Nachtrag vom 17. März: Offensichtlich hat ZDF Neo das Programm kurzfristig geändert und zeigt am heutigen Samstagabend um 20.15 Uhr anstelle von "Die große Versuchung" die tonal nicht ganz unähnliche Tragikomödie "Lachsfischen im Jemen" mit Ewan McGregor, Emily Blunt und Kristin Scott Thomas.
Montag, 12. März:
Montag, 12. März:
Arte, 20.15 Uhr: "Der Kommissar und sein Lockvogel" (1970)
Der sehr angesehene Pariser Kommissar Leonetti (Lino Ventura) verärgert in José Giovannis ("Endstation Schafott") exzellentem, charaktergetriebenen Krimi durch seine Unbestechlichkeit ein hohes Tier und wird deshalb in ein deutlich kleineres Revier versetzt, wo es nicht wirklich große Fälle zu lösen gilt. Doch dann verschwindet ein Zeuge kurz vor seiner wichtigen Aussage gegen einen skrupellosen Gangster - gemeinsam mit der jungen Polizistin Jeanne Dumas (die wunderbare Marlène Jobert, Mutter von Eva Green) macht er sich auf die Suche und kommt dabei immer wieder den Schergen besagten Gangsters in die Quere, die den Zeugen ebenfalls suchen ...
Arte, 21.55 Uhr: "Liebling der Frauen" (1954)
Eigentlich sollte bereits Mitte Dezember die sehr späte Free-TV-Premiere (im Originalton mit deutschen Untertiteln) der französischen Tragikomödie von René Clément über die Abenteuer eines charmanten Schürzenjägers (Gérard Philippe) in London stattfinden, doch fiel diese einer kurzfristigen Programmänderung wegen des Todes von Johnny Halliday zum Opfer. Dieses Mal sollte es hoffentlich hinhauen ...
Außerdem:
Jack Ryan: Shadow Recruit (gefloppter, dabei durchaus solider Reboot-Versuch der Jack Ryan-Spionagereihe, diesmal mit Chris Pine in der Titelrolle und Keira Knightley als seiner Ehefrau; 22.20 Uhr im ZDF)
Dienstag, 13. März:
3sat, 22.55 Uhr: "Der Bockerer" (1981)
Der österreichische Filmklassiker ist die Adaption eines gleichnamigen Theaterstücks, in dem mit dem berühmten Wiener Schmäh die Erlebnisse des titelgebenden, im Gegensatz zu seiner Familie völlig unpolitischen Fleischermeisters (Karl Merkatz) zwischen den Jahren 1938 und 1945 geschildert werden.
Außerdem:
Mr. & Mrs. Smith (eine lange Zeit sehr unterhaltsame Actionkomödie mit dem Ex-Traumpaar Angelina Jolie und Brad Pitt, die in der zweiten Hälfte zunehmend an Inspiration verliert; 20.15 Uhr bei Super RTL)
Mittwoch, 14. März:
Arte, 22.45 Uhr: "Die Axt" (2005)
Costa-Gavras' ("Z") extrem schwarzhumorige Adaption eines Krimis von Donald E. Westlake (auf dessen Werken bereits Filme wie "Point Blank", "Payback" oder "Parker" basieren) erzählt vom Chemiker Bruno (José Garcia), der nach einer Unternehmensfusion samt Jobverlagerung ins Ausland seine Arbeit verliert. Nach längerer Arbeitslosigkeit, die Bruno auch psychisch sehr mitnimmt, entdeckt er die Ausschreibung für einen absoluten Traumjob als Chefingenieur. Um seine Chancen zu erhöhen, heckt er einen Plan aus, bei dem die titelgebende Axt ausgiebig zum Einsatz kommt ...
RBB, 23.00 Uhr: "Soul Kitchen" (2009)
Eigentlich ist der deutsche Starregisseur Fatih Akin ja vorrangig für dramatische Filme wie "Gegen die Wand" und "Aus dem Nichts" bekannt, doch ab und zu hat er offensichtlich auch mal Lust auf leichtere Stoffe. Erstmals war das bei der sympathischen Komödie "Im Juli" mit Christiane Paul und Moritz Bleibtreu der Fall, neun Jahre folgte dann die Restaurant-Komödie "Soul Kitchen", wiederum mit Bleibtreu in einer der Hauptrollen. Hier spielt er Illias, den gerade aus dem Gefängnis entlassenen Bruder des griechisch-deutschen Restaurantbesitzers Zinos (Adam Bousdoukos). Dessen titelgebendes Restaurant in Hamburg läuft nur mäßig erfolgreich, weshalb er einiges ausprobiert - und dann kommt auch noch ein ehemaliger Schulkamerad (Wotan Wilke Möhring) von Zinos, der zum Immobilienhai wurde und das Grundstück, auf dem das Restaurant steht, unbedingt kaufen will ... Beim Festival in Venedig gewann "Soul Kitchen" den Großen Preis der Jury.
Donnerstag, 15. März:
SWR, 23.15 Uhr: "Carl Laemmle - Ein Leben wie im Kino" (2018)
Premiere der TV-Dokumentation über den schwäbischen Hollywood-Pionier Carl Laemmle, der nach seiner Emigration in die USA das legendäre Hollywood-Studio Universal begründete und mehr als zwei Jahrzehnte lang umsichtig leitete.
Freitag, 16. März:
Disney Channel, 20.15 Uhr: "101 Dalmatiner" (1961)
Ein wunderbarer Zeichentrickklassiker über das Dalmatiner-Paar Pongo und Perdita, das die gemeinsamen Welpen (und etliche mehr) aus den Fängen der fiesen Pelz-Liebhaberin Cruella de Vil befreien muß. Direkt im Anschluß um 21.50 Uhr zeigt Disney Channel die schwächere, 2003 für den Heimkinomarkt produzierte Fortsetzung.
Außerdem:
Resident Evil: Retribution (Milla Jovovichs fünfter Einsatz als Zombiejägerin beginnt stark, läßt dann aber auch stark nach; 23.25 Uhr bei Pro 7)
Samstag, 17. März:
RTL II, 20.15 Uhr: "Sterben für Anfänger" (2007)
In Frank Oz' manchmal etwas übertriebener, aber fraglos witziger schwarzer britischer Komödie geht bei der Trauerfeier für Daniels (Matthew Macfadyen, TV-Serie "Spooks") Vater so ziemlich alles schief, was schiefgehen kann - was unter anderem mit heimlichen Affären, Drogen und einem Kleinwüchsigen ("Game of Thrones"-Star Peter Dinklage) zu tun hat ...
Servus TV, 22.05 Uhr: "Der letzte König von Schottland" (2006)
Für den dramatischen Politthriller von Kevin Macdonald über
die wunderliche (fiktive) Beziehung zwischen dem ugandischen Diktator Idi Amin
(Forest Whitaker) und seinem schottischen Leibarzt (James McAvoy) erhielt
Whitaker 2007 den OSCAR für den besten Hauptdarsteller.
Außerdem:
Ice Age 4 - Voll verschoben (im soliden vierten Teil der Animationsfilm-Reihe bekommen es Sid, Manni und Co. mit einer fatalen Kontinentalverschiebung zu tun, die sie zum Umzug in eine neue Heimat zwingt; 20.15 Uhr bei SAT. 1)
Der Vorleser (Stephen Daldrys Bernhard-Schlink Verfilmung ist nicht frei von dramaturgischen Schwächen, hat aber Hauptdarstellerin Kate Winslet in der Rolle einer ungebildeten Ex-KZ-Aufseherin zu Recht ihren ersten OSCAR beschert; 20.15 Uhr bei 3sat)
Sonntag, 18. März:
ZDF, 15.00 Uhr: "Von 5 bis 7 - Eine etwas andere Liebesgeschichte" (2014)
Free-TV-Premiere der relativ originellen, positiv besprochenen US-amerikanischen Independent-Romanze, in der sich der Mittzwanziger Brian (der viel zu früh verstorbene Anton Yelchin) in die zehn Jahre ältere, verheiratete Französin Arielle (Bérénice Marlohe aus "Skyfall") verliebt. Die hat mit ihrem Ehemann (Lambert Wilson aus der "Matrix"-Trilogie) eine offene Ehe vereinbart, in der beide jeden Tag zwischen 17.00 Uhr und 19.00 Uhr machen dürfen, was sie wollen - Brian findet das unmoralisch, doch schließlich läßt er sich auf die Affäre ein ...
Disney Channel, 20.15 Uhr: "Der Pferdeflüsterer" (1998)
Siehe meine Empfehlung aus dem Jahr 2015 für Robert Redfords Edelromanze mit ihm selbst, Kristin Scott Thomas und der 13-jährigen Scarlett Johansson.
Außerdem:
Der Hobbit - Smaugs Einöde (in Teil 2 von Peter Jacksons "Hobbit"-Trilogie bekommen es Bilbo und die Zwerge zuerst mit den ihnen nicht wohlgesonnenen Elben von Düsterwald zu tun, dann steht die Konfrontation mit Drache Smaug an; 20.15 Uhr bei RTL)
Interstellar (Christopher Nolans fast dreistündiges philosophisches Science Fiction-Abenteuer mit Matthew McConaughey, Anne Hathaway und Jessica Chastain; 20.15 Uhr bei Pro 7)
Predators (eine anspruchslose, aber spaßige späte Fortsetzung des 1980er Jahre-Klassikers, in dem die von Adrien Brody angeführten Anti-Helden nach und nach von den außerirdischen Kopfgeldjägern dezimiert werden; 23.50 Uhr bei Pro 7)
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