Regie: Julian Gilbey, Drehbuch: Will und Julian Gilbey,
Musik: Michael Richard Plowman
Darsteller: Melissa George, Ed Speleers, Eamonn Walker, Sean
Harris, Karel Roden, Alec Newman, Kate Magowan, Stephen McCole, Holly Boyd,
Garry Sweeney, Matthew Zajac, Eric
Barlow, Douglas Russell, Alan Steele, Paul Anderson
Rotten Tomatoes: 74% (5,9); weltweites Einspielergebnis:
$0,5 Mio.
FSK: 18, Dauer: 99 Minuten.
Alison (Melissa George, "Triangle") unternimmt mit einigen Freunden
eine Klettertour durch die schottischen Highlands. Der Ausflug nimmt jäh eine
höchst unerwartete Wendung, als die Gruppe seltsame Geräusche hört und beim
Nachforschen über ein Kind stolpert, das in einer im Boden vergrabenen Kiste
gefangengehalten wird und ihre Sprache nicht spricht. Natürlich graben sie das
Mädchen schnell aus und wollen es umgehend zur nächstgelegenen Ortschaft bringen. Doch schon
nach kurzer Zeit müssen sie erkennen, daß die Kidnapper ihnen dicht auf der
Spur sind – und diese brutalen Gangster kennen keinerlei Skrupel, wenn es darum
geht, ihre kriminellen Pläne durchzuziehen ...
Kritik:
Die Story von "A Lonely Place to Die" klingt zunächst nach einem klassischen Horrorfilm mit "Zehn kleine Negerlein"-Prinzip, nach einem "The Descent" oder "Beim Sterben ist jeder der Erste" in den Bergen. Und in der ersten Filmhälfte wird diese Erwartungshaltung auch ziemlich genau erfüllt. Die Freunde und das befreite Mädchen teilen sich auf, hetzen durch die sonst so idyllische schottische Landschaft und versuchen verzweifelt, ihren Häschern zu entkommen. Dieses Bedrohungsszenario ist von Regisseur und Co-Autor Julian Gilbey ("Footsoldier") nach einer gewissen Aufwärmzeit rasant und spannend in Szene gesetzt, auch wenn er es dabei mit der Logik nicht immer ganz so genau nimmt.
In dieser ersten Hälfte wäre "A Lonely Place to Die" also als ein zwar sehr solider, aber doch reichlich unorigineller Action-/Horrorfilm mit von Kameramann Ali Asad großartig eingefangenen Landschaftsaufnahmen aus den schottischen Highlands einzustufen. Doch dann wendet sich das Blatt: Eine weitere Personengruppe entert das Geschehen, aus der bis dahin stringenten Handlung entwickelt sich im Nu eine erstaunlich komplexe, gut konstruierte Thriller-Handlung mit etlichen überraschenden Wendungen und sogar leichten James Bond-Anleihen. Zwar wird die Sache mit der Logik und Glaubwürdigkeit durch diesen unerwarteten Stilwechsel nicht besser, vielmehr sei dem Zuschauer sogar ausdrücklich angeraten, nicht zu genau über die Handlungsentwicklung nachzudenken – aber dank der temporeichen Inszenierung bleibt dazu sowieso kaum Zeit.
Die Story von "A Lonely Place to Die" klingt zunächst nach einem klassischen Horrorfilm mit "Zehn kleine Negerlein"-Prinzip, nach einem "The Descent" oder "Beim Sterben ist jeder der Erste" in den Bergen. Und in der ersten Filmhälfte wird diese Erwartungshaltung auch ziemlich genau erfüllt. Die Freunde und das befreite Mädchen teilen sich auf, hetzen durch die sonst so idyllische schottische Landschaft und versuchen verzweifelt, ihren Häschern zu entkommen. Dieses Bedrohungsszenario ist von Regisseur und Co-Autor Julian Gilbey ("Footsoldier") nach einer gewissen Aufwärmzeit rasant und spannend in Szene gesetzt, auch wenn er es dabei mit der Logik nicht immer ganz so genau nimmt.
In dieser ersten Hälfte wäre "A Lonely Place to Die" also als ein zwar sehr solider, aber doch reichlich unorigineller Action-/Horrorfilm mit von Kameramann Ali Asad großartig eingefangenen Landschaftsaufnahmen aus den schottischen Highlands einzustufen. Doch dann wendet sich das Blatt: Eine weitere Personengruppe entert das Geschehen, aus der bis dahin stringenten Handlung entwickelt sich im Nu eine erstaunlich komplexe, gut konstruierte Thriller-Handlung mit etlichen überraschenden Wendungen und sogar leichten James Bond-Anleihen. Zwar wird die Sache mit der Logik und Glaubwürdigkeit durch diesen unerwarteten Stilwechsel nicht besser, vielmehr sei dem Zuschauer sogar ausdrücklich angeraten, nicht zu genau über die Handlungsentwicklung nachzudenken – aber dank der temporeichen Inszenierung bleibt dazu sowieso kaum Zeit.
Die Australierin Melissa George zeigt in der Hauptrolle
wieder einmal, daß sie nicht nur gut aussieht, sondern eine wirklich exzellente Genredarstellerin ist, die mit
ihrer Ausstrahlung und Präsenz Horrorfilme, Thriller und ähnliches locker tragen kann. Das ihr zur Seite gestellte Ensemble – darunter
"Eragon"-Held Edward Speleers und die beiden höchst zuverlässigen
Nebendarsteller Sean Harris ("Prometheus", "Harry Brown")
und Eamonn Walker (TV-Serie "Oz", "Unbreakable") – macht
seine Sache ebenfalls sehr ordentlich, ohne aber zu glänzen. Abgesehen
vielleicht vom Tschechen Karel Roden, der wie bereits in "Hellboy",
"Die Bourne Verschwörung" oder "RocknRolla" einen
exzellenten Bösewicht abgibt.
Fazit: "A Lonely Place to Die – Todesfalle
Highlands" ist ein sehr unterhaltsamer Action-Thriller mit
Horrorelementen, der mit einer starken Hauptdarstellerin, atmosphärischen Aufnahmen der schottischen Highlands und einer wenig
glaubwürdigen, aber spannenden, wendungsreichen Story punktet.
Wertung: 7,5 Punkte.
Wertung: 7,5 Punkte.
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