Regie: Todd
Phillips, Drehbuch: John O'Brien, Scot Armstrong, Todd Phillips, Musik:
Theodore Shapiro
Darsteller:
Ben Stiller, Owen Wilson, Vince Vaughn, Fred Williamson, Jason Bateman, Snoop
Dogg, Amy Smart, Juliette Lewis, Carmen Electra, Chris Penn, Molly Sims, Patton
Oswalt, Terry Crews, Will Ferrell, Paul Michael Glaser, David Soul
In den 1970er Jahren will der Drogenbaron Feldman (Vince
Vaughn, "Mr. & Mrs. Smith") die fiktive Stadt Bay City mit Kokain überschwemmen. Zwei höchst ungleiche Polizisten,
der stets überkorrekte Starsky (Ben Stiller, "Die Royal Tenenbaums") und der sehr lockere Hutch (Owen
Wilson, "Midnight in Paris"), versuchen das quasi im Alleingang zu verhindern, unterstützt nur von
ihrem Unterwelt-Informanten Huggy Bear (Snoop Dogg) ...
Kritik:
Mit Kinoumsetzungen beliebter TV-Serien ist das so eine Sache. Manchmal funktionieren sie (zuletzt zumindest in den USA "21 Jump Street"), meistens enttäuschen sie jedoch künstlerisch und/oder kommerziell ("Mit Schirm, Charme und Melone", "Verliebt in eine Hexe", "Lost in Space"). 2004 hielt sich die Adaption der 1970er Jahre-Copserie "Starsky & Hutch" zwischen den Extremen: Sowohl die Einspielergebnisse als auch der Film selbst erwiesen sich als ziemlich mittelmäßig.
Mit Kinoumsetzungen beliebter TV-Serien ist das so eine Sache. Manchmal funktionieren sie (zuletzt zumindest in den USA "21 Jump Street"), meistens enttäuschen sie jedoch künstlerisch und/oder kommerziell ("Mit Schirm, Charme und Melone", "Verliebt in eine Hexe", "Lost in Space"). 2004 hielt sich die Adaption der 1970er Jahre-Copserie "Starsky & Hutch" zwischen den Extremen: Sowohl die Einspielergebnisse als auch der Film selbst erwiesen sich als ziemlich mittelmäßig.
Die meisten Kinoumsetzungen alter TV-Serien in den letzten
Jahren krankten am gleichen Hauptproblem: Offenbar vertraute man so stark auf
die Zugkraft des bekannten Namens (und der hochkarätigen Darsteller), daß man
es für überflüssig hielt, Geld in ein gutes Drehbuch zu investieren. Das ist bei
"Starsky & Hutch" nicht viel anders, denn die Story ist sehr
dünn. Allerdings auch recht sympathisch und mit interessanten, witzigen
Charakteren angereichert. Zwar habe ich die TV-Serie nie gesehen und kann daher
nicht beurteilen, wie gut sich Ben Stiller und Owen Wilson im Vergleich zu
ihren Vorgängern Paul Michael Glaser und David Soul (die übrigens einen
gemeinsamen Gastauftritt haben) schlagen, aber grundsätzlich füllen sie die
Rollen der so unterschiedlichen Polizisten überzeugend und spielfreudig aus. In ihrem
bereits sechsten gemeinsamen Film haben Stiller und Wilson das amüsante
Zusammenspiel nahezu perfektioniert.
Auch die Nebenrollen sind namhaft besetzt, positiv
hervorzuheben sind hier Vince Vaughn in einer herrlich fiesen Bösewichtrolle
und Rapper Snoop Dogg, der zwar natürlich kein brillanter Schauspieler ist,
aber in der Rolle des Polizei-Spitzels seine gewohnte Coolneß prima rüberbringt
und sogar ein gewisses komödiantisches Talent offenbart. Dazu gesellt sich ein
sehr witziges Cameo von Will Ferrell. Die Rolle von Juliette Lewis ("Kap
der Angst", "Strange Days", "From Dusk till Dawn") als
dümmliche Geliebte des Drogenhändlers ist dagegen eher peinlich und
repräsentiert auf traurige Art und Weise den Zustand der Karriere der einst so
hochgehandelten Schauspielerin (woran sich seit 2004 nicht viel geändert hat –
was zugegebenermaßen auch daran liegen mag, daß sie seitdem ihre Karriere als
Musikerin mit ihrer Band Juliette & The Licks vorangetrieben hat).
Die Actionszenen und die Spezialeffekte sind insgesamt ordentlich (wenn auch inzwischen etwas angestaubt), Ausstattung und Musikauswahl sorgen für ein gelungenes 1970er Jahre-Flair und die Inszenierung des späteren "Hangover"-Regisseurs Todd Phillips ist solide.
Fazit: Passenderweise wirkt "Starsky & Hutch" wie eine mittelmäßige Doppelfolge einer TV-Serie irgendwo zwischen Krimi und Comedy. Seinen Unterhaltungswert bezieht der Film hauptsächlich aus den charismatischen Darstellern sowie einigen gelungenen Gags und Parodien (z.B. auf "Easy Rider"), die über die schwache Handlung und einige Längen einigermaßen hinwegtäuschen.
Die Actionszenen und die Spezialeffekte sind insgesamt ordentlich (wenn auch inzwischen etwas angestaubt), Ausstattung und Musikauswahl sorgen für ein gelungenes 1970er Jahre-Flair und die Inszenierung des späteren "Hangover"-Regisseurs Todd Phillips ist solide.
Fazit: Passenderweise wirkt "Starsky & Hutch" wie eine mittelmäßige Doppelfolge einer TV-Serie irgendwo zwischen Krimi und Comedy. Seinen Unterhaltungswert bezieht der Film hauptsächlich aus den charismatischen Darstellern sowie einigen gelungenen Gags und Parodien (z.B. auf "Easy Rider"), die über die schwache Handlung und einige Längen einigermaßen hinwegtäuschen.
Wertung: 6 Punkte.
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