Im deutschen Kinostartplan bis Ende April sind diesmal neben kleineren Verschiebungen vor allem zwei Änderungen erwähnenswert: Der Action-Thriller "The Gunman" mit Sean Penn hat einen Startplatz Ende April erhalten, wohingegen der Western "Jane Got a Gun" mit Natalie Portman (der eigentlich Anfang April anlaufen sollte) vorerst komplett ohne Startdatum dasteht:
Box Office-News:
Wenig Neues gibt es von der deutschen Charts-Spitze zu berichten: Til Schweigers "Honig im Kopf" bleibt zur Vorwoche stabil und verteidigt mit über 300.000 Zuschauern problemlos die Führungsposition. Dahinter belegt Marvels 3D-Animationsfilm "Baymax" mit etwa 100.000 Besuchern weniger weiterhin den zweiten Platz, Rang 3 sollte mit gut 150.000 Zuschauern an "Fünf Freunde 4" gehen. Knapp dahinter rangiert der extrem teure Science Fiction-Film "Jupiter Ascending" und unterbietet damit sogar noch die sowieso schon pessimistischen Vorhersagen. Sollte das neueste, $175 Mio. teure Werk der "Matrix"-Schöpfer nicht in Asien und Osteuropa extrem gut laufen, könnte es zu einem der größten kommerziellen Flops der Kinogeschichte werden. Was schon deshalb sehr bedauernswert wäre, weil sich die Filmstudios dann noch seltener an riskante, aufwendige Originalstoffe herantrauen würden als es im Zeitalter der Comic-Adaptionen und Fortsetzungen ohnehin schon der Fall ist (natürlich wäre es hilfreich gewesen, wenn "Jupiter Ascending" ein richtig guter Film geworden wäre; ist er aber leider nicht. Meine Kritik folgt in den nächsten Tagen). Auch die übrigen breiten Neustarts kommen sehr verhalten aus den Startblöcken: Die Nordkorea-Komödie "The Interview" kann mit zum Start etwa 100.000 Besuchern nicht wirklich von der massenhaften (unfreiwilligen) PR der letzten Wochen und Monate profitieren, Michael Manns Cyber-Thriller "blackhat" enttäuscht (wie in den USA) mit gut 50.000 Zuschauern. Noch übler sieht es für die deutsche Komödie "300 Worte Deutsch" aus, die trotz eines prominent auf dem Kinoplakat plazierten Christoph Maria Herbst nur halb so viele Kinogänger erreichen dürfte als "blackhat".
In den USA sieht das Bild etwas anders aus; hier gibt es zwar ebenfalls zwei enttäuschende Neustarts, die werden jedoch von einem überraschend stark anlaufenden Kinderfilm überstrahlt. Während die Branchenexperten eigentlich erwartet hatten, "SpongeBob Schwammkopf 3D" würde sich im Bereich seines elf Jahre alten Vorgängers bewegen, der mit damals sehr starken $32 Mio. anlief, übertrifft er diesen Wert in Wirklichkeit deutlich und dürfte wohl sogar die $50 Mio.-Marke knacken. Auf Platz 2 hält sich Clint Eastwoods "American Sniper", der sich von seinem unerwartet hohen Super Bowl-Absturz der Vorwoche gut erholt zeigt und auf gut $20 Mio. abzielt. Relativ dicht dahinter plaziert sich "Jupiter Ascending", der damit die verhaltenen Erwartungen knapp erfüllt, den befürchteten Flop aber nicht verhindern kann. Noch schlimmer sieht es für den oft verschobenen (die Dreharbeiten begannen bereits 2012!) Fantasyfilm "Seventh Son" mit Ben Barnes, Jeff Bridges und Julianne Moore, der trotz seiner Topbesetzung nur auf $6-7 Mio. kommen dürfte. In Deutschland startet "SpongeBob Schwammkopf 3D" am 19. Februar, "Seventh Son" folgt am 5. März.
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