Sieben neue Fragen von Wulf vom Medienjournal:
1. In den letzten zwei Jahren ist Benedict Cumberbatch in Rekordzeit in die Riege meiner Lieblingsdarsteller aufgestiegen, weil er einfach sensationell spielt. Und dabei meine ich gar nicht mal so sehr seine Rolle als "Sherlock", von der alle schwärmen, sondern eher seine wunderbar subtilen Darstellungen in Werken wie "Dame, König, As, Spion" und vor allem der Miniserie "Parade's End".
2. In den letzten zwei Jahren ist Emma Watson in die Riege meiner Lieblingsdarstellerinnen aufgestiegen, weil sie schon in den späteren "Harry Potter"-Filmen vom zentralen Trio am stärksten überzeugen konnte und anschließend mit "My Week with Marilyn" und vor allem "Vielleicht lieber morgen" noch deutlich besser wurde. Alternativantwort wäre Rosamund Pike, die dafür nur einen Film ("Barney's Version") benötigt hat.
3. Meine liebste Frage am Media Monday war wohl bestimmt nicht diese, weil sie das Gedächtnis viel zu sehr anstrengt ...
4. Von den meisten deutschen Filmbloggern hatte ich noch nie gehört, aber dank Media Monday jetzt zum Glück schon. Bevor ich hier teilgenommen habe, war ich in Sachen Film primär auf englischsprachigen Seiten unterwegs.
5. Kürzlich habe ich "Captain Phillips" gesehen und möchte ihn den anderen TeilnehmerInnen ans Herz legen, weil Paul Greengrass wieder einmal einen von Anfang bis Ende hochgradig spannenden Thriller mit authentischen Figuren geschaffen hat. Mit einem endlich wieder einmal richtig grandios aufspielenden Tom Hanks in der Hauptrolle. Der Film wird garantiert in meiner Jahres-Top10 auftauchen.
6. Vom Wochenendwetter fühlte ich mich an den Herbst erinnert, denn es war grau und feucht, was ja ganz gut zur Jahreszeit paßt. Sorry, was Intelligenteres fällt mir im Moment nicht ein ...
7. Mein zuletzt gesehener Film war "Bodyguards & Assassins" und der war schwach, weil das chinesische, Anfang des 20. Jahrhunderts spielende Action-Historiendrama zwar eine tolle Besetzung (Tony Leung Ka Fai, Simon Yam, Donnie Yen, Fan Bingbing, Nicholas Tse, Eric Tsang, Cung Le) und theoretisch auch eine interessante Story vorzuweisen hat, die aber unerträglich schwülstig umgesetzt wurde. Und die innere Kohärenz fehlt dem Film auch noch, denn er beginnt als ernstes, gemächlich erzähltes Politdrama (was noch recht gut funktioniert), nur um dann in der zweiten Hälfte zu einer albernen Pathosparade zu werden, in der die aufrechten Helden aus dem Nichts Superkräfte zu entwickeln scheinen. Verdammt ärgerlich, und daß dieser Quatsch der große Abräumer bei den Hongkong Film Awards 2010 war, belegt ein weiteres Mal den höchst bedauernswerten, aber deutlichen und leider anhaltenden Abwärtstrend des einst so innovativen Hongkong-Kinos seit dem Ende der (echten) Unabhängigkeit von China.
"Dame, König, As, Spion" ist einfach ein toller Film, aber in dem hat mir Benedict Cumberbatch auch gut gefallen. Bei Emma Watson bin ich hingegen noch etwas skeptisch, obwohl ich sie sowohl in den beiden von Dir genannten Filmen als auch "The Bling Ring" nicht schlecht fand.
AntwortenLöschenBenedict Cumberbatch! Wie konnte ich den nur vergessen!? Doller Düp!
AntwortenLöschen"Captain Phillips" hat mich eigentlich gar nicht interessiert, aber das was du schreibst klingt doch sehr interessant!
AntwortenLöschenHa, bei Emma Watson stimme ich voll und ganz zu. Sie ließ irgendwie schon während der Harry Potter-Phase vermuten, dass sie noch mehr kann. Mal sehen, was noch so von ihr kommt. Jetzt bin ich erstmal auf Aronofskys Noah gespannt.
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