Letztes Update vom 4. September: Der SciFi-Thriller "Infinite" mit Mark Wahlberg wurde sehr kurzfristig von seinem Startplatz am 9. September gestrichen, es gibt noch keinen neuen Termin. Die französische Tragikomödie "Plötzlich aufs Land - Eine Tierärztin im Burgund" wurde vom 16. September auf den 2. Dezember verlegt.
Eigentlich hatte ich vor, ab sofort wieder zu meinem angestammten Zwei-Monats-Rhythmus bei der Kinovorschau überzugehen, aber tatsächlich gibt es weiterhin eine solche Schwemme an namhaften Kinostarts - darunter immer noch einige, die zu Beginn der Pandemie starten sollten -, daß ich vorerst bei einer Monatsvorschau bleiben werde. Zu den potentiellen Highlights im September zählen das Marvel-Abenteuer "Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings", die aufwendige Neuverfilmung des SciFi-Kultromans "Dune" und hoffentlich endlich der Abschied von Daniel Craig als James Bond in "Keine Zeit zu sterben":
2. September:
Nachdem Fans des Marvel Cinematic Universe pandemiebedingt zwei
Jahre warten mußten, bevor es nach "Spider-Man: Far From Home" (Juni
2019) mit "Black Widow" (Juni 2021) weiterging, gibt es nun dafür
(nach der aktuellen Planung) gleich sieben MCU-Kinofilme innerhalb von 13
Monaten. Alleine dieses Jahr stehen noch das Weltraumspektakel
"Eternals" (5. November) und der von vielen Fans besonders heiß
erwartete "Spider-Man: No Way Home" (17. Dezember) ins Haus, doch
zunächst gibt es eine ziemliche Wildcard: Der chinesisch-amerikanische
Superheld Shang-Chi ist selbst bei Comicfans nicht allzu bekannt, zudem setzt Marvel
Studios auf einen zweifellos talentierten, aber weithin unbekannten
Indie-Regisseur (Destin Daniel Cretton, "Short Term 12") und eine
Besetzung ohne große (westliche) Stars. Die Hauptrolle des von seinem Vater
(Hongkong-Legende Tony Leung Chiu Wai, "Chungking Express") von
kleinauf in den Martial Arts unterrichteten und von der Umwelt abgeschotteten
Shang-Chi spielt der TV-Schauspieler Simu Liu, der seine bislang größte Rolle
in der kanadischen Comedyserie "Kim's Convenience" hatte. Als
Shang-Chi herausfindet, daß sein Vater nicht wirklich zu den Guten gehört, sagt
er sich von ihm los und beginnt ein neues Leben – bis seine Vergangenheit ihn
wieder einholt und er sich der geheimnisvollen Terrororganisation "Ten
Rings" stellen muß … Weitere Rollen spielen Awkwafina ("Crazy
Rich"), Michelle Yeoh ("Tiger & Dragon") und Tim Roth, der
13 Jahre nach "Der unglaubliche Hulk" erneut als Bösewicht Emil
Blonsky respektive Abomination auftritt. Auch Benedict Wong wird wieder als
Zauberer Wong aus "Doctor Strange" zu sehen sein.
"Bekenntnisse des
Hochstaplers Felix Krull":
Bereits 1957 wurde Thomas Manns unvollendeter Roman
erfolgreich von Kurt Hoffmann verfilmt, die geistreiche Gesellschaftskomödie
mit den Hauptdarstellern Horst Buchholz und Liselotte Pulver wurde sogar für
einen Golden Globe nominiert. Fast 45 Jahre später kann aber eine Neuverfilmung
vermutlich nicht schaden, zumal wenn sie mit so hochkarätigem Personal
umgesetzt wird wie hier. Denn Regie führt Detlev Buck, der gemeinsam mit
Bestseller-Autor Daniel Kehlmann (mit dem er bereits für die Verfilmung seines Romans "Die Vermessung der Welt" zusammenarbeitete) auch das Drehbuch
verfaßte. Die Titelrolle des charismatischen Hochstaplers übernimmt diesmal
Jannis Niewöhner ("Narziss und Goldmund"), der sich auf der
beständigen Suche nach dem gesellschaftlichen Aufstieg durchs Leben schlägt,
indem er immer wieder in neue Rollen schlüpft und diese nahezu perfekt
verkörpert. Auf diese Weise steigt er beispielsweise rasch zum von schönen
Frauen umschwärmten Oberkellner eines Pariser Luxushotels auf, in dem er den
Marquis Louis (David Kross, "Der Vorleser") kennenlernt. Dieser ist unglücklich in die schöne
Zaza ("Babylon Berlin"-Star Liv Lisa Fries) verliebt und durch einen
Rollentausch will Felix Louis helfen, sie zu erobern …
"Malignant":
Wenn James Wan, (Co-)Schöpfer von Filmreihen wie
"Saw", "Insidious" und "Conjuring", einen neuen
Horrorfilm dreht, darf man gespannt sein. Selbst dann, wenn bis kurz vor
Kinostart fast nichts über die Story bekannt ist. Im Mittelpunkt steht Madison
(Annabelle Wallis, "Die Mumie"), die als traumatisierte Jugendliche
adoptiert wurde und nun erneut ihre Vergangenheit konfrontieren muß, als sich
ihr damaliger vermeintlich imaginärer Freund Gabriel als offenbar sehr real
erweist und grausame Morde begeht – die Madison durch eine unerklärliche
Verbindung mit Gabriel miterlebt … Die Idee zum Film hatten Wan und seine
deutsch-rumänische Ehefrau Ingrid Bisu ("Toni Erdmann"), die auch
eine Rolle übernahm. Als stilistisches Vorbild für "Malignant" nennt
Wan die stylishen italienischen Gialli, die vor allem in den 1970er und 1980er
Jahren von Männern wie Dario Argento ("Suspiria"), Mario Bava
("Blutige Seide") und Lucio Fulci ("Die sieben schwarzen
Noten") populär gemacht wurden.
"After
Love":
Während die ersten beiden Adaptionen der gerne mit einer
jugendlichen Version der "50 Shades of Grey"-Reihe verglichenen
"After"-Bücher von Anna Todd in den USA komplett floppten, erwiesen
sie sich in vielen anderen Ländern trotz mäßiger Kritiken als ziemlich große
Erfolge – darunter Deutschland, wo der erste Teil "After Passion"
2019 etwas über eine Million Kinogänger zählte und die Fortsetzung "After
Truth" ein Jahr später immerhin über 930.000. Im dritten Teil (ein vierter
wurde bereits beauftragt) findet Tessa (Josephin Langford) heraus, daß ihre
Familie ihr einiges verheimlicht hat, zudem leidet ihre Beziehung zu Hardin
(Hero Fiennes) unter ihrem Umzug nach Seattle, wo sie eine Stelle bei einem
Verlag bekommen hat.
"Wickie und die
starken Männer – Das magische Schwert":
Nachdem Michael "Bully" Herbigs Realfilm-Version
des Kinder-Zeichentrickserien-Klassikers "Wickie und die starken
Männer" 2009 mit fast fünf Millionen Kinogängern und Platz 4 in den
Jahrescharts ein Riesenhit war, konnte man damit rechnen, daß ein neues
Franchise geboren war. Doch die Fortsetzung "Wickie auf großer Fahrt"
kam trotz vergleichbarer Qualität nur noch auf knapp 1,8 Millionen Zuschauer
(und Platz 19 in den Jahrescharts), womit die Reihe leider auch schon wieder
beendet war. Beinahe ein Jahrzehnt später steht nun ein Neustart in Form eines
3D-Animationsfilms an, in welchem der schlaue kleine Wikinger Wickie
(gesprochen von "Der Junge muß an die frische Luft"-Star Julius
Weckauf) ein weiteres Mal um die Anerkennung seines Vaters Halvar (Dietmar Bär)
kämpft.
"Hilfe, ich hab
meine Freunde geschrumpft":
Im dritten Teil der erfolgreichen
"Schrumpf"-Komödienreihe ("Hilfe, ich hab meine Lehrerin
geschrumpft" kam 2015 auf gut 1,1 Millionen Zuschauer, "Hilfe, ich
hab meine Eltern geschrumpft" erreichte 2018 noch 860.000) bekommt es
Protagonist Felix (Oskar Keymer) an seinem Gymnasium mit dem böswilligen Geist
der früheren Direktorin Stechbarth (Andrea Sawatzki) zu tun und verliebt sich
außerdem in die neue Mitschülerin Melanie (Lorna zu Solms) – Felix' Freunde
haben ihr gegenüber allerdings gewisse Vorbehalte und angesichts des Filmtitels
dürfte nicht schwer zu erraten sein, worin das Ganze resultiert …
"French Exit":
Michelle Pfeiffer ("mother!") erhielt eine Golden Globe-Nominierung für
ihre Hauptrolle der verwitweten New Yorker High Society-Lady Frances in dieser
schwarzhumorigen Tragikomödie von Azazel Jacobs ("The Lovers"). Als
Frances feststellt, daß ihr Geld langsam zur Neige geht und sich das auch
bereits herumzusprechen beginnt, will sie einen neuen Anfang wagen und macht
sich per Kreuzfahrtschiff gemeinsam mit ihrer Katze (die möglicherweise ihr
wiedergeborener Ehemann ist) und ihrem erwachsenen Sohn Malcolm (Lucas Hedges,
"Manchester by the Sea") auf den Weg nach Paris, wo sie die
leerstehende Wohnung einer Freundin übernehmen will.
9. September:
"Don't Breathe 2":
Vor fünf Jahren war der Horrorthriller "Don't
Breathe" von "Evil Dead"-Regisseur Fede Alvarez eine schöne
Überraschung, die mit dem Konflikt zwischen einem blinden Veteranen und drei
jungen Kleinkriminellen sowohl inhaltlich als auch kommerziell überzeugen
konnte. Nun kommt die Fortsetzung in die Kinos, die in den USA mittelmäßig
rezensiert wurde und aus dem ersten Film lediglich den blinden Norman (Stephen
Lang, "Avatar") zurückbringt. Der avanciert im Regiedebüt des
Uruguayers Rodo Sayagues (der bereits das Drehbuch zum ersten Teil schrieb) vom
Antagonisten zum Protagonisten, wenn auch eher im Sinne eines klassischen
Antihelden. Grund für seine Wandlung ist das 11-jährige Waisenmädchen Phoenix,
das Norman in der Zwischenzeit bei sich aufgenommen hat. Als Phoenix von ihrem
kriminellen biologischen Vater entführt wird, macht sich Norman auf den Weg,
sie mit allen Mitteln zurückzuholen – auch wenn er dafür sein Heim verlassen
muß, in dem sein fehlendes Augenlicht kein Problem war …
"Stillwater –
Gegen jeden Verdacht":
Matt Damon hat sich relativ früh im Jahr seinen Status als
OSCAR-Anwärter erarbeitet mit seiner Hauptrolle in Tom McCarthys
("Spotlight") positiv rezensiertem Thriller-Drama. Damon spielt den
Bohrarbeiter Bill, der nach Marseille reist, als dort seine erwachsene und ihm
entfremdete Tochter Allison (Abigail Breslin, "Zombieland 2") wegen
Mordes an einer Freundin angeklagt wird. Bill will unbedingt Allisons Unschuld
beweisen, allerdings machen es ihm seine Unkenntnis des französischen
Rechtssystems wie auch der Sprache nicht unbedingt leichter. Hilfe erhält er
von der französischen Schauspielerin Virginie (Camille Cottin, TV-Serie
"Call My Agent!"). Während viele Kritiker das langsame Erzähltempo
und die eher konventionelle Inszenierung bemängeln, erfahren die wendungsreiche
Handlung und die Schauspielleistungen viel Lob, allen voran eben Matt Damon,
dessen Redneck-Antiheld sich deutlich von seinen sonstigen Rollen
unterscheidet.
"Beckenrand
Sheriff":
Die neue Komödie von Marcus H. Rosenmüller ("Wer früher
stirbt, ist länger tot") dreht sich um ein etwas heruntergekommenes
Freibad in einer süddeutschen Kleinstadt. Deren Bürgermeisterin (Gisela
Schneeberger, "Wir sind die Neuen") will das teure Schwimmbad schließen, Unternehmer Albert
(Sebastian Bezzel) das Gelände kaufen und dort exklusive Wohnungen bauen. Gar
nicht einverstanden mit diesen Plänen ist jedoch Bademeister Karl (Milan
Peschel), der ein Bürgerbegehren gegen die Schließung anleiert. Dafür 600
Unterschriften zu bekommen, ist allerdings gar nicht so einfach angesichts der
Tatsache, daß der ruppige Karl sich in seinen 30 Jahren als Bademeister nicht
allzu viele Freunde gemacht hat …
"Curveball – Wir
machen die Wahrheit":
Die ambitionierte deutsche Politfarce von "Das kalte
Herz"-Regisseur Johannes Naber erzählt die auf ziemlich unfaßbaren wahren
Geschehnissen basierende Geschichte des irakischen BND-Informanten Rafid Alwan
mit dem Decknamen "Curveball" (Dar Salim, TV-Serie "Game of
Thrones"), der von der Bush-Regierung als ein Hauptargument für den 2003 gestarteten Irak-Krieg herangezogen wurde. Sebastian
Blomberg ("Der Staat gegen Fritz Bauer") spielt den
BND-Biowaffenexperten Wolf, der davon überzeugt ist, daß Saddam Hussein
heimlich an Biowaffen arbeitet – und als der irakische Asylbewerber Rafid in
Deutschland behauptet, an genau so einem Biowaffen-Programm beteiligt gewesen
zu sein, glaubt Wolf, daß er seine These endlich belegen kann. Doch sagt Rafid
wirklich die Wahrheit?
"The Painted
Bird":
Václav Marhouls für einen Europäischen Filmpreis nominiertes
tschechisches Schwarzweiß-Kriegsdrama erzählt vom jüdischen Jungen Joska, der
nach dem Tod seiner Tante versucht, während des Zweiten Weltkrieges in
Osteuropa zu überleben. Zwar findet er immer wieder vorübergehend Zuflucht,
doch hält das nie lange an, weshalb er viel auf Reisen ist und dabei auf
diverse Personen (verkörpert u.a. von Udo Kier, Harvey Keitel, Stellan
Skarsgård, Julian Sands) trifft – manche davon wohlwollend gesinnt, viele
andere weniger.
"a-ha – The
Movie":
Thomas Robsahm und Aslaug Holm erzählen in ihrem
Dokumentarfilm die Geschichte der norwegischen Pop-Sensation um ihren charismatischen Frontmann Morten Harket nach, die ab den
1980er Jahren mit Hits wie "Take On Me", "Hunting High and
Low", "Stay on These Roads", "Crying in the Rain" oder
"Summer Moved On" viele Jahre lang vor allem die europäischen Charts
dominierte.
16. September:
Fast 40 Jahre ist es inzwischen her, daß David Lynch eine
ebenso stargespickte wie bis heute sehr kontrovers diskutierte Umsetzung der
populären "Dune"-SciFi-Romanreihe von Frank Herbert in die Kinos
brachte. Nicht nur angesichts der umstrittenen Aufnahme von Lynchs Werk,
sondern auch aufgrund des enormen technischen Fortschritts seitdem scheint eine
Neuverfilmung daher durchaus angebracht – und wenn diese vom Kanadier Denis
Villeneuve inszeniert wird, der mit "Arrival" und vor allem "Blade
Runner 2049" bereits sein Talent für Genrestoffe nachdrücklich unter
Beweis gestellt hat, darf man sogar auf hohe Qualität hoffen. Auch die
Besetzung kann sich sehen lassen: Timothée Chalamet ("Little Women")
spielt den Protagonisten der Geschichte, den jungen Adligen Paul Atreides,
dessen Vater Herzog Leto (Oscar Isaac) auf dem Wüstenplaneten Arrakis mit der
Förderung des begehrten "Spice" betraut wird – einer Wunder-Substanz,
die u.a. das Leben verlängert, übernatürliche Gedankenkräfte verleiht und
interstellare Reisen ermöglicht. Das Haus Atreides läuft allerdings in eine
Falle von Baron Harkonnen (Stellan Skarsgård), weshalb Paul mit seiner Mutter
(Rebecca Ferguson) in die Wüste flieht – wo sie bei dem Nomadenvolk der Fremen
Zuflucht finden … Weitere Rollen spielen Josh Brolin, Dave Bautista, Javier
Bardem, Zendaya, Jason Momoa und Charlotte Rampling.
"Saw – Spiral":
Eigentlich fand die langlebige, 2004 von James Wan und Leigh
Whannell ersonnene "Saw"-Horrorreihe im Jahr 2017 mit dem achten Teil
"Jigsaw" ein halbwegs erfolgreiches und rundes Ende (zumindest nach
allem, was man liest – ich persönlich bin bereits nach Teil 2 ausgestiegen). Doch
eine Cash Cow – und das war die Reihe angesichts solider Einspielergebnisse bei
überschaubaren Produktionskosten bis zuletzt – läßt man natürlich ungern
verhungern, weshalb nur vier Jahre später eine Art Neuanfang ins Haus steht.
Treibende Kraft dahinter war Schauspieler und Comedian Chris Rock ("Rush
Hour"), der die Idee zu einer neuen "Saw"-Geschichte hatte und
dann auch gleich die Hauptrolle übernahm; die Regie ging an Darren Lynn
Bousman, der bereits den zweiten bis vierten Teil von "Saw"
inszeniert hatte. Rock spielt den New Yorker Polizisten Zeke, der mit seinem
neuen Partner William (Max Minghella) in einer grausigen Mordserie an Cops
ermittelt – begangen scheinbar von einem Nachahmer des berüchtigten
Jigsaw-Killers … Als Zekes Vater spielt auch Samuel L. Jackson eine Hauptrolle.
Die Kritiken fielen bestenfalls mittelmäßig aus (wobei das eigentlich auf alle
Reihen-Vertreter zutrifft, selbst "Saw" steht nur bei 51% positiven
Kritiken bei Rotten Tomatoes) und auch das Publikum scheint die Notwendigkeit dieses
Reboots nur bedingt zu sehen, jedenfalls ist "Spiral" (natürlich auch
pandemiebedingt) der kommerziell schwächste Vertreter der Reihe.
"Je suis
Karl":
Christian Schwochows ("Die Unsichtbare")
Thriller-Drama erzählt von der jungen Berlinerin Maxi (Luna Wedler, "Das
schönste Mädchen der Welt"), die durch einen Terroranschlag ihr Heim und
fast ihre ganze Familie verloren hat – nur sie und ihr Vater Alex (Milan
Peschel) sind noch übrig. Beide versuchen auf ihre Weise, mit der traumatischen
Situation umzugehen und zurück ins Leben zu finden – für Maxi bedeutet das
politisches Engagement, nachdem sie den engagierten Studenten Karl (Jannis
Niewöhner) kennenlernt und dieser sie zu einigen Veranstaltungen mitnimmt. Doch
Maxi ahnt nicht, daß Karl sie nur für seine buchstäblich revolutionären Pläne
ausnutzen will …
"Herr Bachmann
und seine Klasse":
Maria Speths gefeierter und auf der Berlinale mit dem Großen
Preis der Jury ausgezeichneter Dokumentarfilm von Maria Speth ("9
Leben") zeigt den Alltag an einer sehr diversen hessischen Gesamtschule
aus der Perspektive des engagierten Lehrers Dieter Bachmann.
23. September:
"Schachnovelle":
Philipp Stölzls ("Nordwand") Neuadaption von
Stefan Zweigs berühmter Novelle aus dem Jahr 1941 schildert, wie der Wiener
Notar Josef Bartok (Oliver Masucci, "Werk ohne Autor") und seine Frau
Anna (Birgit Minichmayr) 1938 nach dem "Anschluß" Österreichs an
Nazi-Deutschland versuchen, in die USA zu flüchten – doch bevor das gelingt,
wird er von der Gestapo verhaftet, da er dem Leiter der Geheimen Staatspolizei,
Böhm (Albrecht Schuch), den Zugriff auf die Bankkonten diverser Adliger
ermöglichen soll, für die er als Vermögensverwalter tätig ist. Bartok weigert
sich allerdings und hält sogar langer Einzelhaft in einem Hotelzimmer stand –
dabei kommt er eines Tages an ein Heft über berühmte Schachpartien und beginnt,
gegen sich selbst Schach zu spielen …
"Helden der
Wahrscheinlichkeit – Riders of Justice":
In dem von der Kritik gefeierten schwarzhumorigen
dänischen Actionthriller von Anders Thomas Jensen ("The Salvation") agiert Mads
Mikkelsen als Soldat Markus, der nach dem Unfalltod seiner Frau von seinem
Einsatz in Afghanistan in die Heimat zurückkehrt, um sich um seine
Teenager-Tochter Mathilde zu kümmern. Während Markus mehr schlecht als recht
versucht, mit der neuen Situation klarzukommen, tauchen eines Tages zwei
Mathematiker und ein Hacker bei ihm auf und eröffnen Markus, daß seine Frau
ihren Berechnungen zufolge nicht bei einem Unfall gestorben sei, sondern eine
Gang namens "Riders of Justice" für ihren Tod verantwortlich zeichne.
Markus sinnt auf Rache …
"The Many Saints of Newark":
14 Jahre ist es inzwischen auch schon wieder her, als mit
"Die Sopranos" eine der besten TV-Serien aller Zeiten ihr durchaus
kontroverses Ende erfand – und acht Jahre in der Vergangenheit liegt der
unerwartet frühe Tod von Tony Soprano-Darsteller James Gandolfini, der jegliche
Spekulationen über eine Fortführung der Mafia-Geschichten zu beenden schien.
Doch weit gefehlt, denn Serienschöpfer David Chase hat sich ein Prequel
ausgedacht, das mit Alan Taylor ("Thor 2") ein bewährter Regisseur
der Serie inszenierte – mit James Gandolfinis bis dato schauspielerisch noch
weitgehend unbelecktem Sohn Michael passenderweise in der Hauptrolle des jungen
Tony Soprano. Die Handlung spielt in den turbulenten 1960er Jahren und zeichnet
Tonys rasanten Aufstieg in der von seinem Onkel Dickie Moltisanti (Alessandro
Nivola, "The Neon Demon") angeführten Mafia nach. Weitere Rollen
spielen Vera Farmiga, Ray Liotta, Corey Stoll und Jon Bernthal.
"The Sunlit Night":
Das in den USA zu mediokren Kritiken angelaufene englischsprachige Regiedebüt des Deutschen David Wnendt ("Kriegerin") ist eine romantische Komödie über die US-Malerin Frances (Jenny Slate, "Hotel Artemis"), die nach mehreren beruflichen und privaten Rückschlägen aus ihrer Heimat New York nach Norwegen zieht, wo sie ein Stipendium erhält. Sie hat gewisse Anpassungsprobleme – u.a. die niemals untergehende Sonne –, lernt aber auch Yasha (Alex Sharp, "The Trial of the Chicago 7") kennen, der ebenfalls aus New York nach Norwegen gekommen ist, um dort seinen Vater zu begraben. Die beiden kommen sich näher ... In weiteren Rollen agieren "Hangover"-Star Zach Galifianakis und Gillian Anderson.
"Ted Bundy: No Man of God":
In dem vor allem wegen der schauspielerischen Leistungen positiv besprochenen Thriller-Drama spielt Elijah Wood den FBI-Analysten Bill Hagmaier, der sich wenige Tage vor dessen Hinrichtung mit dem Serienkiller Ted Bundy (Luke Kirby, "Take This Waltz") trifft, um dessen Motivation zu verstehen und daraus für ähnliche Fälle zu lernen. Als Grundlage des Films dienen Hagmaiers Aufzeichnungen seiner Gespräche mit Bundy.
30. September:
"James Bond 007 –
Keine Zeit zu sterben":
Mit seinem fünften Einsatz als Geheimagent im Dienst ihrer
Majestät findet die Ära Daniel Craig ein hoffentlich ebenso würdiges wie
spektakuläres Ende. Bislang waren die Filme des sechsten James Bond-Darstellers
qualitativ ja eine ziemliche Achterbahnfahrt: Es begann stark mit "Casino
Royale", ging (auch aufgrund des damaligen Autorenstreiks) ziemlich
schwach weiter mit "Ein Quantum Trost", steigerte sich mit "Skyfall"
auf einen absoluten Höhepunkt in der inzwischen fast sechs Dekaden umspannenden
Historie des Franchises, nur um dann mit "Spectre"
eher zu enttäuschen. Wenn sich der Trend fortsetzt, ist nun also wieder ein
richtig gutes Bond-Abenteuer zu erwarten. Zu Beginn des Films hat sich Bond mit
Madeleine (Léa Seydoux) zur Ruhe gesetzt, als ihn sein alter CIA-Freund Felix
Leiter (Jeffrey Wright kehrt erstmals seit "Ein Quantum Trost" in
dieser Rolle zurück) um Hilfe bittet. Ein Wissenschaftler wurde gekidnappt und
Felix braucht Bonds Hilfe, um ihn zu befreien. Den Antagonisten des Films
spielt der OSCAR-Gewinner Rami Malek ("Bohemian Rhapsody"), doch auch Christoph Waltz kehrt als Blofeld zurück (ebenso
wie Ralph Fiennes als M, Ben Whishaw als Q sowie Naomie Harris als Moneypenny).
Neu dabei sind zudem Lashana Lynch ("Captain Marvel") als britische und Ana de Armas ("Knives Out") als US-amerikanische Geheimagentin.
"Die
Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee":
Obwohl der erste Kinofilm zur beliebten deutschen
Jugendserie "Die Pfefferkörner" im Jahr 2017 nur auf bescheidene
365.000 Kinozuschauer kam, dürfen sich die jugendlichen Detektive nun erneut
auf der großen Leinwand versuchen – wobei es genau genommen größtenteils eine neue Gruppe
ist, denn aus Altersgründen werden die "Pfefferkörner" alle paar
Jahre ausgetauscht. Einzige Rückkehrerin ist die 12-jährige Alice (Emilia Flint), die
die Sommerferien in Nordirland verbringt und dort in ein Abenteuer rund um
einen Überfall auf eine Forschungsstation verwickelt wird. Zudem sind u.a.
Heino Ferch, Max Riemelt und Sonja Gerhardt zu sehen.
"Feuerwehrmann
Sam – Helden fallen nicht vom Himmel":
Der vierte Kino-Ableger der beliebten
Kinder-Animationsserie, in dem die Kleinstadt Pontypandy einen neuen
Polizeichef bekommt und ein "Fliegender Mann" für Unruhe sorgt.
"Bis an die
Grenze":
Anne Fontaines ("Gemma Bovery") französischer
Thriller handelt von den Polizisten Aristide (Omar Sy, "Ziemlich beste Freunde"),
Virginie (Virginie Efira, "Birnenkuchen mit Lavendel") und Erik
(Grégory Gadebois, "Intrige"), die einen Asylbewerber (Payman Maadi,
"6 Underground") aus Tadschikistan für seine Abschiebung zum Pariser
Flughafen bringen sollen. Als Virginie erkennt, daß dem Mann in seiner Heimat
der Tod droht, will sie ihre Kollegen dazu überreden, ihn flüchten zu lassen.
Der Film basiert auf dem gefeierten Roman "Die Polizisten" von Hugo
Boris, die Adaption soll allerdings nach Ansicht vieler Kritiker leider bei
weitem nicht an dessen Qualität heranreichen.
"Träum Weiter! – Sehnsucht nach Veränderung":
Ein Dokumentarfilm von Valentin Thurn ("Taste the Waste") über fünf Menschen, die sich ihren jeweiligen großen, teilweise auch für die Gesellschaft potentiell bedeutsamen Traum erfüllen wollen – vom mietfreien Wohnen für alle bis zur Reise zum Mars!
Das war also meine ausführliche Vorschau auf die wichtigsten deutschen Kinostarts im September 2021, dem Oktober werde ich mich dann in den nächsten Wochen widmen.
Es brach mir das Herz, als mein Mann mich verließ und nach Neuseeland zog, um mit einer anderen Frau zusammen zu sein. Ich hatte das Gefühl, mein Leben sei vorbei und meine Kinder dachten, sie würden ihren Vater nie wiedersehen. Ich versuchte, nur für die Kinder stark zu sein, aber ich konnte den Schmerz, der mein Herz quälte, nicht kontrollieren. Mein Leben war voller Kummer und Schmerz, weil mein Mann der einzige Mann war, mit dem ich je zusammen war. Ich habe viele Möglichkeiten ausprobiert, aber er kam nicht zurück, bis ich einen Freund traf, der mich an Dr. Ilekhojie verwies, der mir half, meinen Mann nach seinem Versöhnungsritual zurückzuholen. Wir leben jetzt beide glücklich und unsere Ehe hat sich stark verbessert. Dieser Mann ist stark und er kann Ihnen helfen. Hier seine Kontaktinformationen. Rufen Sie ihn an oder schreiben Sie ihm eine WhatsApp-Nachricht unter: +2348147400259 Oder schreiben Sie ihm eine E-Mail: gethelp05@gmail.com
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