Keine Änderungen im deutschen Kinostartplan bis Ende 2017:
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"Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi" erobert selbstverständlich die Spitze der deutschen Kinocharts, im Moment sieht es laut InsideKino nach einem Auftakt mit ungefähr 1,7 Millionen Zuschauern aus - das liegt wie erwartet deutlich unter "Episode VII" vor zwei Jahren (über 2,1 Millionen), jedoch klar über dem letztjährigen Spin-Off "Rogue One" (genau eine Million). Zwei Goldene Leinwände für sechs Millionen Gesamtzuschauer sollten damit sicher sein, wie viel mehr es wird, das wird maßgeblich von der Mundpropaganda abhängen - und deren Einfluß ist überraschend unsicher. Denn während die Kritiker beinahe ausnahmslos voll des Lobes sind, scheinen gerade (selbsternannte) Hardcore-Fans mit einigen recht mutigen Entscheidungen des neuen Regisseurs und Drehbuch-Autors Rian Johnson unzufrieden sein. Für "normale" Zuschauer dürfte das kaum repräsentativ sein (bei der von mir besuchten Vorstellung gab es danach jedenfalls sehr viele glückliche Gesichter - darunter meines ...), aber wenn sich in den sozialen Netzwerken tatsächlich ein eher unzufriedener Eindruck verfestigen sollte - was ich nicht glaube -, dann könnte das vielleicht doch einige potentielle Zuschauer vom Kinobesuch abhalten. Wir werden es erleben ... Auf Platz 2 und 3 kratzen mit "Coco" und dem Neustart "Ferdinand" zwei Animationsfilme an der sechsstelligen Besuchermarke, wobei Letzterer stark von den Weihnachtsfeiertagen profitieren und damit am Ende wohl sogar mehr als eine Million Zuschauer erreichen wird - wie bislang alle Filme von Blue Sky ("Ice Age"-Reihe, "Rio", "Die Peanuts").
Auch in den USA dominiert "Star Wars Episode VIII" natürlich die Charts und es sieht so aus, als würde Johnsons Film der insgesamt vierte sein, der zum Start die $200 Mio.-Marke knackt. Auch hier ist "Episode VII" ($248 Mio.) deutlich außer Reichweite, aber es könnte zum nicht inflationsbereinigt zweitbesten Start aller Zeiten (aktuell: "Jurassic World" mit $208,8 Mio.) reichen. Wie sich das Einspielergebnis langfristig entwickelt, hängt auch hier maßgeblich von der Mundpropaganda ab - und da sieht es trotz des Grummelns auf Twitter und Co. gut aus, wie der CinemaScore "A" (abgefragt bei Besuchern am Starttag) belegt. Ein Endergebnis von $700 Mio. oder mehr scheint realistisch, was mindestens Platz 3 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten hinter dem unerreichbaren "Star Wars Episode VII" ($936,7 Mio.) und "Avatar" ($760,5 Mio.) bedeuten würde. Auf Platz 2 eröffnet "Ferdinand" mit etwas weniger als $15 Mio. (aber $100 Mio. insgesamt sind damit dank Weihnachten absolut möglich), gefolgt von "Coco" mit knapp $10 Mio. am vierten Wochenende.
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