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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Donnerstag, 13. März 2014

KINOVORSCHAU SOMMER 2014 (Teil 1)

Letztes Update vom 14. Juni: Der für den 26. Juni angesetzte britische Paranoia-Thriller "Unter Beobachtung", der trotz ordentlicher Besetzung (Eric Bana, Rebecca Hall, Julia Stiles) bestenfalls mittelmäßige Kritiken erhielt, hat seinen Startplatz kurzfristig verloren. Einen neuen gibt es noch nicht, vielleicht läuft es auch direkt auf eine Heimkino-Veröffentlichung hinaus.

Während ich diese Vorschau auf das Sommerprogramm des Kinojahres 2014 schreibe, hat es draußen rund 20 Grad Celsius. Paßt ja ganz gut. Im Vergleich zu ungeraden Jahren fällt die Vorschau für den Juni allerdings deutlich weniger blockbusterlastig aus, denn die Verleiher trauen sich wieder einmal nicht, irgendetwas einigermaßen Erfolgversprechendes gegen die Fußball-Weltmeisterschaft zu programmieren (zum Vergleich: In den USA laufen im Juni u.a. "22 Jump Street", "Drachenzähmen leicht gemacht 2" und "Transformers 4" an). Dafür wird der Juli dann in seiner zweiten Hälfte (das WM-Finale findet am 13.7. statt) umso vollgepackter werden, aber auch im Mai gibt es bereits einige potentielle Highlights:

1. Mai:
Nachdem "Die Muppets", der erste neue Muppets-Kinofilm seit 1999, vor drei Jahren weltweit ein ziemlicher Erfolg war und auch in Deutschland mit gut 660.000 Zuschauern ordentlich lief, steht nun die Fortsetzung an. Jason Segel, als Co-Autor und menschlicher Hauptdarsteller eine treibende Kraft des letzten Films, ist dieses Mal nicht mehr an Bord, aber mit James Bobin gibt es den gleichen Regisseur und der zweite Autor Nicholas Stoller hat erneut das Drehbuch verfaßt, nun gemeinsam mit Bobin. Für eine gewisse Kontinuität ist also gesorgt, ansonsten dürfte klar sein, was von Kermit, Miss Piggy und Co. zu erwarten ist: Zahllose Gags, einige schmissige Songs und haufenweise Star-Cameos (u.a. Christoph Waltz und Til Schweiger). Die Story dürfte dabei höchst nebensächlich sein, aber die Muppets-Truppe geht in "Muppets Most Wanted" auf Welttournee und bekommt es dabei mit einem fiesen Kermit-Doppelgänger und seinem menschlichen Gehilfen (gespielt von Comedian Ricky Gervais aus dem britischen "The Office"-Original) zu tun.

"Die Schöne und das Biest":
Im Jahr 2001 schuf der französische Regisseur Christophe Gans ("Silent Hill") mit "Der Pakt der Wölfe" einen bildschönen, spektakulären historischen Abenteuerfilm mit Horrorelementen, in dem Vincent Cassel ("Black Swan") eine Hauptrolle spielte. 13 Jahre später haben sie sich erneut zusammengetan und präsentieren eine Neufassung des Volksmärchens, in dem sich eine tiefromantische Liebesgeschichte zwischen der jungen Belle und einem verwunschenen Prinzen entspinnt. Jean Cocteaus Schwarzweiß-Version mit Jean Marais aus dem Jahr 1946 gilt als Klassiker des französischen Kinos, die Neuauflage tritt also in große Fußstapfen. Wenn der Film halten kann, was der Trailer verspricht, dann können wir ein wunderschön gefilmtes Kostümepos mit ganz großen Gefühlen erwarten. Cassel wird natürlich das Biest spielen, als Belle agiert Léa Seydoux ("Blau ist eine warme Farbe"). In Frankreich wollten das rund 1,5 Millionen Zuschauer im Kino sehen.

"Beziehungsweise New York":
Audrey Tautou bleibt fleißig. Kaum ist die inzwischen auch schon 37-jährige Ex-"Amélie" mit der allerdings wenig erfolgreichen Tragikomödie "Der Schaum der Tage" aus den deutschen Kinos verschwunden, schon steht ihr nächstes Werk an. Bei "Beziehungsweise New York" handelt es sich um den dritten Teil von Cédric Klapischs beliebter "L'auberge espagnole"-Reihe, deren Vorgänger "Barcelona für ein Jahr" (2002) und "Wiedersehen in St. Petersburg" (2005) auch in Deutschland erfolgreich waren. Tautou nimmt ihre Rolle als Martine wieder auf, im Zentrum der neuen Geschichte steht jedoch der von ihrem "Schaum der Tage"-Leinwandpartner Romain Duris verkörperte Kindskopf Xavier, dessen Ehefrau Wendy (Kelly Reilly, "Flight") mit den Kindern nach New York zieht. Da Xavier es nicht lange ohne sie aushält, reist er ihnen bald nach.

"Nächster Halt: Fruitvale Station":
In den USA sorgte der Independentfilm von Ryan Coogler im Sommer 2013 für großes Aufsehen, was neben der generellen Qualität vor allem zwei Gründe hatte: Erstens traf die wahre Story über den letzten Tag im Leben des jungen Afroamerikaners Oscar Grant, dem in der Silvesternacht 2008 nach einer U-Bahnprügelei von einem Polizisten tödlich in den Rücken geschossen wurde, einen Nerv, da er zeitlich in etwa mit dem Freispruch des selbsternannten Nachbarschaftswächters George Zimmerman nach dessen tödlicher Attacke (angeblich in Notwehr) auf den unbewaffneten schwarzen Teenager Trayvon Martin zusammenfiel; zweitens liefert Newcomer Michael B. Jordan (nächstes Jahr im "Fantastic Four"-Reboot zu sehen) in der Hauptrolle eine mehrfach preisgekrönte Performance ab. Mal sehen, ob sich auch die deutschen Zuschauer für das offen parteiische, sehr ergreifende Drama erwärmen können.

"Die Schadenfreundinnen":
Zugegeben, der Originaltitel "The Other Woman" mag recht generisch klingen – aber ob die deutsche Wortkreation "Die Schadenfreundinnen" wirklich die bessere Wahl ist? Na, wie auch immer, es handelt sich um eine Komödie des eigentlichen Herzschmerz-Spezialisten Nick Cassavetes ("Wie ein einziger Tag", "Beim Leben meiner Schwester"), in der Cameron Diaz ("Bad Teacher") die Hauptrolle der Amber spielt, die es gar nicht witzig findet, als sie erfährt, daß ihr Liebhaber Mark (Nikolaj Coster-Waldau, "Oblivion") verheiratet ist. Gemeinsam mit der betrogenen Ehefrau (Leslie Mann, "Immer Ärger mit 40") will sie sich rächen ...

"The Legend of Hercules" (3D):
Gleich zwei neue Filme über den beliebtesten aller griechischen Halbgötter stehen im Jahr 2014 ins (Lichtspiel-)Haus. Der hochkarätigere, schlicht "Hercules" benannte und mit Dwayne "The Rock" Johnson ("G.I. Joe – Die Abrechnung") in der Titelrolle besetzte wird uns am 4. September beglücken, zunächst gibt es jedoch diese deutlich sparsamere Variante von dem finnischen Action-Altmeister Renny Harlin ("Stirb Langsam 2"). In den USA ist der stylishe, aber laut Kritikern reichlich unoriginelle und stumpfsinnige Actionfilm heftig gefloppt, in Europa kommt er etwas besser an. Das weibliche Publikum darf sich zumindest am gutaussehenden Hauptdarsteller Kellan Lutz ("Twilight"-Reihe) erfreuen und als Bösewicht dürfte der Martial Arts-Experte Scott Adkins ("The Expendables 2") für sehenswerten Rabatz sorgen ...

8. Mai:
Nur eine Woche nach dem von ihm produzierten und geschriebenen "Muppets Most Wanted" bringt Nicholas Stoller auch als Regisseur einen Film in die deutschen Kinos. "Bad Neighbors" ist dabei eine klassische "High Concept"-Komödie, soll heißen: Die Story läßt sich problemlos in einem Satz zusammenfassen. Hier sieht das etwa so aus: Durchschnitts-Ehepaar mit Baby startet ungewollt einen Kleinkrieg mit im Nachbarhaus einziehender Studentenverbindung. Seth Rogen ("Das ist das Ende") und Rose Byrne ("Insidious") verkörpern das Ehepaar, Zac Efron ("Hairspray") den coolen Anführer der Studenten. Der überraschend witzige Trailer verspricht gute Unterhaltung, die allerdings mitunter hart an die Grenze des guten Geschmacks stoßen dürfte.

"3 Days to Kill":
Regisseur McG (eigentlich: Joseph McGinty Nichol) hat unter Filmfans nicht den allerbesten Ruf, doch gute, wenngleich wenig anspruchsvolle Unterhaltung haben Werke wie "3 Engel für Charlie", das Football-Drama "Sie waren Helden" oder "Terminator: Die Erlösung" meistens geboten. Und das ist ja auch nicht schlecht. Bei "Three Days to Kill" könnte es ähnlich laufen, denn die Story – ein todkranker Secret Service-Agent mit einer ihm entfremdeten Tochter bekommt ein hochexperimentelles, aber potentiell lebensrettendes Medikament angeboten, wenn er einen letzten Auftrag annimmt – klingt ebenso solide wie die Besetzung: Kevin Costner ("Open Range") spielt die Hauptrolle, Hailee Steinfeld ("True Grit") die Tochter, außerdem sind Connie Nielsen ("Gladiator") und Amber Heard ("Zombieland") mit dabei. Die US-Kritiken sind allerdings mäßig ausgefallen, auch das Publikum zeigte sich eher desinteressiert.

"Labor Day":
Jason Reitman (Sohn von "Ghostbusters"-Regisseur Ivan Reitman) gilt seit Filmen wie "Juno", "Thank You for Smoking" oder "Up in the Air" als einer der talentiertesten jungen Regisseure und Drehbuch-Autoren in Nordamerika. Mit seiner dramatischen Romanadaption über eine alleinerziehende Mutter (Kate Winslet, "Zeiten des Aufruhrs"), die wider besseres Wissen einem verwundeten, von der Polizei gesuchten Mann (Josh Brolin, "No Country for Old Men") hilft, konnte er die US-Kritiker allerdings bei weitem nicht so sehr begeistern wie mit seinen früheren Werken. Für Kate Winslet reichte es dennoch zu einer Golden Globe-Nominierung.

"Der letzte Mentsch":
In der europäischen Co-Produktion von Regisseur Pierre-Henry Salfati verkörpert Altmeister Mario Adorf ("Schtonk!") den KZ-Überlebenden Marcus, der nach dem Untergang des Dritten Reiches eine neue, nicht-jüdische Identität annahm, um so umfänglich wie möglich mit dem erlittenen Horror abzuschließen. Da er jedoch gerne auf einem jüdischen Friedhof begraben werden möchte, muß der inzwischen Hochbetagte beweisen, daß er Jude ist – was schwierig ist, wenn man im Zuge der eigenen Realitätsflucht alle Hinweise auf die eigene Abstammung vernichtet hat. Höchstens in seinem Geburtsort in Rumänien könnte er noch fündig werden, und so macht sich Marcus gemeinsam mit der jungen Deutschtürkin Gül (Katharina Derr, "Die Friseuse") auf die Reise …

"Devil's Due – Teufelsbrut":
"Devil's Due" scheint einer dieser typischen Frühjahrs-Horrorfilme zu sein, die eine auf den ersten Blick wenig innovative Prämisse – frischvermähltes Ehepaar erlebt in den Flitterwochen eine seltsame, später nur noch verschwommen erinnerte Nacht, in deren Folge sie schwanger wird, sich aber zunehmend seltsam verhält – mit kostengünstiger Found Footage-Machart (der Ehemann dokumentiert die Schwangerschaft per Handkamera) und weitgehend unbekannten Darstellern (Zach Gilford und Alison Miller kennt man höchstens aus TV-Serien wie "Friday Night Lights" oder "Terra Nova") kombiniert. Das Regieduo Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett ist auch nicht gerade berühmt, hat aber durch die Inszenierung einer Episode der Horror-Anthologie "V/H/S" zumindest eine gewisse Genreerfahrung vorzuweisen.


"Zulu":
Ein französischer Thriller mit internationaler Besetzung, der in Südafrika spielt und 2013 als Abschlußfilm des Festivals von Cannes ausgewählt wurde. OSCAR-Gewinner Forest Whitaker ("Der letzte König von Schottland") verkörpert Ali "Zulu" Sokhela, der Chef der Mordkommission von Kapstadt ist, dessen Leben aber von einer folgenreichen und traumatischen Begegnung mit bewaffneten Milizen in seiner Kindheit geprägt ist. Zusammen mit dem jungen, impulsiven Polizisten Brian (Orlando Bloom, "Der Hobbit – Smaugs Einöde") führt er einen ungleichen Kampf gegen die Verbrecherwelt in der von der Kriminalität geradezu überfluteten Großstadt.

15. Mai:
Ehrlich gesagt fand ich Roland Emmerichs "Godzilla"-Version aus dem Jahr 1998 gar nicht so schlecht wie die meisten anderen, aber auch ich gebe bereitwillig zu, daß die Trailer zu dieser sehr traditionsbewußten Neuauflage von "Monsters"-Regisseur Gareth Edward in seinem High Budget-Debüt um ein Vielfaches besser aussehen und wahrlich Großes versprechen. Über die genaue Story wurde nur sehr wenig verraten, aber klar ist natürlich, daß das gigantische japanische Kultmonster ein weiteres Mal die Menschheit bedrohen wird. Um deren Überleben kämpfen u.a. Aaron Taylor-Johnson ("Kick-Ass"), Elizabeth Olsen ("Silent House"), Bryan Cranston ("Drive", TV-Serie "Breaking Bad"), Juliette Binoche ("Der englische Patient"), Ken Watanabe ("Batman Begins") und Sally Hawkins ("Blue Jasmine").

"Stereo":
Auf der Berlinale feierte dieser abgründige Kleinstadt-Thriller von Regisseur und Drehbuch-Autor Maximilian Erlenwein ("Schwerkraft") zu recht positiven Kritiken seine Premiere. Jürgen Vogel ("Keinohrhasen") spielt darin die Hauptrolle des Kleinunternehmers Erik, dessen Leben durch einen mysteriösen Fremden (Moritz Bleibtreu, "World War Z"), der ihn einfach nicht in Ruhe lassen will, aus der Bahn zu geraten droht.

"Grace of Monaco":
Eigentlich sollte das Biopic über die Schauspielerin Grace Kelly, die durch ihre Heirat mit dem Fürsten von Monaco im Jahr 1956 zu Fürstin Gracia Patricia wurde, bereits im Herbst starten – die Verlegung ins Frühjahr ließ Zweifel an der Qualität des Films aufkommen, der eigentlich als ernsthafter OSCAR-Anwärter gehandelt wurde. Auch gibt es Berichte über heftige Streitigkeiten über den "Final Cut" zwischen dem biopicerfahrenen Regisseur Olivier Dahan ("La vie en rose") und den Weinstein-Brüdern, die den Verleih übernommen haben. Die Vorzeichen für "Grace of Monaco", der übrigens nicht die Lebensgeschichte Kellys erzählt, sondern sich auf eine relativ kurze, aber wichtige Zeitspanne in den frühen 1960er Jahren konzentriert, mögen also nicht die allerbesten sein, aber das muß ja erfahrungsgemäß nicht wirklich viel heißen. Nicole Kidman ("Australia") scheint jedenfalls eine Idealbesetzung für die Titelrolle zu sein, auch Tim Roth ("Der unglaubliche Hulk") als Fürst Rainier III. klingt vielversprechend. Und als Eröffnungsfilm der Filmfestspiele von Cannes 2014 wird es jedenfalls viele publikumswirksame Medienberichte geben.

"Liebe im Gepäck":
In der romantischen Komödie des afroamerikanischen Schriftstellers und Filmemachers David E. Talbert ("First Sunday") spielt Paula Patton ("Mission: Impossible – Phantom Protokoll") die attraktive Stewardess Montana, die von ihrem Single-Dasein frustriert ist und sich deshalb auf eine Reise quer durch Amerika zu all ihren Ex-Freunden macht, um unter diesen vielleicht doch den passenden Partner zu finden. Trotz guter Besetzung u.a. mit Djimon Hounsou ("Blood Diamond") und Octavia Spencer ("The Help") reichte es in den USA nur einem mittelmäßigen Kinoeinspiel und schlechten Kritiken, was mich nach Ansicht des klischeehaften und, ehrlich gesagt, ziemlich anti-feministischen Trailers ("Ich will jemandes Frau sein!") nicht sonderlich wundert.

22. Mai:
Im insgesamt fünften "richtigen" X-Men-Film (die "Wolverine"-Spin-Offs also nicht mitgerechnet) wird es verdammt eng auf der Kinoleinwand werden. Denn die jungen Mutanten aus "X-Men: Erste Entscheidung" und ihre älteren Versionen aus den vorangegangenen drei Filmen treffen bei der Rückkehr von Bryan Singer auf den Regiestuhl (er inszenierte bereits die ersten beiden Teile) aufeinander. Als ob die bisherigen Filme nicht schon genügend starbesetzt gewesen wären, vereint die neue Zeitreise-Story nun also Patrick Stewart, Ian McKellen, Hugh Jackman oder Halle Berry mit Michael Fassbender, James McAvoy und Jennifer Lawrence. Bleibt nur zu hoffen, daß unter dieser Fülle von Figuren nicht die Handlung zu leiden hat.

"Urlaubsreif":
Eine der erfolgreichsten Komödien von Adam Sandler war vor zehn Jahren "50 erste Dates" mit Drew Barrymore als weiblichem Co-Star. Vielleicht hat sich Sandler daran erinnert, als seine letzten Filme (abgesehen von der Fortsetzung "Kindsköpfe 2") eher unter den Erwartungen blieben, denn in "Urlaubsreif" treffen die beiden wieder aufeinander. Lauren und Drew lernen sich bei einem Blind Date kennen, das katastrophal verläuft. Durch eine Verkettung von Zufällen treffen sie sich erneut und landen schließlich gemeinsam (und samt ihrer Familien) in einem Ferienressort in Afrika, wo sie selbstverständlich erkennen, daß sie vielleicht doch besser zueinander passen als gedacht. Regie führte immerhin Frank Coraci, der bereits für die beste Sandler-Komödie "Eine Hochzeit zum Verlieben" (ebenfalls mit Barrymore) verantwortlich zeichnete, aber auch für den miesen "Waterboy". Der Trailer zu "Urlaubsreif" läßt eher das Niveau des zweiteren befürchten.

"One Chance – Einmal im Leben":
Als der gescheiterte Opernsänger Paul Potts 2007 an der Casting-Show "Britain's Got Talent" teilnahm, hätte er sich vermutlich nicht träumen lassen, den Wettbewerb zu gewinnen und weltweit viele Millionen CDs verkaufen zu können. Noch viel weniger hätte er wohl damit gerechnet, daß man seine Aufsteiger-Story eines Tages sogar auf einer großen Kinoleinwand sehen würde. Doch genau das ist mit "One Chance" – benannt nach Potts' erfolgreichem Debüt-Album – geschehen. Porträtiert wird er in dem von David Frankel ("Der Teufel trägt Prada") inszenierten Feelgood-Movie von dem Komiker James Corden ("Lesbian Vampire Killers"), als seine Eltern sind Julie Walters ("Billy Elliott") und Colm Meaney ("Layer Cake") zu sehen.

"Words and Pictures":
Regieveteran Fred Schepisi ("Wilde Kreaturen", "I.Q. – Liebe ist relativ") hat eine romantische Tragikomödie gedreht, in der ein desillusionierter Englischlehrer und Ex-Schriftsteller (Clive Owen, "Duplicity") mit der neuen Kunstlehrerin Dina (Juliette Binoche) aneinandergerät, als diese behauptet, die Kunst wäre für den Menschen wichtiger als die Sprache. Der an sich harmlose Streit gerät völlig aus den Fugen, bis am Ende die Schüler in einem Wettbewerb entscheiden sollen, wer Recht hat. Das klingt eigentlich recht witzig, hat bei der Weltpremiere beim Festival in Toronto allerdings sehr gemischte Kritiken erhalten.

"Enemy":
Nicht einmal ein Jahr nach ihrem gemeinsamen Erfolg mit dem düsteren Thriller "Prisoners" entern der kanadische Regisseur Denis Villeneuve und sein Hauptdarsteller Jake Gyllenhaal erneut die Kinos. Letzterer ist in dieser Charakterstudie sogar in einer Doppelrolle zu sehen: Als Geschichtsprofessor Adam entdeckt er in einem unbekannten Film einen Schauspieler, der ihm bis aufs Haar zu gleichen scheint. Aus Neugierde forscht er nach dem Doppelgänger und will ihn schließlich sogar treffen. Mehr über die Handlung sollte man wohl besser gar nicht wissen, denn "Enemy" wird mit den legendär rätselhaften Filmen von David Lynch ("Mulholland Drive") verglichen. Passend dazu spielt übrigens Lynchs "Blue Velvet"-Hauptdarstellerin Isabella Rossellini Adams Mutter, als seine Freundin ist Mélanie Laurent ("Inglourious Basterds") mit von der Partie.

"Das magische Haus" (3D):
Ein neuer Animations-Kinderfilm in 3D vom belgischen "Sammys Abenteuer"-Regisseur Ben Stassen (gemeinsam mit Jeremy Degruson). Im Mittelpunkt steht ein streunender Kater, der vor einem Unwetter flieht und dabei in einem von einem Zauberer bewohnten Haus landet.

"Zeit der Kannibalen":
Im Rahmenprogramm der Berlinale wurde diese schwarze Wirtschaftskomödie präsentiert und überwiegend positiv rezensiert, in der drei deutsche "Business Consultants" (stark vereinfacht formuliert) durch die Welt reisen und bei potentiell kriselnden Unternehmen Arbeiter entlassen, dabei aber selbst unter stetem Erfolgs- und Konkurrenzdruck stehen. Regie führte Johannes Naber ("Der Albaner"), in den Hauptrollen sind Devid Striesow ("Die Fälscher"), Katharina Schüttler ("Oh Boy") und Sebastian Blomberg ("Der Baader Meinhof Komplex") zu sehen.

"Love Eternal – Auf ewig Dein":
Das irische Mysterydrama von Brendan Muldowney ist die Verfilmung eines japanischen Romans und lief 2013 auf dem Fantasy Filmfest, wo es beim Publikum recht gut ankam. Dabei klingt die Inhaltsbeschreibung zunächst einmal ziemlich "creepy", es geht nämlich (auch) um Nekrophilie: Ein junger Mann will sich im Wald umbringen, stößt dort allerdings auf eine schöne Tote. Er ist fasziniert von dem Leichnam und nimmt ihn mit zu sich nach Hause. Fortan sucht er gezielt die Nähe von Frauen mit suizidalen Tendenzen ... Auch wenn es eher unwahrscheinlich klingt: Den Kritiken nach hat Muldowney diese bizarre Geschichte, die im Kern die Charakterstudie eines Außenseiters ist, sehr einfühlsam und geschmackvoll sowie mit einem Schuß schwarzen Humors inszeniert.

29. Mai:
"A Million Ways to Die in the West":
In den letzten Jahren kann sich Seth MacFarlane über mangelnden Erfolg nicht beklagen. Als Schöpfer der Animationsserien "American Dad", "Family Guy" und "The Cleveland Show" ist er seit Jahren ein vielbeschäftigter Mann, aber durch sein höchst ertragreiches Kino-Regiedebüt "Ted" mit Mark Wahlberg und Mila Kunis wurde er 2012 zum Superstar, der sogar die OSCAR-Verleihung 2013 moderieren durfte (wofür er sehr gemischte Kritiken erhielt). Eine Fortsetzung zu "Ted" ist bereits in Planung, außerdem hat MacFarlane im Herbst mit "Dads" auch noch als Produzent seine erste Sitcom ins Fernsehen gebracht, aber zwischendurch fand er dennoch genügend Zeit, einen Spaß-Western zu drehen: "A Million Ways to Die in the West" handelt von einem ängstlichen Schafzüchter (MacFarlane), der, als ihn seine attraktive Freundin (Amanda Seyfried, "Les Misérables") verläßt, ein echter Cowboy werden will. Dabei helfen soll ihm die resolute Anna (Charlize Theron, "Snow White and the Huntsman"), in die er sich prompt zu verlieben droht – ungünstigerweise ist Annas Ehemann Clinch (Liam Neeson, "Zorn der Titanen") ein berüchtigter Outlaw ...

Märchen sind in: Im TV reüssieren Serien wie "Once upon a Time" und "Grimm", im Kino gelang 2013 der Horror-Komödie "Hänsel und Gretel – Hexenjäger" ein überraschender Erfolg. Da lassen sich die Disney Studios natürlich nicht lumpen und bringen eine Realfilm-Version eines ihrer beliebtesten Zeichentrickfilme in die Kinos: "Dornröschen" aus dem Jahr 1959. Um der altbekannten Geschichte einen ganz neuen Spin zu verleihen, wird sie nun aber aus der Perspektive der dunklen Fee Maleficent erzählt, die von OSCAR-Gewinnerin Angelina Jolie ("Wanted") verkörpert wird. Als Prinzessin Aurora alias Dornröschen ist Elle Fanning ("Super 8") mit von der Partie, Regie führte erstmals der Amerikaner Robert Stromberg, der sich über viele Jahre hinweg als Spezialeffekt-Experte bei Filmen wie "Life of Pi", "Aviator" oder "Die Tribute von Panem" einen Namen gemacht hat. In Deutschland kommt übrigens leider nur eine für eine FSK6-Freigabe um etwa 40 Sekunden gekürzte Fassung in die Kinos.

In den letzten Jahren verabschiedete sich Regisseur Doug Liman ein wenig aus der A-Liga der Hollywood-Regisseure, in die er sich mit "Die Bourne Identität" und "Mr. & Mrs. Smith" zu Beginn des Jahrtausends emporgearbeitet hatte. "Jumper" und "Fair Game" hinterließen keinen bleibenden Eindruck (sowohl was die Qualität als auch den kommerziellen Erfolg anbelangt), vielleicht ändert sich das ja mit dieser Adaption des japanischen Romans "All You Need Is Kill" von Hiroshi Sakurazaka. Die Story eines Soldaten (Tom Cruise, "Rock of Ages"), der in der Zukunft in einem verlustreichen Krieg mit Aliens kämpft und dabei während eines Selbstmord-Kommandos in eine Zeitschleife gerät, die ihn á la "Und täglich grüßt das Murmeltier" einen Tag auf dem Schlachtfeld wieder und wieder durchleben läßt, klingt zumindest so, als hätte sie erzählerisches Potential. Und Emily Blunt ("Looper") in der weiblichen Hauptrolle kann auch nicht schaden.

"Die zwei Gesichter des Januars":
In seinem Regiedebüt adaptiert der OSCAR-nominierte Drehbuch-Autor Hossein Amini ("Drive") den gleichnamigen Roman der berühmten und oft verfilmten Thriller-Autorin Patricia Highsmith ("Der talentierte Mr. Ripley"). Erzählt wird die Geschichte eines amerikanischen Betrügers (Viggo Mortensen, "Der Herr der Ringe"), der in Athen versehentlich einen Polizisten tötet und deshalb mit seiner Frau (Kirsten Dunst, "Wimbledon") und einem amerikanischen Studenten (Oscar Isaac, "Agora"), der zufällig in die Sache verwickelt wird, aus dem Land fliehen will.

"Nix wie weg – vom Planeten Erde" (3D):
Ein in den USA recht erfolgreich gelaufener Animationsfilm für Kinder über den heldenhaften Alien-Astronauten Scorch, der einem Notruf von der Erde folgt, der sich als Falle eines fiesen US-Generals herausstellt. Scorchs eigentlich nicht sehr heldenhafter Bruder Gary macht sich auf die Rettungsmission.

5. Juni:
"Brick Mansions":
Das US-Remake des französischen Actionklassikers "Banlieue 13" aus dem Jahr 2004 (in Deutschland unter dem fragwürdigen Titel "Ghettogangz – Die Hölle vor Paris" veröffentlicht) ist einer der letzten Filme des verstorbenen "Fast & Furious"-Stars Paul Walker. Er verkörpert den taffen Undercover-Cop Damien, der mit Hilfe des Kleinkriminellen Lino (der wie im Original von Parkours-Erfinder David Belle gespielt wird) einen fiesen Obergangster hinter Gitter bringen will. Luc Bessons langjähriger Cutter Camille Delamarre ("22 Bullets") gibt sein Regiedebüt.
Bei der Berlinale im Februar 2014 wurde "Before Midnight"-Regisseur und -Co-Autor Richard Linklater überschwänglich gefeiert (und mit dem Regiepreis ausgezeichnet) für seinen über einen Zeitraum von 12 Jahren hinweg gefilmten Coming-of-Age-Film "Boyhood". Darin folgt Linklater dem kleinen Mason (Ellar Coltrane), der zu Beginn der Dreharbeiten im Jahr 2002 gerade einmal sechs Jahre alt war, durch seine gesamte Kindheit und Jugend hindurch bis zum Erreichen des Erwachsenenalters. Obwohl Linklater folgerichtig auf spektakuläre Wendungen verzichtet und Masons Leben eher quasi-dokumentarisch erzählt, soll der präzise beobachtete "Boyhood" (trotz seiner Länge von mehr als zweieinhalb Stunden) wunderbar leichtfüßig und faszinierend geraten sein. Als Masons Eltern sind übrigens Ethan Hawke und Patricia Arquette zu sehen.

12. Juni:
"Das Schicksal ist ein mieser Verräter":
In dem romantischen Drama nach einem internationalen Bestseller von John Green geht es um zwei schwerkranke Jugendliche, die sich bei der Krebstherapie kennenlernen und verlieben. Mit Shailene Woodley ("The Descendants"), Ansel Elgort ("Die Bestimmung – Divergent") und Willem Dafoe ("Odd Thomas"), Regie führte Josh Boone ("Love Stories").

"Oktober November":
Ein österreichisches Drama von Götz Spielmann ("Revanche") über zwei Schwestern, die sich am Sterbebett des Vaters erstmals seit vielen Jahren wieder begegnen. Mit Nora von Waldstätten ("Carlos – Der Schakal"), Ursula Strauss ("Ruhm"), Sebastian Koch ("Das Leben der Anderen"), Sebastian Hülk ("Gefährten") und dem österreichischen Theaterstar Peter Simonischek kann "Oktober November" eine starke Besetzung vorweisen. Nicht nur deshalb waren die US-Kritiker nach der Aufführung auf dem Festival von Toronto sehr angetan.

"Angélique":
Als in den 1960er Jahren eine ganze Filmreihe auf Grundlage der amourösen historischen Romane von Anne Golon über die titelgebende junge und wunderschöne französische Adlige, die auf dem Weg zu ihrem Glück eine unwahrscheinliche Anzahl hoher Hindernisse überwinden muß, in die Kinos kamen, entwickelten sie sich schnell zu einer echten Publikumssensation. Die aufwendigen Sets und Kostüme, der schwelgerische, hemmungslos romantische Erzählstil und die hochkarätige, schön anzuschauende Besetzung (Michele Mercier, Robert Hossein, Giuliano Gemma, Jean Rochefort, Jean-Louis Trintignant) der französisch-italienisch-deutschen Co-Produktionen trafen zwar nicht unbedingt den Geschmack der Kritiker, doch vor allem die weiblichen Zuschauer liebten Angéliques Abenteuer – alleine in Deutschland holten sich die ersten drei Filme je eine Goldene Leinwand für über drei Millionen Zuschauer! Auch wenn die Reihe aus heutiger Sicht recht angestaubt wirken mag ... daß eine Neuverfilmung angesichts des Kultstatus der 1960er Jahre-Version es schwer haben würde, war klar. Dennoch haben sich die Franzosen (wiederum in Kooperation mit einigen anderen europäischen Ländern) daran versucht, mit Nora Arnezeder ("Paris, Paris", "Safe House") in der Titelrolle, Gérard Lanvin ("Point Blank") und Tomer Sisley ("Largo Winch") in den männlichen Hauptrollen sowie dem Deutschen David Kross ("Der Vorleser") als "Sonnenkönig" Ludwig XIV.. Das Ergebnis: ein Flop. Daß die Kritiker die Daumen senkten, war nicht so überraschend, daß es in Frankreich zur Weihnachtszeit nicht einmal für eine Woche in den Kino-Top10 reichte, ist dann aber doch sehr ernüchternd. Vielleicht läuft es in Deutschland ja etwas besser ...

"Bären":
"Planet Erde"- und "Schimpansen"-Regisseur Alastair Fothergill bringt eine neue Naturdoku in die Kinos (gemeinsam mit seinem "Im Reich der Raubkatzen"-Co-Regisseur Keith Scholey). Es dürfte nicht allzu schwer zu erraten sein, worum es darin geht.

"Noseland":
Die von Kritikern gelobte österreichische Mockumentary, das Regiedebüt des bekannten russisch-deutschen Geigers Aleksey Igudesman, wirft einen komödiantischen Blick hinter die Kulissen des Klassik-Festivals in Dubrovnik, das unter der Leitung des Star-Violinisten Julian Rachlin steht. Der Film wurde ohne ein echtes Drehbuch realisiert, lediglich das grobe Konzept wurde vorher festgelegt, die Interviews mit Musikern und anderen (darunter die Filmstars John Malkovich und Sir Roger Moore) sind komplett improvisiert.

"Harms":
In dem Action-Thriller von Nikolai Müllerschön ("Der rote Baron") spielt Heiner Lauterbach die Titelfigur, die jahrelang im Gefängnis saß und nun wieder auf die Zivilisation losgelassen wird. Der Resozialisierungsansatz ist bei Harms offensichtlich komplett ins Leere gelaufen, denn sofort plant er mit seinen früheren Komplizen einen neuen Coup: die Bundesbank auszurauben! In weiteren Rollen sind Friedrich von Thun ("Der Stellvertreter"), André Hennicke ("Antikörper", "Pandorum") und Axel Prahl ("Berlin '36", "Tatort") zu sehen. Daß der Film komplett ohne Fördergelder realisiert wurde, läßt auf ein bißchen inhaltliche Abwechslung von der sonstigen deutschen Kino-Filmkunst hoffen.

"Tinkerbell und die Piratenfee" (3D):
Ein weiterer Animations-Kinderfilm über die Fee aus "Peter Pan" und zugleich Fortsetzung des Überraschungshits "Das Geheimnis der Feenflügel" (2012). 

"The Kings of Summer":
Mit seinem Spielfilm-Debüt über drei rebellierende Jugendliche, die einen Sommer lang als Selbstversorger in einem selbst gebauten Haus in der Wildnis leben, landete TV-Regisseur Jordan Vogt-Roberts ("Death Valley", "Mash Up") gleich einen kleinen Festival-Hit, der nun mit etwas Verspätung auch noch nach Deutschland kommt. Die Hollywood-Bosse waren scheinbar beeindruckt von "The Kings of Summer", denn Vogt-Roberts' zweiter Kinofilm soll gleich eine echte Großproduktion werden: die lange geplante Videospiel-Umsetzung "Metal Gear Solid".

19. Juni:
"No Turning Back":
Regisseur und Drehbuch-Autor Steven Knight ("Redemption" mit Jason Statham, Autor von David Cronenbergs "Tödliche Versprechen") hat einen vielfach gelobten Low Budget-Thriller geschaffen, in dem Tom Hardy ("The Dark Knight Rises") durch seine intensive Darstellung des titelgebenden Bauingenieurs und Familienvaters begeistert, dessen geruhsames Leben durch einen seltsamen Telefonanruf während einer Autofahrt von Birmingham nach London völlig aus den Fugen gerät. Da das Publikum fast den ganzen Film über Locke in seinem Auto begleitet, liefert Hardy eine echte One-Man-Show ab.

"Wolf Creek 2":
In der Fortsetzung des recht erfolgreichen australischen Horrorfilms "Wolf Creek" aus dem Jahr 2005 stellt Regisseur Greg Mclean erneut den psychopathischen Mick Taylor (John Jarratt) in den Mittelpunkt, der in den Outbacks Jagd auf arme Rucksack-Touristen macht. Hierzulande allerdings nur in einer um rund zwei Minuten geschnittenen Fassung.

"Cuban Fury – Echte Männer tanzen":
Eine typisch britische romantische Komödie über ein ehemaliges Tanz-Wunderkind, das als Erwachsener (Nick Frost, "Hot Fuzz") durch die Rückkehr auf die Tanzfläche sein verlorenes Selbstvertrauen wiedergewinnen will, um bei seiner neuen Chefin Julia (Rashida Jones, "The Social Network") landen zu können.

"About Last Night":
Steve Pinks ("Hot Tub") afroamerikanisch geprägtes Remake der wenig bekannten 1980er Jahre-Komödie "Nochmal so wie letzte Nacht" mit Rob Lowe, James Belushi und einer sehr jungen Demi Moore war in den USA trotz mäßiger Kritiken recht erfolgreich. Dort sind aber auch die Darsteller Kevin Hart ("Denk wie ein Mann"), Michael Ealy (TV-Serie "Sleeper Cell"), Paula Patton oder Regina Hall ("The Best Man Holiday") wesentlich populärer als im Rest der Welt. Ob die Story über zwei leichtlebige Freunde (Hart und Ealy), die parallel in ernsthafte Beziehungen schlittern, auch hierzulande viele Zuschauer findet, dürfte eher fraglich sein.

"Die unerschütterliche Liebe der Suzanne":
Im Jahr 2011 feierte die französische Schauspielerin Sara Forestier ihren Durchbruch mit der Komödie "Der Name der Leute", der ihr den französischen Filmpreis César einbrachte und auch in Deutschland mit knapp 150.000 Zuschauern recht erfolgreich in den Arthouse-Kinos lief. Nun folgt das Familiendrama "Suzanne", das beim Festival in Thessaloniki mit drei Preisen der große Gewinner war.

26. Juni:
In der derben Komödie von Steven Brill ("Mr. Deeds") spielt Elizabeth Banks ("Movie 43") eine Reporterin, deren bevorstehende Beförderung zur Nachrichtensprecherin in Gefahr gerät, als sie sich nach einem One-Night-Stand mit nichts als den Kleidern an ihrem Leib irgendwo in Los Angeles wiederfindet. Und sie hat nur noch acht Stunden Zeit, um ohne Geld, Ausweis oder Telefon rechtzeitig zum entscheidenden Bewerbungsgespräch zu kommen.

"Beste Chance":
Im letzten Teil von Marcus H. Rosenmüllers mit "Beste Zeit" (2007) und "Beste Gegend" (2008) begonnener Trilogie über die beiden unzertrennlichen Freundinnen Kati (Anna Maria Sturm) und Jo (Rosalie Thomass) sind die beiden einstigen Mädels vom Land zu jungen Erwachsenen herangereift, die ihren Weg gehen: Kati studiert in München, Jo ist bis nach Indien gereist. Als sie von Jo aber längere Zeit nichts mehr hört, beschließt Kati, sich auf die Suche nach ihr zu machen ...

"Otto ist ein Nashorn": 
Ein dänischer Kinder-Animationsfilm über einen 10-Jährigen namens Topper, der herausfindet, daß er die höchst ungewöhnliche Fähigkeit hat, Dinge, die er zeichnet, lebendig werden zu lassen. Wie genau Topper das herausfindet, das könnte man anhand des Filmtitels durchaus erahnen ...

Im zweiten Teil meiner Sommervorschau werde ich mich dann den Monaten Juli und August widmen, in denen zahlreiche Blockbuster auf dem Programm stehen, deren Start bis nach dem Ende der Fußball-Weltmeisterschaft aufgespart wurde.


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