Die wichtigste Änderung im deutschen Kinostartplan bis Ende Februar 2014 ist in dieser Woche die Neuterminierung von George Clooneys Zweiter Weltkriegs-Abenteuer "Monuments Men – Ungewöhnliche Helden". Ursprünglich sollte der starbesetzte Film in den USA noch vor Weihnachten starten, doch für den letzten Feinschliff nahm Clooney eine leichte Verzögerung (die auch das Aus für die OSCAR-Saison bedeutet) in Kauf. Nach der Weltpremiere bei der Berlinale wird das Werk nun am 20. Februar in die deutschen Kinos kommen.
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In den deutschen Lichtspielhäusern spielt sich in diesen Wochen nahezu Sensationelles ab: Der Megastart der deutschen Schulkomödie "Fack ju Göthe" mit über 900.000 Zuschauern in der letzten Woche (was den zweitbesten Start des Jahres nach "Hangover 3" bedeutete) war ja schon sehr bemerkenswert, nun sieht es jedoch so aus, als könnte Bora Dagtekins Film diese Zahl am zweiten Wochenende womöglich sogar noch steigern! Damit würde nach etwa zehn Tagen bereits die Marke von zwei Millionen Besuchern geknackt, angesichts der offensichtlich exzellenten Mundpropaganda und der kinofreundlichen Jahreszeit sollten als Endergebnis zwei Goldene Leinwände für sechs Millionen Zuschauer ein absolut realistisches Ziel sein. Die nennenswerten Neustarts sehen dagegen naturgemäß ziemlich blaß aus, legen aber durchaus allesamt einen ordentlichen Auftakt im Mittelfeld der Charts hin (Platz 2 wird "Thor – The Dark Kingdom" wahrscheinlich verteidigen): Der hervorragende Thriller "Captain Phillips" mit Tom Hanks und der Actionfilm "Escape Plan" mit Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger sollten über 100.000 zahlende Kunden zählen, das "Rentner-Hangover" "Last Vegas" etwas weniger. Joseph Gordon-Levitts Regiedebüt "Don Jon" startet mit voraussichtlich etwas unter 50.000 Zuschauern ebenfalls im Rahmen der Erwartungen.
In den USA geht es an diesem Wochenende dagegen deutlich ruhiger zu. In das Blockbuster-Sandwich zwischen dem letztwöchigen "Thor – The Dark Kingdom" und dem nächste Woche startenden "Die Tribute von Panem – Catching Fire" hat sich lediglich die afroamerikanisch geprägte Komödie "The Best Man Holiday" von Malcolm D. Lee gewagt, die Fortsetzung eines kleinen Hits von 1999 (in Deutschland "Hochzeit mit Hindernissen" betitelt, aber nie ins Kino gekommen). Und diese Entscheidung wird von den Kinogängern belohnt, denn nach den frühen Freitagszahlen sieht es nach einem Startwochenende über der $30 Mio.-Marke aus, was über den Branchenerwartungen läge und bereits das (nicht inflationsbereinigte) Endergebnis des Vorgängers von knapp $35 Mio. übertrumpfen könnte. Selbst die eigentlich für sicher gehaltene "Titelverteidigung" von "Thor – The Dark Kingdom" ist in Gefahr, denn für den Zweitwöchler werden ebenfalls rund $35 Mio. erwartet. Einen deutschen Starttermin für "The Best Man Holiday" gibt es übrigens noch nicht, angesichts dieser US-Zahlen dürften die Chancen für eine Kinoauswertung aber nicht schlecht stehen, zumal viele der zurückkehrenden Darsteller (Terrence Howard, Taye Diggs, Regina Hall, Morris Chestnut, Harold Perrineau, Nia Long) heutzutage auch im deutschsprachigen Raum recht bekannt sind, vor allem aus TV-Serien wie "Lost" oder "Private Practice".
Quellen:
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Der Trailer zu Ben Stillers Komödie "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty", in dem er selbst einen unauffälligen Büroangestellten spielt, der sich aus dem tristen Alltag in exotische Abenteuer hineinträumt (deutscher Kinostart ist an Neujahr):
Der Trailer zu Ben Stillers Komödie "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty", in dem er selbst einen unauffälligen Büroangestellten spielt, der sich aus dem tristen Alltag in exotische Abenteuer hineinträumt (deutscher Kinostart ist an Neujahr):
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