In dieser Woche gibt es überhaupt keine Änderungen am deutschen Kinostartplan bis Ende Feburar 2014:
Box Office-News:
Natürlich werden sowohl in den USA als auch in Deutschland (und zahllosen weiteren Ländern) an diesem Wochenende die Kinos vom Fantasy-Blockbuster "Der Hobbit – Smaugs Einöde" dominiert. Dennoch sind die Vorzeichen etwas unterschiedlich: Während Peter Jacksons Film in Deutschland und den meisten anderen Ländern über dem Vorgänger "Der Hobbit – Eine unerwartete Reise" eröffnet, liegt er in den USA im direkten Vergleich doch recht deutlich zurück. "Eine unerwartete Reise" kam 2012 am ersten Wochenende auf ein Einspielergebnis von $84,6 Mio. (was einen neuen Dezember-Rekord bedeutete), für "Smaugs Einöde" dürften nach $31,1 Mio. am Freitag nicht viel mehr als $70-75 Mio. drin sein. Dafür gibt es mehrere Erklärungsansätze: Erstens war "Eine unerwartete Reise" zwar ziemlich beliebt, wurde aber doch bei weitem nicht so euphorisch aufgenommen wie einst die "Der Herr der Ringe"-Trilogie. Daher sind sicherlich einige Zuschauer verlorengegangen, zumindest in den ersten Tagen (wenn sich die aller Voraussicht nach positivere Mundpropaganda für "Smaugs Einöde" herumspricht, stehen die Chancen gut, daß es in den nächsten Wochen noch viele "Nachholer" geben wird). Zweitens lag 2012 die in den USA extrem zuschauerstarke Thanksgiving-Woche eine Woche weiter vom "Hobbit"-Start entfernt als 2013, weshalb die Kinokonkurrenz für "Smaugs Einöde" (vor allem durch "Die Eiskönigin" und "Die Tribute von Panem – Catching Fire") erheblich größer ist als sie es für "Eine unerwartete Reise" war. Und das wiederum führt drittens dazu, daß der zweite Teil der "Hobbit"-Trilogie zu Beginn in rund 140 Kinos weniger zu sehen ist als der erste. Man darf den leicht hinter den Erwartungen zurückbleibenden Start von "Smaugs Einöde" also nicht überbewerten, aber freuen werden sich die Produzenten darüber natürlich auch nicht. Noch heftiger hat es allerdings den zweiten Neustart erwischt, der keineswegs von der leicht schwächelnden Fantasy-Konkurrenz profitieren kann: Die Weihnachtskomödie "A Madea Christmas" wird am Startwochenende wahrscheinlich nur rund $15 Mio. einspielen und damit etwa halb so viel wie von Branchenexperten erwartet. Für den sonst erfolgsverwöhnten, hauptsächlich beim afroamerikanischen Publikum sehr beliebten (den Kritikern dagegen eher verhassten) Komiker Tyler Perry bedeutet das einen seiner ganz wenigen Mißerfolge, der bislang schwächste Start eines seiner bereits acht "Madea"-Filme lag bei $20,1 Mio. für "Meet the Browns" 2008. Außerdem wird "A Madea Christmas" damit nur auf Platz 3 der Charts kommen, denn auf dem zweiten hält sich mit deutlich über $20 Mio. tapfer "Die Eiskönigin".
In Deutschland dagegen herrscht eitel Sonnenschein für "Smaugs Einöde", der mit rund 1,2 Millionen Zuschauern anläuft und mit einem starken Sonntag sogar noch den besten Start des Jahres 2013 schaffen könnte (bisher: "Hangover 3" mit 1,27 Millionen). Zum Vergleich: "Eine unerwartete Reise" kam zu Beginn auf 1,085 Millionen Besucher. Die erhofften zwei Goldenen Leinwände für ein Endergebnis von mindestens sechs Millionen Zuschauern bleiben damit in Reichweite. Weitere nennenswerte Neustarts gibt es nicht, womit "Die Eiskönigin" mit immer noch fast einer halben Million zahlenden Kunden auch hierzulande problemlos Platz 2 erobert. "Fack ju Göhte" und "Catching Fire" machen mit je rund 200.000 Zuschauern den Bronzeplatz unter sich aus, während die Arthouse-Kinos weiterhin von der Folkballade "Inside Llewyn Davis" dominiert werden, die wiederum auf knapp 50.000 Besucher kommen sollte.
Quellen:
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Der Trailer zum Found Footage-Horrorfilm "Paranormal Activity – Die Gezeichneten", der am 2. Januar 2014 in die deutschen Kinos kommt:
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