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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Donnerstag, 24. August 2017

KINOVORSCHAU HERBST 2017 (Teil 1)

Letztes Update vom 30. September: Ich habe den französischen Berlinale-Eröffnungsfilm "Django Ein Leben für die Musik" hinzugefügt, der am 26. Oktober startet.

Wir nähern uns wieder einmal mit großen Schritten der jährlichen Awards Season, auch wenn im deutschen Kinostartplan für September und Oktober sich die ganz großen OSCAR-Favoriten noch rar machen eher bekommen wir es mit einigen Überbleibseln des Sommerprogramms zu tun, aber generell gibt es eine vielversprechende Auswahl sowohl bei den Mainstream- als auch bei den Arthouse-Produktionen:

7. September:
Tom Cruise bleibt fleißig (auch wenn er, während ich dies schreibe, mit einem Knöchelbruch ausfällt): Nur wenige Monate nach "Die Mumie" erobert er erneut als Actionheld die Kinosäle, diesmal geht es unter der bewährten Regie von Doug Liman (mit dem Cruise bereits "Edge of Tomorrow" drehte) aber sicher bodenständiger zu. Wobei das vielleicht doch das falsche Wort ist, denn Cruise spielt in dem auf einer wahren Story beruhenden satirischen Actionthriller den Piloten Barry Seal, der in den 1980er Jahren dreisterweise gleichzeitig als Drogenschmuggler wie auch als CIA-Agent in der Region zwischen den USA und Mittel- und Südamerika tätig war – und das jahrelang höchst erfolgreich! Die Vorabkritiken des in den USA erst Ende September anlaufenden Films sind erfreulicherweise überwiegend positiv ausgefallen.

"The Circle":
Wenige Monate nach ihrem Milliarden-Dollar-Erfolg "Die Schöne und das Biest" kehrt Emma Watson auf die große Leinwand zurück in dieser laut Kritikern leider sehr mäßigen Verfilmung eines Bestsellers von Dave Eggers ("Ein Hologramm für den König"). In dem Tech-Thriller des aufstrebenden Regisseurs James Ponsoldt ("The Spectacular Now") spielt sie die junge Mae, die zu einem erfolgreichen Internetkonzern namens "The Circle" stößt, dessen von Tom Hanks verkörperter Gründer Eamon Bailey Mae schon bald protegiert. Dort verunsichert sie jedoch ein mysteriöser Mitarbeiter namens Ty ("Star Wars"-Star John Boyega) mit ominösen Warnungen über die ethisch fragwürdigen wahren Absichten des Unternehmens.

"Meine Cousine Rachel":
Die Geschichten der britischen Schriftstellerin Daphne du Maurier dienten bereits oft als Basis cineastischer Meisterwerke – vor allem Sir Alfred Hitchcock wußte du Mauriers atmosphäisch-gruselige Storys kongenial umzusetzen, wie er vor allem mit seinem herausragenden Frühwerk "Rebecca" (1940) und dem deutlich bekannteren, wenn auch sich relativ lose an die Vorlage haltenden "Die Vögel" (1963) bewies (auch Nicolas Roegs Kultfilm "Wenn die Gondeln Trauer tragen" ist übrigens eine du Maurier-Adaption). Auch ihr Roman "Meine Cousine Rachel" wurde bereits vor Jahrzehnten erfolgreich verfilmt, unter der Regie von Henry Koster agierte OSCAR-Gewinnerin Olivia de Havilland an der Seite von Richard Burton in der Rolle der enigmatischen, äußerst anziehenden Schönheit. In Roger Michells ("Notting Hill") trotz einer eher konservativen Umsetzung positiv rezensierter Verfilmung ist es mit Rachel Weisz ("Ewige Jugend") ebenfalls eine OSCAR-Gewinnerin, die als Rachel eine glänzende Vorstellung abliefert. Erzählt wird die stimmungsvolle Geschichte jedoch aus der Perspektive des als Waise aufgewachsenen Philip (Sam Claflin, "Snow White and the Huntsman"), der Rachel für die Mörderin seines Vormunds – ihres Ehemanns – hält und deshalb einen Racheplan gegen sie ausheckt. Daß er gleichzeitig immer stärkere romantische Gefühle für sie entwickelt, macht die Situation noch komplizierter.

"Das schaffen wir schon":
Der perfekte Film zur Bundestagswahl: In Andreas Arnstedts ("Die Entbehrlichen") mutmaßlich recht schriller Polit- und Gesellschaftssatire versuchen deutsche Spitzenpolitiker – inklusive Kanzlerin Merkel (Manuela Biedermann) – zwei Tage vor der Wahl in einer TV-Talkshow noch ein letztes Mal, Wähler von ihrer Partei zu überzeugen, als plötzlich die arbeitslose Susanne (Marie Schöneburg) in dem Studio auftaucht und die versammelte hochkarätige Politikerriege kurzerhand als Geiseln nimmt! Laut IMDb-Besetzungsliste tauchen auch Putin und Erdogan im Film auf …

"Immer noch eine unbequeme Wahrheit – Unsere Zeit läuft":
2006 rüttelte der frühere Fast-US-Präsident Al Gore mit seiner engagierten, kommerziell sehr erfolgreichen und OSCAR-prämierten Klimawandel-Doku "Eine unbequeme Wahrheit" vor allem das bekanntlich besonders klimawandelskeptische US-Publikum auf. Elf Jahre später sitzt ein Mann auf dem Präsidentenstuhl im Weißen Haus, der den Klimawandel schon mal öffentlich als Erfindung der Chinesen bezeichnet. Tja, da braucht man sich nicht zu wundern, wenn Al Gore sich erneut in der Verantwortung fühlt, Donald Trump und seine wissenschaftsfeindlichen Freunde mit ein paar unbequeme Wahrheiten zu konfrontieren. Zugegeben: Der Film – der auch Gores wenig beneidenswerte Bemühungen schildert, global auf Politiker einzuwirken – wurde schon gedreht, als Trump noch ein vermeintlich aussichtsloser Präsidentschaftskandidat war, außerdem werden er und seine Kumpels aus der Energiebranche sich Gores neuen Versuch, die Amerikaner quasi in letzter Sekunde aufzurütteln, sowieso nicht ansehen. Aber das ändert ja nichts daran, daß "Immer noch eine unbequeme Wahrheit" eine wichtige Doku zu einen unfaßbar wichtigen Thema ist – auch wenn aufgeklärte Zuschauer (wie schon beim ersten Film) wahrscheinlich nicht allzu viel wirklich Neues erfahren werden.

"On the Milky Road":
Altmeister Emir Kusturica ("Schwarze Katze, weißer Kater") inszeniert sich selbst in der Rolle des gewissenhaften Milchmanns Kostja, der während des Jugoslawien-Krieges in den 1990er Jahren unter Lebensgefahr den Soldaten beider Seiten seine Milch verkauft. Als ob das nicht schon waghalsig genug wäre, verliebt Kostja sich auch noch in eine geheimnisvolle italienische Schönheit (Monica Bellucci, "Brothers Grimm"), womit er in wenig aussichtsreiche Konkurrenz zu einem General tritt …

"Die Migrantigen":
Der schwarzhumorige österreichische Komödienhit mit mediensatirischem Schwerpunkt nimmt bissig die Flüchtlingskrise und den medialen Umgang mit ihr aus der Perspektive zweier gut integrierter Österreicher mit Migrationshintergrund aufs Korn. Als sie zufällig auf die moralisch fragwürdige Dokumentarfilmerin Marlene (Doris Schretzmayer) treffen, geben sich die beiden als klischeetriefende Kleinkriminelle aus, um die sprichwörtlichen 15 Minuten Ruhm zu erhalten ... Bei dem renommierten Max Ophüls-Filmfestival gab es für den bislang zweiterfolgreichsten österreichischen Film des Jahres 2017 (nach Josef Haders "Wilde Maus") den Publikumspreis.

"Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs":
Im ersten Kinoausflug der langlebigen, vielfach ausgezeichneten deutschen Kinderserie gehen die (aus Altersgründen regelmäßig wechselnden) jugendlichen Detektive auf Klassenfahrt nach Italien diversen rätselhaften Vorkommnissen nach und kommen prompt einer Verschwörung auf die Spur.

14. September:
Als Steven Soderbergh nach seinem Thriller-Verwirrspiel "Side Effects" 2013 sein Karriereende als Kino-Regisseur bekanntgab, war eigentlich jedem klar, daß das nichts werden würde. Und in der Tat: Obwohl er in den nächsten drei Jahren mit den TV-Serien "The Knick" und "Girlfriend Experience" gut beschäftigt war, verkündete Soderbergh bereits 2016 sein Comeback. Wenn man nach den glänzenden US-Kritiken für die seiner erfolgreichen "Ocean's"-Trilogie nicht ganz unähnliche Gaunerkomödie "Logan Lucky" geht, dann war das eine sehr gute Entscheidung! Channing Tatum ("21 Jump Street") und Adam Driver ("Inside Llewyn Davis") spielen Brüder, die während eines NASCAR-Rennens einen raffinierten Raubzug begehen wollen und Daniel Craig ("Spectre") gibt einen Safeknacker, dessen Hilfe sie benötigen.

Worum es in dem neuen und ungewöhnlich betitelten Film von "Black Swan"-Regisseur Darren Aronofsky geht, ist angesichts des bisher bekannten Materials schwer zu sagen – Fakt ist, daß der als Psycho-Horrorthriller bezeichnete "mother!" in Trailer und Filmpostern faszinierend aussieht, an Polanskis "Rosemaries Baby" erinnert und eine glänzende Besetzung vorweisen kann: Jennifer Lawrence ("Silver Linings") und Javier Bardem ("Pirates of the Caribbean 5") spielen ein Ehepaar (er ist ein bekannter Poet), dessen gemütliches ländliches Leben durch die Ankunft eines mysteriösen Paars – gespielt von Ed Harris ("Snowpiercer") und Michelle Pfeiffer ("Der Sternwanderer") – bedroht wird.

"High Society":
Die (nach dem mit 1,7 Millionen Zuschauern erfolgreichen "Traumfrauen") zweite Regiearbeit von "Keinohrhasen"-Autorin Anika Decker ist selbstverständlich erneut eine Komödie, in deren Zentrum die verwöhnte Industriellentochter Anabel (Emilia Schüle) steht. Die ist wie so einige Milliardärs-Sprößlinge ein oberflächliches Partygirl, das sich um nichts Sorgen machen muß – bis bekannt wird, daß sie als Baby in der Klinik vertauscht wurde! Prompt muß Anabel zu ihrer wahren Mutter (Katja Riemann) ziehen, die dummerweise arm ist und mit ihren beiden Söhnen in einer trostlosen Plattenbauwohnung lebt …

"Wie die Mutter, so die Tochter":
Die französische Komödie erzählt eine Mutter-Tochter-Geschichte, in der die 30-jährige Tochter Avril (Camille Cottin) erwachsener und verantwortungsvoller agiert als ihre recht kindische und leichtlebige Mutter Mado (Juliette Binoche, "Godzilla"). Die ist, nachdem sie ihren Job verloren hat, bei Avril und ihrem Freund eingezogen, was sogar einigermaßen funktioniert – bis Mutter und Tochter fast zeitgleich schwanger werden …

21. September:
"Kingsman: The Secret Service", die (recht freie) Adaption einer Graphic Novel von Mark Millar, war eine der positivsten Überraschungen des Kinojahres 2014 – eine rotzfreche und drastische Actionkomödie, die auch als witzige Parodie auf Agentenfilme á la James Bond funktioniert. Angesichts des Erfolges bei Kritikern und Publikum war eine Fortsetzung nur eine Frage Zeit – diesmal müssen sich Nachwuchs-Spion Eggsy (Taron Egerton) und seine Kollegen mit ihren US-amerikanischen Pendants (u.a. Jeff Bridges und Channing Tatum) verbünden, um den von der OSCAR-Gewinnerin Julianne Moore ("Crazy, Stupid, Love.") verkörperten Oberbösewicht zu stoppen. Ach, und irgendwie wird sogar der im Vorgänger heroisch verstorbene Eggsy-Mentor Galahad (Colin Firth, "A Single Man") zurückkehren!

"The LEGO Ninjago Movie" (3D):
Nach den Erfolgen von "The LEGO Movie" und "The LEGO Batman Movie" steht als nächstes ein Ableger der familienfreundlichen Animationsfilm-Reihe ins Haus, der auf ein außer bei den Kindern eher unbekanntes Thema zurückgreift: die LEGO-Spielzeug-Serie "Ninjago", die bereits in Form einer animierten TV-Serie umgesetzt wurde und die Abenteuer von sechs Nachwuchs-Ninjas zeigt. Deren Lehrmeister wird in der Originalfassung von Jackie Chan gesprochen.

"Leanders letzte Reise":
In dem deutschen Roadmovie spielt Altstar Jürgen Prochnow ("Kundschafter des Friedens") die Hauptrolle des 92-jährigen Eduard Leander, der sich nach dem Tod seiner Frau auf den Weg nach Kiew macht, wo er sich als deutscher Soldat im Zweiten Weltkrieg unsterblich verliebte – die Dame aber zurücklassen mußte. Seine Enkelin Adele (Petra Schmidt-Schaller, "Sommer in Orange") soll Eduard eigentlich von der Reise abhalten, macht sich letztlich aber widerwillig mit ihm auf den Weg, der angesichts des gerade ausgebrochenen Konflikts zwischen Rußland und der Ukraine um Krim und die Ostukraine nicht ganz einfach ist …

"Norman":
Richard Gere glänzt in dem Politthriller von Joseph Cedar als mäßig erfolgreicher Unternehmer, der auch nach Jahrzehnten im Geschäft immer noch auf den großen Erfolg hofft und dafür mit großer Ausdauer ein riesiges Netz an Kontakten aufbaut und pflegt. Eines Tages scheint sich das auszuzahlen, als ein israelischer Politiker, den Norman kennt, zum Premierminister wird und sich an seine Bekanntschaft erinnert. Doch Normans moderater Aufstieg droht schon bald in einen tragischen Fall zu münden (um den originalen Untertitel zu paraphrasieren).

"Schloß aus Glas":
In der in den USA mittelprächtig besprochenen Verfilmung eines autobiographischen Romans spielen Naomi Watts ("Birdman") und Woody Harrelson ("Planet der Affen: Survival") das recht exzentrische und problembeladene Ehepaar Walls, das trotz finanzieller Sorgen versucht, die Tochter Jeannette glücklich aufwachsen zu lassen. Auf Dauer funktioniert das allerdings nicht, weshalb Jeannette als Erwachsene (nun von Brie Larson aus "Raum" gespielt) den Kontakt zu den Eltern abbricht – bis sie sie zufällig dabei sieht, Mülltonnen nach Lebensmittelresten zu durchsuchen …

"The Book of Henry":
"Jurassic World"-Regisseur Colin Trevorrow hat mit diesem Independent-Projekt so ein bißchen das Vertrauen der Fans hinsichtlich seiner nächsten Regiearbeit "Star Wars Episode IX" aufs Spiel gesetzt, denn bei den Kritikern kam das Thriller-Drama gar nicht gut an (wobei weniger Trevorrow kritisiert wurde als das Drehbuch von Gregg Hurwitz). Es geht um das achtjährige Genie Henry (Jaeden Lieberher aus "Midnight Special" und der TV-Serie "Masters of Sex"), das mit seinem etwas älteren Bruder und der alleinerziehenden Mutter (Naomi Watts) alles andere als luxuriös zusammenwohnt. Als Henry merkt, daß im Nachbarhaus seine Klassenkameradin Christina von ihrem Vater (Dean Norris aus der TV-Serie "Breaking Bad") – pikanterweise ein Polizeikommissar – mißhandelt wird, entwickelt Henry einen höchst unkonventionellen Plan, ihr beizustehen.

"Hereinspaziert!":
In der französischen Gesellschaftskomödie spielt Christian Clavier ("Monsieur Claude und seine Töchter") den erfolgreichen Schriftsteller Jean-Etienne, der in seinem neuen Buch Frankreichs reiche Elite dazu auffordert, Arme, Obdachlose oder Flüchtlinge bei sich aufzunehmen. Wenig überraschend wird er von seinen Kritikern aufgefordert, doch bitteschön mit gutem Beispiel voranzugehen, was Jean-Etienne dann wohl oder übel auch machen muß, um nicht seine Glaubwürdigkeit zu verlieren. Doch das Zusammenleben mit einer Roma-Familie erweist sich als nicht ganz so problemlos. In Frankreich war die Komödie ob des Vorwurfs diskriminierender Klischees hinsichtlich der Roma-Familie nicht unumstritten, kam aber immerhin auf etwa eine Million Zuschauer.

28. September:
"Cars 3: Evolution" (3D):
Obwohl die ersten Animationsfilme über sprechende Rennautos allgemein zu den schwächsten Werken der sonst so zuverlässig starken Pixar-Schmiede gezählt werden, steht die nächste Fortsetzung ins Haus. Der Grund ist einfach: Kinder lieben die "Cars"-Spielzeuge, weshalb die Reihe insgesamt zu den profitabelsten von Pixar/Disney zählt. Laut Kritikern ist "Evolution" – in dem es der inzwischen routinierte Protagonist Lightning McQueen mit einem Emporkömmling zu tun bekommt – immerhin eine qualitative Steigerung zum lahmen zweiten Teil, die Pixar-Meisterwerke bleiben jedoch unerreicht.

"Victoria & Abdul":
Regisseur und Drehbuch-Autor Stephen Frears und Hauptdarstellerin Dame Judi Dench haben bereits die Tragikomödie "Philomena" zu einem tollen Erlebnis für Cineasten gemacht, nun tun sie sich erneut zusammen für die unwahrscheinliche, aber wahre Geschichte der Freundschaft zwischen der britischen Königin Victoria und dem jungen indischen Diener Abdul (Ali Fazal) – eine Freundschaft, die natürlich gegen jegliche royale Konventionen verstößt und daher am Hof mit viel Mißgunst betrachtet wird …

Die zweiteilige TV-Verfilmung des Stephen King-Romans "Es" über den Killerclown Pennywise aus dem Jahr 1990 hat heutzutage fast Kultstatus – wobei das primär Tim Currys überragender Leistung in der Clownsrolle zu verdanken ist, denn der Zweiteiler selbst erhielt überwiegend mittelmäßige Kritiken. Von daher ist es vielleicht tatsächlich an der Zeit für eine Neuverfilmung, die der argentinische "Mama"-Regisseur Andrés Muschietti verantwortet – King, der anders als bei vielen Adaptionen seiner Storys, nicht direkt involviert war, lobt das Ergebnis jedenfalls über den grünen Klee. Hier ist es der Schwede Bill Skarsgård (eines der acht Kinder von "Avengers"-Star Stellan Skarsgård), der sich in das ikonische Clownskostüm und -Make-up wagt und den Kindern der Kleinstadt Derry Schrecken einjagt. In den USA sorgte das für den besten Start eines Horrorfilms aller Zeiten!

"Rock My Heart":
Der deutsche Familienfilm erzählt die Geschichte der herzkranken, aber abenteuerlustigen 17-jährigen Jana (Lena Klenke), die zum Schrecken ihrer Eltern (Annette Frier und Michael Lott) mit dem nicht ganz einfachen Vollblutpferd Rock My Heart Rennen bestreiten will und dafür mit dem erfahrenen, jedoch finanziell gebeutelten Trainer Paul (Dieter Hallervorden, "Sein letztes Rennen") zusammenarbeitet.

"A Silent Voice":
Der japanische Animationsfilm erzählt unaufgeregt, aber sehr gefühlvoll eine Coming of Age-Geschichte mit Tiefgang, in der es u.a. um Mobbing und seine Folgen für alle Beteiligten geht. "A Silent Voice" ist bereits ab 26. September als Event-Programmierung in ausgewählten Kinos zu sehen.

"Tal der Wölfe: Vaterland":
Teil 4 der aufgrund ihres nationalistisch geprägten Tons umstrittenen, actionreichen türkischen Erfolgsreihe.

5. Oktober:
25 Jahre nach dem Kinostart des düsteren SciFi-Klassikers "Blade Runner" gibt es tatsächlich eine Fortsetzung – der damalige Regisseur Ridley Scott fungiert zwar nur noch als Produzent, sein Ersatz könnte jedoch vielversprechender kaum sein, denn der Kanadier Denis Villeneuve hat sich in den letzten Jahren mit Filmen wie "Prisoners", "Sicario" und "Arrival" zu einem der heißesten Eisen Hollywoods entwickelt. Zur Handlung ist noch nicht viel bekannt, aber Harrison Ford wird seine Kultrolle als Rick Deckard wieder aufnehmen, während Ryan Gosling ("La La Land") die neue Hauptfigur spielt, den Polizisten Officer K, der Ricks Hilfe sucht, nachdem er auf ein gut gehütetes Geheimnis stößt.

"Austreten":
In der frechen Satire von Andreas und Tanja Schmidbauer bringt sich der Ministerpräsident von Bayern mit vagen Statements zu einem Austritt Bayerns aus Deutschland in die Bredouille, weshalb er vor dem Trubel, den er ungewollt ausgelöst hat, kurzerhand abhaut und sich aufs Land zurückzieht. Da er nicht mal seine Familie über seinen genauen Aufenthaltsort informiert hat, machen sich seine beiden erwachsenen Kinder auf die Suche nach ihm …

"Die Nile Hilton Affäre":
Der schwedische Filmemacher Tarik Saleh präsentiert einen Noir-Thriller vor dem Hintergrund der ägyptischen Revolution im Jahr 2011: Der Polizist Noredin (Fares Fares, "Erbarmen") soll kurz vor besagter Revolution einen Todesfall im Kairoer Luxushotel Nile Hilton untersuchen. Während seine Vorgesetzten den Fall schnell als Suizid zu den Akten legen wollen, erkennt Noredin, daß viel mehr dahintersteckt als es zunächst den Anschein hatte.

"Unter deutschen Betten":
In der Komödie des meist als Kameramann tätigen Jan Fehse ("Tattoo", "Nicht mein Tag", "Die Trapp Familie") spielt Veronica Ferres die Sängerin Linda, die einen großen Hit schaffte, daran aber nicht mehr anknüpfen konnte und von ihrem Freund, dem Produzenten Friedrich (Heiner Lauterbach, "Wir sind die Neuen"), rasch fallengelassen wurde. Nun muß sie sich als Putzfrau verdingen …

"My Little Pony: Der Film":
Der erste Kino-Animationsfilm zur vor allem bei Mädchen beliebten Spielzeugserie von Hasbro, die bereits in Form von TV-Serien, Videospielen und Comics adaptiert wurde.

12. Oktober:
"American Assassin":
Der auf einem Roman von Vince Flynn basierende Actionthriller von Michael Cuesta ("Kill the Messenger", TV-Serie "Homeland") dreht sich um Mitch ("Teen Wolf"-Star Dylan O'Brien), der bei der CIA anheuert, nachdem seine Freundin Opfer eines terroristischen Anschlages wurde. Gemeinsam mit seinem Mentor, dem erfahrenen Stan (Michael Keaton, "Spotlight"), und der türkischen Agentin Annika (Shiva Negar) soll er eine Reihe scheinbar unzusammenhängender Attentate untersuchen und findet heraus, daß die von dem mysteriösen "Ghost" (Taylor Kitsch, "Savages") verantwortet werden, der so offenbar einen dritten Weltkrieg provizieren will.

"What Happened to Monday?":
"Prometheus"-Star Noomi Rapace spielt die Hauptrolle in diesem Science Fiction-Thriller des norwegischen Regisseurs Tommy Wirkola ("Dead Snow") – oder genauer gesagt gleich sieben Hauptrollen, denn sie verkörpert eineiige Siebenlinge in einer dystopischen Zukunft, in der als Folge der Überbevölkerung eine strikte Ein-Kind-Politik durchgesetzt wird. Deshalb müssen die sieben jungen Frauen (die nach den Wochentagen benannt sind) sich als eine einzige namens Karen Settman ausgeben – und jede darf nur an "ihrem" Wochentag in die Öffentlichkeit ... Das klingt nach einer spannenden, originellen Prämisse, die US-Kritiken sind aber nur mittelmäßig ausgefallen und beklagen fast unisono erhebliche Drehbuch- und Logikschwächen sowie ein vergeudetes Storypotential.

"Happy End":
Beim Filmfestival in Cannes überraschte der österreichische Filmemacher Michael Haneke mit einem satirischen Familien- und Gesellschaftsdrama über die französische Bauunternehmer-Familie Laurent, die sich nach außen vorbildlich gibt, aber innerlich kurz vor dem Zerfall steht. Das Resultat hat nicht für solch einhellige Begeisterungsstürme gesorgt wie zuletzt Hanekes vergleichsweise zugängliche Dramen "Liebe" und "Das weiße Band", was vermutlich damit zusammenhängt, daß der großartig besetzte (Isabelle Huppert, Toby Jones, Mathieu Kassovitz und Jean-Louis Trintignant in seiner letzten Rolle) "Happy End" sperriger in Szene gesetzt ist.

"Vorwärts immer!":
Die vorwiegend im TV tätige, in der DDR geborene Regisseurin Franziska Meletzky ("Tatort") präsentiert eine Komödie über die letzten Tage der DDR, deren Prämisse absurd, jedoch sehr amüsant anmutet (und ein wenig an Ernst Lubitschs grandiosen Komödienklassiker "Sein oder Nichtsein" erinnert). Anne (Josefine Preuß) will 1989 illegal nach Westdeutschland ausreisen, vorher aber noch eine der berühmten Montagsdemos in Leipzig besuchen. Als ihr Vater Otto (Jörg Schüttauf), ein beliebter und für seine Honecker-Imitation berühmter Schauspieler, erfährt, daß die Demo gewaltsam zerschlagen werden soll, macht er sich – als Staatsratsvorsitzender Erich Honecker verkleidet – auf den Weg, um das drohende Massaker zu verhindern … Beim Bayerischen Filmpreis gab es für "Vorwärts immer!" bereits zwei Auszeichnungen (darunter für Schüttauf).

"Captain Underpants - Der supertolle erste Film" (3D):
Ein in den USA erfolgreicher 3D-Animationsfilm nach einer beliebten Kinderbuchserie von Dav Pilkey. Im Mittelpunkt stehen zwei Viertklässler, die sich den unkonventionellen Superhelden Captain Underpants ausdenken und ihn mittels Hypnose in Person ihres fiesen Schuldirektors auf die Welt loslassen …

"Darkland":
In dem positiv besprochenen, intelligent konstruierten dänischen Rachethriller von Fenar Ahmad geht es um den Kopenhagener Chirurgen Zaid (Dar Salim, TV-Serie "Gefährliche Seilschaften"), der nach dem gewaltsamen Tod seines jüngeren Bruders und aufgrund stockender Polizeiarbeit auf eigene Faust Ermittlungen aufnimmt, wobei er nicht eben zimperlich vorgeht. Das allerdings bringt bald seine schwangere Frau in Gefahr.

19. Oktober:
"Schneemann":
Kann bei diesem Thriller wirklich etwas schiefgehen? Ein weltweiter Bestseller von Jo Nesbø als Vorlage, mit dem Schweden Tomas Alfredson ("Dame, König, As, Spion") ein erstklassiger Regisseur, mit Michael Fassbender und Rebecca Ferguson zwei herausragende Schauspieler in den Hauptrollen (die von exzellenten Nebendarstellern wie J.K. Simmons, Chloë Sevigny, Charlotte Gainsbourgh, Toby Jones, James D'Arcy oder Val Kilmer unterstützt werden) – das muß doch ein Hit werden, oder? Fassbender spielt den hartgesottenen Elitepolizisten Harry Hole, der vermutet, daß ein perfider Serienmörder nach langer Pause wieder seine grausige "Arbeit" aufnimmt. Ferguson gibt eine hochtalentierte Rekrutin, die ihn bei seinen Ermittlungen unterstützt.

"Borg/McEnroe":
Bislang gibt es nicht allzu viele Kinofilme, in denen Tennis eine Hauptrolle spielt – eigentlich fällt mir spontan nur "Wimbledon" ein. Umso erstaunlicher ist es, daß in diesem Herbst gleich zwei potentiell hochkarätige Tennisfilme in die Kinos kommen. Auf die US-Komödie "Battle of the Sexes" (über ein aufsehenerregendes Show-Duell in den 1970er Jahren zwischen dem alternden Star Bobby Riggs und der Weltranglistenersten Billie Jean King) müssen wir bis November warten, die schwedische Produktion "Borg/McEnroe" ist einen Monat schneller. Der Titel ist im Grunde genommen selbsterklärend, zumindest wenn man sich ein wenig mit dem "weißen Sport" auskennt. Es geht um den langjährigen, teilweise erbittert geführten Zweikampf zwischen zwei der besten Spieler aller Zeiten, die aber unterschiedlicher kaum sein konnten: der perfektionistisch veranlagte fünfmalige schwedische Wimbledon-Sieger Björn Borg und der für seine Unbeherrschtheit berüchtigte siebenmalige amerikanische Grand-Slam-Gewinner John McEnroe. Im Zentrum des Films steht das Wimbledon-Finale 1980 zwischen dem damaligen Weltranglistenersten Borg und dem aufstrebenden Newcomer McEnroe. Regie führt Janus Metz ("Armadillo"), in den Hauptrollen sind Sverrir Gudnason ("Die Kunst, sich die Schuhe zu binden") und Shia LaBeouf ("Herz aus Stahl") zu sehen.

"Geostorm" (3D):
Das Regiedebüt des seit den 1990er Jahren eng als Produzent und mitunter auch Drehbuch-Autor mit Roland Emmerich zusammenarbeitenden Dean Devlin ist ein Katastrophenfilm mit SciFi-Komponente. Die Story spielt in einer nahen Zukunft, in der das Klima mittels Satelliten von der Menschheit kontrolliert wird – bis es zu einer schlimmen Fehlfunktion kommt und ein gigantisches globales Unwetter alles Leben zu vernichten droht. Auftritt Jake (Gerard Butler, "Olympus Has Fallen"): nur der Satelliten-Ingenieur kann den Untergang der Erde verhindern, wofür er aber direkt zu den "Übeltätern" im Weltraum gebracht werden muß. Als ob das nicht dramatisch genug wäre, droht gleichzeitig auf der Erde auch noch ein Attentat auf den US-Präsidenten (Andy Garcia) … Die Story klingt ein wenig überfrachtet, aber wenn sich Devlin bei Emmerich das Beste abgeschaut hat, dann könnte "Geostorm" sehr unterhaltsam werden – und optisch spektakulär sowieso.

"The Square":
Der Gewinner der Goldenen Palme von Cannes ist eine rabenschwarze Gesellschaftssatire des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund ("Höhere Gewalt") über die holprigen Vorbereitungen einer modernen Kunstinstallation in einem Stockholmer Museum. Der skurrile, teils bewußt auf Fremdscham setzende Humor und der erratische, kaum vorhersehbare Handlungsverlauf haben zwar viel Lob bekommen, polarisieren aber auch. Einen mainstreamtauglichen Film darf man bei "The Square" ganz bestimmt nicht erwarten (wie auch die oft gezogenen Vergleiche mit den Werken von Michael Haneke und Luis Buñuel zeigen) …

"Es war einmal Indianerland":
Das Langfilmdebüt des deutschen Regisseurs Ilker Çatak ist eine auf einem Jugendroman von Nils Mohl basierende Coming of Age-Geschichte, in der sich der 17-jährige Mauser (Leonard Scheicher) in den Sommerferien in die aus reichen Verhältnissen stammende Jackie (Emilia Schüle) verliebt. Das ist aber noch das geringste von Mausers Problemen, denn sein Vater (Clemens Schick) begeht ein schlimmes Verbrechen; und dann ist da noch dieser merkwürdige Indianer, der Mauser zu verfolgen scheint …

26. Oktober:
"Fack ju Göhte 3":
Im dritten und voraussichtlich letzten Teil der unglaublich erfolgreichen Schülerkomödien-Reihe von Bora Dagtekin bekommen es Elyas M'Barek als unkonventioneller Lehrer Zeki Müller und seine Schüler mit einer großen Herausforderung zu tun: dem Abitur! Karoline Herfurth wird ihre Rolle als schusselige, aber sehr nette Lehrerin Lisi Schnabelstedt nicht wieder aufnehmen, als hochkarätiger Ersatz dient "Toni Erdmann"-Hauptdarstellerin Sandra Hüller als neue Lehrerin Biggi Enzberger.

"Saw 8: Jigsaw":
Sieben Jahre nach "Saw 3D – Vollendung", dem siebten und angeblich letzten Teil der grandios begonnenen und eher mittelmäßig fortgesetzten Erfolgs-Horrorreihe kommt es zum nicht allzu überraschenden Comeback. Viel ist zum Inhalt noch nicht bekannt, aber mit einer Mutmaßung, daß es um teuflische, raffinierte und sehr, sehr blutige Todesfallen geht, dürfte man nicht allzu falsch liegen. Jedenfalls sorgt das Auffinden grausam zugerichteter Leichname dafür, daß die Polizei von entweder der Rückkehr des totgeglauben Killers Jigsaw oder vom Auftauchen eines Nachahmers ausgeht. Regie führen die australischen Spierig-Brüder ("Daybreakers"), mögliche Fallenopfer sind die aus TV-Serien bekannten Laura Vandervoort ("Bitten", "Smallville"), Callum Keith Rennie ("Battlestar Galactica", "Californication") und Michael Passmore ("The Glades").

"Der kleine Vampir" (3D):
Nach zwei Fernsehserien und einem englischsprachigen Kinofilm von Uli Edel aus dem Jahr 2000 kehrt der liebenswerte, seit 300 Jahren 13-jährige Vampir Rüdiger aus den Kinderbüchern von Angela Sommer-Bodenburg nun in animierter Form auf die Leinwände zurück. Regie führen Richard Claus (der 2006 die Realverfilmung von Cornelia Funkes "Herr der Diebe" verantwortete) und der vor 18 Jahren für einen Kurzfilm-OSCAR nominierte Däne Karsten Kiilerich (TV-Serie "Bibi und Tina"), als einziger deutscher Sprecher ist bislang Wigald Boning bekannt, der dem Assistenten des Filmbösewichts und Vampirjägers Geiermeier seine Stimme leiht.

"Maudie":
Sally Hawkins ("Blue Jasmine") gilt als OSCAR-Kandidatin für ihre Leistung in der Titelrolle des romantischen Biopics der irischen Filmemacherin Aisling Walsh über die bekannte kanadische Malerin und Volkskünstlerin Maud Lewis. Die schuf ihre Kunst trotz Behinderung an Armen und Beinen in Folge einer Erkrankung in der Kindheit. Nach dem Tod der Eltern mittellos, heiratet Maud mit Mitte 30 den Fischhändler Everett (Ewan McGregor, "Big Fish") und beginnt zu malen ...

"Bayern – sagenhaft":
Nachdem seine letzten fiktionalen Kinofilme ("Bergkristall", "Der letzte Zug", "Nanga Parbat") nicht sonderlich erfolgreich waren, scheint sich der bayerische Filmemacher Joseph Vilsmaier (international berühmt geworden durch "Herbstmilch", "Stalingrad" und "Comedian Harmonists") nun auf Dokumentarfilme zu konzentrieren. Nach "Bavaria – Traumreise durch Bayern" (2012) und "Österreich: Oben und Unten" (2015) geht es nun um Volkstümliches aus Bayern, wobei Vilsmaier den Ursprüngen der Traditionen und Legenden nachgeht. Als Erzählerin fungiert die Kabarettistin Monika Gruber, für die Musik sorgt Haindling.

"Django - Ein Leben für die Musik":
Der Eröffnungsfilm der Berlinale 2017 ist ein Biopic, das wie der deutsche Untertitel bereits andeutet nichts mit italienischen Spaghetti-Western-(Anti)Helden zu tun hat, sondern sich um den berühmten belgisch-französischen Jazzmusiker Django Reinhardt (Reda Kateb, "Ein Prophet") dreht. Der gilt bis heute als einer der besten Gitarristen aller Zeiten und hatte auch sonst ein bewegtes Leben, da er im Zweiten Weltkrieg den Nazis die Stirn bot, die ihn obwohl er Sinti war für ihre Zwecke einspannen wollten. Die weibliche Hauptrolle spielt Cécile de France ("Hereafter") als Djangos Geliebte. Bei den Kritikern kam die wohl zu konventionell und überraschungsarm präsentierte Handlung von "Django" nicht übermäßig gut an, viel Lob gab es hingegen für die Musik, die logischerweise eine dominante Rolle spielt.


Das waren also die größten und vielversprechendsten Kinostarts im September und Oktober, die vorweihnachtlichen Highlights werde ich voraussichtlich im Oktober im zweiten Teil meiner großen Herbstvorschau präsentieren.


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