Neu im deutschen Kinostartplan der nächsten Wochen ist der originell klingende französische Steampunk-Animationsfilm "April und die außergewöhnliche Welt", der Ende Februar aber wohl nur in ausgewählten Spielstätten startet:
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In den deutschen Kinocharts gibt es einen seltenen Drei- bis Vierkampf um die Spitzenposition: Die besten Karten haben nach den Donnerstags- und Freitagszahlen Tarantinos "The Hateful 8" und der belgische Animationsfilm "Robinson Crusoe", die jeweils bis zu 250.000 Zuschauer erreichen dürften. Dicht dahinter folgt allerdings bereits "Bibi & Tina 3", auch "Alvin und die Chipmunks 4" sollte zumindest die 200.000 Besucher-Marke ein weiteres Mal knacken. Unter dem Überangebot familienfreundlicher Filme leidet mit der US-Gruselkomödie "Gänsehaut" mit Jack Black ein weiterer Neustart doch ein wenig, der aber im Mittelfeld der Top 10 immerhin sechsstellige Zahlen schreiben dürfte. Fraglich ist, ob das auch Til Schweiger in "Tschiller: Off Duty" gelingen wird; damit ist aber klar, daß der dritte "Tatort"-Ausflug auf die große Leinwand (die ersten beiden absolvierte Götz George in den 1980er Jahren) als Flop zu verbuchen ist und wir auf einen vierten Versuch mit Sicherheit lange warten werden. Knapp die Top 10 knacken wird wohl mit etwa 50.000 Zuschauern der US-Gruselfilm "The Forest", wohingegen das Frauenrechts-Drama "Suffragette" mit Carey Mulligan und Meryl Streep etwas dahinter landet, in den Arthouse-Kinos aber dennoch ordentlich ankommt.
In den USA versuchen es die Verleiher am Super Bowl-Wochenende wie immer nicht mit ganz großen Blockbustern, sondern mit einem Alternativprogramm, das jene Bevölkerungsschichten ansprechen soll, die am ehesten auf American Football verzichten. Dazu zählen klassische (im Vergleich zum Durchschnitts-Kinogänger meist deutlich ältere) Arthouse-Besucher ebenso wie Frauen sowie Kinder und Jugendliche. In den Charts bedeutet das zunächst einmal, daß "Kung Fu Panda 3" seine Spitzenposition aus der Vorwoche problemlos verteidigt, mit vermutlich etwa $20 Mio. am Wochenende allerdings wie schon beim Start etwas unter den Erwartungen bleibt. Auf dem zweiten Platz findet sich die 1950er Jahre-Filmbusiness-Komödie "Hail, Caesar!" von den Coen-Brüdern ein, die zwar mit Stars wie George Clooney, Scarlett Johansson, Channing Tatum und Josh Brolin besetzt ist, aber dennoch nicht zu den massentauglicheren Filmen der Coens zählt und sich deshalb mit gut $10 Mio. begnügen muß - was aber immerhin zu Platz 2 reicht. Nicht so richtig gut funktioniert die Sache mit der Alternativprogramm für die beiden verbleibenden breiten Neustarts, denn weder die neue Nicholas Sparks-Romanze "The Choice" noch die abstruse Jane Austen-Horrorkomödie "Stolz und Vorurteil und Zombies" kommen über ungefähr $5 Mio. hinaus, was jeweils recht deutlich hinter den sowieso schon bescheidenen Prognosen liegt und hinter "The Revanant" und "Star Wars Episode VII" bestenfalls für die Plätze 5 und 6 reichen wird. In Deutschland kommt "Hail, Caesar!" am 18. Februar in die Kinos, "The Choice" am 10. März und "Stolz und Vorurteil und Zombies" am 21. April.
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