In der vergangenen Woche ergab sich in Hollywood nicht
wirklich viel Berichtenswertes:
- Nach dem kommerziell nicht ganz so erfolgreichen
"Cloud Atlas" bleiben die US-Regisseure Andy und Lana Wachowski dem
Science Fiction-Genre treu (das ihnen mit der "Matrix"-Trilogie immerhin den größten Erfolg ihrer Karriere beschert hat), fahren aber die Komplexität der Handlung deutlich
zurück. Das ist angesichts der sechs ineinander verwobenen Erzählstränge in
"Cloud Atlas" zugegebenermaßen auch nicht schwierig, aber
"Jupiter Ascending" klingt in der Tat etwas konventioneller – was ja
nichts Schlechtes sein muß. Es geht um die junge Jupiter Jones, eine russische
Immigrantin, die von Großem träumt, in der Realität aber ihren Lebensunterhalt
mit dem Putzen von Toiletten bestreitet. Als jedoch der genetisch verbesserte
Kopfgeldjäger Caine auf der Erde landet, um Jupiter zu jagen, erfährt sie
schließlich, daß ihre DNA identisch zu der der Königin des Universums ist, weshalb sie für diese eine ernste Gefahr darstellt. Jupiter wird von Mila Kunis
("Black Swan") verkörpert werden, die passenderweise übrigens eine ukrainische
Immigrantin ist, Channing Tatum ("21 Jump Street") spielt den
Kopfgeldjäger Caine. Witzigerweise wurde Kunis in den USA 2012 zur Sexiest Woman Alive gekürt und Tatum (von einem anderen Magazin) zum Sexiest Man Alive – "Jupiter Ascending" sollte also ziemlich sexy werden ... In weiteren Rollen sind u.a. Sean Bean ("Silent Hill"), Eddie Redmayne ("Les Misérables"), Tuppence Middleton
(TV-Serie "Sindbad") und die beiden "Cloud Atlas"-Darsteller
James D'Arcy und Doona Bae zu sehen. Bei entsprechendem kommerziellen Erfolg
soll "Jupiter Ascending" den Auftakt einer Trilogie darstellen. Die
Dreharbeiten für den von den Wachowskis selbst geschriebenen 3D-Film haben
letzte Woche begonnen, der deutsche Kinostart ist bereits auf den 24. Juli 2014
festgelegt worden.
- Nachdem der kanadische Kultregisseur David Cronenberg ("Die
Fliege", "Scanners", "eXistenZ") sich in den letzten
Jahren merklich auf für seine Verhältnisse eher gewöhnliche Stoffe konzentriert hat –
zunächst Thriller ("A History of Violence", "Tödliche
Versprechen"), dann Dramen ("Eine dunkle Begierde",
"Cosmopolis") –, scheint sein nächstes Projekt, das satirische Drama
"Maps to the Stars", wieder etwas schräger zu werden, Cronenberg
selbst beschreibt das Drehbuch jedenfalls als "sehr extrem". Dieses, verfaßt
von dem mit der Schauspielerin Rebecca De Mornay ("Die Hand an der
Wiege") verheirateten Schriftsteller Bruce Wagner, wird als Mischung aus
Geistergeschichte und beißender Attacke auf die promifixierte Gesellschaft von
Los Angeles beschrieben. Wie genau das funktionieren soll, ist mangels näherer
Details zur Handlung unklar, die Besetzung ist aber vielversprechend: Julianne Moore ("Crazy, Stupid, Love."), John Cusack ("Being
John Malkovich"), Robert Pattinson ("Twilight",
"Cosmopolis") und Sarah Gadon ("Eine dunkle Begierde",
TV-Miniserie "Die Tore der Welt") wurden für die Hauptrollen
verpflichtet. Die Dreharbeiten sollen im Juli in Toronto und Los Angeles
beginnen, was für einen Kinostart irgendwann 2014 spricht, vermutlich in der
ersten Jahreshälfte (möglicherweise wieder einmal mit einer Premiere in
Cannes).
Quellen:
ComingSoon.net ("Jupiter Ascending")
Hollywood Reporter ("Maps to the Stars")
Quellen:
ComingSoon.net ("Jupiter Ascending")
Hollywood Reporter ("Maps to the Stars")
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