Montag, 27. März:
Arte, 20.15 Uhr: "Die Piratenbraut" (1950)
Musikalischer und romantischer Piratenfilm mit Yvonne De Carlo (Lily Munster in der Kultserie "The Munsters") als Sängerin Deborah, die als blinde Passagierin unwissentlich von einem im Robin Hood-Stil agierenden Piratenkapitän entführt wird.
Arte, 21.30 Uhr: "Nelly und Monsier Arnaud" (1995)
Die zarte, authentische Romanze war der letzte Film des französischen Filmemachers Claude Sautet ("Die Dinge des Lebens", "Der Fall Serrano"). Emmanuelle Béart verkörpert die jüngst geschiedene Nelly, die sich mit dem wohlhabenden, deutlich älteren Monsieur Arnaud (Michel Serrault) anfreundet und für ihn seine Memoiren aufschreibt. Kann sich trotz aller Unterschiede mehr daraus entwickeln?
Außerdem:
Parker (mittelmäßiger Action-Thriller mit Jason Statham und Jennifer Lopez; 22.15 Uhr im ZDF)
Dienstag, 28. März:
RTL Nitro, 20.15 Uhr: "Die Bourne Identität" (2002)
Mit Doug Limans intensiver Adaption des gleichnamigen Romans von Doug Ludlum nahm die inzwischen drei Fortsetzungen und ein Spin-Off umfassende Action-Spionagereihe mit Matt Damon als unter Amnesie leidender Ex-CIA-Auftragskiller ihren starken Anfang - und Franka Potente feierte mit der weiblichen Hauptrolle ihren größten internationalen Erfolg.
Mittwoch, 29. März:
Arte, 20.15 Uhr und 22.35 Uhr: "Le Havre" (2011) und "Ariel - Abgebrannt in Helsinki" (1988)
Arte zeigt ein Double Feature des finnischen Filmemachers Aki Kaurismäki, zwischendurch gibt es noch ein "Making of" zum ersten Film. In "Le Havre" entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem griesgrämigen gescheiterten französischen Autor und einem jungen illegalen Flüchtling aus Gabun, in "Ariel" geht es um einen finnischen Bergmann, der seine Arbeit verliert und in der Hauptstadt Helsinki neu anfangen will.
Tele 5, 20.15 Uhr: "The Returned" (2013)
Solides kanadisches Grusel-Drama mit interessantem Storyansatz: In einer zukünftigen Welt ist eine Zombie-Epidemie ausgebrochen, irgendwann aber ein wirksames Medikament gegen die "Zombifizierung" gefunden worden - das aber bis Lebensende täglich eingenommen werden muß. Da die "Zurückgekehrten" (darunter die von Kris Holden-Ried aus der TV-Serie "Lost Girl" gespielte Hauptfigur) also jederzeit wieder gefährlich werden könnten und sie vor ihrer Heilung in der Regel natürlich bereits Menschenleben auf dem Gewissen hatten, ist die Resozialisierung nicht eben die allereinfachste Aufgabe - und dann wird auch noch das Serum knapp ...
Außerdem:
No Country for Old Men (die grimmige Cormac McCarthy-Verfilmung der Coen-Brüder gewann vier OSCARs; 22.35 Uhr bei Kabel Eins)
Donnerstag, 30. März:
3sat, 22.25 Uhr: "Gainsbourg - Der Mann, der die Frauen liebte" (2010)
Mit über einer Million Zuschauern in Frankreich erfolgreiches, wenn auch recht konventionell inszeniertes Biopic über den legendären Chansonnier und Frauenheld Serge Gainsbourg (Eric Elmosino), der trotz seines eher, nunja, unkonventionellen Aussehens u.a. mit Brigitte Bardot (Laetitia Casta), Juliette Gréco und Jane Birkin liiert war.
Außerdem:
The Avengers (erstmals taten sich Marvels Superhelden im Kino zusammen, um die Welt vor einer von Loki angeführten Alien-Invasion zu retten - und das ergibt für den Zuschauer einen der unterhaltsamsten Hollywood-Blockbuster der letzten Jahre; 20.15 Uhr bei VOX)
Freitag, 31. März:
BR, 23.35 Uhr: "Cocktail für eine Leiche" (1948)
Siehe meine Empfehlung von März 2016 für Alfred Hitchcocks Thriller-Kammerspiel mit James Stewart.
Außerdem:
Batman Begins (der Auftakt zu Christopher Nolans bahnbrechender "The Dark Knight"-Trilogie mit Christian Bale; 20.15 Uhr bei Pro 7)
Samstag, 1. April:
SAT. 1 Gold, 20.15 Uhr: "About Schmidt" (2002)
Zwei OSCAR-Nominierungen erhielt Alexander Paynes Road Movie-Tragikomödie: eine für den Hauptdarsteller Jack Nicholson und eine für Nebendarstellerin Kathy Bates. Das sagt eigentlich schon fast alles über den Film: Zwar ist die Story des frischgebackenen Pensionärs Warren Schmidt (Nicholson), der mit seinem neuen Leben absolut nichts anzufangen weiß und sich nach einem Schicksalsschlag schließlich mit seinem Wohnmobil auf den Weg quer durch die USA macht, um der Hochzeit seiner Tochter (Hope Davis) beizuwohnen, klug erzählt, aber zu etwas Besonderem machen "About Schmidt" die herausragenden darstellerischen Leistungen von Nicholson und Bates (die als eher exzentrische Mutter des Verlobten von Schmidts Tochter einen wahrlich denkwürdigen Auftritt hat)!
ZDF, 1.00 Uhr: "The Purge - Die Säuberung" (2013)
Die Free-TV-Premiere des dystopischen High Concept-Actionthrillers von James DeMonaco, der zwar als schwächster Film der bislang dreiteiligen Reihe gilt (eine weitere Fortsetzung wird es 2018 geben), aber mit Ethan Hawke und Lena Headey gut besetzt ist und das (hoffentlich) unrealistische, jedoch spannende Konzept einer jährlichen 12-stündigen Periode, in der alles inklusive Mord erlaubt ist, einführte.
Außerdem:
Der goldene Kompaß (ein mittelmäßiger familientauglicher Fantasyfilm mit sehenswerter Optik und Starbesetzung; 21.55 Uhr bei SAT. 1)
Am Sonntag bist du tot (bitteres und schwarzhumoriges Irland-Drama mit Brendan Gleeson als todgeweihtem Priester; 22.00 Uhr bei Servus TV)
Sonntag, 2. April:
Arte, 20.15 Uhr: "Camille Claudel" (1988)
Isabelle Adjani begeistert in Bruno Nuyttens fast dreistündigem, zweifach OSCAR-nominierten Künstlerportrait als titelgebende Bildhauerin, Gérard Depardieu verkörpert gewohnt wuchtvoll Camilles Lehrmeister und Geliebten Auguste Rodin.
Disney Channel, 20.15 Uhr: "Denn sie wissen nicht, was sie tun" (1955)
Nicholas Rays Jugenddrama machte Jungstar James Dean, der die Hauptrolle des rebellischen Jim Stark energetisch und charismatisch verkörpert, nach seinem Durchbruch in "Jenseits von Eden" endgültig zu einem Weltstar - genießen konnte er das nicht mehr, da er kurz vor dem Kinostart im Alter von 24 Jahren tödlich verunglückte (was dafür natürlich den "Mythos James Dean" begründete)
3sat, 21.45 Uhr: "Küß mich, Dummkopf" (1964)
Die Mischung aus Slapstick-Komödie, Romanze und Parodie gilt als einer der schwächeren Filme von Billy Wilder - was angesichts dessen großer Anzahl an unsterblichen Meisterwerken ("Manche mögen's heiß", "Sunset Boulevard", "Das Mädchen Irma la Douce") aber natürlich noch lange keinen schlechten Film bedeutet. Zugegeben, "Küß mich, Dummkopf" mit seiner Geschichte eines berühmten Schlagersängers (passenderweise gespielt von Dean Martin), der in der Provinz strandet, wo zwei Möchtegern-Songwriter zu allen Tricks greifen, um ihm ihre Lieder anzudrehen, ist vergleichsweise flach und der Humor mitunter für Wilders Verhältnisse ungewöhnlich boshaft, aber lustig ist das turbulente Treiben allemal ...
Außerdem:
Thor - The Dark Kingdom (Chris Hemsworths zweitem Solo-Einsatz als Gott Thor mangelt es zwar an einem überzeugenden Antagonisten, dennoch ist die Geschichte sehr unterhaltsam geraten; 20.15 Uhr bei RTL)
Machete (wunderbar überdrehte Grindhouse-Hommage von Robert Rodriguez, in der sich ein extrem cooler mexikanischer Ex-Polizist in Texas mit rassistischen Politikern, mörderischen "Bürgerwehren" und ähnlichem Gesocks anlegt; 1.05 Uhr bei Pro 7)
Goyas Geister (ambitionierter, aber unfokussiert erzählter religionskritischer Historienfilm von Altmeister Milos Forman mit starken Hauptdarstellern Javier Bardem und Natalie Portman; 1.40 Uhr in der ARD)
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