Nach den vorgestrigen Golden Globes mit dem Triumphzug von "La La Land" geht es munter weiter in der Awards Season. Während die britischen BAFTAs eher begrenzte Aussagekraft für die OSCARs haben, sind die Nominierungen der Produzentengilde PGA wesentlich wichtiger - immerhin sind viele PGA-Mitglieder auch in der Academy stimmberechtigt (das trifft auf die BAFTAs zwar ebenfalls zu, aber da schneiden britische Filme natürlich tendentiell besser ab als in den USA). Hier sind die laut PGA zehn besten Filme des Jahres 2016:
- Arrival
- Deadpool
- Fences
- Hacksaw Ridge
- Hell or High Water
- Hidden Figures
- La La Land
- Lion
- Manchester by the Sea
- Moonlight
Alle Nominierungen wird es auf der PGA-Homepage geben, sobald sie aktualisiert ist.
DER große Schocker schlechthin ist selbstverständlich die Nennung von Marvels "Deadpool", den nun wirklich niemand für die Königskategorie bei der OSCAR-Verleihung auf der Rechnung hat. Beziehungsweise hatte. Denn auch wenn es weiterhin sehr schwer fällt, sich vorzustellen, daß "Deadpool" dort tatsächlich auftaucht - nicht zuletzt, weil es bei den Academy Awards ja wahrscheinlich keine zehn Nominierungen geben wird, sondern nur sieben oder acht -, muß man ihn nun definitiv auf der Rechnung haben. Wie gesagt: Die Überschneidungen zwischen PGA und Academy sind gegegeben und haben sich in der Vergangenheit auch in ähnlichen Nominierungslisten gezeigt (in den letzten sieben Jahren wurden beständig mindestens sieben PGA-Nominees auch bei den OSCARs als "Bester Film" nominiert!). Ansonsten sind bei den PGA Awards die üblichen Verdächtigen vertreten, auch die übergangenen Filme wie "Loving", "Jackie", Eastwoods "Sully" oder Scorseses "Silence" zeichneten sich in den letzten Wochen bereits ab.
Bei den BAFTAs will ich mich angesichts der noch immer etwas eingeschränkten Tippfähigkeit meiner linken Hand bei dem (von mir heute vormittag bereits via Twitter vermeldeten) Verweis auf satte elf Nominierungen für "La La Land" und je neun für "Arrival" und (etwas überraschend) "Nocturnal Animals" belassen und ansonsten auf die BAFTA Awards-Homepage verweisen, auf der man alle Nominierten nachlesen kann (zu denen auch Maren Ades "Toni Erdmann" in der Auslandskategorie zählt).
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