Einmal mehr keine berichtenswerten Änderungen im deutschen Kinostartplan bis Ende Juni:
Box Office-News:
Während das "Baywatch"-Kinoreboot mit Dwayne Johnson und Zac Efron letzte Woche in den USA kräftig floppte, präsentiert sich die derbe Komödie in den deutschen Kinos überraschend stark - liegt's an David Hasselhoffs Gastauftritt? Jedenfalls sieht es laut InsideKino nach einem richtig guten 400.000 Zuschauer-Start aus, was einen Zweikampf mit "Pirates of the Caribbean 5" um die Spitzenposition in den Charts bedeutet. Captain Jack Sparrow und seine Freunde litten zum Auftakt ja sehr unter dem hochsommerlichen Wetter, dafür ist der Rückgang in der zweiten Woche erfreulicherweise recht niedrig. Das entgangene Startgeschäft wird man zwar kaum noch komplett kompensieren können, aber ein ordentliches Endergebnis ist immer noch drin. Außer Rettungsschwimmern und Piraten ist in den deutschen Kinos allerdings sehr, sehr wenig los, mit "Alien: Covenant" und "Guardians of the Galaxy 2" werden nur noch zwei weitere Filme auf mehr als 50.000 Kinogänger kommen ...
In den USA ist deutlich mehr los in den Kinos als bei uns - kein Wunder, immerhin kommt mit "Wonder Woman" tatsächlich mal eine DC Comics-Adaption mit richtig tollen Kritiken in die Kinos (das dürfte letztmals bei Chris Nolans "Dark Knight"-Trilogie der Fall gewesen sein)! Der zur Zeit des Ersten Weltkriegs spielende und von Patty Jenkins (der nach Kathryn Bigelow erst zweiten Frau, die einen Film mit einem Budget im dreistelligen Millionen-Dollar-Bereich drehen darf) inszenierte Abenteuerfilm mit Gal Gadot und Chris Pine zielt auf einen $100 Mio.-Start ab und übertrifft damit die Erwartungen. Das ist zwar immer noch teils erheblich weniger als das, was die schlechter rezensierten "Man of Steel", "Batman vs. Superman" und "Suicide Squad" zum Auftakt schafften, aber Superman und Batman sind natürlich mit die beliebtesten Comic-Superhelden überhaupt, während Wonder Woman gerade ihr erstes Solo-Kinoabenteuer erhält ("Suicide Squad" profitierte von einer überragenden Werbekampagne und Will Smith). Eine längere Laufzeit für "Wonder Woman" dürfte angesichts der sehr guten Mundpropaganda sicher sein, womit die Amazonenprinzessin im Endergebnis die drei DC-Vorgänger sogar übertreffen sollte (zu schlagen sind $330 Mio. von "Batman v Superman")! Überzeugend präsentiert sich als Gegenprogrammierung auch der auf einer in den USA extrem populären Kinderbuchreihe basierende Animationsfilm "Captain Underpants", der mit $25 Mio. wahrscheinlich den zweiten Platz übernehmen wird, aber nur knapp vor "Pirates of the Caribbean 5". In Deutschland kommt "Wonder Woman" am 15. Juni in die Kinos, "Captain Underpants" erst am 5. Oktober.
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