Zwei Animationsfilme sind im deutsche Kinostartplan bis Ende August neu hinzugekommen: Hayao Miyazakis OSCAR-nominiertes Meisterwerk "Wie der Wind sich hebt" (Mitte Juli) und der dänische Kinderfilm "Otto ist ein Nashhorn" (Ende Juni). Ansonsten tat sich in dieser Woche nichts:
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Erneut gibt es deutliche Parallelen an den deutschen und den amerikanischen Kinos, denn die klare neue Nummer 1 ist jeweils Disneys etwas andere Dornröschen-Variante "Maleficent – Die dunkle Fee", auf den Plätzen dürften Vorwochen-Champion "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" und der zweite Neustart "A Million Ways to Die in the West" folgen. In beiden Ländern ist schwer vorauszusagen, wie gut genau Disneys teures Spezialeffekt-Spektakel mit Angelina Jolie starten wird, da bei eher kindgerechten Filmen der Sonntag der wichtigste Tag ist, aber selbst im ungünstigsten Fall sollte "Maleficent" in den USA auf mindestens $60 Mio. kommen, was ein gutes Ergebnis wäre. Es könnten aber auch sehr gute $75 Mio. werden, und das ist deutlich wahrscheinlicher. Bei "X-Men: Zukunft ist die Vergangenheit" unterscheiden sich die Berechnungen der Experten ebenfalls noch recht erheblich, das finale Wochenend-Ergebnis soll $30-40 Mio. betragen, was der erwartet starke Rückgang nach einem hervorragenden Start wäre. Wobei $40 Mio. absolut in Ordnung wären, $30 Mio. dagegen enttäuschend. Apropos enttäuschend: Das ist auf jeden Fall das richtige Wort, um das Abschneiden von Seth MacFarlanes derber Westernkomödie "A Million Ways to Die in the West" zu beschreiben. Mit vermutlich nur rund $20 Mio. werden selbst die bereits verhaltenen Prognosen noch einmal unterboten. Zum Vergleich: Sein letzter Film "Ted" eröffnete mit $54,4 Mio. und kam schließlich auf über $200 Mio., was vermutlich mehr als drei Mal so viel sein wird wie bei "A Million Ways to Die in the West" ...
In Deutschland dürfte "Maleficent" bis Sonntag auf bis zu 400.000 Zuschauer kommen und könnte somit den viertbesten Start des Jahres erreichen. Dank für das Kino günstigeren Wetters halten sich die bereits länger laufenden Filme fast ausnahmslos sehr gut, so zielt "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" (ebenso wie der zweite Neustart "A Million Ways to Die in the West") auf eine Viertelmillion Besucher ab, was nur leicht unter dem Startergebnis läge. Der etwas überraschend sehr positiv rezensierte, in den USA erst kommende Woche startende SF-Actionthriller "Edge of Tomorrow" mit Tom Cruise und Emily Blunt streitet sich mit der Komödie "Bad Neighbors" und jeweils rund 150.000 Zuschauern um Platz 4. Und im Arthouse-Bereich legt die elegante Patricia Highsmith-Adaption "Die zwei Gesichter des Januars" mit Viggo Mortensen, Oscar Isaac und Kirsten Dunst mit etwa 40.000 Zuschauern einen guten Start hin.
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