") spielt den Filmdozenten
und Möchtegern-Schriftsteller Mort Rifkin, der die Gelegenheit bekommt
(und freudig ergreift), seine Frau Sue (Gina Gershon), eine
Publizistin, zum San Sebastián Filmfestival zu begleiten.
Gleichzeitig fürchtet der eifersüchtige Mort auch, daß Sue dem
Charme ihres Klienten, des Regisseurs Philippe (Louis Garrel),
erliegen könnte. Allerdings lernt Mort die attraktive spanische
Ärztin Jo (Elena Anaya, "Die Haut, in der ich wohne") kennen, die wie er Probleme in ihrer Ehe hat
– die beiden verstehen sich gut und kommen sich näher ...
"Alfons
Zitterbacke – Endlich Klassenfahrt!":
Vor drei Jahren
gelang dem Kinderfilm "Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist
zurück" nach der in der DDR sehr beliebten Kinderbuch-Reihe von
Gerhard Holtz-Baumert mit knapp 200.000 Zuschauern ein kleiner
Achtungserfolg. Groß genug offensichtlich für eine Fortsetzung, bei
der wiederum Mark Schlichter Regie führt, die Titelfigur aber
vermutlich aus Altersgründen umbesetzt wurde. Luis Vorbach spielt
nun den jugendlichen Gymnasiasten, der sich zum ersten Mal verliebt,
und zwar in die neu in die Klasse gekommene Leonie (Leni Deschner).
Bei einer Klassenfahrt will Alfons ihr seine Gefühle gestehen,
allerdings läuft alles etwas anders als geplant – zumal er mit
seinem Erzfeind Nico (Ron Antony Renzenbrink) auch noch einen Rivalen
um Leonies Gunst hat.
14. Juli:
"The Gray
Man":
Nachdem die
Russo-Brüder Joe und Anthony als Regisseure zweier "Captain
America"- sowie der bislang letzten beiden "Avengers"-Filme
riesige Erfolge feierten, tun sie sich für den Actionthriller "The
Gray Man" erneut mit Chris "Captain America" Evans
zusammen – eine Netflix-Produktion, die auch ins Kino kommt
(erfahrungsgemäß aber nur in ausgewählten Spielstätten). Die
erste Hauptrolle spielt aber Ryan Gosling als
CIA-Auftragskiller Court Gentry, der – wie so oft im Genre –
verraten und dadurch selbst zum Ziel wird. Einer seiner Jäger ist
sein Ex-Kollege Lloyd Hansen (Evans). Um sein Leben zu retten,
versucht Gentry, die große Verschwörung aufzudecken, die ihn in die
Schußlinie seiner eigenen Leute gebracht hat, was auf eine Odyssee
quer durch Europa hinausläuft. Weitere Rollen spielen Ana de Armas
(die bereits in "Knives Out" an Evans' Seite agierte),
Billy Bob Thornton und Alfre Woodard.
"The
Owners":
"Game of
Thrones"-Alumna Maisie Williams spielt in dem in den USA bereits
vor zwei Jahren zu recht positiven Kritiken veröffentlichten und von
der Prämisse her an "Don't Breathe" erinnernden
Horrorthriller Mary, die aus Geldnot gemeinsam mit einigen Freunden
einen Überfall auf ein altes Ehepaar in einer abgelegenen Villa
plant. Ihre Opfer (gespielt vom früheren "Doctor Who"
Sylvester McCoy und Rita Tushingham aus David Leans "Doktor
Schiwago") sind allerdings bei weitem nicht so wehrlos wie
gedacht ...
"Meine
Stunden mit Leo":
Das hochgelobte
tragikomische britische Kammerspiel von Sophie Hyde ("Animals")
erzählt von der Mittfünfzigerin Nancy (Emma Thompson). Die
verwitwete Lehrerin im Ruhestand hatte in ihrem ganzen Leben nur
einen einzigen Sexualpartner, nämlich ihren Ehemann – der ihr
allerdings nie einen Orgasmus bescheren konnte. Zwei Jahre nach dem
Tod ihres Gatten engagiert Nancy den jungen Sexarbeiter Leo (Daryl
McCormack, TV-Serie "Peaky Blinders"), um etwas Neues
auszuprobieren. Jedoch fällt es ihr beim ersten Treffen schwer, sich
wirklich auf Leo einzulassen, weshalb erst einmal viel miteinander
geredet wird ... Vor allem die schauspielerischen Leistungen werden von
der Kritik gefeiert, aber auch die intelligente Handlung und die mal
sehr humorvollen, mal nachdenklich-philosophischen Dialoge erfahren
reichlich Lob.
"Spiral –
Das Ritual":
Der positiv
rezensierte kanadische Horrorthriller von Kurtis David Harder dreht
sich um das schwule Paar Malik (Jeffrey Bowyer-Chapman) und Aaron
(Ari Cohen), das mit seiner Teenager-Tochter Kayla (Jennifer Laporte)
in eine Kleinstadt zieht. Zu ihrer eigenen Überraschung wird die
kleine Familie zunächst problemlos ins Kleinstadt-Leben eingebunden
– doch dann kommt es doch vermehrt zu homophoben Vorfällen. Jedoch
scheint es für diese einen tieferen, wenig erfreulichen Grund zu geben (auf den der deutsche Untertitel wenig subtil hindeutet)
...
"La Dolce
Vita – Das süße Leben":
Federico Fellinis
meisterhafter und tragikomischer Rom-Film aus dem Jahr 1960 – eine
der offensichtlichsten Inspirationsquellen für die Filme von Paolo
Sorrentio, allen voran "La Grande Bellezza" – kommt
anläßlich seiner 4K-Restauration durch Studiocanal erneut in die
Kinos. Marcello Mastroianni spielt den Boulevardjournalisten
Marcello, den der Film durch eine ereignisreiche Nacht auf den
Straßen der italienischen Hauptstadt begleitet – auch bei Anita
Ekbergs legendärem Bad im Trevi-Brunnen ...
21. Juli:
"Monsieur
Claude und sein großes Fest":
Mit über 3,9
Millionen Zuschauern war "Monsieur Claude und seine Töchter"
im Jahr 2014 der vierterfolgreichste Kinofilm des Jahres, nur
übertroffen von "Honig im Kopf", "Der Hobbit 3"
und (knapp) "Die Tribute von Panem 3". Für die (eher
negativ rezensierte) Fortsetzung "Monsieur Claude 2"
reichte es fünf Jahre später nur noch zu Platz 18 in den
Jahrescharts mit knapp 1,4 Millionen Besuchern. Ob Teil 3 – der
diesmal nur drei Jahre auf sich warten ließ – den Trend wohl
umkehren oder zumindest abbremsen kann? In Frankreich ist das nicht gelungen, hier kam der dritte Film nur noch auf 2,4
Millionen Kinogänger, kaum mehr als ein Drittel der 6,7 Millionen
des zweiten Teils (ganz zu schweigen von den über 12,3 Millionen des
Originals). Zum Inhalt: Das 40. Ehejubiläum von Claude (Christian
Clavier) und Marie (Chantal Lauby) steht bevor und ihre vier Töchter
wollen eine große Überraschungsparty ausrichten. Dazu werden auch
die Eltern ihrer Ehemänner eingeladen – und deren
Aufeinandertreffen mit dem bekannt griesgrämigen Claude kann
eigentlich gar nicht harmonisch verlaufen ...
"Bibi &
Tina – Einfach anders":
Bereits
zum fünften Mal führt Detlev Buck ("Die Vermessung der Welt")
Regie bei einer Kinoadaption der beliebten Kinderhörspielserie rund
um Hexe Bibi Blocksberg und ihre pferdeverrückte beste Freundin Tina.
Nun allerdings stehen aus Altersgründen erstmals nicht Lina Larissa
Strahl und Lisa-Marie Koroll in den Titelrollen vor der Kamera,
sondern – wie bereits in der ebenfalls von Buck verantworteten
Amazon Prime-Serie, die 2020 gestartet wurde – Katharina Hirschberg
und Harriet Herbig-Matten. Die ersten vier Kinofilme erreichten alle
zwischen einer und zwei Millionen Kinogänger, mal sehen, ob das
Reboot – in dem Bibi und Tina u.a. in einen Kleinkrieg zwischen dem
fiesen V. Arscher (Comedian Kurt Krömer) und Graf Falko (Holger
Stockhaus) hineingezogen werden – da einigermaßen herankommt.
"Men – Was
dich sucht, wird dich finden":
Der britische
Drehbuch-Autor und Regisseur Alex Garland ist für ungewöhnliche und
anspruchsvolle Genrestoffe wie "28 Days Later", "Ex
Machina", "Auslöschung" oder die Miniserie "Devs"
bekannt – sein neues Werk "Men" macht da keine Ausnahme,
scheint aber noch etwas mehr zu polarisieren. Im Mittelpunkt des
psychologischen Horrordramas steht die junge Harper (Jessie Buckley,
"Frau im Dunkeln"), die sich nach einer privaten Tragödie
eine Auszeit in einer Ferienwohnung im ländlichen England nimmt.
Schnell glaubt sie allerdings, daß jemand – oder etwas? – aus
dem nahen Wald sie zu stalken scheint. Generell entwickelt sich ihr
vermeintlicher Erholungsurlaub immer unheimlicher und bedrohlicher
...
"Der Vater
der Braut":
1991 feierte Komiker
Steve Martin mit "Vater der Braut" einen großen Erfolg als
hoffnungslos gestreßter Brautvater. Was wenige wissen: Dabei
handelte es sich um das Remake eines gleichnamigen Films aus dem Jahr
1950, in dem Spencer Tracy die Titelrolle spielte. Nun folgt das
zweite Remake – diesmal mit einem hispanischen Cast, aber wiederum
mit guten Kritiken. Hier ist Hollywood-Routinier Andy Garcia ("Der
Pate, Teil III") Darsteller des traditionsbewußten
kubanisch-amerikanischen Billy, der gar nicht begeistert ist, als
seine Tochter Sofia (Adria Arjona, TV-Serie "Good Omens") die Hochzeit mit einem Mann (Diego
Boneta, "Rock of Ages") ankündigt, den er noch gar nicht
kennengelernt hat – und daß außerdem Sophie den Antrag gemacht
hat! Dementsprechend gereizt ist zunächst die Stimmung bei den
Hochzeitsvorbereitungen, zumal es auch in der Ehe zwischen Billy und
Ingrid (Popstar Gloria Estefan) mächtig kriselt.
"Geborgtes
Weiß":
Im
deutschen Neo-Noir-Drama von Sebastian Ko spielen Ulrich Matthes und
Susanne Wolff ("Styx") das Ehepaar Roland und Marta, das
mit ihrem kleinen Sohn nach einem längeren Auslandsaufenthalt nun ein
gemütliches Leben auf einem abgelegenen Anwesen führt. Als der
junge albanische Wanderarbeiter Valmir (Florist Bajgora) auftaucht,
engagiert ihn Roland für Renovierungsarbeiten. Valmir fügt sich gut
ein und kommt der kleinen Familie immer näher – allerdings gibt es
eine geheime Verbindung zwischen Marta und Valmir, die alles
gefährdet ...
"Sing a Bit
of Harmony" (26. Juli):
Im Rahmen der (in
der Regel) monatlichen Anime Night-Reihe zeigt Crunchyroll den neuen
Film von Yasuhiro Yoshiura ("Patema Inverted"). In "Sing
a Bit of Harmony" geht es um die schüchterne Schülerin Satomi,
die aufzublühen beginnt, als die schöne und extrovertierte Shion in
ihre Klasse kommt und alle u.a. mit ihrem Gesang begeistert. Was
Satomi zunächst nicht ahnt: Shion ist kein Mensch, sondern eine
Künstliche Intelligenz in der Testphase. Ihre Programmierung: Satomi
glücklich zu machen!
28. Juli:
"DC League
of Super-Pets" (3D):
Superhelden-Filme
gibt es seit einigen Jahren bekanntlich reichlich, Warner Animation
wagt sich nun allerdings an eine Story aus dem Umfeld der
Superhelden. Unter der Regie von Jared Stern (Drehbuch-Autor von "The
LEGO Batman Movie") dreht sich nämlich alles um Tiere mit
Superkräften, angeführt von Supermans Hund Krypto (in der
Originalfassung gesprochen von Dwayne Johnson). Dessen Einsatz ist
gefragt, als es Bösewicht Lex Luthor (Marc Maron) gelingt, die
gesamte Justice League gefangenzunehmen. Um die Superhelden zu
retten, schart Krypto einige weitere Tiere um sich, die nach einem
Zwischenfall ebenfalls übernatürliche Kräfte entwickelt haben –
darunter der extrem starke Hund Ace (Kevin Hart) und die ungemein
schnelle Schildkröte Merton (Natasha Lyonne). Dummerweise hat auch
Lex Luthor Hilfe von Tieren mit Superkräften …
"The
Survivor":
Sieben Jahre nach
seinem letzten Kinofilm "Rock the Kasbah" bringt die
inwischen 80-jährige Regielegende Barry Levinson ("Rain Man")
einen weiteren Film in die Kinos. Im sehr positiv rezensierten Biopic
"The Survivor" geht es um die wahre Geschichte des
polnischen Profiboxers Harry Haft (Ben Foster), der im Zweiten
Weltkrieg ob seiner
jüdischen Herkunft ins KZ Auschwitz gebracht wird. Dort wird er von den Nazis dazu gezwungen, gegen Mithäftlinge
zu kämpfen, um zu überleben. Das gelingt Harry tatsächlich und
nach dem Krieg wandert er in die USA aus, wo er weiterhin boxt. Sein
Erfolg hält sich in Grenzen, doch Harry hofft, durch möglichst
öffentlichkeitswirksame Kämpfe seine Jugendliebe Leah (Dar
Zuzovsky) wiederzufinden … Vor allem Hauptdarsteller Ben Foster
wird für seine Leistung sehr gelobt, in weiteren Rollen agieren u.a.
Vicky Krieps, John Leguizamo und Danny DeVito.
"Hatching":
Der originelle und
hochgelobte finnische Arthouse-Bodyhorror-Film von
Langfilm-Debütantin Hanna Bergholm handelt von der 12-jährigen
Tinja (Siiri Solalinna), die nach dem Turntraining bei einem
verletzten Vogel ein merkwürdiges Ei findet. Tinja nimmt das Ei mit
nach Hause und kümmert sich heimlich hingebungsvoll darum, bis eine
seltsame Kreatur daraus schlüpft – deren Gestalt offenbar von Tinjas
unterdrückten Gefühlen beeinflußt wird ...
"Der
perfekte Chef":
In der vielfach
ausgezeichneten (u.a. mit sechs spanischen Filmpreisen, den Goyas)
Komödie spielt Javier Bardem den charismatischen Chef eines
Unternehmens in der spanischen Provinz, Julio Blanco. Ausgerechnet an
dem Tag, als eine Inspektion des Firmengeländes durch ein Komitee
für die Verleihung eines Preises für hervorragende
Geschäftstätigkeit ansteht, kochen in der Belegschaft einige
Spannungen hoch, als ein kürzlich entlassener Mitarbeiter mit seinen
Kindern auftaucht und seine Wiedereinstellung fordert ...
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