Letztes Update vom 30. September: Ich habe den französischen Berlinale-Eröffnungsfilm "Django – Ein Leben für die Musik" hinzugefügt, der am 26. Oktober startet.
Wir nähern uns wieder einmal mit großen Schritten der jährlichen Awards Season, auch wenn im deutschen Kinostartplan für September und Oktober sich die ganz großen OSCAR-Favoriten noch rar machen – eher bekommen wir es mit einigen Überbleibseln des Sommerprogramms zu tun, aber generell gibt es eine vielversprechende Auswahl sowohl bei den Mainstream- als auch bei den Arthouse-Produktionen:
Wir nähern uns wieder einmal mit großen Schritten der jährlichen Awards Season, auch wenn im deutschen Kinostartplan für September und Oktober sich die ganz großen OSCAR-Favoriten noch rar machen – eher bekommen wir es mit einigen Überbleibseln des Sommerprogramms zu tun, aber generell gibt es eine vielversprechende Auswahl sowohl bei den Mainstream- als auch bei den Arthouse-Produktionen:
7. September:
Tom Cruise bleibt fleißig (auch wenn er, während ich dies schreibe, mit einem Knöchelbruch ausfällt): Nur wenige Monate nach "Die Mumie" erobert er erneut als Actionheld die Kinosäle, diesmal geht es
unter der bewährten Regie von Doug Liman (mit dem Cruise bereits "Edge of Tomorrow" drehte) aber sicher bodenständiger zu. Wobei das vielleicht doch
das falsche Wort ist, denn Cruise spielt in dem auf einer wahren Story
beruhenden satirischen Actionthriller den Piloten Barry Seal, der in den 1980er
Jahren dreisterweise gleichzeitig als Drogenschmuggler wie auch als CIA-Agent
in der Region zwischen den USA und Mittel- und Südamerika tätig war – und das
jahrelang höchst erfolgreich! Die Vorabkritiken des in den USA erst Ende September anlaufenden Films sind erfreulicherweise überwiegend positiv ausgefallen.
"The
Circle":
Wenige Monate nach ihrem Milliarden-Dollar-Erfolg "Die Schöne und das Biest" kehrt Emma Watson auf die große Leinwand zurück in
dieser laut Kritikern leider sehr mäßigen Verfilmung eines Bestsellers
von Dave Eggers ("Ein Hologramm für den König"). In dem Tech-Thriller des
aufstrebenden Regisseurs James Ponsoldt ("The Spectacular Now")
spielt sie die junge Mae, die zu einem erfolgreichen Internetkonzern
namens "The Circle" stößt, dessen von Tom Hanks verkörperter Gründer Eamon Bailey
Mae schon bald protegiert. Dort verunsichert sie jedoch ein mysteriöser
Mitarbeiter namens Ty ("Star Wars"-Star John Boyega) mit ominösen
Warnungen über die ethisch fragwürdigen wahren Absichten des Unternehmens.
"Meine Cousine
Rachel":
Die Geschichten der britischen Schriftstellerin Daphne du
Maurier dienten bereits oft als Basis cineastischer Meisterwerke – vor
allem Sir Alfred Hitchcock wußte du Mauriers atmosphäisch-gruselige Storys
kongenial umzusetzen, wie er vor allem mit seinem herausragenden Frühwerk
"Rebecca" (1940) und dem deutlich bekannteren, wenn auch sich relativ lose an die Vorlage haltenden "Die Vögel"
(1963) bewies (auch Nicolas Roegs Kultfilm "Wenn die Gondeln Trauer
tragen" ist übrigens eine du Maurier-Adaption). Auch ihr Roman "Meine Cousine
Rachel" wurde bereits vor Jahrzehnten erfolgreich verfilmt,
unter der Regie von Henry Koster agierte OSCAR-Gewinnerin Olivia de Havilland
an der Seite von Richard Burton in der Rolle der enigmatischen,
äußerst anziehenden Schönheit. In Roger Michells ("Notting
Hill") trotz einer eher konservativen Umsetzung positiv rezensierter Verfilmung ist es mit Rachel Weisz ("Ewige Jugend") ebenfalls eine
OSCAR-Gewinnerin, die als Rachel eine glänzende Vorstellung abliefert. Erzählt
wird die stimmungsvolle Geschichte jedoch aus der Perspektive des als Waise
aufgewachsenen Philip (Sam Claflin, "Snow White and the Huntsman"),
der Rachel für die Mörderin seines Vormunds – ihres Ehemanns – hält und deshalb
einen Racheplan gegen sie ausheckt. Daß er gleichzeitig immer
stärkere romantische Gefühle für sie entwickelt, macht die Situation noch komplizierter.
"Das schaffen wir
schon":
Der perfekte Film zur Bundestagswahl: In Andreas Arnstedts
("Die Entbehrlichen") mutmaßlich recht schriller Polit- und
Gesellschaftssatire versuchen deutsche Spitzenpolitiker – inklusive
Kanzlerin Merkel (Manuela Biedermann) – zwei Tage vor der Wahl in einer
TV-Talkshow noch ein letztes Mal, Wähler von ihrer Partei zu überzeugen,
als plötzlich die arbeitslose Susanne (Marie Schöneburg) in dem Studio auftaucht
und die versammelte hochkarätige Politikerriege kurzerhand als Geiseln nimmt!
Laut IMDb-Besetzungsliste tauchen auch Putin und Erdogan im Film auf …
"Immer noch eine
unbequeme Wahrheit – Unsere Zeit läuft":
2006 rüttelte der frühere Fast-US-Präsident Al Gore
mit seiner engagierten, kommerziell sehr erfolgreichen und OSCAR-prämierten
Klimawandel-Doku "Eine unbequeme Wahrheit" vor allem das bekanntlich
besonders klimawandelskeptische US-Publikum auf. Elf Jahre später sitzt ein
Mann auf dem Präsidentenstuhl im Weißen Haus, der den Klimawandel schon mal
öffentlich als Erfindung der Chinesen bezeichnet. Tja, da braucht man sich
nicht zu wundern, wenn Al Gore sich erneut in der Verantwortung fühlt, Donald
Trump und seine wissenschaftsfeindlichen Freunde mit ein paar unbequeme
Wahrheiten zu konfrontieren. Zugegeben: Der Film – der auch Gores wenig
beneidenswerte Bemühungen schildert, global auf Politiker einzuwirken –
wurde schon gedreht, als Trump noch ein vermeintlich aussichtsloser Präsidentschaftskandidat
war, außerdem werden er und seine Kumpels aus der Energiebranche sich Gores
neuen Versuch, die Amerikaner quasi in letzter Sekunde aufzurütteln, sowieso
nicht ansehen. Aber das ändert ja nichts daran, daß "Immer noch eine
unbequeme Wahrheit" eine wichtige Doku zu einen unfaßbar wichtigen Thema
ist – auch wenn aufgeklärte Zuschauer (wie schon beim ersten Film)
wahrscheinlich nicht allzu viel wirklich Neues erfahren werden.
"On the Milky Road":
Altmeister Emir Kusturica ("Schwarze Katze, weißer
Kater") inszeniert sich selbst in der Rolle des gewissenhaften
Milchmanns Kostja, der während des Jugoslawien-Krieges in den 1990er Jahren
unter Lebensgefahr den Soldaten beider Seiten seine Milch verkauft. Als ob das
nicht schon waghalsig genug wäre, verliebt Kostja sich auch noch in eine
geheimnisvolle italienische Schönheit (Monica Bellucci, "Brothers Grimm"), womit er in wenig aussichtsreiche Konkurrenz
zu einem General tritt …
"Die
Migrantigen":
Der schwarzhumorige österreichische Komödienhit mit
mediensatirischem Schwerpunkt nimmt bissig die Flüchtlingskrise
und den medialen Umgang mit ihr aus der Perspektive zweier gut integrierter
Österreicher mit Migrationshintergrund aufs Korn. Als sie zufällig auf die moralisch
fragwürdige Dokumentarfilmerin Marlene (Doris Schretzmayer) treffen, geben sich die beiden als klischeetriefende Kleinkriminelle aus, um die sprichwörtlichen
15 Minuten Ruhm zu erhalten ... Bei dem renommierten Max Ophüls-Filmfestival gab es
für den bislang zweiterfolgreichsten österreichischen Film des Jahres 2017
(nach Josef Haders "Wilde Maus") den Publikumspreis.
"Die
Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs":
Im ersten Kinoausflug der langlebigen, vielfach
ausgezeichneten deutschen Kinderserie gehen die (aus Altersgründen
regelmäßig wechselnden) jugendlichen Detektive auf
Klassenfahrt nach Italien diversen rätselhaften Vorkommnissen nach und
kommen prompt einer Verschwörung auf die Spur.
14. September:
Als Steven Soderbergh nach seinem Thriller-Verwirrspiel
"Side Effects" 2013 sein Karriereende als Kino-Regisseur bekanntgab,
war eigentlich jedem klar, daß das nichts werden würde. Und in der Tat: Obwohl
er in den nächsten drei Jahren mit den TV-Serien "The Knick" und
"Girlfriend Experience" gut beschäftigt war, verkündete Soderbergh
bereits 2016 sein Comeback. Wenn man nach den glänzenden US-Kritiken für
die seiner erfolgreichen "Ocean's"-Trilogie nicht ganz unähnliche
Gaunerkomödie "Logan Lucky" geht, dann war das eine sehr gute
Entscheidung! Channing Tatum ("21 Jump Street") und Adam Driver ("Inside Llewyn Davis") spielen Brüder, die während
eines NASCAR-Rennens einen raffinierten Raubzug begehen wollen und Daniel Craig ("Spectre")
gibt einen Safeknacker, dessen Hilfe sie benötigen.
Worum es in dem neuen und ungewöhnlich betitelten Film von
"Black Swan"-Regisseur Darren Aronofsky geht, ist angesichts des
bisher bekannten Materials schwer zu sagen – Fakt ist, daß der als
Psycho-Horrorthriller bezeichnete "mother!" in Trailer und
Filmpostern faszinierend aussieht, an Polanskis "Rosemaries Baby" erinnert und eine glänzende Besetzung
vorweisen kann: Jennifer Lawrence ("Silver Linings") und Javier Bardem ("Pirates of the Caribbean 5") spielen ein Ehepaar (er ist
ein bekannter Poet), dessen gemütliches ländliches Leben durch die Ankunft
eines mysteriösen Paars – gespielt von Ed Harris ("Snowpiercer") und Michelle Pfeiffer ("Der Sternwanderer") –
bedroht wird.
"High Society":
Die (nach dem mit 1,7 Millionen Zuschauern erfolgreichen
"Traumfrauen") zweite Regiearbeit von "Keinohrhasen"-Autorin
Anika Decker ist selbstverständlich erneut eine Komödie, in deren Zentrum die verwöhnte
Industriellentochter Anabel (Emilia Schüle) steht. Die ist wie so einige
Milliardärs-Sprößlinge ein oberflächliches Partygirl, das sich um nichts Sorgen
machen muß – bis bekannt wird, daß sie als Baby in der Klinik vertauscht wurde!
Prompt muß Anabel zu ihrer wahren Mutter (Katja Riemann) ziehen, die
dummerweise arm ist und mit ihren beiden Söhnen in einer trostlosen
Plattenbauwohnung lebt …
"Wie die Mutter,
so die Tochter":
Die französische Komödie erzählt eine
Mutter-Tochter-Geschichte, in der die 30-jährige Tochter Avril (Camille Cottin)
erwachsener und verantwortungsvoller agiert als ihre recht kindische
und leichtlebige Mutter Mado (Juliette Binoche, "Godzilla"). Die ist, nachdem sie ihren Job verloren hat, bei Avril und ihrem Freund eingezogen, was sogar einigermaßen funktioniert – bis Mutter und Tochter
fast zeitgleich schwanger werden …
21. September:
"Kingsman: The Secret Service", die (recht freie)
Adaption einer Graphic Novel von Mark Millar, war eine der positivsten
Überraschungen des Kinojahres 2014 – eine rotzfreche und drastische Actionkomödie,
die auch als witzige Parodie auf Agentenfilme á la James Bond funktioniert.
Angesichts des Erfolges bei Kritikern und Publikum war eine Fortsetzung nur
eine Frage Zeit – diesmal müssen sich Nachwuchs-Spion Eggsy (Taron Egerton) und
seine Kollegen mit ihren US-amerikanischen Pendants (u.a. Jeff Bridges und
Channing Tatum) verbünden, um den von der OSCAR-Gewinnerin Julianne Moore ("Crazy, Stupid, Love.")
verkörperten Oberbösewicht zu stoppen. Ach, und irgendwie wird sogar der im Vorgänger heroisch verstorbene Eggsy-Mentor Galahad (Colin Firth, "A Single Man") zurückkehren!
"The LEGO Ninjago Movie" (3D):
Nach den Erfolgen von "The LEGO Movie" und
"The LEGO Batman Movie" steht als nächstes ein Ableger der
familienfreundlichen Animationsfilm-Reihe ins Haus, der auf ein außer bei den Kindern eher unbekanntes
Thema zurückgreift: die LEGO-Spielzeug-Serie "Ninjago", die bereits
in Form einer animierten TV-Serie umgesetzt wurde und die Abenteuer von sechs
Nachwuchs-Ninjas zeigt. Deren Lehrmeister wird in der Originalfassung von Jackie Chan gesprochen.
"Leanders letzte
Reise":
In dem deutschen Roadmovie spielt Altstar Jürgen Prochnow ("Kundschafter des Friedens")
die Hauptrolle des 92-jährigen Eduard Leander, der sich nach dem Tod seiner
Frau auf den Weg nach Kiew macht, wo er sich als deutscher Soldat im Zweiten
Weltkrieg unsterblich verliebte – die Dame aber zurücklassen mußte.
Seine Enkelin Adele (Petra Schmidt-Schaller, "Sommer in Orange") soll Eduard eigentlich von der Reise
abhalten, macht sich letztlich aber widerwillig mit ihm auf den Weg, der
angesichts des gerade ausgebrochenen Konflikts zwischen Rußland und der Ukraine um
Krim und die Ostukraine nicht ganz einfach ist …
"Norman":
Richard Gere glänzt in dem Politthriller von Joseph Cedar
als mäßig erfolgreicher Unternehmer, der auch nach Jahrzehnten im Geschäft
immer noch auf den großen Erfolg hofft und dafür mit großer Ausdauer ein
riesiges Netz an Kontakten aufbaut und pflegt. Eines Tages scheint sich das
auszuzahlen, als ein israelischer Politiker, den Norman kennt, zum
Premierminister wird und sich an seine Bekanntschaft erinnert. Doch Normans
moderater Aufstieg droht schon bald in einen tragischen Fall zu münden (um den
originalen Untertitel zu paraphrasieren).
"Schloß aus
Glas":
In der in den USA mittelprächtig besprochenen Verfilmung
eines autobiographischen Romans spielen Naomi Watts ("Birdman") und Woody Harrelson ("Planet der Affen: Survival") das
recht exzentrische und problembeladene Ehepaar Walls, das trotz
finanzieller Sorgen versucht, die Tochter Jeannette glücklich aufwachsen zu lassen.
Auf Dauer funktioniert das allerdings nicht, weshalb Jeannette als Erwachsene
(nun von Brie Larson aus "Raum" gespielt) den Kontakt zu den Eltern abbricht – bis sie sie zufällig
dabei sieht, Mülltonnen nach Lebensmittelresten zu durchsuchen …
"The Book of Henry":
"Jurassic World"-Regisseur Colin Trevorrow hat mit diesem
Independent-Projekt so ein bißchen das Vertrauen der Fans hinsichtlich seiner nächsten Regiearbeit "Star
Wars Episode IX" aufs Spiel gesetzt, denn bei den Kritikern kam das
Thriller-Drama gar nicht gut an (wobei weniger Trevorrow kritisiert wurde
als das Drehbuch von Gregg Hurwitz). Es geht um das achtjährige Genie
Henry (Jaeden Lieberher aus "Midnight Special" und der TV-Serie
"Masters of Sex"), das mit seinem etwas älteren Bruder und der
alleinerziehenden Mutter (Naomi Watts) alles andere als luxuriös zusammenwohnt.
Als Henry merkt, daß im Nachbarhaus seine Klassenkameradin Christina von
ihrem Vater (Dean Norris aus der TV-Serie "Breaking Bad") –
pikanterweise ein Polizeikommissar – mißhandelt wird, entwickelt Henry einen
höchst unkonventionellen Plan, ihr beizustehen.
"Hereinspaziert!":
In der französischen Gesellschaftskomödie spielt Christian Clavier ("Monsieur Claude und seine Töchter") den erfolgreichen Schriftsteller Jean-Etienne, der in seinem
neuen Buch Frankreichs reiche Elite dazu auffordert, Arme, Obdachlose oder
Flüchtlinge bei sich aufzunehmen. Wenig überraschend wird er von seinen Kritikern
aufgefordert, doch bitteschön mit gutem Beispiel voranzugehen, was
Jean-Etienne dann wohl oder übel auch machen muß, um nicht seine Glaubwürdigkeit zu verlieren. Doch das Zusammenleben mit
einer Roma-Familie erweist sich als nicht ganz so problemlos. In Frankreich
war die Komödie ob des Vorwurfs diskriminierender Klischees
hinsichtlich der Roma-Familie nicht unumstritten, kam aber immerhin auf etwa
eine Million Zuschauer.
28. September:
"Cars 3: Evolution" (3D):
Obwohl die ersten Animationsfilme über sprechende Rennautos
allgemein zu den schwächsten Werken der sonst so zuverlässig starken Pixar-Schmiede
gezählt werden, steht die nächste Fortsetzung ins Haus. Der Grund ist einfach:
Kinder lieben die "Cars"-Spielzeuge, weshalb die Reihe insgesamt zu
den profitabelsten von Pixar/Disney zählt. Laut Kritikern ist
"Evolution" – in dem es der inzwischen routinierte Protagonist
Lightning McQueen mit einem Emporkömmling zu tun bekommt – immerhin eine
qualitative Steigerung zum lahmen zweiten Teil, die Pixar-Meisterwerke bleiben
jedoch unerreicht.
"Victoria & Abdul":
Regisseur und Drehbuch-Autor Stephen Frears und
Hauptdarstellerin Dame Judi Dench haben bereits die Tragikomödie
"Philomena" zu einem tollen Erlebnis für Cineasten gemacht, nun tun
sie sich erneut zusammen für die unwahrscheinliche, aber wahre Geschichte der
Freundschaft zwischen der britischen Königin Victoria und dem jungen
indischen Diener Abdul (Ali Fazal) – eine Freundschaft, die natürlich gegen jegliche royale
Konventionen verstößt und daher am Hof mit viel Mißgunst betrachtet wird …
"Es":
Die zweiteilige TV-Verfilmung des Stephen King-Romans
"Es" über den Killerclown Pennywise aus dem Jahr 1990 hat heutzutage fast Kultstatus – wobei das primär Tim Currys überragender Leistung in
der Clownsrolle zu verdanken ist, denn der Zweiteiler selbst erhielt
überwiegend mittelmäßige Kritiken. Von daher ist es vielleicht tatsächlich an
der Zeit für eine Neuverfilmung, die der argentinische
"Mama"-Regisseur Andrés Muschietti verantwortet – King, der
anders als bei vielen Adaptionen seiner Storys, nicht direkt involviert
war, lobt das Ergebnis jedenfalls über den grünen Klee. Hier ist es der Schwede
Bill Skarsgård (eines der acht Kinder von "Avengers"-Star Stellan
Skarsgård), der sich in das ikonische Clownskostüm und -Make-up wagt und den Kindern der
Kleinstadt Derry Schrecken einjagt. In den USA sorgte das für den besten Start eines Horrorfilms aller Zeiten!
"Rock My Heart":
Der deutsche Familienfilm erzählt die Geschichte der herzkranken,
aber abenteuerlustigen 17-jährigen Jana (Lena Klenke), die zum Schrecken ihrer
Eltern (Annette Frier und Michael Lott) mit dem nicht ganz einfachen
Vollblutpferd Rock My Heart Rennen bestreiten will und dafür mit dem
erfahrenen, jedoch finanziell gebeutelten Trainer Paul (Dieter Hallervorden, "Sein letztes Rennen")
zusammenarbeitet.
"A Silent Voice":
"A Silent Voice":
Der japanische Animationsfilm erzählt unaufgeregt, aber sehr gefühlvoll eine Coming of Age-Geschichte mit Tiefgang, in der es u.a. um Mobbing und seine Folgen für alle Beteiligten geht. "A Silent Voice" ist bereits ab 26. September als Event-Programmierung in ausgewählten Kinos zu sehen.
"Tal der Wölfe:
Vaterland":
Teil 4 der aufgrund ihres nationalistisch geprägten Tons
umstrittenen, actionreichen türkischen Erfolgsreihe.
5. Oktober:
25 Jahre nach dem Kinostart des düsteren SciFi-Klassikers
"Blade Runner" gibt es tatsächlich eine Fortsetzung – der damalige
Regisseur Ridley Scott fungiert zwar nur noch als Produzent, sein Ersatz
könnte jedoch vielversprechender kaum sein, denn der Kanadier Denis Villeneuve
hat sich in den letzten Jahren mit Filmen wie "Prisoners",
"Sicario" und "Arrival" zu einem der heißesten Eisen
Hollywoods entwickelt. Zur Handlung ist noch nicht viel bekannt, aber Harrison
Ford wird seine Kultrolle als Rick Deckard wieder aufnehmen, während Ryan
Gosling ("La La Land") die neue Hauptfigur spielt, den Polizisten Officer K, der Ricks
Hilfe sucht, nachdem er auf ein gut gehütetes Geheimnis stößt.
"Austreten":
In der frechen Satire von Andreas und Tanja Schmidbauer
bringt sich der Ministerpräsident von Bayern mit vagen Statements zu einem
Austritt Bayerns aus Deutschland in die Bredouille, weshalb er vor dem
Trubel, den er ungewollt ausgelöst hat, kurzerhand abhaut und sich aufs Land
zurückzieht. Da er nicht mal seine Familie über seinen genauen
Aufenthaltsort informiert hat, machen sich seine beiden erwachsenen Kinder auf
die Suche nach ihm …
"Die Nile Hilton Affäre":
Der schwedische Filmemacher Tarik Saleh präsentiert einen
Noir-Thriller vor dem Hintergrund der ägyptischen Revolution im Jahr 2011: Der
Polizist Noredin (Fares Fares, "Erbarmen") soll kurz vor besagter Revolution einen
Todesfall im Kairoer Luxushotel Nile Hilton untersuchen. Während seine
Vorgesetzten den Fall schnell als Suizid zu den Akten legen wollen, erkennt
Noredin, daß viel mehr dahintersteckt als es zunächst den Anschein hatte.
"Unter deutschen
Betten":
In der Komödie des meist als Kameramann tätigen Jan Fehse
("Tattoo", "Nicht mein Tag", "Die Trapp Familie")
spielt Veronica Ferres die Sängerin Linda, die einen großen Hit schaffte, daran
aber nicht mehr anknüpfen konnte und von ihrem Freund, dem Produzenten
Friedrich (Heiner Lauterbach, "Wir sind die Neuen"), rasch fallengelassen wurde. Nun muß sie sich
als Putzfrau verdingen …
"My Little Pony:
Der Film":
Der erste Kino-Animationsfilm zur vor allem bei Mädchen
beliebten Spielzeugserie von Hasbro, die bereits in Form von TV-Serien,
Videospielen und Comics adaptiert wurde.
12. Oktober:
"American
Assassin":
Der auf einem Roman von Vince Flynn basierende Actionthriller
von Michael Cuesta ("Kill the Messenger", TV-Serie
"Homeland") dreht sich um Mitch ("Teen Wolf"-Star Dylan
O'Brien), der bei der CIA anheuert, nachdem seine Freundin Opfer eines
terroristischen Anschlages wurde. Gemeinsam mit seinem Mentor, dem erfahrenen
Stan (Michael Keaton, "Spotlight"), und der türkischen Agentin Annika (Shiva Negar) soll er eine Reihe scheinbar unzusammenhängender Attentate untersuchen und findet heraus,
daß die von dem mysteriösen "Ghost" (Taylor Kitsch,
"Savages") verantwortet werden, der so offenbar einen dritten
Weltkrieg provizieren will.
"What Happened to
Monday?":
"Prometheus"-Star Noomi Rapace spielt die
Hauptrolle in diesem Science Fiction-Thriller des norwegischen Regisseurs Tommy
Wirkola ("Dead Snow") – oder genauer gesagt gleich sieben
Hauptrollen, denn sie verkörpert eineiige Siebenlinge in einer dystopischen
Zukunft, in der als Folge der Überbevölkerung eine strikte Ein-Kind-Politik
durchgesetzt wird. Deshalb müssen die sieben jungen Frauen (die nach den
Wochentagen benannt sind) sich als eine einzige namens Karen Settman ausgeben –
und jede darf nur an "ihrem" Wochentag in die Öffentlichkeit ... Das
klingt nach einer spannenden, originellen Prämisse, die US-Kritiken sind
aber nur mittelmäßig ausgefallen und beklagen fast unisono erhebliche Drehbuch-
und Logikschwächen sowie ein vergeudetes Storypotential.
"Happy End":
Beim Filmfestival in Cannes überraschte der österreichische
Filmemacher Michael Haneke mit einem satirischen Familien- und
Gesellschaftsdrama über die französische Bauunternehmer-Familie Laurent, die
sich nach außen vorbildlich gibt, aber innerlich kurz vor dem Zerfall
steht. Das Resultat hat nicht für solch einhellige Begeisterungsstürme gesorgt wie
zuletzt Hanekes vergleichsweise zugängliche Dramen "Liebe" und
"Das weiße Band", was vermutlich damit zusammenhängt, daß der
großartig besetzte (Isabelle Huppert, Toby Jones, Mathieu Kassovitz und
Jean-Louis Trintignant in seiner letzten Rolle) "Happy End" sperriger in Szene gesetzt ist.
"Vorwärts
immer!":
Die vorwiegend im TV tätige, in der DDR geborene Regisseurin
Franziska Meletzky ("Tatort") präsentiert eine Komödie über die
letzten Tage der DDR, deren Prämisse absurd, jedoch sehr amüsant anmutet (und ein
wenig an Ernst Lubitschs grandiosen Komödienklassiker "Sein oder Nichtsein" erinnert). Anne (Josefine Preuß) will 1989 illegal nach
Westdeutschland ausreisen, vorher aber noch eine der berühmten Montagsdemos in
Leipzig besuchen. Als ihr Vater Otto (Jörg Schüttauf), ein beliebter und für
seine Honecker-Imitation berühmter Schauspieler, erfährt, daß die Demo
gewaltsam zerschlagen werden soll, macht er sich – als Staatsratsvorsitzender Erich Honecker
verkleidet – auf den Weg, um das drohende Massaker zu verhindern … Beim Bayerischen
Filmpreis gab es für "Vorwärts immer!" bereits zwei Auszeichnungen
(darunter für Schüttauf).
"Captain
Underpants - Der supertolle erste Film" (3D):
Ein in den USA erfolgreicher 3D-Animationsfilm nach einer beliebten Kinderbuchserie von Dav Pilkey. Im Mittelpunkt stehen zwei
Viertklässler, die sich den unkonventionellen Superhelden Captain Underpants
ausdenken und ihn mittels Hypnose in Person ihres fiesen Schuldirektors auf
die Welt loslassen …
"Darkland":
In dem positiv besprochenen, intelligent konstruierten
dänischen Rachethriller von Fenar Ahmad geht es um den Kopenhagener Chirurgen
Zaid (Dar Salim, TV-Serie "Gefährliche Seilschaften"), der
nach dem gewaltsamen Tod seines jüngeren Bruders und aufgrund stockender
Polizeiarbeit auf eigene Faust Ermittlungen aufnimmt, wobei er nicht eben zimperlich
vorgeht. Das allerdings bringt bald seine schwangere Frau in Gefahr.
19. Oktober:
"Schneemann":
Kann bei diesem Thriller wirklich etwas schiefgehen? Ein
weltweiter Bestseller von Jo Nesbø als Vorlage, mit dem Schweden Tomas
Alfredson ("Dame, König, As, Spion") ein erstklassiger Regisseur, mit Michael
Fassbender und Rebecca Ferguson zwei herausragende Schauspieler in den
Hauptrollen (die von exzellenten Nebendarstellern wie J.K. Simmons, Chloë Sevigny, Charlotte
Gainsbourgh, Toby Jones, James D'Arcy oder Val Kilmer
unterstützt werden) – das muß doch ein Hit werden, oder? Fassbender spielt
den hartgesottenen Elitepolizisten Harry Hole, der vermutet, daß ein perfider
Serienmörder nach langer Pause wieder seine grausige "Arbeit" aufnimmt.
Ferguson gibt eine hochtalentierte Rekrutin, die ihn bei seinen Ermittlungen
unterstützt.
"Borg/McEnroe":
Bislang gibt es nicht allzu viele Kinofilme, in denen Tennis
eine Hauptrolle spielt – eigentlich fällt mir spontan nur
"Wimbledon" ein. Umso erstaunlicher ist es, daß in diesem Herbst
gleich zwei potentiell hochkarätige Tennisfilme in die Kinos kommen. Auf die
US-Komödie "Battle of the Sexes" (über ein aufsehenerregendes Show-Duell
in den 1970er Jahren zwischen dem
alternden Star Bobby Riggs und der Weltranglistenersten Billie Jean King) müssen wir bis November warten, die schwedische
Produktion "Borg/McEnroe" ist einen Monat schneller. Der Titel ist im
Grunde genommen selbsterklärend, zumindest wenn man sich ein wenig mit dem
"weißen Sport" auskennt. Es geht um den langjährigen, teilweise erbittert
geführten Zweikampf zwischen zwei der besten Spieler aller Zeiten, die aber
unterschiedlicher kaum sein konnten: der perfektionistisch veranlagte
fünfmalige schwedische Wimbledon-Sieger Björn Borg und der für seine Unbeherrschtheit berüchtigte siebenmalige amerikanische Grand-Slam-Gewinner John McEnroe.
Im Zentrum des Films steht das Wimbledon-Finale 1980 zwischen dem damaligen
Weltranglistenersten Borg und dem aufstrebenden Newcomer McEnroe. Regie führt
Janus Metz ("Armadillo"), in den Hauptrollen sind Sverrir Gudnason
("Die Kunst, sich die Schuhe zu binden") und Shia LaBeouf ("Herz aus Stahl") zu sehen.
"Geostorm"
(3D):
Das Regiedebüt des seit den 1990er Jahren eng als Produzent
und mitunter auch Drehbuch-Autor mit Roland Emmerich zusammenarbeitenden Dean
Devlin ist ein Katastrophenfilm mit SciFi-Komponente. Die Story spielt
in einer nahen Zukunft, in der das Klima mittels Satelliten von der Menschheit
kontrolliert wird – bis es zu einer schlimmen Fehlfunktion kommt und ein
gigantisches globales Unwetter alles Leben zu vernichten droht. Auftritt Jake
(Gerard Butler, "Olympus Has Fallen"): nur der Satelliten-Ingenieur kann den Untergang der Erde
verhindern, wofür er aber direkt zu den "Übeltätern" im Weltraum gebracht werden
muß. Als ob das nicht dramatisch genug wäre, droht gleichzeitig auf der
Erde auch noch ein Attentat auf den US-Präsidenten (Andy Garcia) … Die Story
klingt ein wenig überfrachtet, aber wenn sich Devlin bei Emmerich das Beste
abgeschaut hat, dann könnte "Geostorm" sehr unterhaltsam werden – und
optisch spektakulär sowieso.
"The Square":
Der Gewinner der Goldenen Palme von Cannes ist eine
rabenschwarze Gesellschaftssatire des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund
("Höhere Gewalt") über die holprigen Vorbereitungen einer
modernen Kunstinstallation in einem Stockholmer Museum. Der skurrile, teils
bewußt auf Fremdscham setzende Humor und der erratische, kaum vorhersehbare
Handlungsverlauf haben zwar viel Lob bekommen, polarisieren aber auch. Einen
mainstreamtauglichen Film darf man bei "The Square" ganz bestimmt
nicht erwarten (wie auch die oft gezogenen Vergleiche mit den Werken von
Michael Haneke und Luis Buñuel zeigen) …
"Es war einmal Indianerland":
Das Langfilmdebüt des deutschen Regisseurs Ilker Çatak ist
eine auf einem Jugendroman von Nils Mohl basierende Coming of Age-Geschichte, in der
sich der 17-jährige Mauser (Leonard Scheicher) in den Sommerferien in die aus
reichen Verhältnissen stammende Jackie (Emilia Schüle) verliebt. Das ist aber
noch das geringste von Mausers Problemen, denn sein Vater (Clemens Schick)
begeht ein schlimmes Verbrechen; und dann ist da noch dieser merkwürdige
Indianer, der Mauser zu verfolgen scheint …
26. Oktober:
"Fack ju Göhte
3":
Im dritten und voraussichtlich letzten Teil der unglaublich
erfolgreichen Schülerkomödien-Reihe von Bora Dagtekin bekommen es
Elyas M'Barek als unkonventioneller Lehrer Zeki Müller und seine Schüler mit
einer großen Herausforderung zu tun: dem Abitur! Karoline Herfurth wird ihre
Rolle als schusselige, aber sehr nette Lehrerin Lisi Schnabelstedt nicht wieder
aufnehmen, als hochkarätiger Ersatz dient "Toni Erdmann"-Hauptdarstellerin Sandra
Hüller als neue Lehrerin Biggi Enzberger.
"Saw 8:
Jigsaw":
Sieben Jahre nach "Saw 3D – Vollendung", dem
siebten und angeblich letzten Teil der grandios begonnenen und eher
mittelmäßig fortgesetzten Erfolgs-Horrorreihe kommt es zum nicht allzu
überraschenden Comeback. Viel ist zum Inhalt noch nicht bekannt, aber mit einer
Mutmaßung, daß es um teuflische, raffinierte und sehr, sehr blutige Todesfallen
geht, dürfte man nicht allzu falsch liegen. Jedenfalls sorgt das Auffinden
grausam zugerichteter Leichname dafür, daß die Polizei von entweder der
Rückkehr des totgeglauben Killers Jigsaw oder vom Auftauchen eines
Nachahmers ausgeht. Regie führen die australischen Spierig-Brüder
("Daybreakers"), mögliche Fallenopfer sind die aus
TV-Serien bekannten Laura Vandervoort ("Bitten",
"Smallville"), Callum Keith Rennie ("Battlestar Galactica",
"Californication") und Michael Passmore ("The Glades").
"Der kleine
Vampir" (3D):
Nach zwei Fernsehserien und einem englischsprachigen
Kinofilm von Uli Edel aus dem Jahr 2000 kehrt der liebenswerte, seit 300 Jahren
13-jährige Vampir Rüdiger aus den Kinderbüchern von Angela Sommer-Bodenburg nun
in animierter Form auf die Leinwände zurück. Regie führen Richard Claus (der
2006 die Realverfilmung von Cornelia Funkes "Herr der Diebe"
verantwortete) und der vor 18 Jahren für einen Kurzfilm-OSCAR nominierte Däne
Karsten Kiilerich (TV-Serie "Bibi und Tina"), als einziger deutscher
Sprecher ist bislang Wigald Boning bekannt, der dem Assistenten des
Filmbösewichts und Vampirjägers Geiermeier seine Stimme leiht.
"Maudie":
Sally Hawkins ("Blue Jasmine") gilt als OSCAR-Kandidatin für ihre Leistung in der Titelrolle des romantischen Biopics der irischen
Filmemacherin Aisling Walsh über die bekannte kanadische Malerin und Volkskünstlerin
Maud Lewis. Die schuf ihre Kunst trotz Behinderung an Armen und Beinen in Folge
einer Erkrankung in der Kindheit. Nach dem Tod der Eltern mittellos, heiratet
Maud mit Mitte 30 den Fischhändler Everett (Ewan McGregor, "Big Fish") und beginnt zu malen ...
"Bayern –
sagenhaft":
Nachdem seine letzten fiktionalen Kinofilme
("Bergkristall", "Der letzte Zug", "Nanga
Parbat") nicht sonderlich erfolgreich waren, scheint sich der bayerische
Filmemacher Joseph Vilsmaier (international berühmt geworden durch
"Herbstmilch", "Stalingrad" und "Comedian
Harmonists") nun auf Dokumentarfilme zu konzentrieren. Nach "Bavaria
– Traumreise durch Bayern" (2012) und "Österreich: Oben und Unten"
(2015) geht es nun um Volkstümliches aus Bayern,
wobei Vilsmaier den Ursprüngen der Traditionen und Legenden nachgeht. Als
Erzählerin fungiert die Kabarettistin Monika Gruber, für die Musik sorgt
Haindling.
"Django - Ein Leben für die Musik":
Der Eröffnungsfilm der Berlinale 2017 ist ein Biopic, das – wie der deutsche Untertitel bereits andeutet – nichts mit italienischen Spaghetti-Western-(Anti)Helden zu tun hat, sondern sich um den berühmten belgisch-französischen Jazzmusiker Django Reinhardt (Reda Kateb, "Ein Prophet") dreht. Der gilt bis heute als einer der besten Gitarristen aller Zeiten und hatte auch sonst ein bewegtes Leben, da er im Zweiten Weltkrieg den Nazis die Stirn bot, die ihn – obwohl er Sinti war – für ihre Zwecke einspannen wollten. Die weibliche Hauptrolle spielt Cécile de France ("Hereafter") als Djangos Geliebte. Bei den Kritikern kam die wohl zu konventionell und überraschungsarm präsentierte Handlung von "Django" nicht übermäßig gut an, viel Lob gab es hingegen für die Musik, die logischerweise eine dominante Rolle spielt.
Das waren also die größten und vielversprechendsten Kinostarts im September und Oktober, die vorweihnachtlichen Highlights werde ich voraussichtlich im Oktober im zweiten Teil meiner großen Herbstvorschau präsentieren.
Bei Gefallen an meinem Blog würde ich mich über die Unterstützung von "Der Kinogänger" mittels etwaiger Bestellungen über einen der amazon.de-Links in den Rezensionen oder über das amazon.de-Suchfeld oder das jpc-Banner in der rechten Spalte freuen, für die ich eine kleine Provision erhalte.
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Das waren also die größten und vielversprechendsten Kinostarts im September und Oktober, die vorweihnachtlichen Highlights werde ich voraussichtlich im Oktober im zweiten Teil meiner großen Herbstvorschau präsentieren.
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